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Bitcoin vergessen und wahrscheinlich überschrieben, habe ich noch chance zum wiederherstellen??


heingumpel

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On 5/25/2022 at 7:13 PM, heingumpel said:

die Festplatte ist von einen Bekannten, ich rede morgen wieder mit den, er hat die Platte vor ein paar jahre von jemanden bekommen, wahrscheinlich dann Formartiert,

Der Punkt kam noch gar nicht zur Sprache:

Wer hat denn dann "damals" die Bitcoin-Geschichten drauf gehabt? Dieser Formulierung nach war das nicht der TE und wohl auch nicht der Bekannte, sondern irgendein ein Vor-Vorbesitzer der Platte?

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vor einer Stunde schrieb ..::. o.Z.o.n.e .::..:

Oftmals haben gefundene Daten nicht mehr die ursprünglichen Namen. Das heißt dann nach typischen Inhalten durchsuchen lassen. Ansonsten und da beginnt die Handarbeit, nach Größe sortieren und angucken.

Ich bin mir nicht sicher, vermute jedoch, dass die Wallet mit dem Passwort verschlüsselt ist, es sich also um völligen Datensalat handelt, den man nur mit dem richtigen Passwort wieder in eine richtige Datei umwandeln kann.

Damit ähnelt der Inhalt der Datei einem weißen Rauschen auf der Festplatte. 

Angenommen man bekommt aus dem Datenrettungstool tatsächlich Dateien mit Anfang und Ende raus - auch ohne Dateizuordnungstabelle, die aus einzelnen Dateifragmenten wieder zusammenhängende Dateien zaubert, dann hat man immer noch das Problem, dass man sämtliche gefundene Dateien prüfen muss ob sie bekannte Dateitypen sind oder ob das "weißes Rauschen" ist also verschlüsselte Daten.

Und dann muss man auch noch das Passwort der Wallet kennen.

 

Ich würde nicht behaupten, dass es aussichtslos ist - aber die Wahrscheinlichkeit grenzt ungefähr an den Fall wo ein Mann eine Müllkippe auf der Suche nach seiner Festplatte durchwühlte.

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vor 59 Minuten schrieb Chantal Krüger:

Doch das geht schon. Jedoch kann das nur professionelle Hilfe und das kostet.

Aber auch jedes Jahr schlechter. Die forensische Rettung von bereits überschriebenen Daten funktionierte früher einmal besser, weil die bits recht gross und die Spurlage der Schreib-Leseköpfe nicht besonders gut wiederholbar war. Da konnten eventuell tatsächlich etwas "neben der Spur" noch die alten Bits erkennbar gewesen sein. Bei modernen Platten sind beide Toleranzen inzwischen so eng, dass da keine Chance mehr besteht. Deshalb wird heute auch einmaliges Überschreiben einer HDD mit Zufallswerten als sichere Löschung betrachtet. Wie @battlecore schreibt: die Chance, dass was-auch-immer-da-gesucht-wird nicht unrettbar überschrieben wurde ist mikroskopisch klein. Da müssten schon mehr als nur ein paar ganze Bitcoin vergraben sein, um das auch nur zu versuchen. Kroll und Co. nehmen schon vierstellig alleine für eine Kurzanalyse und den Kostenvoranschlag (!) für den tatsächlichen Rettungsversuch.

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7 minutes ago, bulsan said:

Aber auch jedes Jahr schlechter. Die forensische Rettung von bereits überschriebenen Daten funktionierte früher einmal besser, weil die bits recht gross und die Spurlage der Schreib-Leseköpfe nicht besonders gut wiederholbar war. Da konnten eventuell tatsächlich etwas "neben der Spur" noch die alten Bits erkennbar gewesen sein. Bei modernen Platten sind beide Toleranzen inzwischen so eng, dass da keine Chance mehr besteht. Deshalb wird heute auch einmaliges Überschreiben einer HDD mit Zufallswerten als sichere Löschung betrachtet. Wie @battlecore schreibt: die Chance, dass was-auch-immer-da-gesucht-wird nicht unrettbar überschrieben wurde ist mikroskopisch klein. Da müssten schon mehr als nur ein paar ganze Bitcoin vergraben sein, um das auch nur zu versuchen. Kroll und Co. nehmen schon vierstellig alleine für eine Kurzanalyse und den Kostenvoranschlag (!) für den tatsächlichen Rettungsversuch.

