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Wieso werden heute noch BTC geklaut trotz KYC


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Eine Frage die ich mir schon länger stelle. BTC (klauen/hacken/phishing) mag ja noch funktionieren, aber spätestens wenn ich die BTC in FIAT tauschen möchte, muss man nachweisen woher die Coins kommen. Was soll man den sagen? Ich habe zufällig einen privaten Key gefunden?

Wie ich verstanden habe gilt der Herkunftsnachweis weltweit. Ich verstehe nicht wieso sich eine Gruppe oder Einzelperson die Mühe macht, BTC zu stehlen. Was haben die damit vor? Ich würde es verstehen, wenn wir das Jahr 2013 hätten, da war das vermutlich noch lockerer, aber heute? Was machen diese Leute damit? Geld waschen mag mit Bargeld funktionieren, aber nicht mit BTC.

Edited by david19
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vor 10 Minuten schrieb david19:

Eine Frage die ich mir schon länger stelle. BTC (klauen/hacken/phishing) mag ja noch funktionieren, aber spätestens wenn ich die BTC in FIAT tauschen möchte, muss man nachweisen woher die Coins kommen. Was soll man den sagen? Ich habe zufällig einen privaten Key gefunden?

Wie ich verstanden habe gilt der Herkunftsnachweis weltweit. Ich verstehe nicht wieso sich eine Gruppe oder Einzelperson die Mühe macht, BTC zu stehlen. Was haben die damit vor? Ich würde es verstehen, wenn wir das Jahr 2013 hätten, da war das vermutlich noch lockerer, aber heute? Was machen diese Leute damit? Geld waschen mag mit Bargeld funktionieren, aber nicht mit BTC.

Ist doch nicht schwer. Du kaufst dir einfach irgendwo ein paar NFCs und lässt sie ein Jahr liegen. Nach einem Jahr haust du die auf den Mark für einen völlig überteuerten Preis. Zufällig findet sich ein Käufer für deine NFCs. Und schon ist das Geld gewaschen und du hast einen Herkunftsnachweis. Ich habe das jetzt absichtlich vereinfacht dargestellt um nicht gleich eine komplette Anleitung für Geldwäsche zu liefern. Der Punkt ist, dass du das Schwarzgeld recht einfach als steuerfreien Trade in deine Steuererklärung einbuchen kannst. Wenn du das auf einer Plattform machst die eigentlich KYC haben müsste es aber aus irgendwelchen Gründen nicht hat, ist der Punkt mit der Geldwäsche nicht mal mehr dein Problem sondern das Problem des Exchange.

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An alle, die BTC ohne MHN (Mittelherkunftsnachweis) haben, aus illegalen Geschäften, oder ohne Steuern dafür gezahlt zu haben ertradet haben, oder die euch aus sonstigen Gründen belasten, und nicht wissen was die damit machen sollen:

Ihr dürft mir die BTC gerne zusenden, soviel ihr wollt, dann seid ihr eure Probleme los!
Und weil ich heute so einen guten Tag habe, erledige ich das kostenlos für euch! ;) :D

Edited by koiram
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vor 10 Minuten schrieb skunk:

Ist doch nicht schwer. Du kaufst dir einfach irgendwo ein paar NFCs und lässt sie ein Jahr liegen. Nach einem Jahr haust du die auf den Mark für einen völlig überteuerten Preis. Zufällig findet sich ein Käufer für deine NFCs. Und schon ist das Geld gewaschen und du hast einen Herkunftsnachweis. Ich habe das jetzt absichtlich vereinfacht dargestellt um nicht gleich eine komplette Anleitung für Geldwäsche zu liefern. Der Punkt ist, dass du das Schwarzgeld recht einfach als steuerfreien Trade in deine Steuererklärung einbuchen kannst. Wenn du das auf einer Plattform machst die eigentlich KYC haben müsste es aber aus irgendwelchen Gründen nicht hat, ist der Punkt mit der Geldwäsche nicht mal mehr dein Problem sondern das Problem des Exchange.

Mhmmm..Mit  was kaufen die NFCs,mit den geklauten BTC? 

