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Steuerfreiheit 1 auf 10 Jahre durch Staking


Scriper

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich bin dank des Prognose Threads gestern über folgenden Auszug aus der Gesetzgebung gestoßen:

"4Bei Wirtschaftsgütern im Sinne von Satz 1, aus deren Nutzung als Einkunftsquelle zumindest in einem Kalenderjahr Einkünfte erzielt werden, erhöht sich der Zeitraum auf zehn Jahre;"

Wie aus dem Prognose Thread hervor ging heißt das also, wenn ich zum Beispiel NEO halte und durch Binance dann GAS bekomme steigt die Steuerfreiheit für meine NEO Coins von 1 auf 10 Jahre.

Ich habe gestern dann nochmal genauer geschaut und festgestellt das ich durch das halten von TRX bei Binance, BTT und andere Coins durch Airdrops bekommen habe damit hat sich auch dort die Steuerfreiheit von 1 auf 10 Jahre erhöht...

Weiterhin gibt es bei Binance anscheinend das EOS Staking: https://www.binance.com/en/staking/products/305b270c16414377b7f35d7a80f84344

Hier erhalte ich auch monatlich geringe Mengen an EOS.

Zusammengefasst sind damit also meine NEO, EOS und TRX erst in 10 Jahren Steuerfrei, korrekt?

Zusätzlich würde ich gerne wissen, weiß jemand ob ich bei Binance irgendwie einstellen kann das ich keinerlei solcher Staking oder Airdrop Geschichten erhalten möchte sofern ich dort Coins liegen habe?

Ich habe danach bereits mal etwas gegoogled aber nicht direkt was passendes gefunden :(

Vielen dank für eure Hilfe.

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Hi,

also Airdrops würde ich eher als Geschenk sehen, die du auch so in z.B. CoinTracking einbuchen kannst. Du erzielst keine regelmäßigen Gewinne, der Coin war nicht für so etwas ausgelegt oder angeschafft.

Anders ist die Situation beim Staking oder Claiming. Hier wusstest du, dass NEO GAS abwirft. Auf Binance geschieht das automatisch. In der App musst du es aktiv "Claimen", glaube ich. Wenn du das nicht tust, ist ja alles gut. Wenn du geclaimt hast oder das automatisch passiert, würde ich die Coins 10 Jahre ruhen lassen – NEO ist ja bestimmt nicht deine größte Position? Für mich sieht es bei Staking ähnlich aus, du verfolgst ja hier ohne Frage eine Gewinnabsicht, prozentual. Für mich erhöht sich also in beiden Fällen die Haltedauer auf 10 Jahre bis zur Steuerfreiheit.

Aber das ist nur mein Verständnis. Die Sache ist wohl nicht final geklärt. Es hat sich noch kein höheres Gericht damit auseinandergesetzt, nach ersten Google Recherchen. Andere Personen sehen das wieder anders. Gewiefte Anwälte können da sicher Geschichten aufreißen. Lahme Sachbearbeiter werden da ggf. keine Ahnung von haben oder es ist ihnen egal und sie drücken ein Auge zu. Einheitlich geregelt ist es aktuell bestimmt nicht. Was dir natürlich nicht sehr weiterhilft :D

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Zitat

So steht aber auch im Gesetz eine Regelung, wonach bei Wirtschaftsgütern, welche in mindestens einem Jahr Einkünfte erzielt haben, sich deren Haltefrist auf 10 Jahre verlängert. Ist diese Regelung auch beim Staking analog anzuwenden? Wir meinen Nein. Diese Verlängerung wurde in das Gesetz aufgrund eines speziellen Steuersparmodells (Containerleasingmodelle) aufgenommen. Bei einer Normauslegung muss man zum Ergebnis kommen, dass dies nicht auf Kryptogeschäfte übertragbar ist.

https://ihre-mittelstandsberater.de/kryptonews-staking-eine-steuerfalle/

Zitat

Die Zuflüsse des Steuerpflichtigen stellen somit keinen Ausfluss des Wirtschaftsgutes, i.S.d. der Kryptowährung dar, womit eine Verlängerung der Haltefrist nicht in Betracht kommen sollte.

https://cryptotax.io/verlaengerung-der-haltefrist-auf-10-jahre/

Immer eine Grauzone zu deinem Gunsten auslegen, und dann soll dich das FA auf eine Regelung festzunageln versuchen, die nicht spezifiziert ist.

