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Energiepreise


Aktienspekulaant

Empfohlene Beiträge

49 minutes ago, Jokin said:

Den Importsaldo so zu interpretieren, dass die AKW-Abschaltung ein Fehler war, halte ich für Unsinn.

Der Importstrom kostet uns 8 Cent/kWh, also 3 Cent mehr als eine Atomstrom-kWh wenn die AKW zu 100% läuft.

Drei AKW wurden abgeschaltet, also ca. 4 GW vom Netz genommen.

Täglich sind das 4.000 MW x 24h = 96.000 MWh

Die Import-Export-Kurve würdest du mit diesen ca. 100.000 MWh aus Atomstrom um 100.000 MWh nach oben schieben.

Die rote Linie ist dann die neue 0-Linie.

Die rote markierten Flächen werden zusätzlicher Stromexport - und wir wissen, dass das die Solarpeaks sind, also verkaufen wir dort zu noch negativeren Preisen.

Wir würden zwar mehr Strom für 5 Cent anstatt 8 Cent produzieren, jedoch wird dieser Vorteil bei den Exporten wieder aufgefressen.

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Im Winter sieht das anders aus.

Ende 2022 war das mit dem Atomstrom aus 6 AKW gut, aber da haben wir auch exportiert wie irre um Frankreich zu helfen.

Bereits Anfang 2023 hätte uns die Abschaltung der übrigen 3 AKWs kaum gestört.

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Und nun Ende 2023?

Wir werden in 2023 auf über 9 GW PV und ca. 3 GW Wind zugebaut haben.

Im Winter bleiben von den 9 GW nur 10% über und das nur an weniger als 1/4 des Tages -> die 200 MW fallen da kaum ins Gewicht, wenngleich das doch 1/6 von 'nem AKW ist.

Von den 3 GW Wind haben wir im Schnitt vielleicht 1 GW, was sich aber auch auf die Im- und Exporte nennenswert auswirken wird.

Leider müssen wir im Winter die Heizkraftwerke wieder hochfahren, die jedoch auch Strom liefern werden.

 

Dennoch denke ich, dass wir kommenden Winter wieder mehr ex- als importieren werden.

 

In 2024 wird der Windkraftausbau deutlich zunehmen wie auch der PV-Ausbau.

Wir werden dann jedoch noch nicht weniger importieren als 2023 weil wir erst noch ein paar Kohlekraftwerke vom Netz nehmen.

Mehr und mehr Kunden werden zu Tibber wechseln und sich die negativen Strompreise für ihre eAutos  und Wärmepumpen zunutze machen. Dadurch sinkt der Stromexport zu Negativpreisen.

Das führt zu einer verbesserten Handelsbilanz beim grenzüberschreitenden Stromhandel.

Und 2025?

Der Offshore-Windkraftausbau hat massiv an Fahrt aufgenommen, NRW bekommt mehr und mehr Offshore-Windstrom und im Sommer mehr und mehr Strom von den Dächern.

Der EE-Ausbau nimmt weiter zu und wir sehen mehr und mehr große Stromspeicher, die dann auch den Solarstrom bis in den Abend verfügbar machen. Morgens sind dann die Pumpspeicher aktiv.

Die Redispatchmaßnahmen werden geringer weil mehr und mehr dezentrale Stromspeicher regionalen Verbrauch und regionale Last ausgleichen.

Bis Mitte 2025 werden mehr und mehr ehemalige AKW-Fans die Energiewende verstanden haben und erkannt haben, dass die Rückkehr zum Atomstrom spätestens 2025 die Netze "verstopfen" würde.

Für die Bundestagswahl 2025 wird's spannend ob die Energiewende für die breite Masse der derzeitigen EE-Kritiker vorteilhaft sein wird oder nicht.

Davon hängt das Ergebnis ab.

Ich rechne derzeit mit CDU-AfD in der Koalition. Wird die EE-Wende sichtbar, kann es auch SPD-Grüne-FDP-Linke werden. Wenn's ganz übel wird und Gesellschaft gespalten wird, wird es Grüne-AfD, was dann richtig interessant werden wird.

... mein bester Indikator hier im Forum ist @bartio, wenn er plötzlich nicht mehr pro-AKW argumentiert, werde ich wieder zuversichtlich 🙂

 

Ich glaube mittlwerweile, die Atomstromdebatte fällt unter, "Früher war alles besser". Und weil sich Dinge ändern, sind die, die daran aktiv mit dabei sind, schuld an allem, hängt sie auf. Und dann sind wir bei den Grünen. Sicher sind die an einigen vielen Stellen etwas naiv, aber noch agile im Kopf, was zu bewegen. 

Früher war auch alles besser, als man noch billiges GAs aus Russland bekommen hat, bis einen die Geschichte eingeholt hat. 

