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ngt

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  1. In den letzten Monaten ist in erheblichem Umfang Kapital in Ether und Ethereum-basierte Crowdfundings geflossen (z.B. The DAO, Digix). Gleichzeitig schwankte der Ether-Kurs erheblich. Eine Hypothese dazu lautet, dass viele Marktteilnehmer versucht haben, ihr Risiko durch Verteilung ihrer Investitionen zwischen Ether und Bitcoin zu reduzieren. Dabei gibt es zwei denkbare Richtungen: Bitcoin-Besitzer diversifizieren in Richtung Ether bzw. The DAO und Digix, Ether-Halter realisieren einen Teil ihrer Kursgewinne aus dem Ethereum-Crowdfunding durch den Kauf von Bitcoins. Je nach Marktsituation dürften umfangreiche Werte zwischen den beiden Währungen hin- und hergewandert sein. Ob und in welchem Ausmaß das tatsächlich passiert ist, soll in diesem Beitrag untersucht werden. Das folgende Diagramm stellt die Preisentwicklung von Bitcoin und Ether seit dem 28. Februar gegenüber (man beachte die unterschiedlichen Maßstäbe): Der erste visuelle Eindruck ist der einer gewissen Spiegelung, d.h. eine Steigerung auf der einen Seite scheint jeweils mit einer Senkung auf der anderen Seite einherzugehen. Dieser Eindruck lässt sich auch mathematisch belegen. Man kann mit Hilfe des sogenannten „Korrelationskoeffizienten“ eine gegenseitige Abhängigkeit zwischen zwei Variablen durch eine einzige Kennziffer K ausdrücken. Ist K = 0, liefert dies keine Aussage über einen Zusammenhang (ein solcher kann aber theoretisch dennoch bestehen). Bei K > 0 gibt es einen umso stärkeren positiven Zusammenhang (d.h. beide Variablen wachsen oder fallen gemeinsam), je näher K an 1 liegt. K < 0 zeigt entsprechend einen umso negativeren Zusammenhang an (d.h. beide Variablen wachsen oder fallen gegenläufig), je näher K an -1 rückt. Letzteres ist genau die Situation, die wir auch bei den BTC- und ETH-Kursen erwarten würden.In der Tat beträgt der auf das Diagramm bezogene Korrelationskoeffizient zwischen beiden Größen -0,609. Das folgende Bild aus dem Wikipedia-Artikel zu Korrelationskoeffizient zeigt einige Beispiele, zu welchen K-Werten bestimmte Formen von Punktwolken für die X- und Y-Koordinaten der Punkte führen: Ein Koeffizient von ca. -0,6 ist also bereits sehr deutlich. Demnach ist während der letzten Monate das in Kryptowährungen investierte Kapital tatsächlich zu einem großen Teil zwischen Bitcoin und Ether „hin- und hergeschwappt“. Dass dennoch beide Kurse über den Beobachtungszeitraum ansteigen konnten, spricht für einen fortwährenden Zufluss von Kapital in den Markt für Kryptowährungen. Hinweis: Die verwendeten Kursdaten stammen von blockchain.info (BTC) und cryptocompare.com (ETH).
  2. Bitcoin statt EuroDen 500-Euro-Schein hat die Europäische Zentralbank bereits abgeschafft. Ist das nun das Ende des Bargelds? Und wie sähe eine Welt ohne Scheine und Münzen aus? Diese Schlagzeile bei ZEIT ONLINE hätte ich mir auch nicht träumen lassen ... http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-05/europaeische-zentralbank-bargeld-bitcoin-digitale-waehrung-euro
  3. Die Daten dazu kommen von blockchain.info, z.B. das geschätzte Transaktionsvolumen in $: https://blockchain.info/de/charts/estimated-transaction-volume-usd?showDataPoints=false&timespan=&show_header=true&daysAverageString=7&scale=0&address= Dort gibt es einen Link "CSV" (comma separated values), über den man per Rechtsklick die angezeigten Daten als Textdatei herunterladen kann: Die Datei lässt sich anschließend nach Excel importieren, wo man die enthaltenen Daten über Standard-Diagrammfunktionen als Kurven, Balken oder was immer darstellen kann.