Addendum aus eigener Erfahrung: Kein armer Schlucker von Sachbarbeiter wird sich auch nur ansatzweise mit soetwas auskennen, geschweige denn von alleine nachforschen wollen.

 

Bearbeitet von Hiergibtsnichtszusehen
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Danke schon mal für eure Antworten das hilft weiter und ist sehr informativ!

NEO zählt nicht zu meinen größten Positionen das ist korrekt, aber wenn sich das warum auch immer vielleicht doch um den Faktor 10x steigert... bin ich bisher davon ausgegangen das der Gewinn Steuerfrei ist nach einem Jahr. :unsure:

Cointracking hat bei mir automatische Gratis Coins durch Airdrops genauso wie GAS (NEO) immer als "Zinsen" importiert mit dem Kommentar "GAS distribution" zum Beispiel.

Ich habe aber gerade geschaut, man kann wie du @Deliciiouzschreibst dort auch per Hand angeben das es sich z.B. um "Staking" oder "Airdrop" handelt.

 

Zusätzlich mal noch die Frage, wie oben auch schon mal so halb gestellt.

Die EOS durch das Staking, die Airdrops und und und erhalte ich alles automatisch auf die Coins die bei Binance liegen.

Weiß hier jemand ob ich sowas "abschalten" kann, dass ich das einfach nicht bekomme/dran teilnehme oder bleibt mir hier für diese Coins sonst nur der Weg über ein anderes Wallet wo sowas nicht passiert?

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Die Steuerberater mit denen ich mich hier mal ganz kurz über das Thema Krypto unterhalten habe, haben mich meistens angeschaut wie ein Eichhörnchen wenn es donnert. :wacko:

Daher habe ich perse nicht vor für meine "paar" Euro dort einen Steuerberater weiter zu suchen.

Ich werde es unter weiterer Beobachtung so handhaben wie bereits auch @Deliciiouzbeschrieben hat. Damit fährt man ziemlich wahrscheinlich auf jeden Fall safe.

Wenn es klare Gesetzesänderungen und Beschlüsse dazu geben wird kann man entsprechend handeln.

 

Ich habe falls es hier auch Leute interessiert, den Binance Support mal angeschrieben bzgl. der Abschaltung von Airdrops und Staking Programmen für meinen Acc und Coins.

Ich erhielt dafür heute folgende Antwort:

"Dear user, 

Thank you for your inquiry.

We have recorded for you and your airdrops should be ceased. If you want to turn it back on, you can contact us in the future. Our sincere apologies for missing the opportunity to reply to you earlier due to the increasing inquiry recently.  

If you have further questions, feel free to contact us at any time.

Best regards, 
Binance Support Team "

 

In der Antwort steht leider nur "airdrops" ich habe direkt nochmal geantwortet und gefragt ob "staking" mit inbegriffen ist bei der Abschaltung mal schauen was da kommt.

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vor 7 Minuten schrieb Scriper:

Die Steuerberater mit denen ich mich hier mal ganz kurz über das Thema Krypto unterhalten habe, haben mich meistens angeschaut wie ein Eichhörnchen wenn es donnert. :wacko:

Daher habe ich perse nicht vor für meine "paar" Euro dort einen Steuerberater weiter zu suchen.

Ich werde es unter weiterer Beobachtung so handhaben wie bereits auch @Deliciiouzbeschrieben hat. Damit fährt man ziemlich wahrscheinlich auf jeden Fall safe.

Wenn es klare Gesetzesänderungen und Beschlüsse dazu geben wird kann man entsprechend handeln.

 

Ich habe falls es hier auch Leute interessiert, den Binance Support mal angeschrieben bzgl. der Abschaltung von Airdrops und Staking Programmen für meinen Acc und Coins.

Ich erhielt dafür heute folgende Antwort:

"Dear user, 

Thank you for your inquiry.

We have recorded for you and your airdrops should be ceased. If you want to turn it back on, you can contact us in the future. Our sincere apologies for missing the opportunity to reply to you earlier due to the increasing inquiry recently.  