 

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vor 13 Stunden schrieb bartio:

Das Angebot von preisgünstigen Stromerzeugung wurde verringert, also muss der teure Strompreis künstlich mit Milliarden Steuergeld subventioniert werden, sonst geht die Wirtschaft noch mehr über die Wupper.

Bitte um Erläuterung:

wo genau wird Strom subventioniert als Folge der AKW Abschaltung? Denn die erzeugte Menge Strom der AKWs gleichen wir dieses Jahr schon wieder mit Erneuerbaren aus. Es gibt keine Verknappung.

Und wieso bemängelst du bei uns eine nicht vorhandene Subventionierung von Strom, während du die Extremsubventionierung in Frankreich trotz aller AKWs ausblendest?

Auch ist Strom in Frankreich nicht günstig, sondern eben nur massiv subventioniert. Hier gibt es eine Grafik: https://finanzmarktwelt.de/frankreich-strompreis-faellt-stark-atomkraftwerke-liefern-282674/ Strom ist DURCHGEHEND teurer in Frankreich, aber der gemeine Bürger zahlt es über Steuern. Das ist etwas subtiler.

Und, es steht auch in deinem dw Artikel: Strom wird importiert, weil es wirtschaftlicher als Gas und Kohle ist. Nicht, weil wir es müssen. Europa baut MASSIV Erneuerbare zu. Das wird auch bei uns die Strompreise drücken, und AKWs noch unwirtschaftlicher machen. Denn die haben die Tendenz immer höhere Gestehungskosten zu haben, während es vor allem bei Photovoltaik in die andere Richtung läuft.

Mark my words: sobald über die Nachrichtenkanäle tickert, dass Deutschland nicht mehr Spitzenreiter bei den Strompreisen ist werden unsere Populisten Gründe finden, warum das nicht gut ist.

Scholz hatte recht, AKWs sind ein totes Pferd. Ganz groß vorne mit dabei bei den AKWs sind Parteien, die regional den Netzausbau massiv torpedieren. Kann ich aber auch verstehen. Wäre ja echt doof, wenn der jetzt schon günstige Windstrom aus dem Norden plötzlich besser verteilt werden kann und Strom günstiger für alle wird. Wie will man den Menschen dann noch erklären, dass "Grün" Scheisse und gefährlich ist?

2024 werden alle die bis jetzt gefallenen Energiepreise auf der Abrechnung sehen. Und richtig gespannt bin ich auf die Tendenz nächstes Jahr, denn die Futures fallen weiter: https://www.eex.com/de/marktdaten/strom/futures#{"snippetpicker"%3A"28"}

Als AKW Befürworter argumentiert man also bald gegen die günstigsten Energiepreise seit langem an. Liegt aber natürlich auch daran, dass die EEG weggefallen ist. Aber pssst... bisschen Grünpopulismus betreiben ^^

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Bezüglich Anti-EE-Politik ist die Frage, ob das den Hetzern nicht um die Ohren fliegt, denn lauf Heise sind 13 Mio Haushalte bei EE-Zeugs mit dabei: https://www.heise.de/news/Umfrage-13-Millionen-Haushalte-nutzen-Energiewendetechnik-9297039.html So ein Haushalt besteht auch gelegentlich aus mehr als nur einer Person, wir sehen hier also mehrheitsrelevante Bevölkerungsanteile. Sämtliche Parteien würden gut daran tun, Energiewendemitmacher zu umwerben.

 

Akkus könnten auch deutlich billiger werden -> In China zeichnet sich eine staatlich subventionierte Überkapazität bei der Zellenproduktion ab, die Auslassungen sind teils schon beachtlich und es wird weiter zugebaut.

 

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Am 6.9.2023 um 23:09 schrieb Chantal Krüger II:

Nein, war es nicht. Das Problem ist, dass es nicht schon früher geschehen ist, wenn Du schon einen bashed, dann mach das mit Mutti.

Die kinderlose "Mutti", war am 24.Februar 2022 nicht mehr dran. Sondern diese Chaosampel.
Übrigens habe ich den Atomausstieg mit Beginn der Klimaproteste (2019?) kritisiert, weil ich schon damals nicht verstand wieso man CO2-neutrale AKWs abstellen will, und dafür (damals noch) Gaskraftwerke nimmt.

Der 24.Februar22 war eine Zäsur für sehr Vieles im Inland, aber auch im Ausland. Während das linke Spektrum nach dem Kriegsbeginn endlich kapiert hatte, das man auch ein Militär zum Schutz des eigenen Landes braucht und man eben nicht alles mit Tanzen und "Blumen in Waffenläufe stecken" lösen kann, hat man die Lektion beim Thema Stromerzeugen nicht lernen wollen.

In DE behaarten die Regierung zwar auf den Atomausstieg (weil die deutschen Grünen durch der Anti-AKW-Bewegung gegründet wurden), im Ausland änderte sich aber die Atomstrategie um teilweise 180°.

