BTC Hedge - Short // Coins verleihen // Fundings // Cashflow rund um crypto

[verado]

Bei angenommen 0,075% pro Trade, mal 6 pro Tag, ergibt 0,45%, was immer noch gut weniger ist als die oben angeführten 1,1% pro Tag über eine Woche. 

Kann sich auszahlen, die steuerliche Behandlung kann ich nur nicht einschätzen. 

[Axmlm]

Zurück zu quarterly Futures.

Haben die keinen Fixpreis am Ende? Ich verstehe die Funktion nicht ganz. Sichere ich den Verkaufspreis zum aktuellen Preis auf den Stichtag, oder wie?

Mit Hebel 1 verstehe ich es so.

Ich hinterlege  ein BtC und bekomme am ende x BTC im Wert von Short Preis.

 

[Fantasy]

vor 4 Stunden schrieb verado:

Man könnte also, automatisiert mittels Bot, Fundings abfragen... funktioniert aber und ist gar nicht mal so schwierig umzusetzen.

Weißt du genau wie das geht bzw. hast du damit praktische Erfahrungen?

[Fantasy]

Gerade eben schrieb Axmlm:

Haben die keinen Fixpreis am Ende?

Nein, darüber habe ich auch schon nachgedacht... Aber wenn das so wäre, wäre das doch irgendwie sinn- und witzlos oder nicht?

 

vor 1 Minute schrieb Axmlm:

Sichere ich den Verkaufspreis zum aktuellen Preis auf den Stichtag, oder wie?

Wenn du mit aktuellen Preis den Preis des Futures meinst, zu dem die Short-Position eröffnet wurde, dann ja.

Wobei du den Short natürlich auch vorzeitig schließen kannst.

 

vor 2 Minuten schrieb Axmlm:

Ich hinterlege  ein BtC und bekomme am ende x BTC im Wert von Short Preis.

Genau.

[verado]

vor 9 Minuten schrieb Fantasy:

Weißt du genau wie das geht bzw. hast du damit praktische Erfahrungen?

Ja, API Programmierung mit Binance, Bybit, Bitmex habe ich schon durch. Wäre alles mit ein paar Zeilen Code easy umzusetzen.

[Fantasy]

Also falls du mal Zeit und Lust dazu hast, vielleicht könntest du mir mal dabei helfen. Ich hab das zwar mal gelernt, aber ich habe da wirklich 2 linke Hände.

Gegen eine kleine Aufwandsentschädigung versteht sich

 

[verado]

Welche Strategie möchtest du umsetzen bzw woran hapert es?

Bearbeitet 1. Mai 2021 von verado

[Fantasy]

Naja sowas in der Art wie du beschrieben hast.

Mir würde auch erstmal ne Info per Mail reichen. Achtung Funding negativ oder so. Man will ja nicht jeden Tag proaktiv reinschauen.

Bearbeitet 1. Mai 2021 von Fantasy

[verado]

Letzte Woche waren sie negativ, wenn auch nur kurz, was hättest du mit dieser Info gemacht? 

Ich habe auch über Alarm nachgedacht, aber ohne genauen Plan was dann zu tun ist, kann man es auch bleiben lassen. Sonst wird man nur nervös und sonst nichts. Große Marktschwankungen bekommt man vermutlich eh mit. 

[PeWi]

10 hours ago, verado said:

Bei angenommen 0,075% pro Trade, mal 6 pro Tag, ergibt 0,45%, was immer noch gut weniger ist als die oben angeführten 1,1% pro Tag über eine Woche. 

Als Maker bekommt man sogar 0.025% raus. Wenn man also nicht zu knapp vor dem Stichzeitpunkt rein- oder rausgeht, dann kann man erst ein paar Anläufe nehmen, seinen Trade als Maker unterzubringen.

Das würde dann auch jetzt im Bullenmarkt funktionieren. Kurz vor den Stichzeitpunkten geht man als Maker rein, kassiert das Funding und geht als Maker wieder raus.

Oder man macht am Tag -zig mal einen Trade auf und zu und kassiert jedesmal die Maker-Provision. 😉

[Fantasy]

vor einer Stunde schrieb PeWi:

geht man als Maker rein

Wie geht das? 

Ich muss gestehen ich habe nie verstanden wie man das beeinflussen kann. 