If you have further questions, feel free to contact us at any time.

Best regards, 
Binance Support Team "

 

In der Antwort steht leider nur "airdrops" ich habe direkt nochmal geantwortet und gefragt ob "staking" mit inbegriffen ist bei der Abschaltung mal schauen was da kommt.

Es gibt ein Haufen Steuerberater die sich auf Krypto spezialisiert haben, du ohne Probleme mit bisschen googlen findest kannst und die Meinung vertreten dass sich die Haltefrist nicht auf 10 Jahre verlängert.

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Ist doch auch vollkommen legitim dass das jemand macht.
Ich mache meine Steuererklärung selbst und stelle bei Problemen nur Fragen an Bekannte die Steuerberater sind.

Der "Aufwand" mich dort mit einem Steuerberater in Verbindung zu setzen und dementsprechend auch für zu bezahlen ist es mir tatsächlich nicht wert.

Ich zahle meinen Steuerbeitrag laut Gesetzeslage ohne rumzudiskutieren und gut ist.
Es handelt sich ja hier nicht um Multimillionen Beträge, so offen kann ich das jedenfalls sagen :D

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Warum immer gleich zum Steuerberater rennen? ... ein Anruf beim FA löst in den allermeisten Fällen bereits das Problem (insbesondere wenn man die Absicht genau beschreibt und sich etwas vorbereitet). Das FA sagt einem dann schon, ob es so geht oder nicht (die beißen nicht)

Mit dem Staking erbringst du eine Leistung fürs Netzwerk, dafür gibt es Rewards. Für diese Art Einkünfte aus sonstigen Leistungen gibt es eine Freigrenze von 256 EUR pro Jahr. Darüber muss alles in voller Höhe versteuert werden. Dem FA sagst du, dass die Erklärung gem. "22 Nr. 3 EStG" zu machen gedenkst.

Und parallel fragst du noch nach, ob dein Verständnis richtig ist, dass die Steuerfreiheit damit erst nach 10 Jahren einsetzt.

 

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vor 28 Minuten schrieb Gulliver:

Und parallel fragst du noch nach, ob dein Verständnis richtig ist, dass die Steuerfreiheit damit erst nach 10 Jahren einsetzt.

 

Du musst ganz genau verargumentieren warum es deiner Ansicht nach bei einem Jahr Haltefrist bleibt und nicht bei 10. Wenn du die ganzen Paragraphen kennst und es selber machen kannst, ok.

Machst du das nicht, werden dir 99% der Sachbearbeiter im FA sagen, dass es sich auf 10 Jahre verlängert. Sie werden sich nämlich auf folgenden Gesetzeswortlaut verweisen: „Bei Wirtschaftsgütern im Sinne von Satz 1, aus deren Nutzung als Einkunftsquelle zumindest in einem Kalenderjahr Einkünfte erzielt werden, erhöht sich der Zeitraum auf zehn Jahre.“

Wie gesagt, wenn du das selbst verargumentieren kannst, dass es doch nicht so ist zu handhaben ist, dann ist das ok. 

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Am 5.8.2020 um 12:17 schrieb Scriper:

Weiß hier jemand ob ich sowas "abschalten" kann, dass ich das einfach nicht bekomme/dran teilnehme oder bleibt mir hier für diese Coins sonst nur der Weg über ein anderes Wallet wo sowas nicht passiert?

Bei NEO steht es fest das die Steuerfreiheit sich auf 10 Jahre erhöht weil es ein Dividendencoin ist. Da du die Dividende aber nicht nur einmal bekommst sondern ständig, gilt jedesmal erneut dieFrist von 10 Jahren.

Ob du die Dividende tatsächlich bekommst ist für diese 10 Jahre egal weil die 10 Jahre für NEO gelten. GAS ist nur die Dividende und die wird bei dir warscheinlich nicht so hoch sein das du die auch versteuern musst.

Das ist was ich noch darüber behalten hab, kleine Detailungenauigkeiten vorbehalten.

Quelle: Zwei grosse Kanzleien die sich auch weit mit Krypto befassen. Die Namen weiss ich nicht mehr.