Und jeder der die Situation unideologisch analysiert, versteht das in dieser Phase (in der 50% des billigen Gases wegfielen) 6 AKWs auch in Deutschland zu 
1) grundlastfähigeren 
2) CO2-Neutral
3) preisgünstigeren Strom führen würden.

Es ist doch paradox, die Regierung will Co2 verringern, verteuert deshalb auch die CO2-Bepreisung und setzt momentan vermehrt auf Kraftwerke die aus Kohle und LNG Strom erzeugen. Es ist doch logisch, das damit der Strom nochmal teurer wird.

Und weil jetzt selbst die Grünen und SPD nun kapiert haben, das damit die Deindustralisierung droht, muss nun der Strom mit Steuergeld verbilligt werden.
Man verteuert also den Strom aus ideologisch-politischen Gründen, um dann diesen Strom dann wieder politisch zu verbilligen.

Wer da den Wahnsinn nicht erkennt, sorry, der erkennt echt Garnichts mehr. 
 

Am 6.9.2023 um 23:09 schrieb Chantal Krüger II:

Beispiel : Energiesparen. Ich bin regelmässig bei Firmen in DE unterwegs. Auch heute noch wollen sich Geschäftsführer nicht bewegen, beim Energieverbrauch umzudenken, weil die "Kunden es so wollen". Nur die Kunden wollen nicht die Kosten tragen. Oft wird sogar Innovation zum Energiesparen verneint, weil, wir machen das schon immer so.

Welche Unternehmen sind das und welches "Umdenken" meinst du?

Ich habe 8 Jahre in einem globalen Pharmaunternehmen gearbeitet, das übrigens im Standort (ehemals gut bezahlte 8000 Mitarbeiter), ordentlich abbaut. 
da war Energiesparen schon damals ein Thema. Jetzt laut Aussagen von einer ehemalige Kollegin erst recht.

Ich behaupte jedes Unternehmen in DE schaut wie es Energiekosten sparen kann. Aber manche Sachen rechnen sich eben aus finanziellen Aspekten nicht (zB. Kosten um den Produktionsprozess zu ändern), bzw wenn man eh ins Ausland Kapazitäten auslagert, wird man in DE nicht mehr groß Investieren (auch das sieht man  deutlich das Unternehmen in DE kaum noch investieren wollen)
 

Am 6.9.2023 um 23:09 schrieb Chantal Krüger II:

Beispiel : "Behavioral Energy Consumption". Müssen wirklich alle Häfen, Städte und Autobahnen immer und voll beleutet werden ? Kann man es nicht so machen, dass man Energie nur verbraucht, wenn es sinnvoll ist und gebraucht wird ? Wie ist das mit dem Fahrverhalten bei PKWs ? Müssen wir immer verlangen, mein Auto, meine Geschwindigkeit ?

Boris Palmer (Bürgermeister Tübingen) bei Lanz vorletzte Woche: Er wollte die Stadtbeleuchtung wegen der Energiekrise letztes Jahr ausmachen.
Dies wurde ihm vom Land verboten, weil es eine Satzung aus dem Jahr 2001 gibt, das verlangt das Zebrastreifen zu jeder Zeit (auch Nachts um 3 Uhr) beleuchtet sein müssen.
In Deutshcland ist es nicht so leicht einfach mal was zu machen, weil Almans Paragraphenreiter und Korinthenkacker sind. 

Was meinst du mit den Autos? Willst du alle Autos bei 130 zwanghaft drosseln?
 

Am 6.9.2023 um 23:09 schrieb Chantal Krüger II:

Es gibt soviele Dinge, die man selber machen kann, verbessern kann und auch durch sein Kaufverhalten steuern kann und muss, da kommen wir mit Polemik nicht weiter. 

Was würdest du sagen müssen wir mit unserem Kaufverhalten steuern?
Ich behaupte 80% der Menschen achtet schon jetzt - aus Eigeninteresse - das man wenig Energie verbraucht. 
Denn Deutschland ist ein Hochpreisland, da muss man darauf achten.

Wenn man aber etwas bewirken will, sollte man aufhören diesen dummen Nationalismus zu fahren. Das einzige was DE bewirken kann: Ein Vorbild für Länder sein, die echt was bewegen können.
Aber der Weg den DE gerade geht ist genau das Gegenteil: Eine Abschreckung.
Es ist schweine teuer, der Wohlstand wird vernichtet, Vertrauensverlust in die Regierung und Protest nimmt zu. 

Jeder der im Ausland nach DE schaut, denkt sich doch: Sowas machen wir sicherlich nicht.

 

Am 7.9.2023 um 08:32 schrieb Jokin:

Der Importstrom kostet uns 8 Cent/kWh, also 3 Cent mehr als eine Atomstrom-kWh wenn die AKW zu 100% läuft.

Drei AKW wurden abgeschaltet, also ca. 4 GW vom Netz genommen.