  4. Hinweis: Prognoserelevaner Beitrag im Thread „Fundamentaldaten“.
  5. Vor einem Monat hatte ich bereits den vermuteten Zusammenhang zwischen dem Bitcoin-Umsatzvolumen und der Bitcoin-Preisuntergrenze untersucht und anhand eines langfristigen Vergleichs der beiden Größen belegt. Zur Wiederholung - der Zusammenhang ist dabei wie folgt: Ca. 90% aller Bitcoins liegen fest (z.B. Cold Storage) und stehen nicht zur Umsatzabwicklung zur Verfügung. Die restlichen ca. 10% („liquide Bitcoins“) werden jeweils ca. alle 5-10 Tage bewegt, d.h. ca. 1-2% Umlaufrate pro Tag. Je höher das zu bewältigende Umsatzvolumen in US $, desto höher muss der Bitcoin-Preis sein. Dieser ergibt sich aus dem Umsatzvolumen, der Menge der liquiden Bitcoins und deren Umlaufrate. Beispiel: Wenn insgesamt 15 Mio BTC im Umlauf sind, dann sind 2% von 15 Mio BTC = 300.000 BTC. Um an einem Tag 100 Mio US $ Transaktionsvolumen bewältigen zu können, muss der Preis bei 2% Umlauf pro Tag mindestens 100 Mio US $ / 300.000 BTC = 333 US $ / BTC betragen. Anmerkung: Anstatt 10% liquide Bitcoins und 1-2% Umlaufrate pro Tag könnte das Verhältnis auch 5% liquide Bitcoins und 2-4% Umlaufrate lauten, wichtig ist nur das Produkt der beiden Größen. Das folgende Diagramm zeigt, dass sich die oben beschriebene Regel in den vergangenen 30 Tagen klar bestätigt hat: Umsatzvolumen und Preis haben sich im Gleichschritt nach oben entwickelt - offensichtlich befinden wir uns seit längerem nahe der Preis-Untergrenze. Für die Vergangenheit habe ich zusätzlich die Bereiche gekennzeichnet, in denen die Regel besonders interpretiert werden muss. Es zeichnet sich damit ab, dass wahrscheinlich ein einfaches und verlässliches Verfahren zur Bitcoin-Preisprognose zur Verfügung steht: Solange der Preis sich in der Nähe der Untergrenze befindet und das Transaktionsvolumen wächst, kann man auch von einem etwa proportionalen Kursanstieg ausgehen. Diesen Zusammenhang werde ich zukünftig weiter im Auge behalten. Aber Vorsicht: Sollte der Markt als Ganzes die Prognoseregel als gültig akzeptieren, würden die erwarteten künftigen Preiszuwächse sofort eskomptiert und es käme zu einem kurzfristigen, starken Anstieg des Kurses – soweit nicht schlecht. Da sich anschließend der Preis aber nicht mehr nahe der Untergrenze befände, wäre die weitere Preisentwicklung kaum noch vorherzusagen, außer dass natürlich die Untergrenze bei einem späteren Preisrückgang weiterhin nicht unterschritten werden könnte. Das Gleiche könnte auch bei einem Hype aus einem anderem Grund passieren, etwa im Zusammenhang mit dem Halving. Zur Erinnerung: Es sind jederzeit unvorhergesehene Ereignisse möglich, die jede Regel außer Kraft setzen, z.B. Satoshi Nakamoto verkauft plötzlich alle seine Coins oder der Bitcoin wird in den USA für illegal erklärt. Dann helfen nur noch die Kryptogötter.