Ich habe mal 2021 eine fünfstellige Summe an Bitpanda gesendet, also von meiner Hardware BTC Wallet. Ich musste Screenshots von meinen Wallets machen und jeden Schritt nachweisen. Ich kann mir nicht vorstellen, das sowas heute noch funktioniert. Ich meine die Leute welche das Kontrollieren, sind ja auch nicht doof, die machen das jeden Tag. Egal ob Bitpanda oder Coinbase. Klar, kann man auf Exchanges wie gate.io  hin und her traden. Aber diese Plattformen tauschen nicht in FIAT. 

Edited by david19
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vor 24 Minuten schrieb david19:

Mit  was kaufen die NFCs,mit den geklauten BTC?

BTW: Ich dachte die heißen "NFT"...!?

Und zu den anderen Punkten: Es gibt ja auch Dezentrale Exchanges ohne KYC, wo man BTC in anonyme Monero und zurück tauschen kann, Mixer, ... und man kann außer NFTs auch Waren (Dienstleistungen, Infos, Online-Produkte, andere Coins, Autos, Gold, Immobilien im Ausland) direkt mit BTC kaufen/verkaufen, ...

Und es gab schon öfter mal ein kompliziertes Online-Rätsel von einem "unbekannten" BTC-Millionär, und wer das Rätsel löste bekam die 10 BTC oder so, und schon hatte der "Gewinner" seinen MHN... ;)

Edited by koiram
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vor 1 Minute schrieb koiram:

BTW: Ich dachte die heißen "NFT"...!?

Stimmt da hast du Recht. Ich behauptet jetzt einfach ich wollte unschuldig wirken. Hab das selbst noch nie gemacht und so :D

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vor 14 Minuten schrieb david19:

Ich habe mal 2021 eine fünfstellige Summe an Bitpanda gesendet, also von meiner Hardware BTC Wallet. Ich musste Screenshots von meinen Wallets machen und jeden Schritt nachweisen. Ich kann mir nicht vorstellen, das sowas heute noch funktioniert.

Was sagt uns das? Bitpanda ist wohl keine geeignete Exchange. Nimm eine andere.

vor 16 Minuten schrieb david19:

Klar, kann man auf Exchanges wie gate.io  hin und her traden. Aber diese Plattformen tauschen nicht in FIAT. 

Was willst du denn jetzt mit FIAT? Es war doch die rede von geklauten BTC und nicht von geklauten FIAT? Um geklaute BTC zu waschen musst du selbstverständlich irgendwas gegen BTC verkaufen. Dieser Trade ist dann dein Herkunftsnachweis um die erhaltenen BTC im nächsten Schritt gegen FIAT tauschen zu können. Auf dem gleichen Exchange wird das nicht möglich sein weil ein Exchange mit FIAT andere Standards erfüllen muss als ein dezentrales Exchange ohne FIAT....

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vor 5 Minuten schrieb skunk:

Um geklaute BTC zu waschen musst du selbstverständlich irgendwas gegen BTC verkaufen. Dieser Trade ist dann dein Herkunftsnachweis um die erhaltenen BTC im nächsten Schritt gegen FIAT tauschen zu können.

Krass, das sowas noch funktioniert🫣

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Gerade eben schrieb david19:

Krass, das sowas noch funktioniert🫣

Es gibt schon noch genug Stolpersteine. Ich sag mal so. Es ist unauffälliger ein Portfolio mit geklauten BTC um sagen wir 10% zu erhöhen und das dann zwischen vielen anderen Trades zu verstecken als ohne jedes Portfolio BTC in Millionenhöhe waschen zu wollen. Es muss am Ende schon irgendwo glaubwürdig sein.

Die eigentliche Herausforderung ist eher ein passendes Exchange zu finden. Da möchte ich aber nicht weiter ins Detail gehen. Das soll hier keine Anleitung werden.

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Hinter Hacks stecken ja in der Regel keine Einzelpersonen sondern organisierte Kriminalität, staatliche Hackergruppen oder Terrororganisationen.

Die haben andere Möglichkeiten und Kontakte, z.B. OTC Trades mit großen Börsen - das ist einer der aktuellen Vorwürfe gegen Binance.