2021 trugen die AKWs noch mit 12% zum Strommix bei:
Stromeinspeisung nach Energieträgern in Deutschland (Q1/2021 - Q1/2022) (23degrees.io)

Mit dem Ausstieg stieg vor allem die Kohleverstromung an. Durch den steigenden Co2-Preis wird dann der Strom nochmal teurer, weil wir die einzige sinnvolle Brücke abgerissen haben.

Vorgestern 7 Uhr:
Frankreich:  43g/kWh, 94% CO2-arm
Deutschland: 683g/kWh, 39% CO2-arm

Der Deutsche Weg ist weder preisgünstig, noch Klimaschonend. Er ist nur größenwahnsinnig und weltfremd.

Am 7.9.2023 um 08:32 schrieb Jokin:

Täglich sind das 4.000 MW x 24h = 96.000 MWh

Die Import-Export-Kurve würdest du mit diesen ca. 100.000 MWh aus Atomstrom um 100.000 MWh nach oben schieben.

Die rote Linie ist dann die neue 0-Linie.

Die rote markierten Flächen werden zusätzlicher Stromexport - und wir wissen, dass das die Solarpeaks sind, also verkaufen wir dort zu noch negativeren Preisen.

Wir würden zwar mehr Strom für 5 Cent anstatt 8 Cent produzieren, jedoch wird dieser Vorteil bei den Exporten wieder aufgefressen.

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Im Winter sieht das anders aus.

Ende 2022 war das mit dem Atomstrom aus 6 AKW gut, aber da haben wir auch exportiert wie irre um Frankreich zu helfen.

Bereits Anfang 2023 hätte uns die Abschaltung der übrigen 3 AKWs kaum gestört.

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Und nun Ende 2023?

Wir werden in 2023 auf über 9 GW PV und ca. 3 GW Wind zugebaut haben.

Im Winter bleiben von den 9 GW nur 10% über und das nur an weniger als 1/4 des Tages -> die 200 MW fallen da kaum ins Gewicht, wenngleich das doch 1/6 von 'nem AKW ist.

Von den 3 GW Wind haben wir im Schnitt vielleicht 1 GW, was sich aber auch auf die Im- und Exporte nennenswert auswirken wird.

2022/23 haben die Deutschen 28% Energie im Vergleich zu 2021/22 gespart. 

Wir werden sehen ob dieser "Spardrang" andauert.
Und was die gewollte Elektrifizierung vom Wärmesektor und der Mobilität mit der Stromversorgung macht.

Winter 22/23 hatten wir noch AKWs als Puffer. Jetzt nicht mehr. Es wird deutlich mehr mit Kohle produziert werden müssen, was den CO2-Anteil deutlich steigt. 
Da der CO2-preis dann auch noch steigt & gleichzeitig die Strompreisbremse zum 1.1.24 wegfällt, glaube ich das es sehr teuer und sehr dreckig wird.

Der Lackmustest wird der kommende Winter sein. Dann wird sich entscheiden, ob diese Regierung sich mal wieder geirrt hat (was schon häufiger vorkam) oder Recht behält. 
 

Am 7.9.2023 um 08:32 schrieb Jokin:

Leider müssen wir im Winter die Heizkraftwerke wieder hochfahren, die jedoch auch Strom liefern werden.

Es müssen nicht nur im Winter, sondern auch Nachts/Abends/Morgens die fossilen Kraftwerke (vor allem Kohle) hochfahren.
Und das wird die nächsten 10 jahre auch noch so bleiben. Siehe oben.
 

Am 7.9.2023 um 08:32 schrieb Jokin:

 

In 2024 wird der Windkraftausbau deutlich zunehmen wie auch der PV-Ausbau.

Wir werden dann jedoch noch nicht weniger importieren als 2023 weil wir erst noch ein paar Kohlekraftwerke vom Netz nehmen.

Mehr und mehr Kunden werden zu Tibber wechseln und sich die negativen Strompreise für ihre eAutos  und Wärmepumpen zunutze machen. Dadurch sinkt der Stromexport zu Negativpreisen.

Das sind nichts weiter als Annahmen. Genauso wie die Annahmen der BER wäre in 3 Jahre fertig. Das Kanzleramt würde nur 700mio Kosten, Stuttgart 21 würde nur 2,5mrd Kosten, "2015 würde sich nie widerholten", Die Flüchtlinge seit 2015 würden den Fachkräftemangel lösen.

Es gab schon zu viele Annahmen die sich als falsch herausstellten.
Persönlich glaube ich nicht dran das es so kommen wird wie du es dir ausmalst.

Weil
1) Das Geld bei Staat und Bürger
2) die Zeit bis die Industrie komplett Adieu sagt
3) der Wählerwille  für grüne Politik 
spätestens in 2 jahren nicht mehr vorhanden sein wird.

Das was die Grünen wollen, hätte man vor 10 Jahren machen müssen, nun ist es zu spät.