  6. "Ethereum" ... FTFY 1) Da geht gerade "The DAO" über die Bühne. Das ist das IPO einer Art Venture-Capital-Firma für Projekte auf Ethereum-Basis, z.B. Slock.it. Da ziemlich viele dabei mitmachen wollen, werden jetzt Ethers gekauft, um damit IPO Tokens zu erhalten. Manche haben offenbar dafür Bitcoins abgegeben, darum gab's dort ab 16 Uhr einen Dip. Hier mehr dazu: https://blog.slock.it/the-dao-creation-is-now-live-2270fd23affc#.gqsywp5b9 1) "Fixed that for you"
  7. Das ist der Hammer! Jeder Anteil an diesem Fonds repräsentiert 0,1 BTC. Das bedeutet, dass die Käufer einen Aufschlag von rund 80% auf den Bitcoin-Marktpreis bezahlen. Ein gewisser Mehrpreis von ca. 20% - 30% ist sogar berechtigt, da die Fondsanteile steuerlich als Altersvorsorge geltend gemacht werden können - aber soviel? In diesem Reddit-Thread wundert man sich auch schon ausführlich: https://www.reddit.com/r/Bitcoin/comments/4gjil6/gbtc_trading_an_effective_bitcoin_price_of_827_wtf/ Wird dringend Zeit, dass der Winklevoss-ETF endlich auf den Markt kommt.
  8. Nur noch weniger als 600 Bitcoins im Angebot bei bitcoin.de - kann mich an keinen niedrigeren Stand erinnern:
  9. Dieser freundliche Herr begegnet einem, wenn der eigene Computer mit der Jigsaw-Ransomware verseucht ist. Das Besondere daran: Es gibt eine spannende Zeitkomponente. Nach 24 Stunden beginnt die Erpressungs-Software, die Daten auf dem Computer ritze-ratze scheibchenweise zu zersägen. Je eher man die geforderten Bitcoins überweist, desto mehr bleibt von den Daten übrig. Auch eine Methode, zur Popularisierung von Cryptowährungen beizutragen ... http://www.ibtimes.co.uk/jigsaw-ransomware-saw-inspired-malware-deletes-files-bit-by-bit-hourly-until-you-pay-1554862
  10. OpenBazaar ist live! https://blog.openbazaar.org/openbazaar-is-open-for-business/ Aus der Pressemitteilung: "Unlike the online marketplace giants Alibaba, Amazon, or eBay, this new model of online commerce isn’t controlled by any company or organization. OpenBazaar is a fully peer-to-peer marketplace where buyers and sellers engage in trade directly with each other. Because there are no middleman in the trade, users don’t pay any fees to use the network, and there are no terms and conditions to sign. OpenBazaar is permissionless trade. There are also no central authorities that act as gatekeepers and restrict trade." "Anders als bei den Giganten des Internet-Handels Alibaba, Amazon oder eBay wird diese Art von Online-Kommerz von keiner Firma oder Organisation gesteuert. OpenBazaar ist ein reiner Peer-to-Peer-Marktplatz, auf dem Käufer und Verkäufer unmittelbar miteinander handeln. Da es dabei keinen Vermittler gibt, entrichten die Nutzer keine Gebühren für die Netzwerknutzung und müssen keine Allgemeinen Geschäftsbedingungen akzeptieren. OpenBazaar ist unzensierter Handel. Es gibt keine zentralisierten Behörden, die den Zutritt regeln und den Handel einschränken." Bitcoin ist die alleinige Zahlungsmethode bei OpenBazaar. Ein großer, lange erwarteter Meilenstein!
  11. "Führende Gesellschaft auf dem Gebiet der Venture-InvestierenitionenDie Investierenoren vertrauen uns ihr Kapital und wir garantieren eine hohe Rendite ihren Investierenitionen" LOL Ich drück' die Daumen, dass das klappt ...
  12. Der Amerikaner Dan Anderson hatte die interessante Idee, für New York die Standorte von Bitcoin-Automaten (BTMs, Bitcoin Teller Machines) mit Daten aus der letzten Volkszählung zu kombinieren. Dies ist das faszinierende Ergebnis seiner Arbeit (Ausschnitt, das komplette Bild findet sich unter http://imgur.com/RJpEjbL): Überraschenderweise befinden sich fast alle BTM-Standorte an Verkehrknotenpunkten oder in Gebieten, die hauptsächlich von Minderheiten bewohnt sind – und nicht an der Wall Street oder in anderen wohlhabenden Gegenden. Eine Interpretation dieser Daten ist, dass die Nutzung der BTMs überwiegend mit Remissen (Remittances) in Verbindung steht – und tatsächlich stehen viele BTMs in Hispanic-Vierteln. Logisch – dort wohnen viele Menschen mit illegalem Aufenthaltsstatus, und für die sind Bitcoins eine attraktive, da diskrete Möglichkeit, Geld nach Hause zu schicken. Eine weitere Interpretation bringt manche Standorte mit dem Drogenhandel in Verbindung – dies würde allerdings bedeuten, dass in der weißen Bevölkerung Bitcoins aus Automaten kaum zum Kauf von Drogen eingesetzt werden, obwohl laut Statistik die meisten Drogen von Weißen konsumiert werden. Siehe dazu auch http://cointelegraph.com/news/drug-dealing-remittances-poverty-factor-in-bitcoin-atms-placement-in-nyc.