[JanaAusKassel]

vor 15 Stunden schrieb verado:

Hohe negative Zinsen sind für unsere Strategie natürlich extrem ungut, geschehen sie doch auch in einer Marktphase wo Bitcoin stark am sinken ist. Gerade dann ist ein Short sinnvoll

 

dafür hast du zuvor monatelang positive fundings eingesackt. die in fiat gerechnete rendite wird also im mittel auch weiterhin positiv bleiben. trotzdem bleibt der short in dieser marktphase sinnvoll da sich nun nicht der fiatgegenwert erhöht sondern die bitcoins. wichtiger als die negativen fundings zu umschiffen ist imho zu überlegen den short komplett zu schließen wenn man denkt der kurs ist derart tief dass es ein guter einstieg für ne langfristige longposition ist und die btc dann wieder mind 1 jahr auf nen ledger parkt. nach dem short ist vor dem short. repeat  

 

btw: ich hatte bei der 2017er welle meinen bitmexbot so eingestellt dass bei hohen negativen fundings der short geschlossen wurde und erst wenn es sich wieder lohnt wieder geöffnet wird. hat sich ausgezahlt aber man hatte dann immer mind 8h lang kursrisiko. das ist eher zocken als hedgen. bei der jetzigen 2021er welle werde ich laufen lassen und nur versuchen möglichst tief komplett zu schließen.

 

vor 15 Stunden schrieb verado:

15s davor den Short schließen, 15s danach den Short wieder eröffnen

 

versuch macht klug 1. muss die liquidität vorhanden sein und 2. wirst du sicherlich der einzige im markt sein der diese taktik kennt immer wieder: there is no free lunch. einer zahlt immer die zeche

Bearbeitet 2. Mai 2021 von JanaAusKassel

[PeWi]

53 minutes ago, Fantasy said:

1 hour ago, PeWi said:

geht man als Maker rein

Wie geht das? 

Maker bist du dann, wenn deine Order nicht instantan (zumindest teilweise) gefüllt werden kann, sondern ins Orderbuch übernommen wird (und auf die Ausführung wartet)

Damit vergrößert sich das Orderbuch, die Liquidität erhöht sich - deswegen die Belohnung für Maker (du "machst" eine zusätzliche Order für das Orderbuch).

Setzt du dagegen eine Market-Order ab (oder eine Limit-Order, die aber aus dem Orderbuch sofort erfüllt werden kann), dann verkleinerst du das Orderbuch, verringerst somit die Liquidität - deswegen die höheren Gebühren als Taker (du "nimmst" was aus dem Orderbuch weg) .

[verado]

Dann wäre ja jede Limit Order, die nicht sofort ausgeführt wird, eine Maker Order?

Bei Binance und Bybit gibt es diese Option Post-Only, die cancelt scheinbar aufgegebene Order, wenn sie sofort ausgeführt werden könnten und verhindert die Taker-Gebühren, richtig?

 

In der API-Doku (https://binance-docs.github.io/apidocs/delivery/en/#new-order-trade) finde ich jedoch keine Optionen für Post-Only:

Zitat

Additional mandatory parameters based on type:

Type	Additional mandatory parameters
LIMIT	timeInForce, quantity, price
MARKET	quantity
STOP/TAKE_PROFIT	price, stopPrice
STOP_MARKET/TAKE_PROFIT_MARKET	stopPrice
TRAILING_STOP_MARKET	callbackRate

Seltsam, denn die APPs kommunizieren mit den Börsen ja auch nur mit APIs.

[PeWi]

26 minutes ago, verado said:

In der API-Doku (https://binance-docs.github.io/apidocs/delivery/en/#new-order-trade) finde ich jedoch keine Optionen für Post-Only:

"To send a POST ONLY order,

• In Spot: set the order type parameter ( type) to LIMIT_MAKER
• In Futures : set the time in force parameter (timeInForce) to GTX"

https://dev.binance.vision/t/how-to-send-post-only-order-in-spot-and-futures/120

[verado]

• GTX - Good Till Crossing (Post Only)

OK, und timeinforce gibt es nur bei Limit

LIMIT

timeInForce, quantity, price

Kann ich das auch mit dem aktuellen Preis aufgeben, oder was passiert dann?

[PeWi]

3 minutes ago, verado said:

Kann ich das auch mit dem aktuellen Preis aufgeben, oder was passiert dann?

Sorry, das weiß ich auch nicht. In meinen Bots benutze ich bisher nur simple Market- oder Limit-Orders ohne zusätzliche Finessen.

[PeWi]

14 hours ago, Fantasy said:

vielleicht könntest du mir mal dabei helfen. Ich hab das zwar mal gelernt, aber ich habe da wirklich 2 linke Hände.

Die Library ccxt (https://github.com/ccxt/ccxt) unterstützt nahezu alle Börsen, ist für PHP, JavaScript und Python und ziemlich anfängerfreundlich.

Was hattest du an Computersprachen mal gelernt?