Am 7.9.2023 um 08:32 schrieb Jokin:

 

Und 2025?

Der Offshore-Windkraftausbau hat massiv an Fahrt aufgenommen, NRW bekommt mehr und mehr Offshore-Windstrom und im Sommer mehr und mehr Strom von den Dächern.

Der EE-Ausbau nimmt weiter zu und wir sehen mehr und mehr große Stromspeicher, die dann auch den Solarstrom bis in den Abend verfügbar machen. Morgens sind dann die Pumpspeicher aktiv.

Ich hatte eine Dokumentation über das Thema Speicher gepostet. DE wird nicht schnell genug ausreichend Speicher bauen können.

 

Am 7.9.2023 um 08:32 schrieb Jokin:

Die Redispatchmaßnahmen werden geringer weil mehr und mehr dezentrale Stromspeicher regionalen Verbrauch und regionale Last ausgleichen.

Die Maßnahmen haben sich von 2017 auf 2022 verdoppelt.
Gesamtvolumen der Redispatchmaßnahmen im deutschen Übertragungsnetz bis 2022 | Statista

Und jeder Versorger den ich bisher in Dokus dazu gehört habe, sagte: je höher der EE-Anteil, desto mehr müssen wir regeln.

Du machst Annahmen (übrigens wie viele Grünen Politiker auch), die ich so absolut nicht nachvollziehen kann.
 

Am 7.9.2023 um 08:32 schrieb Jokin:

Bis Mitte 2025 werden mehr und mehr ehemalige AKW-Fans die Energiewende verstanden haben und erkannt haben, dass die Rückkehr zum Atomstrom spätestens 2025 die Netze "verstopfen" würde.

Werde wir sehen. 

Atomstrom hat sehr viele Vorteile, die man heute eigentlich bräcuhte: sehr wenig CO2, regelbar und unschlagbar bei kWh/m².
Und wenn das Thema Atommüll gelöst worden wäre (so wie es in der Schweiz gelöst wurde), gäbe es kaum Contra-Punkte.

Aber Atomkraft ist in DE tot, Grüne feiern das. Wir werden sehen was es gibt.
Jedenfalls ist der jetzige Weg ist sau teuer, kaum bezahlbar und viele Experten haben Zweifel das wir es hinbekommen.

Es wäre nicht das erste ideologische Projekte das die Deutschen in den Ruin getrieben haben.
Alleine im 20.Jahrhundert gab es schon 3 Versuche (1.Wk, 2.WK und DDR).

Das ist wohl das Nächste. Ein ganzes Land ohne Atomkraft nur mit EE zu unterhalten. In der Wohl größten Krisenzeit des Landes seit 1949.

 

Am 7.9.2023 um 08:32 schrieb Jokin:

Für die Bundestagswahl 2025 wird's spannend ob die Energiewende für die breite Masse der derzeitigen EE-Kritiker vorteilhaft sein wird oder nicht.

 

Davon hängt das Ergebnis ab.

Ich rechne derzeit mit CDU-AfD in der Koalition. Wird die EE-Wende sichtbar, kann es auch SPD-Grüne-FDP-Linke werden. Wenn's ganz übel wird und Gesellschaft gespalten wird, wird es Grüne-AfD, was dann richtig interessant werden wird.

Die EE-Kritiker sind keine EE Kritiker aus Prinzip, sondern weil sie erkennen, das es so einfach nicht gehen kann und weil sie auch erkennen mit welchen Lügen bzw Halbwahrheiten teilweise gearbeitet wird.
beispielsweise braucht man für ein durchschnittlichen Fundament einer Windkraftanlage 250Tonnen Zement.
Für die Herstllung von 1 Tonne Zement wird 590kg Co2 produziert.
Betonherstellung und Klimaschutz | Beton | Herstellung | Baunetz_Wissen (baunetzwissen.de)

Wie soll das also helfen gegen den Klimawandel zu bekämpfen? Wenn man schon gebaut Kraftwerke stillegt und dafür Kraftwerke mit sau viel Co2-extra neu baut?
Ich kapier es wirklich nicht mehr.

Mein Prognose für 2025:
a) die wirtschaftlichen und sozialen Problemen werden noch deutlich größer
b) Die Ampel bekommt die strukturelle Probleme auf allen Ebenen (Bildung, Infrastruktur, Migration, Integration, Bürokratie, Wirtschaftsstandort, Digitalisierung, Fachkräftemangel, uvm) nicht in den Griff
c)  Durch b) wird das Geld knapp das führt zu
d) Noch weitere Zunahme der Wut und Protest, das führt zu
e) Die Grün-Linke Minderheit (SPD & grüne) wird noch mehr ihre Agenda forcieren, weil sie noch von ihrer Ideologie abweichen will, das führt zu
f) noch mehr Widerstand und Wut
g) Wir bekommen Zustände wie in den USA, weil beide Lager sich gegenseitig hochschaukeln.
h) Das Land wird beinahe unregierbar (siehe Ende der Weimarer Rrepublik)

Diese Regierung hat doch schon jetzt die Menschen verloren. Es ist vorbei. Es ist 1988 in der DDR. Auch damals war es schon vorbei, nur die Ideologen wollten es nicht erkennen.