Ist vollkommen richtig, was Du da schreibst. Ich hatte sowas vor ca. 3 Jahren bei einem Kunden gehabt, hat ein Vermögen gekostet. Aber die haben eben auch andere tools als ein Privatmensch. Lohnt sich nur im Einzelfall.

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Nicht zu vergessen, es ist gut möglich das die Platte zu dem Zeitpunkt als da ne Wallet drauf war auch ein anderes Dateisystem drauf war als NTFS.

Das müsste man dann auch wiederherstellen um die Daten wieder zusammenhängend lesbar zu bekommen.

Und wenn das schon Jahre her ist dann sind die Daten auch schon mehrere Zehntausendmal überschrieben.

Wenn es eiige Tage her wäre bestände eine kleine Chance. Bei dieser Art Datenrettung kommt es auf Minuten an. Selbst das erneute starten des Computers kann erneut Daten zerstören.

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danke an alle für die wertvollen informationen, ich habe Recuva drüberlaufen lassen, und nichts gescheites gefunden, auf jeden fall keine *.dat Datei, schade hätte euch gerne zu einer party eingeladen, na ja war ja nicht mein Geld, wenn einer noch interesse haz kann er 1/4 abbekommen, also die platte wurde vor ca 5 jahten in NTFS formartiert und dann mit videos und musik voll gemacht ich vermute das da mehrere bitcoins drauf waren

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Das wird nix. Insbesondere wenn du das so angehst. Es kam bisher wenig konkretes, aus dem man Rückschlüsse ziehen könnte. Wenn ich mehrere Bitcoins vermuten würde, und wirklich alles versuchen wollte da wieder Zugriff zu erhalten (und das würde ich wollen bei mehreren Bitcoins), dann würde ich da anders rangehen und auch alles daran setzen voran zu kommen.

Da stellen sich Fragen wie:

Wie sah der Zugang zu den Bitcoins aus? Softwarewallet? Wenn ja welche?

Private Keys? In was für einer Datei?

Paper Wallet abgespeichert? Welches Datenformat?

Wurde die Platte nur einmal beschrieben, oder tatsächlich genutzt mit wiederkehrendem Beschreiben?

usw.

 

Naja, meine Bitcoins sind es ja nicht.

Und die Möglichkeit, potenziell da noch drauf zugreifen zu können, habe ich ja auch nicht.

Ich würde aber definitiv strukturierter da dran gehen und alles ausloten was auch nur nach einer kleinen Chance aussieht.

Bearbeitet von BTCinvestor
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vor 1 Stunde schrieb BTCinvestor:

Das wird nix. Insbesondere wenn du das so angehst. Es kam bisher wenig konkretes, aus dem man Rückschlüsse ziehen könnte. Wenn ich mehrere Bitcoins vermuten würde, und wirklich alles versuchen wollte da wieder Zugriff zu erhalten (und das würde ich wollen bei mehreren Bitcoins), dann würde ich da anders rangehen und auch alles daran setzen voran zu kommen.

Da stellen sich Fragen wie:

Wie sah der Zugang zu den Bitcoins aus? Softwarewallet? Wenn ja welche?

Private Keys? In was für einer Datei?

Paper Wallet abgespeichert? Welches Datenformat?

Wurde die Platte nur einmal beschrieben, oder tatsächlich genutzt mit wiederkehrendem Beschreiben?

usw.

 

Naja, meine Bitcoins sind es ja nicht.

Und die Möglichkeit, potenziell da noch drauf zugreifen zu können, habe ich ja auch nicht.

Ich würde aber definitiv strukturierter da dran gehen und alles ausloten was auch nur nach einer kleinen Chance aussieht.

ja du hast schon recht, also der typ hat die platte vor 5 jahren von jemanden bekommen, der die platte abgegeben hat wuste aber nicht das da bitcoins drauf sind weil der besitzer im knast war, als der besiter wieder raus war frage er nach der festplatte, die leute stellten sich dumm, jetzt habe ich davon erfahren, in welcher form die bitcoins drauf waren ??

