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Energiepreise


Aktienspekulaant

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vor 2 Stunden schrieb Jawline:

Basf muss dauerhaft verkleinern?

Auch in 10 Jahren? Nein das glaub ich jetzt wirklich nicht.

Ins günstigere Ausland verlagerte Prozesse werden wohl kaum zurückkehren, Stichwort chemische Produkte, konkret z.B. Ammoniak. Dieser wird dann dauerhaft im Ausland produziert werden, da dort auch langfristig günstigere Rahmenbedingungen herrschen, unabhängig ob nun mit Gas oder EE erzeugt. Entsprechende Folgeprodukte wie z.B. CO2 und Dünger enenfalls. Ratzfatz steigt die Abhängigkeit dann immer weiter.

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vor 3 Stunden schrieb cryptonix:

Ganz einfach, wenn eigene PV vorhanden: Weil die Einspeisevergütung geringer als als der Preis fürs eigentliche Heizmedium ist

Ja, das sagt sich so leicht.

Aber würde dieses Argument @bartio nicht direkt in der Luft zerreißen? Zum einen wegen der winterlichen Dunkelflauten und zum anderen weil die Sonneneinstrahlung aufgrund der flacher stehenden Sonne deutlich geringer ist und damit eben auch der Ertrag von Sonnenenergie deutlich zurück geht?

.... und damit hat er recht 🙂 

vor 3 Stunden schrieb cryptonix:

Nicht umsonst boomen elektrische Heizstäbe gerade sehr stark. 

Ja, weil damit im Sommer Überschussstrom im Warmwasser gespeichert werden kann wenn man über einen Wasserspeicher ohne PV verfügt. Noch besser wenn dieser Pufferspeicher die Fußbodenheizung und die Handtuchheizung im Bad versorgt - auch im Sommer ein hoher Komfort!

vor 3 Stunden schrieb cryptonix:

Ich werde z.B. im Herbst und Winter auch jeglichen selbst erzeugten Strom direkt verheizen.

Damit bist du einer von wenigen, die auch im Winter ausreichend Strom von der Sonne ernten. Bei uns ist das nicht der Fall, den Oktober haben wir mehr erzeugt als wir im Haus verbrauchten- der Überschuss ging ins E-Auto. Im November wird das nichtmal mehr für's Haus reichen.

Für uns macht ein Heizstab daher gar keinen Sinn - und erst recht nicht weil wir auch über Solarthermie verfügen (die reicht seit Mitte September schon nicht mehr)

vor 3 Stunden schrieb cryptonix:

Zwar vom Wirkungsgrad im Vergleich zur WP nicht sinnvoll, aber statt der paar Peanuts verheize ich den selbst erzeugten Stroms lieber, da (leider) eben rentabel.

Für die meisten Fälle trifft das zu - ich kenne jemand mit fetter PV-Anlage und Heizölheizung. Er bekommt noch 40 Cent Einspeisevergütung - wie viele Großanlagen, die vor ca. 15 Jahren errichtet wurden. Die rüsten erst auf Wärmepumpe und großem Pufferspeicher um wenn die Einspeisevergütung ausgelaufen ist.

 

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vor 9 Stunden schrieb bartio:

Natürlich ist es dir entgangen, aber es gab einen Heizlüfter-Boom:
https://www.focus.de/finanzen/news/stresstest-soll-klarheit-bringen-heizluefter-boomen-welche-probleme-die-gas-alternative-im-winter-bereiten-kann_id_123166613.html

So ein Heizlüfter verbraucht (je nach Stufe) 800W bis 1900W. 

Deshalb könnten die Temperaturen eben doch eine wichtige Rolle beim Stromverbrauch spielen. Bei 15-20 Grad braucht Niemand heizen. Bei 0 Grad schon. Mal schauen was in den kalten Monaten passiert. Das ist der Goldstandard. Kein billiger Populismus auf dem Level der Klimaleugner.

Aus dem 40. Stock springen und auf der Höhe des 20. sagen: "Keine Ahnung was alle haben, ist doch alles okay". 

Und dir ist entgangen, dass wir keinen Gasmangel haben.

Ich hab bei euch mittlerweile das gefühl ihr WOLLT das es uns schlecht geht :D

zu BASF: Deutschland ist mit Abstand der wichtigste Markt für BASF, noch vor China. Die hauen nicht ab, sondern machen Druck auf die Regierung.