Am 7.9.2023 um 08:32 schrieb Jokin:

 

... mein bester Indikator hier im Forum ist @bartio, wenn er plötzlich nicht mehr pro-AKW argumentiert, werde ich wieder zuversichtlich 🙂

Das wird nicht passieren, weil ich Atomkraft für die einzige sinnvolle und realistische Form der Energieerzeugung halte um
Co2-neutral, bezahlbar und skalierbar eine Energieversorgung in den kommenden 10 Jahre zu sichern.

Das Geld was man in die Atomindustrie stecken muss, ist ein Bruchteil von dem was die Transformation, Aufbau der Speicher und zusätzliche Puffer-Kraftwerke absehbar kostet. 
Und mit 6 AKWs mit neuen Brennstäben (aus Kanada) die für 10 Jahre laufen, hätte man eine gute CO2-freie Energieerzeugung gehabt, um dann gleichzeitig Speicher und EE auszubauen. Um dann einen geordneten Umstieg hinzubeklommen und zwar ohne das der Strompreis explodiert, Industrie abwandert und wir mit unseren Kohlekraftwerke Co2 in die Luft pusten und ohne Öl von Unrechtsregimen wie Qatar/UAE zu kaufen. 

Bearbeitet von bartio
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28 minutes ago, bartio said:

beispielsweise braucht man für ein durchschnittlichen Fundament einer Windkraftanlage 250Tonnen Zement.
Für die Herstllung von 1 Tonne Zement wird 590kg Co2 produziert.

Nichtsdestotrotz ist das bei WKAs nicht mehr als bei den AKWs. Die erzeugen genauso viel CO2 wie Windkraftanlagen, weil der Uranabbau sehr energieintensiv ist. (Das hatten wir IIRC in diesem Thread schon mal.)

31 minutes ago, bartio said:

Das wird nicht passieren, weil ich Atomkraft für die einzige sinnvolle und realistische Form der Energieerzeugung halte um
Co2-neutral, bezahlbar und skalierbar eine Energieversorgung in den kommenden 10 Jahre zu sichern.

CO2-neutral: siehe oben

bezahlbar: nur, wenn man die sichere Entsorgung der radioaktiven Abfälle unter den Tisch fallen lässt

skalierbar: anscheinend nur sehr träge regelbar, und mit irre langen Planungs- und Bauzeiten - das scheint mir nicht sehr skalierbar

in den kommenden 10 Jahren: Dann hätte man aber schon vor mindestens 5 Jahren oder mehr das Ruder wieder zugunsten der AKWs herumreißen müssen. Selbst bei Regierungsantritt der Ampel wäre es vermutlich schon zu spät (Wartung, Personal, Lieferung neuer Brennstäbe, Zustand der AKWs, ...) gewesen, die AKWs weiterlaufen zu lassen und erst recht letzten Sommer.

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1 hour ago, bartio said:

Die kinderlose "Mutti", war am 24.Februar 2022 nicht mehr dran. Sondern diese Chaosampel.
Übrigens habe ich den Atomausstieg mit Beginn der Klimaproteste (2019?) kritisiert, weil ich schon damals nicht verstand wieso man CO2-neutrale AKWs abstellen will, und dafür (damals noch) Gaskraftwerke nimmt.

Der 24.Februar22 war eine Zäsur für sehr Vieles im Inland, aber auch im Ausland. Während das linke Spektrum nach dem Kriegsbeginn endlich kapiert hatte, das man auch ein Militär zum Schutz des eigenen Landes braucht und man eben nicht alles mit Tanzen und "Blumen in Waffenläufe stecken" lösen kann, hat man die Lektion beim Thema Stromerzeugen nicht lernen wollen.

In DE behaarten die Regierung zwar auf den Atomausstieg (weil die deutschen Grünen durch der Anti-AKW-Bewegung gegründet wurden), im Ausland änderte sich aber die Atomstrategie um teilweise 180°.

Und jeder der die Situation unideologisch analysiert, versteht das in dieser Phase (in der 50% des billigen Gases wegfielen) 6 AKWs auch in Deutschland zu 
1) grundlastfähigeren 
2) CO2-Neutral
3) preisgünstigeren Strom führen würden.

Es ist doch paradox, die Regierung will Co2 verringern, verteuert deshalb auch die CO2-Bepreisung und setzt momentan vermehrt auf Kraftwerke die aus Kohle und LNG Strom erzeugen. Es ist doch logisch, das damit der Strom nochmal teurer wird.