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22 hours ago, bulsan said:

Aber auch jedes Jahr schlechter. Die forensische Rettung von bereits überschriebenen Daten funktionierte früher einmal besser, weil die bits recht gross und die Spurlage der Schreib-Leseköpfe nicht besonders gut wiederholbar war. Da konnten eventuell tatsächlich etwas "neben der Spur" noch die alten Bits erkennbar gewesen sein. Bei modernen Platten sind beide Toleranzen inzwischen so eng, dass da keine Chance mehr besteht.

Das war aber auch vor 20 Jahren schon mehr ein Mythos als alles andere und jener geht auf eine Studie zurück, in der einzelne Bits mit ~51% Wahrscheinlichkeit rekonstruiert werden konnten. Von daher:

22 hours ago, Chantal Krüger said:

Ich hatte sowas vor ca. 3 Jahren bei einem Kunden gehabt, hat ein Vermögen gekostet. Aber die haben eben auch andere tools als ein Privatmensch.

 Ich gehe schwerlichst davon aus, dass es sich entweder nicht um HDDs/SSDs gehandelt hat oder aber die Daten nicht physikalisch überschrieben worden waren, so dass man da mit Forensik (siehe battlecore) weiterkam.

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Nach 5 Jahren Benutzung einer fast komplett vollen Platte ist seit etwa 4 Jahren und 12 Monaten kein Furz der alten Daten mehr übrig.

Platten mit Musik drauf haben die Wundervolle Aufgabe täglich zu laufen. Und natürlich ständig mit neuen Dateien gefüllt zu werden während andere gelöscht werden.

Da noch eine Chance zu vermuten ist nichtmal mehr Utopie oder Voodoo, es ist schlicht nicht möglich.

Musikdateien sind gross und deshalb füllen sie die einzelnen Cluster vollständig mit Daten. Selbst eine kleine Datei hat in der Regel noch 6MB wenn sie in schlechterer Qualität ist. Bei 4MB Clustergrösse belegt sie ein Cluster vollständig und ein weitere zur Hälfte.

Chance 50/50

Aber sobald die Dateien benutzt werden sind sie defragmentiert und belegen weitere Cluster.

Dann kommt immer wieder löschen und neue Dateien dazu.

Und das über 5 Jahre.

Nicht berücksichtigt das erfahrene Benutzer ihre Auslagerungsdatei gern auf eine vorhandene zweite Platte schieben. Dann ist das löschen und schreiben ein ständiger Vorgsng der sich auf die gesamte Platte erstreckt.

Für 5 Jahre.

Ehrlich...wer das hinbekommt da eine weit über 5 Jahre alte (der Vorbesitzer hatte die Platte ja auch in Betrieb wodurch auch diese Datei fragmentiert ist) funktionierende Datei wieder zusammenzustricken der ist noch nicht geboren.

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hallo ich bins noch mal, ich habe das programm (easeus) drüberlaufen lassen, er findet auch noch sachen von 2012 kann mir jemand seinen key ausleihen. er bekommt auch 1/4 ab heingumpel@gmx.de

Bearbeitet von heingumpel
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vor 3 Stunden schrieb heingumpel:

hallo ich bins noch mal, ich habe das programm (easeus) drüberlaufen lassen, er findet auch noch sachen von 2012 kann mir jemand seinen key ausleihen. er bekommt auch 1/4 ab heingumpel@gmx.de

Naja klar findet das Ding noch alte Sachen. Das sind Dateinamen und Ordnernamen. Aber mit Sicherheit keine intakten Daten.

Haste mal geschaut ob das nicht einfach nur Sachen von 2012 sind die neu auf die Festplatte kopiert wurden von deinem Bekannten?

Easeus hab ich nicht. Hab vor paar Jahren das letzte Mal einen Diskeditor gehabt.