Energie wird ab Januar auch für sie gedeckelt. Ihre für das Jahr gesteckten Ziele erreichen sie trotzdem, sie müssen nur wie alle anderen auch sparsamer sein.

Ihr rennt hier rum wie kopflose Hühner und extrapoliert jede noch so unwichtige Nachricht hoch zur Deindustrialisierung Deutschlands. Weil ihr euch einen kleinen Teil rauspickt, aber das gesamte nicht sehen wollt. Inklusive der derzeitigen Entwicklung.

Bearbeitet von Flenst
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vor 35 Minuten schrieb Jokin:

Zum einen wegen der winterlichen Dunkelflauten und zum anderen weil die Sonneneinstrahlung aufgrund der flacher stehenden Sonne deutlich geringer ist und damit eben auch der Ertrag von Sonnenenergie deutlich zurück geht?

Dann, wenn sowieso schon wenig EE zur Verfügung steht, wird die kleine Erzeugung direkt verheizt.

 

vor 36 Minuten schrieb Jokin:

Ja, weil damit im Sommer Überschussstrom im Warmwasser gespeichert werden kann wenn man über einen Wasserspeicher ohne PV verfügt. Noch besser wenn dieser Pufferspeicher die Fußbodenheizung und die Handtuchheizung im Bad versorgt - auch im Sommer ein hoher Komfort!

Komfort? Quatsch. Im Sommer braucht man keinen Quatsch wie Handtuchheizung, zudem ist der Heizbedarf im Sommer quasi null da oft nur Warmwasser benötigt wird.

vor 38 Minuten schrieb Jokin:

Damit bist du einer von wenigen, die auch im Winter ausreichend Strom von der Sonne ernten. Bei uns ist das nicht der Fall, den Oktober haben wir mehr erzeugt als wir im Haus verbrauchten- der Überschuss ging ins E-Auto. Im November wird das nichtmal mehr für's Haus reichen.

Falsch, wie du ja auch selber schreibst. Im Oktober und März klappt das noch, je nach Sonnentagen. Aber im richtigen Winter keinesfalls mehr.

vor 39 Minuten schrieb Jokin:

Für die meisten Fälle trifft das zu - ich kenne jemand mit fetter PV-Anlage und Heizölheizung. Er bekommt noch 40 Cent Einspeisevergütung - wie viele Großanlagen, die vor ca. 15 Jahren errichtet wurden. Die rüsten erst auf Wärmepumpe und großem Pufferspeicher um wenn die Einspeisevergütung ausgelaufen ist.

Ist zu pauschal und ein extremes Beispiel. Viele Altanlagen sind zwar groß, haben aber nicht eine solch große Leistung da alte Module. Oft wurden diese gerade auf dem Land auf landwirtschaftlichen Gebäuden ohne wirklichen Heizbedarf errichtet. 

Und falls ja, die WP-Sache ist da oft Träumerei da nicht rentabel da Altbau, wenn die Anlage ebenfalls schon über 20 Jahre läuft. Und per Direktmarketing lässt sich bei großer Anlage oft ein sehr guter Preis erzielen. 

Kann man quasi alles immer sehen wie man will, da eine Weichenstellung aktuell absolut fehlt und im wirklichen Winter EE sehr rar sein wird, wenn man von der Träumerei mal absieht. 

Unabhängig davon: EE staatlich ausbauen. Da ist viel Potential, das dann auch allen zugutekäme.

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vor 2 Minuten schrieb cryptonix:

Dann, wenn sowieso schon wenig EE zur Verfügung steht, wird die kleine Erzeugung direkt verheizt.

Hä? Wieso das denn? Erstmal wieder der eigene Strombedarf gedeckt.

Somit wird natürlich mit Gas oder Öl geheizt weil das sinnvoller ist.

Die meisten Heizlüfterkäufer wohnen zudem zur Miete und drehen nur die Heizung auf - es sei denn ihre Heizkostenabschläge sind schon explodiert - das sind aber nur sehr wenige. Und wenn diese wenigen mit Heizlüftern heizen: So, what ...

vor 5 Minuten schrieb cryptonix:

Komfort? Quatsch. Im Sommer braucht man keinen Quatsch wie Handtuchheizung, zudem ist der Heizbedarf im Sommer quasi null da oft nur Warmwasser benötigt wird.

Wenn nicht für Warmwasser - wozu dann brauchst du einen Heizstab?