  13. Was bei dem ganzen Streit um Bitcoin Core vs. Classic sowie den Neuigkeiten zu Ethereum ein wenig untergegangen ist: Die Untergrenze des Bitcoin-Transaktionsvolumens steigt weiterhin kräftig an. Siehe hier die Langzeitentwicklung des Transaktionsvolumens und dazu überlagert die des Preises, jeweils im 7-Tages-Durchschnitt: Man beachte die auffällige Parallelität der beiden Verläufe - außer in 2014, wo erst langsam die Luft aus der Preisblase entweichen musste und seit Ende 2015, wo im Rahmen der Blocksize-Debatte sehr viel künstliches Volumen ohne Preisrelevanz erzeugt wurde. Ich habe bereits hier erklärt, warum das kein Zufall ist. Ein weiterer Preisanstieg dürfte damit nicht mehr lange auf sich warten lassen.
  14. Siehe hier die Block-Reward-Regelung für den aktuellen Ethereum PoW-Algorithmus: The successful PoW miner of the winning block receives: A static block reward for the 'winning' block, consisting of exactly 5.0 Ether All of the gas expended within the block, that is, all the gas consumed by the execution of all the transactions in the block submitted by the winning miner is compensated for by the senders.The gas cost incurred is credited to the miner's account as part of the consensus protocol. Over time, it is expected these will dwarf the static block reward. An extra reward for including Uncles as part of the block, in the form of an extra 1/32 per Uncle included.Uncles are stale blocks, ie with parent that are ancestors (max 6 blocks back) of the including block. Also: Alles in einem Block aufgewendete "Gas" (d.h. Ethers) wird an den erfolgreichen Miner des Blocks überwiesen. Es werden keine Ethers vernichtet. Hier übrigens noch ein Bild, das sehr schön das Konzept des "Uncle" (blau) erklärt: Man kann in Ethereum also auch seitlich liegengebliebene, "verwaiste" Blöcke (bei Bitcoin: Orphans) in die Hauptchain übernehmen und erhält dafür eine Extra-Belohnung.
  15. Da hier ein paar interessante Fragen aufgeworfen werden, habe ich mir das mal genauer angesehen: i) Ethereum ist nicht Turing Vollstaendig. Schlicht und ergreifend, weil Schleifen bestraft werden. Frueher oder spaeter geht einem die Ether aus, die Schleife endet ohne das Endresultat auszuspucken. Also alter Wein in neuen Schlaeuchen. => Ethereum im Prinzip gleich maechtig wie Bitcoin! Stimmt nicht. Wenn eine Computer-Sprache Turing-vollständig heißt, bedeutet das, dass man alles, was überhaupt berechenbar ist, mit Programmen in dieser Sprache berechnen kann. Solidity ist eine Turing-vollständige Sprache, mit der sich in Ethereum Smart Contracts beschreiben lassen. Dass man für die Ausführung des Codes Ether (eigentlich „Gas“) bezahlen muss, ändert nichts an der Turing-Vollständigkeit. Bei normalen Computern gilt im Prinzip das Gleiche, die Programme dort kann man auch nur ausführen, solange man ausreichend Energie (=Strom) zur Verfügung stellt. ii.1) Ein und dieselbe Instanz muss von allen Knoten durchgerechnet werden, was bedeutet, dass man eine Queue von unterschiedlichen Instanzen bekommt, man muss sich in die Warteschlange stellen. Torque und Clustersoftware lassen gruessen ABER NUR was die Job-Queue angeht, die Instanzen selbst werden sequenziell abgearbeiten. Da ist null Parallelitaet in der Ethereum-VM. => zurueck in die Steinzeit, 1 CPU fuer die ganze Welt! Dieses Problem ist bekannt und soll in Zukunft durch „Sharding“ gelöst werden, dadurch wird genau die benötigte Parallelität