Und weil jetzt selbst die Grünen und SPD nun kapiert haben, das damit die Deindustralisierung droht, muss nun der Strom mit Steuergeld verbilligt werden.
Man verteuert also den Strom aus ideologisch-politischen Gründen, um dann diesen Strom dann wieder politisch zu verbilligen.

Wer da den Wahnsinn nicht erkennt, sorry, der erkennt echt Garnichts mehr. 
 

Welche Unternehmen sind das und welches "Umdenken" meinst du?

Ich habe 8 Jahre in einem globalen Pharmaunternehmen gearbeitet, das übrigens im Standort (ehemals gut bezahlte 8000 Mitarbeiter), ordentlich abbaut. 
da war Energiesparen schon damals ein Thema. Jetzt laut Aussagen von einer ehemalige Kollegin erst recht.

Ich behaupte jedes Unternehmen in DE schaut wie es Energiekosten sparen kann. Aber manche Sachen rechnen sich eben aus finanziellen Aspekten nicht (zB. Kosten um den Produktionsprozess zu ändern), bzw wenn man eh ins Ausland Kapazitäten auslagert, wird man in DE nicht mehr groß Investieren (auch das sieht man  deutlich das Unternehmen in DE kaum noch investieren wollen)
 

Boris Palmer (Bürgermeister Tübingen) bei Lanz vorletzte Woche: Er wollte die Stadtbeleuchtung wegen der Energiekrise letztes Jahr ausmachen.
Dies wurde ihm vom Land verboten, weil es eine Satzung aus dem Jahr 2001 gibt, das verlangt das Zebrastreifen zu jeder Zeit (auch Nachts um 3 Uhr) beleuchtet sein müssen.
In Deutshcland ist es nicht so leicht einfach mal was zu machen, weil Almans Paragraphenreiter und Korinthenkacker sind. 

Was meinst du mit den Autos? Willst du alle Autos bei 130 zwanghaft drosseln?
 

Was würdest du sagen müssen wir mit unserem Kaufverhalten steuern?
Ich behaupte 80% der Menschen achtet schon jetzt - aus Eigeninteresse - das man wenig Energie verbraucht. 
Denn Deutschland ist ein Hochpreisland, da muss man darauf achten.

Wenn man aber etwas bewirken will, sollte man aufhören diesen dummen Nationalismus zu fahren. Das einzige was DE bewirken kann: Ein Vorbild für Länder sein, die echt was bewegen können.
Aber der Weg den DE gerade geht ist genau das Gegenteil: Eine Abschreckung.
Es ist schweine teuer, der Wohlstand wird vernichtet, Vertrauensverlust in die Regierung und Protest nimmt zu. 

Jeder der im Ausland nach DE schaut, denkt sich doch: Sowas machen wir sicherlich nicht.

 

2021 trugen die AKWs noch mit 12% zum Strommix bei:
Stromeinspeisung nach Energieträgern in Deutschland (Q1/2021 - Q1/2022) (23degrees.io)

Mit dem Ausstieg stieg vor allem die Kohleverstromung an. Durch den steigenden Co2-Preis wird dann der Strom nochmal teurer, weil wir die einzige sinnvolle Brücke abgerissen haben.

Vorgestern 7 Uhr:
Frankreich:  43g/kWh, 94% CO2-arm
Deutschland: 683g/kWh, 39% CO2-arm

Der Deutsche Weg ist weder preisgünstig, noch Klimaschonend. Er ist nur größenwahnsinnig und weltfremd.

2022/23 haben die Deutschen 28% Energie im Vergleich zu 2021/22 gespart. 

Wir werden sehen ob dieser "Spardrang" andauert.
Und was die gewollte Elektrifizierung vom Wärmesektor und der Mobilität mit der Stromversorgung macht.

Winter 22/23 hatten wir noch AKWs als Puffer. Jetzt nicht mehr. Es wird deutlich mehr mit Kohle produziert werden müssen, was den CO2-Anteil deutlich steigt. 
Da der CO2-preis dann auch noch steigt & gleichzeitig die Strompreisbremse zum 1.1.24 wegfällt, glaube ich das es sehr teuer und sehr dreckig wird.

Der Lackmustest wird der kommende Winter sein. Dann wird sich entscheiden, ob diese Regierung sich mal wieder geirrt hat (was schon häufiger vorkam) oder Recht behält. 
 

Es müssen nicht nur im Winter, sondern auch Nachts/Abends/Morgens die fossilen Kraftwerke (vor allem Kohle) hochfahren.
Und das wird die nächsten 10 jahre auch noch so bleiben. Siehe oben.
 

Das sind nichts weiter als Annahmen. Genauso wie die Annahmen der BER wäre in 3 Jahre fertig. Das Kanzleramt würde nur 700mio Kosten, Stuttgart 21 würde nur 2,5mrd Kosten, "2015 würde sich nie widerholten", Die Flüchtlinge seit 2015 würden den Fachkräftemangel lösen.