Wo steckst du den rein?

vor 6 Minuten schrieb cryptonix:

Falsch, wie du ja auch selber schreibst. Im Oktober und März klappt das noch, je nach Sonnentagen. Aber im richtigen Winter keinesfalls mehr.

Was machst du dann mit dem Heizstab?!?

vor 7 Minuten schrieb cryptonix:

Und per Direktmarketing lässt sich bei großer Anlage oft ein sehr guter Preis erzielen. 

Stimmt, damit hast du recht 🙂 

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vor 1 Minute schrieb cryptonix:

Wenn mich jemand fragt ob ich genug Lohn erhalte: Uff, nee - ich muss jeden Euro zweimal umdrehen.

Wenn mich jemand fragt was ich mit meinem Geld mache: Na, verfeiern natürlich :D 

... daher: Immer darauf achten wer wem welche Fragen stellt.

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vor 25 Minuten schrieb Jokin:

Wenn mich jemand fragt ob ich genug Lohn erhalte: Uff, nee - ich muss jeden Euro zweimal umdrehen.

Wenn mich jemand fragt was ich mit meinem Geld mache: Na, verfeiern natürlich :D 

... daher: Immer darauf achten wer wem welche Fragen stellt.

Daher beide Seiten beachten, daher mein Posting ;)

 

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Auch interessant, dass es offenbar Wasserstofflagerstätten gibt: https://www.ingenieur.de/fachmedien/bwk/erneuerbare-energien/die-natur-liefert-kostenlos-wasserstoff/

Da erst vor einer Woche die Lösung für diese Feenkreise gefunden wurde (https://uni-goettingen.de/de/3240.html?id=6842) muss man die Information im "Ingenieur" mit Vorsicht genießen.

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vor 24 Minuten schrieb Latest:

Bin gespannt ob diese seit einer Woche kursierende Nachricht sich bewahrheitet, oder ob es eine Ente ist.

Für mich wäre es eine erstklassige Ergänzung, wirtschaftliche Anschaffung vorausgesetzt. Soll aber erst einmal B2B vertrieben werden.

 https://www.basicthinking.de/blog/2022/10/20/windkraftanlage-dach/

Hatte ich schon ein paar Posts vorher erklärt wieso das Grütze ist eine Windkraftanlage auf nur eine einzige Windrichtung zu optimieren - das Ding ist nicht drehbar.

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Das nächste Opfer der Energiekrise?

https://www.ntv.de/23677615

... oder einfach nur Opfer des Wettbewerbs. Wer nicht wettbewerbsfähig ist, fliegt halt raus.

Wer dabei bleiben will muss besser sein als die anderen.

Drittklassigkeit reicht nicht mehr.

So ist es auch bei den Unternehmen. Erstklassige Unternehmen gehen aus der Krise gestärkt raus - andere überleben sie nicht.

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vor 17 Stunden schrieb Jokin:

Somit ist die Energiewende in vollem Gange?

Was PV betrifft zumindest mit stark gesteigerter Geschwindigkeit. 👍

Voller Gang wäre, wenn endlich sinnlose Vorschriften und Einschränkungen gefallen lassen würden.

 

vor 17 Stunden schrieb Jokin:

Wieviel kWp werden da wohl täglich zugebaut?

Täglich kann ich dir leider nicht sagen, aber monatlich:

https://www.pv-magazine.de/2022/09/30/photovoltaik-zubau-im-august-bei-etwa-640-megawatt-hoehere-verguetung-laesst-dachsegment-boomen/

Und das sind nur die gemeldeten Anlagen...

 

vor 17 Stunden schrieb Jokin:

(unser zusätzliches Balkonkraftwerk ist seit gestern auch in Betrieb)

Sehr gut!

Hoffentlich brav die 600W Grenze beachtet ☝️

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vor 14 Stunden schrieb Flenst:

Die Temperaturen spielen bei uns im Bezug auf Strom kaum eine Rolle, weil bei uns kaum mit Strom geheizt wird.

Bei uns nicht, korrekt.

Im Ausland aber sehr viel... z.B. ausgerechnet in Frankreich.

Ich wiederhole mich zwar ständig, aber das Stromnetz enden nicht an Ländergrenzen.

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vor 8 Minuten schrieb mike_grh:

  

Bei uns nicht, korrekt.

Im Ausland aber sehr viel... z.B. ausgerechnet in Frankreich.

Ich wiederhole mich zwar ständig, aber das Stromnetz enden nicht an Ländergrenzen.