Bearbeitet von battlecore
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vor 22 Stunden schrieb battlecore:

Bei NEO steht es fest das die Steuerfreiheit sich auf 10 Jahre erhöht weil es ein Dividendencoin ist. Da du die Dividende aber nicht nur einmal bekommst sondern ständig, gilt jedesmal erneut dieFrist von 10 Jahren.

Ob du die Dividende tatsächlich bekommst ist für diese 10 Jahre egal weil die 10 Jahre für NEO gelten. GAS ist nur die Dividende und die wird bei dir warscheinlich nicht so hoch sein das du die auch versteuern musst.

Das ist was ich noch darüber behalten hab, kleine Detailungenauigkeiten vorbehalten.

Quelle: Zwei grosse Kanzleien die sich auch weit mit Krypto befassen. Die Namen weiss ich nicht mehr.

1. Es steht schonmal gar nichts fest, weil irgendwelche Kanzleien (angeblich) irgendetwas behaupten. Was zählt: Gerichtsurteile.

2. Natürlich kann kein gesunder Menschenverstand den gemeinen Michel davon abhalten, sein Geld an den Staat zu verschenken. Also nur zu.

Bearbeitet von Hiergibtsnichtszusehen
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vor 10 Stunden schrieb Hiergibtsnichtszusehen:

1. Es steht schonmal gar nichts fest, weil irgendwelche Kanzleien (angeblich) irgendetwas behaupten. Was zählt: Gerichtsurteile.

2. Natürlich kann kein gesunder Menschenverstand den gemeinen Michel davon abhalten, sein Geld an den Staat zu verschenken. Also nur zu.

Soweit ich weiss ist das bei NEO eindeutig. Nur bei ETH noch nicht weil es noch keine Urteile gibt und das POS noch nicht so aktuell ist das es steuerlich schon relevant ist. Mag sich mittlerweile geändert haben.

Gerichtsurteile gibt es erst wenn jemand klagt. So direkt im voraus wird das nix.

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vor 23 Minuten schrieb battlecore:

Soweit ich weiss ist das bei NEO eindeutig. Nur bei ETH noch nicht weil es noch keine Urteile gibt und das POS noch nicht so aktuell ist das es steuerlich schon relevant ist. Mag sich mittlerweile geändert haben.

Gerichtsurteile gibt es erst wenn jemand klagt. So direkt im voraus wird das nix.

Unabhängig vom Staking hat jemand gegen die Steuereinforderung geklagt und gewonnen, siehe hier https://winheller.com/blog/aussetzung-vollziehung-zweifel-kryptosteuern/ und https://rsw.beck.de/cms/?toc=BC.root&docid=429619.

Ich kann momentan auch nicht nachvollziehen wieso man hier in Vorleistung gehen und Steuern zahlen soll, obwohl alles noch in den Sternen steht.

  • Verlängert sich die Haltefrist beim Staking auf 10 Jahre
  • Können vom Staking erhalte Coins direkt oder erst nach 1 Jahr steuerfrei verkauft werden
  • Müssen wir überhaupt Steuern zahlen

 

 

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Quote

Unsere Empfehlung: Einspruch gegen Steuerbescheid einlegen

Grundsätzlich gilt, dass ein Steuerbescheid nur in wenigen, gesetzlich festgelegten Fällen geändert werden kann. Ist die Einspruchsfrist von einem Monat erst einmal abgelaufen, können Kryptoinvestoren von günstigen Urteilen also in der Regel nicht mehr profitieren. Um das zu verhindern, ist es sinnvoll, rechtzeitig Einspruch einzulegen. Nur so kann der Investor seine Rechte wahren.

Monatsfrist für Klage vor Finanzgericht

Unserer Erfahrung nach halten die Finanzämter meistens an ihren Ansichten fest und lehnen den Einspruch ab. Die entscheidende Frage ist dann, ob sich eine Klage vor dem Finanzgericht lohnt. Auch hier gilt, dass nur ein Monat bleibt, um diese Frage zu klären. Danach ist eine Klage nicht mehr möglich. Daher müssen Kryptoinvestoren sorgfältig abwägen, ob Sie die Steuern bezahlen oder vor Gericht ziehen wollen.