erreicht. Siehe dazu http://ethereum.stackexchange.com/questions/573/what-is-a-shard. Auszug: “Shard is a concept not so much related to the Proof-Of-Stake, but rather to the scalability improvement. The idea of 'sharding' is to split the space of possible accounts (contracts are accounts too) into subspaces, for example, based on first digits of their numerical addresses. Each shard gets its own set of validators (therefore PoS is a pre-requisite), and these validators will not normally need to validate all the shards. Messages (transactions) between the accounts within the same shard would work in the same way as they work today“. ii.2) Programme, die grosse Datenmengen durcharbeiten sind nicht machbar, da jeder Knoten diese Daten benoetigt, sie muessen up- und downgeladen sowie gespeichert werden => Ethereum nutzlos fuer praktische alle wissenschaftlichen Probleme! Ethereum ist nicht zur Bearbeitung wissenschaftlicher Daten gedacht, das würde man viel effektiver lokal tun. Man fährt ja auch nicht mit dem Bagger zum Brötchenholen. Es kann natürlich trotzdem sein, dass man auf größere Datenmengen zugreifen muss, z.B. in Form einer umfangreichen Kundendatenbank. Diese Daten sollten tatsächlich nicht in der Blockchain gespeichert werden, da sonst die oben beschriebenen Probleme auftreten (Datenschutzaspekte mal ganz außer acht gelassen). Für solche Anforderungen wird in Zukunft das IPFS (Interplanetary File System, https://ipfs.io/) verwendet. Dieses ist genau zur Datenspeicherung bei verteilten Anwengungen gedacht. ii.3) Sehr langsam, da der langsamste Knoten, welcher fuer den Consensus benutzt wird die Laufzeit bestimmt. => Ethereum nutzlos fuer praktische alle wissenschaftliche Probleme! Hier müssen wir zwei Fälle unterscheiden. Derzeit wird bei Ethereum für das Mining ein Proof-of-Work-Algorithmus analog zu Bitcoin verwendet. Hier gewinnt immer der Schnellste, keiner muss warten. Künftig (ab der Ausbaustufe Serenity, d.h. nach Homestead [14. März] und Metropolis) kommt mit Casper ein Proof-of-Stake-Algorithmus zum Einsatz. Wichtigster Vorteil: Viel weniger Energieeinsatz als bei PoW. Die Grundidee von Casper ist, dass auf Basis von gebundenem Ether-Kapital (dieses muss für eine bestimmte Zeit festgelegt werden) sogenannte Validatoren bestimmt werden, die über den Inhalt der Blockchain entscheiden. Für jeden neuen Block wird auf Basis eines Zufallsalgorithmus bestimmt, wer von den Validatoren den nächsten Block bestimmen darf. Das können mehrere Validatoren sein, bei der Auswahl spielt die Höhe des von ihnen allozierten Kapitals eine Rolle. Die Validatoren schlagen Blocks vor, in die sie wie bei Bitcoin willkürlich ausgewählte Transaktionen eintragen. Unabhängig von den generierten Blockvorschlägen wetten nun alle Validatoren mit Teilen ihres allozierten Kapitals darauf, welcher der vorgeschlagenen Blöcke Teil der endgültigen Blockchain wird. Dies muss man sich als einen iterativen, selbstverstärkenden Prozess vorstellen, in dessen Verlauf sich ein Block aufgrund der dynamisch platzierten Wetten zunehmend die Favoritenrolle erarbeitet. Hat man als Validator dabei richtig gewettet, erhält man einen Gewinn ausgezahlt, bei einer falschen Wette ist das eingesetzte Wettkapital verloren. Das hört sich schlimmer an, als es ist, denn im Prinzip passiert das beim Bitcoin genauso, nur wetten die Miner dort mit ihrem Energieeinsatz – und in den meisten Fällen gehen ihre