[verado]

Ich habe zu Anfang Post-Only probiert (von der GUI aus), auch den Preis der Order etwas höher gesetzt, aber die Order wurde sofort gecancelt. War vermutlich nicht hoch genug. Wie will man wissen, wie weit weg gut genug dafür ist, aber die Order trotzdem zeitnah ausgeführt wird?

[verado]

vor 5 Minuten schrieb PeWi:

Die Library ccxt (https://github.com/ccxt/ccxt) unterstützt nahezu alle Börsen, ist für PHP, JavaScript und Python und ziemlich anfängerfreundlich.

Ich habe zuerst nach der Anleitung (https://academy.binance.com/en/articles/binance-api-series-pt-1-spot-trading-with-postman) mit Postman herumexperimentiert, bin dann zum Perl Binance Modul (https://metacpan.org/pod/Binance::API) gewechselt, nachdem das aber keine Futures konnte, mache ich jetzt alles direkt mit perl+curl.

Wobei Binance inkl. Doku am leichtesten geht, Bybit auch noch gut geht, wenn man die Binance Doku vorher gelesen hat, und bei Bitmex alles ein wenig umständlicher bei schlechterer Doku ist.

[PeWi]

7 minutes ago, verado said:

bin dann zum Perl Binance Modul (https://metacpan.org/pod/Binance::API) gewechselt

Die wenigen Male, wo ich bisher mit Perl zu tun hatte, hat es mich eher gegruselt - Perl ist absolut nicht meins.

[Fantasy]

vor 27 Minuten schrieb PeWi:

Was hattest du an Computersprachen mal gelernt?

C/C++ und Java. 

Das ist aber Ewigkeiten her, Anfang der 2000er Jahre. 

[verado]

vor 12 Minuten schrieb PeWi:

Die wenigen Male, wo ich bisher mit Perl zu tun hatte, hat es mich eher gegruselt - Perl ist absolut nicht meins.

 

Jeder hat seine Lieblinge.. 😄

 

[PeWi]

9 minutes ago, Fantasy said:

C/C++ und Java. 

Mit C++ hatte ich noch nie zu tun, während mir C und Java über einige Jahre den Lebensunterhalt verdient haben. (Ist aber schon ähnlich lange her wie bei dir.)

[8SAMK3I7]

vor 19 Stunden schrieb verado:

Hohe negative Zinsen sind für unsere Strategie natürlich extrem ungut, geschehen sie doch auch in einer Marktphase wo Bitcoin stark am sinken ist. Gerade dann ist ein Short sinnvoll, das öffnen des Shorts um die Negativzinsen zu vermeiden verschlimmert die Sache nur noch. Was tun? Aussitzen oder Short schließen und Bitcoin in Fiat wechseln?

 

Als mögliche Alternative ist mir folgendes eingefallen: Die Fundings werden gezahlt oder abgezogen, wenn man Positionen um 0:00, 8:00, 16:00 Uhr UTC,  +/-5s offen hat.

Man könnte also, automatisiert mittels Bot, Fundings abfragen, falls stark negativ (Gebühren müssen berücksichtigt werden), 15s davor den Short schließen, 15s danach den Short wieder eröffnen und man hat um die Fundings herumgetradet. Moralisch fragwürdig? Kann man diskutieren, funktioniert aber und ist gar nicht mal so schwierig umzusetzen. Die Bitcoin sind in stark fallenden Zeiten nur 1,5min am Tag dem Markt ausgesetzt.

Was bedeutet das jedoch für die Versteuerung? Ist das eine steuerrechtliche Katastrophe oder könnte das Sinn machen?

Den hohen negativen Zinsen gingen aber auch hohe positive Zinsen voraus. Dadurch sollte sich das ausgleichen bzw. über die Zeit ist es im Mittel positiv. Wenn schon eine ganze Zeit sehr sehr hohe positive Zinsen realisiert wurden, dann ist es eventuell der falsche Zeitpunkt, einen neuen Short-Hedge zu eröffnen. Aber nur eventuell. Denn fällt der BTC-Kurs rapide, dann vermehren sich auch die BTC rapide.

Und wie es weiter oben @JanaAusKassel schon beschrieben hat, versuche ich auch, den Short sehr lange laufen zu lassen und die negativen Fundings einfach zu akzeptieren. Durch den Kursrutsch werden die BTC wieder mehr.

Für mich eine wunderbare Strategie. Bei steigendem BTC-Kurs immer mal wieder einen Teil shorten. Da ich nicht weiß, wann das LTH kommt. Geht der BTC-Kurs runter, dann warten. Und so wie ich Stück für Stück in den Short-Hedge rein bin, geh ich auch wieder raus. Da muss dann aber schon tief Bärenmarkt sein. Dann mit mehr BTC wieder von vorn. Hoffentlich