Eine andere großartige Möglichkeit ist der Defi-Sektor. Dort passieren viele Shady-Dinge. Kleine Projekte locken mit riesigen Erträgen und Zinsen. Wo das Geld herkommt, lässt sich nicht nachvollziehen, ist aber eine tolle Möglichkeit, schmutziges Geld zu waschen.

Am Ende haben die Financiers ihr schmutziges Geld, bzw. schmutzigen Coins über die Ausschüttungen auf ganz viele Köpfe verteilt, von denen sie vorher KYC-geprüfte Coins erhalten haben. Perfekt.

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Eine Zeit lang war es bei Geldwäschern auch sehr angesagt, Sportwetten zu machen. 50% auf Heim und 50% auf Gast. Oder Onlinecasinos. Meist fliegen solche Leute dann auf, weil sie einen dummen Fehler machen. Einen ganz dummen Fehler. Macht eigentlich jeder mal.

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AML dient nur dazu, Benutzer zu schikanieren und ist praktisch ein zahnloser Tiger. Ich habe es immer gewusst.

Edited by Sophopt
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vor 16 Stunden schrieb Sophopt:

AML dient nur dazu, Benutzer zu schikanieren und ist praktisch ein zahnloser Tiger. Ich habe es immer gewusst.

Würde mich außerdem nicht überraschen, wenn die sensiblen Kundendaten (Müllers Gehalt, Wohnort und BTC-Adresse) früher oder später "geleakt" werden und auf einer lustigen CD landen, die zwischen netten Leutchen auf dem Schwarzmarkt herumgeht. Ist der supereifrigen AML-Börse dann egal, weil ihr wird dann nicht die Kniescheibe von netten Leutchen eingeschlagen, sondern Müller wird sie eingeschlagen.

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Vermutlich lassen sich geklaue Coins einfach swappen. Zwar nur wenn es die richtigen sind, also auf derselben Blockchain, aber das geht ja ohne weiteres recht anonym.

Nur das man dafür Geld bekommt ist schwierig. Denn dezentrale Börsen oder Tauschplötze wie Bisq usw. machen zwar nicht selbst rin KYC. Aber ALLE Zahlungsdienstleister, ohne Ausnahme, mit denen die arbeiten verlangen ein KYC.

Nichtmal anonym an der Tankstelle gekaufte Krypto-Gutscheine (Voucher) lassen sich ohne KYC benutzen. Man kann sie kaufen. Aber ohne KYC nicht benutzen.

Die EINZIGE Möglichkeit besteht darin das man alles gegen Monero oder ähnliches tausch und dann auf mehrere Wallets verteilt und diese als komplette Wallet irgendwie verkauft.

Btw. ist Monero bei den meisten Börsen delistet, oder nicht gegen einen Stablecoin zu bekommen. Da bleibt nur direkt gegen BTC zu tauschen mit sehr hohem Verlust durch den schlechten Wechselkurs.

Edited by Tschubaka
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Für jemanden mit krimineller Energie sollte KYC kein wirkliches Problem darstellen.

Selbst eine Bankverbindung wird durch lasche Ident-Verfahren möglich gemacht. Gefälschte Papiere aus dem Darknet, Postident mit der älteren, schon leicht verwirrten Bedienung im Dorfladen der nebenbei auch eine Poststelle anbietet. Oder schlechtes Video-Ident direkt vom Anbieter, N26 und Revolut sind da meines Wissens mehrmals negativ aufgefallen
https://t3n.de/news/bafin-n26-geldwaesche-praevention-1564934/

Wer anonym Post empfangen kann, bestellt sich zehn Krypto-Kreditkarten von verschiedenen Anbietern und smurft sich täglich 5000 oder 10000€ aus den Automaten (und wird früher oder später am Automaten abgefangen wenn sich Routine einschleicht).

Oder man kauft Wertgegenstände über dunkle Kanäle.
Soll mir mal jemand nachweisen dass ich nicht schon als Teenager zehn Black Lotus gekauft habe.

 

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Am 10.12.2023 um 16:08 schrieb david19:

aber spätestens wenn ich die BTC in FIAT tauschen möchte, muss man nachweisen woher die Coins kommen.

"muss" man nicht überall. Daher einfach passenden Handelsplatz suchen.

 

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