Richtig, in Frankreich. Die mit den AKWs. Deren Stromnetz ist das Problem. Nicht unseres mit den bösen EE :D

Frankreich liefert uns Gas, wir ihnen dafür Strom. Diesen Winter. Haben wir also ein Stromproblem? Oder doch jemand anderes?

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Am 26.9.2022 um 12:42 schrieb Jokin:

Das sieht derzeit so aus, dass derzeit drei Reaktoren hochgefahren werden, einer ist mit dem Termin überfällig.

Nogent 1 bis 22.09.2022 (1175 MW, ist fast komplett hochgefahren)
Chinon B 2 bis 22.09.2022 (360 MW, fährt langsam hoch)
Dampierre 4 bis 23.09.2022 (477 MW, fährt langsam hoch)
Blayais 1 bis 23.09.2022 (0 MW, ist bereits überfällig)
Saint-Laurent 1 bis 27.09.2022
Paluel 2 bis 02.10.2022
Bugey 2 bis 03.10.2022
Cruas 3 bis 07.10.2022
Chooz B 2 bis 07.10.2022
Flamanville 2 bis 09.10.2022
Gravelines 3 bis 14.10.2022
Saint-Alban 2 bis 19.10.2022
Tricastin 3 bis 24.10.2022
Dampierre 2 bis 25.10.2022
Bugey 4 bis 28.10.2022
Cruas 2 bis 30.10.2022
Cattenom 1 bis 01.11.2022
Chooz B 1 bis 13.11.2022
Cattenom 4 bis 14.11.2022
Belleville 2 bis 16.11.2022
Chinon B 3 bis 20.11.2022
Tricastin 4 bis 17.11.2022
Penly 2 bis 23.11.2022
Saint-Laurent 2 bis 01.12.2022
Cattenom 3 bis 11.12.2022
Flamanville 1 bis 25.12.2022
Civaux 1 bis 08.01.2023
Civaux 2 bis 14.01.2023
Penly 1 bis 23.01.2023
Blayais 1 bis 01.02.2023
Golfech 1 bis 18.02.2023
Fessenheim 1+2 bis 31.12.2099 (fährt wohl gar nicht mehr hoch?)

In den nächsten Wochen gehen tatsächlich immer mehr Reaktoren wieder ans Netz. Einzelne Verzögerungen sind gar nicht das Problem.

Die Reaktoren leisten jeweils ca. 1 GW.

Aktuell leisten unsere deutschen Gaskraftwerke bis zu 20 GW Spitzenleistung täglich:
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/18.09.2022/25.09.2022/today/

 

Vollkommen neutral steht von Flenst die These im Raum, dass Frankreich das Stromproblem hat und wir Frankreich mit unserer Stromproduktion aushelfen.

Zu kurz gedacht wäre wenn man nun meint, dass mit den nächsten 20 Reaktoren, die ans Netz gehen gar kein Gas mehr verstromt werden würde.
Dem ist natürlich nicht so, denn bis die Reaktoren am Netz sind, haben wir Winter - somit wird der Strombedarf in Frankreich steigen (aufgrund deren weit verbreiteten Stromheizungen). Wir dürften also kaum einen Rückgang bei der Gasverstromung sehen.

Zeitgleich fehlt uns natürlich die Solarenergie und es fehlt uns auch die Kernkraft ab Januar 2023.

 

... ich kann durchaus verstehen, dass so manch einer besorgt ist, denn die französischen AKWs füllen lediglich die französische Stromlücke und verhindern, dass Bereiche Frankreichs einen BrownOut erleben, also eine gezielte Lastabschaltung.

 

Auf der oben verlinkten Webseite von Agora sieht man sehr schön, dass die AKWs keine Lastspitzen abdecken, auch Wasserkraft und Biomasse liefern nur Grundlasten. Anders sieht es bei Steinkohle, Erdgas und den Pumpspeichern aus, die übernehmen vormittags und abends die Stromversorgung, die durch PV nicht vorhanden ist.
Aus dem Diagramm lässt sich ablesen, welch erhebliches weiteres Potenzial besteht zusätzliche Sonnenenergie im Netz unterzubringen. Insbesondere bei den Pumpspeicherkraftwerken können die Mittagspeaks der PV-Energie dazu genutzt werden die Speicher für den nächsten Zyklus wieder zu füllen.

... und natürlich die ganzen vielen dezentralen PV-Speicher, logisch .... die meisten werden im Winterhalbjahr jedoch gar nicht mehr voll, auch klar. 