Investoren mir Kryptowährungen haben gute Chancen vor Gericht

Bislang haben sich nur wenige Finanzgerichte mit Kryptowährungen befasst. Die bisherigen Äußerungen stimmen aber zuversichtlich: Die Finanzämter müssen nachweisen, dass Kryptowährungen steuerpflichtig sind. Dabei spielen technische Besonderheiten der Coins eine Rolle. Mittlerweile haben auch die Finanzämter anerkannt, dass ein Vollzugsmangel vorliegt, der zur Verfassungswidrigkeit führen kann. Eine Chance für alle Kryptoinvestoren!

Quelle: https://www.winheller.com/bankrecht-finanzrecht/bitcointrading/bitcoinundsteuer/klage-kryptobesteuerung.html

"Daher müssen Kryptoinvestoren sorgfältig abwägen, ob Sie die Steuern bezahlen oder vor Gericht ziehen wollen."

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Gerade eben schrieb Bibo:

Wie sieht es eig aus, wenn ich die token ein Jahr lang halte (die Veräußerung also steuerfrei sein sollte) und danach zum staken deligiere? Müsste dann keine Steuer bezahlt werden?

Dann geht der Spaß höchstwahrscheinlich wieder von vorne los (auch wenn wenn hierzu immer mal wieder unterschiedliche Sichtweisen gibt. Insbesondere Steuerberater haben hier eine anders Sicht, die der Mandant dann ausbaden darf). Einmal "sonstige Einkünfte" generiert, und die 10 Jahre werden höchstwahrscheinlich relevant. Ich würde auf jedem Fall vor dem Beginn von Staking bei meinem FA nachfragen, wie die das handhaben, ansonsten wird das Staking ganz schnell zu einer Steuerfalle.

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Am 15.8.2020 um 22:44 schrieb battlecore:

Bei NEO steht es fest das die Steuerfreiheit sich auf 10 Jahre erhöht weil es ein Dividendencoin ist. Da du die Dividende aber nicht nur einmal bekommst sondern ständig, gilt jedesmal erneut dieFrist von 10 Jahren.

Ob du die Dividende tatsächlich bekommst ist für diese 10 Jahre egal weil die 10 Jahre für NEO gelten. GAS ist nur die Dividende und die wird bei dir warscheinlich nicht so hoch sein das du die auch versteuern musst.

Das ist was ich noch darüber behalten hab, kleine Detailungenauigkeiten vorbehalten.

Quelle: Zwei grosse Kanzleien die sich auch weit mit Krypto befassen. Die Namen weiss ich nicht mehr.

Bei Binance lassen sich ja sehr viele Coin staken. Wie sieht es mit den Coins abseits von NEO aus?

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vor 15 Stunden schrieb Morama:

Freiwillige vor.

Ja stimmt, lieber direkt 42% verschenken als für sein Recht zu kämpfen, der Michel ne.

vor 15 Stunden schrieb Gulliver:

Ich würde auf jedem Fall vor dem Beginn von Staking bei meinem FA nachfragen, wie die das handhaben, ansonsten wird das Staking ganz schnell zu einer Steuerfalle.

Wie dein lokales FA das handhabt? Allein die Tatsache, dass die FA das potentiell komplett unterschiedlich handhaben,  lässt schon darauf schießen, dass da keinerlei Gesetzesgrundlage hintersteckt. Aber lasst euch da nur von der lahmen Sachbearbeiterkrücke euer Geld abnéhmen, die denkt, dass Bitcoin eine Warcraft-Währung und Ethereum eine Designerdroge ist.

 

Bearbeitet von Hiergibtsnichtszusehen
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vor 10 Minuten schrieb Hiergibtsnichtszusehen:

Wie dein lokales FA das handhabt?

Ja, mein zuständiges Finanzamt. Die stecken in Sachen Kryptokompetenz so manchen vermeintlich spezialisierten Steueranwalt/-berater in die Tasche. Aber solche Sparringspartner sind einem halt nicht überall gegeben.

 

vor 11 Minuten schrieb Hiergibtsnichtszusehen:

lässt schon darauf schießen, dass da keinerlei Gesetzesgrundlage hintersteckt.

Von "keinerlei" kann gar keine Rede sein. Die Grundlagen sind bereits vorhanden.