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vor 47 Minuten schrieb battlecore:

Naja klar findet das Ding noch alte Sachen. Das sind Dateinamen und Ordnernamen. Aber mit Sicherheit keine intakten Daten.

Haste mal geschaut ob das nicht einfach nur Sachen von 2012 sind die neu auf die Festplatte kopiert wurden von deinem Bekannten?

Easeus hab ich nicht. Hab vor paar Jahren das letzte Mal einen Diskeditor gehabt.

hallo battlecore, doch ich habe geade in die vorschau gucken, da kann ich fotos aus 2001 aufmachen, das sieht ganz gut aus

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vor 53 Minuten schrieb heingumpel:

hallo battlecore, doch ich habe geade in die vorschau gucken, da kann ich fotos aus 2001 aufmachen, das sieht ganz gut aus

Dann wurd die Platte aber nicht überschrieben mit Musik und war auch nicht ganz voll.

Oder es sind Daten die zwar von 2001 sind (Dateidatum) aber erst bei deinem Bekannten zusammen mit der Musik auf die Festplatte gekommen sind 

Wenn du eine Datei von 2001 jetzt 2022 irgendwohin kopierst, ist die Datei trotzdem von 2001.

Mal ganz abgesehn davon das es 2001 solche Festplatten noch gar nicht gab.

Bearbeitet von battlecore
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vor 19 Minuten schrieb battlecore:

Dann wurd die Platte aber nicht überschrieben mit Musik und war auch nicht ganz voll.

Oder es sind Daten die zwar von 2001 sind (Dateidatum) aber erst bei deinem Bekannten zusammen mit der Musik auf die Festplatte gekommen sind 

Wenn du eine Datei von 2001 jetzt 2022 irgendwohin kopierst, ist die Datei trotzdem von 2001.

Mal ganz abgesehn davon das es 2001 solche Festplatten noch gar nicht gab.

ja das habe ich mich auch gefragt, das ding läuft bei mir im Keller, ich gehe morgen wieder dran

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Also jedenfalls das ganze aus der Öffentlichkeit raus zu ziehen und Leute per E-Mail anschreiben zu lassen ist ein relativ guter Weg in eine Katastrophe auf vielfältige Art und Weise.

Dass der TE keine 60 Euro ausgeben kann/will für die Lizenz macht das ganze jetzt auch nicht ansprechender.

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Ich schrieb ja schon, zuallererst ein forensisches Image der Festplatte zu machen; dann hätte man die Platte erstmal eingemottet und mit Kopien des forensischen Images weitergemacht, um überhaupt eine klitzekleine Chance zu wahren. Die Nutzungsgeschichte macht es in der Tat nicht sehr wahrscheinlich, da noch etwas zu finden, vorallem wenn man garnicht weiß, wonach man suchen muss.

Was mich ja wundert, wie der TE ein Viertel als Belohnung von Unbekannt auslobt, ohne daß ihm die evtl. noch wiederherstellbare Wallet überhaupt gehört. Aber das ist vermutlich ein nur unwichtiges Detail...

Und der Knastbruder hatte auch keine Backups seiner Daten/Wallets/Whatever. Passiert und ist gelebter Alltag...

Bearbeitet von Cricktor
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11 hours ago, LaCa said:

Vielleicht gibt es in 20-100 Jahren durch eine bahnbrechende Technologie eine Chance.

Nein, das ist keine reele Möglichkeit. Wenn man die Daten heute noch finden kann, dann kann es sein, dass das in 20 Jahren auch etwas günstiger geht. Aber wenn man die Daten heute nicht rekonstruieren kann (durch Fachleute), dann ist das auch in 20 Jahren nicht möglich. Der Grund liegt darin, dass wir heute rekonstruieren können, was physikalisch rekonstruierbar ist. Etwas das nicht da ist, das kannst du auch nicht herbei zaubern, auch in 100 Jahren nicht.

Ein Image zu erstellen wie Cricktor schrieb ist sicherlich nicht falsch, aber jetzt herzugehen und Geld auszugeben und die Festplatte an sich "einzufrieren" (sag ich mal so ganz salopp) das ist nicht sinnvoll.

Bearbeitet von Arther
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