Wetten verloren. Der beschriebene Konsensprozess („consensus by bet“) hält den weiteren Ausbau der Blockchain nicht auf, da nach Ablauf des vorgesehenen Blockintervalls (z.B. 10 Sekunden) sofort der nächste Block erzeugt werden kann. Bis dahin wird mit hoher Wahrscheinlichkeit der Favorit erkennbar sein, auf dem die Vorschläge für den neuen Block aufbauen sollten. Siehe hier eine detaillierte Beschreibung von Casper (Einzelheiten können sich bis zum Deployment noch ändern): https://blog.ethereum.org/2015/12/28/understanding-serenity-part-2-casper/ Fazit in Bezug auf die oben genannte Anmerkung ii.3): Stimmt nicht, es gibt keinen „langsamsten Knoten“, der den Mining-Prozess verzögern könnte. ii.4) Ergo, Ethereum noch nicht mal fuer eine Monte-Carlo-Simulation zu gebrauchen, da ein und dasselbe Zufalls-Sample parallel auf allen Knoten durchgerechnet wird, die Menge aller Zufalls-Samples aber sequenziell abgearbeitet werden muessen. Stimmt, ein Bagger ist zum Brötchenholen nicht geeignet.
  16. ETH steigt weiterhin kräftig, die Händler decken sich anscheinend für Bitfinex und CHBTC ein. Ab diesem Montag setzt dann die China-Welle ein. Hoffentlich wird diesmal ETH gleich vom Start weg ge- und entbannt, das würde eine Menge Zeit und Ärger sparen ...
  17. Habe ich doch schon gemacht, siehe hier: https://www.coinforum.de/topic/2101-fundamentaldaten-bez%C3%BCglich-bitcoin/page-10?do=findComment&comment=70476 Fundamental sollte das Halving kaum Auswirkungen haben. Die gegenteilige Erwartung vieler Marktteilnehmer könnte aber zu einer selbsterfüllenden Prophezeihung werden. Ich kann mir daher folgendes Szenario gut vorstellen: 1. Relativ stark steigender Kurs in den 2-3 Monaten vor dem Halving durch allgemeinen Hype 2. Wenige Wochen nach dem Halving wieder Rückfall, aber nicht ganz auf das Ausgangsniveau, da die generelle Grundtendenz weiter nach oben geht
  18. Er hat uns ein Zeichen gegeben ! https://www.youtube.com/watch?v=Ka9mfZbTFbk
  19. Das hier (Google Trends) scheint für Kauf zu sprechen, passt zum derzeitigen Anstieg:
  20. Deutsche Bank: Banks Must Partner with Fintech and Digital Currency Businesses or Risk Disappearing Altogether https://bitcoinmagazine.com/articles/deutsche-bank-banks-must-partner-with-fintech-and-digital-currency-businesses-or-risk-disappearing-altogether-1454613938 The number of banks experimenting with blockchain technology and looking at their own digital currencies is growing by leaps and bounds, so it’s no surprise that Deutsche Bank is well on its way to having its own blockchain technology. In a recent statement, the bank was quoted as saying: “Banks must partner with fintech and digital currency businesses or risk disappearing altogether.” ... In a wide-ranging interview with Bitcoin Magazine , Deutsche Bank Managing Director Rhomaios Ram said that the bank is more than ready to adopt new payment innovations and considers the adoption of blockchain technology inevitable. ... Calling blockchain technology “genius,” Ram said they haven’t settled on one version yet of the various technologies being developed. “We’re blockchain ‘agnostics’ – we’re interested in and studying the benefits of all the various blockchain technologies including Bitcoin, Ethereum, Stellar and others – to ensure we’re adopting the best possible version for our use,” he said. Das ging dann doch schneller als gedacht. Bitte langsam auf der Zunge zergehen lassen ...