Auch interessant: Schaut mal die winterlichen Stromverbräuche, die sind in den letzten zehn Jahren zurück gegangen. Und das obwohl angeblich immer mehr Strom verbraucht wird. Soviel zu der Frage woher all der ganze Strom für Wärmepumpen und E-Fahrzeuge kommen soll. 

Wir dürfen gespannt sein wie sich der Energiemix weiter entwickelt. 🙂 

Zeit für ein Update:

Nogent 1 bis 22.09.2022 (1175 MW, ist fast komplett hochgefahren) -> läuft auf Volllast
Chinon B 2 bis 22.09.2022 (360 MW, fährt langsam hoch)-> läuft auf Volllast
Dampierre 4 bis 23.09.2022 (477 MW, fährt langsam hoch)-> läuft auf Volllast
Saint-Laurent 1 bis 27.09.2022 -> läuft auf Volllast
Paluel 2 bis 02.10.2022 -> fährt langsam hoch
Bugey 3 bis 03.10.2022 -> läuft auf Volllast
Chinon B 1 Wartung vom 15.10. bis 31.10.2022
Cruas 3 bis 07.10.2022 -> auf 05.11.2022 verschoben
Gravelines 3 bis 14.10.2022 -> auf 08.11.2022 verschoben
Dampierre 2 bis 25.10.2022 -> auf 09.11.2022 verschoben
Tricastin 4 bis 17.11.2022 -> auf 10.11.2022 vorgezogen
Bugey 4 bis 28.10.2022 -> auf 12.11.2022 verschoben
Chooz B 1 bis 13.11.2022
Chinon B 3 bis 20.11.2022 -> auf 13.11.2022 vorgezogen
Cattenom 4 bis 14.11.2022
Saint-Alban 2 bis 19.10.2022 -> auf 14.11.2022 verschoben
Belleville 2 bis 16.11.2022
Cruas 2 bis 30.10.2022 -> auf 17.11.2022 verschoben
Cattenom 1 bis 01.11.2022 -> auf 18.11.2022 verschoben
Tricastin 3 bis 24.10.2022 -> auf 18.11.2022 verschoben
Penly 2 bis 23.11.2022
Flamanville 2 bis 09.10.2022-> auf 26.11.2022 verschoben
Saint-Laurent 2 bis 01.12.2022
Dampierre 3 Wartung vom 26.10. bis 05.12.2022
Cattenom 3 bis 11.12.2022
Flamanville 1 bis 25.12.2022
Gravelines 3 Wartung vom 26.10. bis 08.01.2023
Civaux 1 bis 08.01.2023
Civaux 2 bis 14.01.2023
Penly 1 bis 23.01.2023
Blayais 1 bis 23.09.2022 (0 MW, ist bereits überfällig) -> auf 01.02.2023 verschoben
Golfech 1 bis 18.02.2023
Chooz B 2 bis 07.10.2023
Fessenheim 1+2 bis 31.12.2099 (fährt wohl gar nicht mehr hoch?)

Gegenüber 26.09.2022:
3 weitere AKW-Reaktoren abgeschaltet
3 weitere AKW-Reaktoren wieder in Betrieb
10 Reaktor-Wiederinbetriebnahmen wurden auf November und später verschoben.

Quelle: https://nuclear-monitor.fr/#/home

Unterm Strich also überhaupt keine Verbesserung der AKW-Situation in Frankreich. Insbesondere die Terminverschiebungen sollten Grund zur Sorge bereiten.

Und natürlich müssen Spanien und Deutschland massiv Strom nach Frankreich schicken. Solange wir im Gegenzug dafür Erdgas aus Frankreich erhalten, passt das schon.

... dennoch halte ich diese Situation auch für hochgradig kritisch im Hinblick auf den französischen Strompreisdeckel wenn in den nächsten drei Wochen nicht diese geplanten ca. 10 AKWs aus der Wartung raus kommen und ihren Betrieb wieder voll aufnehmen. Fehlt dieser Strom sobald es kälter wird, bekommt Frankreich ein Problem.

Da die Leitungskapazitäten von Deutschland nach Frankreich auch begrenzt sind, wird wohl eher erstmal in Frankreich das Licht ausgehen. Sind die Franzosen erstmal (zum Teil) abgeschaltet, reicht der Strom bei uns dann wieder prima aus. Vermutlich werden wir die Verbindungen nach Frankreich aufgrund drohender Überlastung abschalten werden. Dann zerfällt das europäische Netz in zwei Teile.
Da dann auch Spanien die Versorgung Frankreichs nicht sicherstellen kann, schaltet sich Spanien von Frankreich ab.