 

vor 13 Minuten schrieb Hiergibtsnichtszusehen:

Aber lasst euch da nur von der lahmen Sachbearbeiterkrücke euer Geld abnéhmen,

Dir steht frei, Deine (sonstigen) Einkünfte einzutragen, wo Du willst. Und hinterher Einspruch einzulegen, wenn das FA etwas anderes ansetzt.

 

vor 15 Minuten schrieb Hiergibtsnichtszusehen:

die denkt, dass Bitcoin eine Warcraft-Währung ist.

Das denken die schon lange nicht mehr. Nur was viele denken ist, dass Staking ein gutes Geschäft. Für einige vielleicht, für die meisten ist es eine Steuerfalle.

 

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vor 21 Minuten schrieb Gulliver:

Das denken die schon lange nicht mehr. Nur was viele denken ist, dass Staking ein gutes Geschäft. Für einige vielleicht, für die meisten ist es eine Steuerfalle.

 

Dein FA meint also die Haltefrist erhöht sich auf 10 Jahre? 

Und falls ja, wie prüfen sie überhaupt ob du Staking betreibst oder nicht,? 

Bearbeitet von zeilush
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vor 18 Minuten schrieb zeilush:

Und falls ja, wie prüfen sie überhaupt ob du Staking betreibst oder nicht,? 

Das Finanzamt prüft nur ob die Zahlen plausibel sind.

Erst wenn Fragen auftauchen, dann werden weitere Unterlagen angefordert.

Wenn bei deren Durchsicht immer mehr Unklarheiten auftauchen, geht der Fall an die Steuerfahndung.

Die schauen sich das dann ganz genau an.

Solange es nur um Kleinkram geht, wird es kaum jemanden jucken. Wird jedoch eine Serverfarm zum Staking betrieben, dann sieht das anders aus.

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vor 5 Minuten schrieb zeilush:

Dein FA meint also die Haltefrist erhöht sich auf 10 Jahre?

Ja,

vor 5 Minuten schrieb zeilush:

Und falls ja, wie prüfen sie überhaupt ob du Staking betreibst oder nicht,? 

Potenziell steuerrelevante Sachverhalte (entstanden durch Dein Handeln) sind von Dir zu erklären. Wenn das schlüssig ist, dann wirst Du in den meisten Fällen kein Problem mit dem FA haben. Wenn Du der Meinung bist, dass Du kein Staking betreibst, dann kannst Du versuchen das gegenüber dem FA zu argumentieren (spricht nichts dagegen). Aber verschweigen (was Dein Posting implizieren könnte, weil das FA Dir etwas nachweisen müsste) solltest Du es nicht. Eine völlige Unbekannte ist Staking nicht mehr und dämlich sind die Finanzbeamten auch nicht.

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vor 4 Stunden schrieb Gulliver:

Ja,

Potenziell steuerrelevante Sachverhalte (entstanden durch Dein Handeln) sind von Dir zu erklären. Wenn das schlüssig ist, dann wirst Du in den meisten Fällen kein Problem mit dem FA haben. Wenn Du der Meinung bist, dass Du kein Staking betreibst, dann kannst Du versuchen das gegenüber dem FA zu argumentieren (spricht nichts dagegen). Aber verschweigen (was Dein Posting implizieren könnte, weil das FA Dir etwas nachweisen müsste) solltest Du es nicht. Eine völlige Unbekannte ist Staking nicht mehr und dämlich sind die Finanzbeamten auch nicht.

Bzgl. 10 Jahre Haltefrist:

Die Fristverlängerung lässt sich auf das Unternehmensteuerreformgesetz 2008 zurückführen und wurde aufgrund von Steuersparmodellen – sog. Containerleasingmodelle – eingeführt.

Hast du beim Finanzamt/Steuerberater mal hinterfragt wie sie darauf kommen, dass das Gesetz auch auf Kryptowährungen anwendbar ist, siehe hier https://hellinger.legal/cryptocurrencies-10-jahre-haltefrist-23-estg/#32-Vergleich-Container-und-Fremdwaehrungsdarlehen und die Meinung von vielen Steuerberatern, die sich auf Krypto spezialisiert haben.

Oder akzeptiert man einfach was das Finanzamt sagt?

 

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