  21. Das Leeren des Mempools funktioniert offenbar nicht wie die Müllabfuhr, die jede Woche regelmäßig vorbeikommt. Siehe dazu z.B. https://medium.com/@octskyward/mempool-size-limiting-a3f604b72a4a#.640ckyudq : The mempool is the network’s holding area for transactions that have been made but not put into a block yet. Every Bitcoin node on the network holds unconfirmed transactions in RAM and removes them once they are confirmed. From then on they’re held only on disk. Bitcoin Core and releases of Bitcoin XT prior to 0.11B have no limit on the number of unconfirmed transactions they will try to hold. If a transaction is valid it will stay in RAM forever until it’s mined. This means DoS attackers can flood the network with transactions until nodes start to run out of physical memory and fall over. Damit scheint mir die einzige plausible Erklärung für das Sägezahnmuster zu sein, dass ein Spammer regelmäßig den Mempool bis zu einem gewissen Grad auffüllt, dann den Transaktionsnachschub abstellt bis der Mempool sich auf natürliche Weise geleert hat und anschließend wieder von vorne anfängt. Das könnte jemand sein, der zwar den Eindruck einer aktuellen Kapazitätsknappheit erzeugen möchte, aber dem Bitcoin unterm Strich nicht ernsthaft schaden will. So ein Verhalten würde ziemlich gut zu den aktuellen Diskussionen um die Blockgröße passen.
  22. Brave : Ein Browser fordert die Netzwirtschaft heraus Der ehemalige Mozilla-CEO Brendan Eich hat ambitionierte Pläne: Sein Browser Brave blockt Tracker, revolutioniert die Online-Werbung und soll nebenbei blitzschnell sein. ... Der Rest der Einnahmen soll weiter aufgeteilt werden: 15 Prozent gehen an Brave, 15 Prozent an die Firma Sonobi, die sich um die technische Auslieferung der Werbung kümmert und 15 Prozent an die Nutzer des Browsers. Die sollen sich das Geld anschließend auszahlen lassen oder in ihre Lieblingsseiten investieren können, damit diese komplett ohne Werbung dargestellt werden. Natürlich soll das alles in Bitcoin abgewickelt werden, der digitalen Kryptowährung, mit der bisher nur sehr wenige Menschen umgehen können. http://www.zeit.de/digital/internet/2016-01/brave-browser-online-werbung-adblocker
  23. Klar, das Netzwerk ist dann am Limit, wenn die Sägezähne im ersten Diagramm im ansteigenden Bereich sind - also fast immer.
  24. Hier zwei weitere Adressen, mit denen man sich ein Bild vom Mem-Pool (unbestätigte Transaktionen) und von der Auslastung der Blockchain machen kann: Bitcoin-Ticker (http://bitcointicker.co/networkstats) zeigt eine längerfristige Ansicht des Mem-Pools über ca. 2 Wochen. Für mich sieht das so aus, als würde jemand in periodischen Abständen den Spam-Hahn aufdrehen, danach schließen bis alle Rückstände abgebaut sind, und dann wieder aufdrehen. Die Gleichmäßigkeit des Anstiegs des Sägezahnmusters ist schon verwunderlich. Unter Cointape (http://www.cointape.com) sieht man den aktuellen Transaktionsrückstau gegliedert nach Transaktionsgebühren. Die Darstellung ist insofern etwas unglücklich, als dass die wartenden Transaktionen (bunte Balken) in einem anderen Maßstab dargestellt sind als die während der letzten 24 Stunden abgearbeiteten Transaktionen (graue Balken). Bei gleichem Maßstab wären die bunten Balken sehr viel kürzer und der Rückstau sähe viel weniger dramatisch aus. Die wartenden Transaktionen sind fast ausschließlich solche mit einer fehlenden oder sehr geringen Miner-Gebühr. In der Rubrik 1-10 Satoshi pro Byte befinden sich z.B. 6770 abgearbeitete Transaktionen, während mit 3819 Transaktionen sehr viel weniger im Wartezustand sind. Das ist wahrscheinlich auch die Transaktionsgruppe, in der boardfreaks Überweisung von BitFinex (https://www.coinforum.de/topic/1843-prognose/page-1394?do=findComment&comment=75319) festgesteckt hat. Anmerkung: 10 Satoshi pro Byte ergeben bei einer Transaktion mit einer Größe von etwa 250 Bytes 2500 Satoshis oder ca. 0,001 $ (zur Umrechnung siehe www.btcsatoshi.com).
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