... und ja, ich bin mir ziemlich sicher, dass wir in Frankreich Stromabschaltungen sehen werden - bestenfalls nur geplante "Brownouts" um die AKWs im Netz zu behalten.
Wenn es ganz blöd kommt, dann kommt es zum ungeplanten Blackout. Dann zerfällt das französische Stromnetz nach dem Wiedereinschalten in mehrere Teilnetze.

 

Übrigens zeigt das Vorziehen der Wiedereinschaltungstermine von zwei AKWs, dass da die Hütte brennt. Die Franzosen wissen sehr gut, dass sie geradewegs in ein Desaster hinein rennen.

Bearbeitet von Jokin
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Als man bei uns über Lastabwürfe sprach traute man sich nicht zu sagen, dass man damit Frankreich meint... :D

Und Habeck soll Recht behalten: wir haben kein Stromproblem. Müssten wir Frankreich nicht massiv aushelfen, dann würden die AKWs überhaupt niemanden jucken.

Edit: bisschen ernsthafter wer die Situation in Frankreich beobachten möchte: https://energygraph.info/d/uMjgqrW4z/french-nuclear-availability?orgId=1&from=1659304800000&to=1682891999000&var-update=284&var-update=289&var-update=404

Das sind die geplanten Leistungsdaten der französischen AKWs nach Meldung vom 01.08./01.09./01.10./ und die tatsächliche Leistung.

NOCH können sie die Kurve kriegen, aber die Zeit wird knapp.

Bearbeitet von Flenst
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3 minutes ago, Flenst said:

Als man bei uns über Lastabwürfe sprach traute man sich nicht zu sagen, dass man damit Frankreich meint... :D

Und Habeck soll Recht behalten: wir haben kein Stromproblem. Müssten wir Frankreich nicht massiv aushelfen, dann würden die AKWs überhaupt niemanden jucken.

Ich würde das mit Frankreich nicht als Problem sehen.

Fangt erst einmal an, den Handel mit Strom zu regulieren, die den Preis hoch halten und Strom zu verknappen. Da ist Frankreich das kleinste Problem.

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Gerade eben schrieb Chantal Krüger II:

Ich würde das mit Frankreich nicht als Problem sehen.

Fangt erst einmal an, den Handel mit Strom zu regulieren, die den Preis hoch halten und Strom zu verknappen. Da ist Frankreich das kleinste Problem.

Preise sind irrelevant in Frankreich, wenn deren Stromsystem zusammenklappt.

Und die Strommarktreform kommt, ändert aber an den aktuell abgeschalteten AKWs in Frankreich nichts.

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Just now, Flenst said:

Preise sind irrelevant in Frankreich, wenn deren Stromsystem zusammenklappt.

Und die Strommarktreform kommt, ändert aber an den aktuell abgeschalteten AKWs in Frankreich nichts.

Genau so funktioniert das alles nicht. Da hast du diesmal unrecht. 

Wenn ein Stromtrader gleichzeitig für das Handeln und die Lieferung zuständig ist, werden die den Preis als Business Ziel maximieren. Hier liegt das Problem.

Es gibt genug Strom.

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vor 2 Stunden schrieb mike_grh:

Was PV betrifft zumindest mit stark gesteigerter Geschwindigkeit. 👍

Voller Gang wäre, wenn endlich sinnlose Vorschriften und Einschränkungen gefallen lassen würden.

THIS.

Die Verordnungen führen zu der paradoxen Situation, daß Flächen ungenutzt bleiben (z.b. Dächer großer Hallen, für die der Ausbau der bisherigen 30kw-Leitung auf was "vernünftiges" durch den VNB verweigert wird .. klar könnte man klagen, aber das dauert) oder auch dazu, daß Inselanlagen nebst DIY-Akku auf EFH deutlich wirtschaftlicher sind als speicherlose Anlagen mit Volleinspeisung. Anlage mit Akku und VNB-konformer Netzverbindung sind in D hauptsächlich eine ABM-Maßname für Kundenberater, Bürokraten, Steuerberater und Vermittler. Die Margen der Speicheranbieter sind mitunter höher als im Drogenhandel, weil in D alles ein Zertifikat braucht.

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