Es gab schon zu viele Annahmen die sich als falsch herausstellten.
Persönlich glaube ich nicht dran das es so kommen wird wie du es dir ausmalst.

Weil
1) Das Geld bei Staat und Bürger
2) die Zeit bis die Industrie komplett Adieu sagt
3) der Wählerwille  für grüne Politik 
spätestens in 2 jahren nicht mehr vorhanden sein wird.

Das was die Grünen wollen, hätte man vor 10 Jahren machen müssen, nun ist es zu spät.

Ich hatte eine Dokumentation über das Thema Speicher gepostet. DE wird nicht schnell genug ausreichend Speicher bauen können.

 

Die Maßnahmen haben sich von 2017 auf 2022 verdoppelt.
Gesamtvolumen der Redispatchmaßnahmen im deutschen Übertragungsnetz bis 2022 | Statista

Und jeder Versorger den ich bisher in Dokus dazu gehört habe, sagte: je höher der EE-Anteil, desto mehr müssen wir regeln.

Du machst Annahmen (übrigens wie viele Grünen Politiker auch), die ich so absolut nicht nachvollziehen kann.
 

Werde wir sehen. 

Atomstrom hat sehr viele Vorteile, die man heute eigentlich bräcuhte: sehr wenig CO2, regelbar und unschlagbar bei kWh/m².
Und wenn das Thema Atommüll gelöst worden wäre (so wie es in der Schweiz gelöst wurde), gäbe es kaum Contra-Punkte.

Aber Atomkraft ist in DE tot, Grüne feiern das. Wir werden sehen was es gibt.
Jedenfalls ist der jetzige Weg ist sau teuer, kaum bezahlbar und viele Experten haben Zweifel das wir es hinbekommen.

Es wäre nicht das erste ideologische Projekte das die Deutschen in den Ruin getrieben haben.
Alleine im 20.Jahrhundert gab es schon 3 Versuche (1.Wk, 2.WK und DDR).

Das ist wohl das Nächste. Ein ganzes Land ohne Atomkraft nur mit EE zu unterhalten. In der Wohl größten Krisenzeit des Landes seit 1949.

 

Die EE-Kritiker sind keine EE Kritiker aus Prinzip, sondern weil sie erkennen, das es so einfach nicht gehen kann und weil sie auch erkennen mit welchen Lügen bzw Halbwahrheiten teilweise gearbeitet wird.
beispielsweise braucht man für ein durchschnittlichen Fundament einer Windkraftanlage 250Tonnen Zement.
Für die Herstllung von 1 Tonne Zement wird 590kg Co2 produziert.
Betonherstellung und Klimaschutz | Beton | Herstellung | Baunetz_Wissen (baunetzwissen.de)

Wie soll das also helfen gegen den Klimawandel zu bekämpfen? Wenn man schon gebaut Kraftwerke stillegt und dafür Kraftwerke mit sau viel Co2-extra neu baut?
Ich kapier es wirklich nicht mehr.

Mein Prognose für 2025:
a) die wirtschaftlichen und sozialen Problemen werden noch deutlich größer
b) Die Ampel bekommt die strukturelle Probleme auf allen Ebenen (Bildung, Infrastruktur, Migration, Integration, Bürokratie, Wirtschaftsstandort, Digitalisierung, Fachkräftemangel, uvm) nicht in den Griff
c)  Durch b) wird das Geld knapp das führt zu
d) Noch weitere Zunahme der Wut und Protest, das führt zu
e) Die Grün-Linke Minderheit (SPD & grüne) wird noch mehr ihre Agenda forcieren, weil sie noch von ihrer Ideologie abweichen will, das führt zu
f) noch mehr Widerstand und Wut
g) Wir bekommen Zustände wie in den USA, weil beide Lager sich gegenseitig hochschaukeln.
h) Das Land wird beinahe unregierbar (siehe Ende der Weimarer Rrepublik)

Diese Regierung hat doch schon jetzt die Menschen verloren. Es ist vorbei. Es ist 1988 in der DDR. Auch damals war es schon vorbei, nur die Ideologen wollten es nicht erkennen.

Das wird nicht passieren, weil ich Atomkraft für die einzige sinnvolle und realistische Form der Energieerzeugung halte um
Co2-neutral, bezahlbar und skalierbar eine Energieversorgung in den kommenden 10 Jahre zu sichern.

Das Geld was man in die Atomindustrie stecken muss, ist ein Bruchteil von dem was die Transformation, Aufbau der Speicher und zusätzliche Puffer-Kraftwerke absehbar kostet. 
Und mit 6 AKWs mit neuen Brennstäben (aus Kanada) die für 10 Jahre laufen, hätte man eine gute CO2-freie Energieerzeugung gehabt, um dann gleichzeitig Speicher und EE auszubauen. Um dann einen geordneten Umstieg hinzubeklommen und zwar ohne das der Strompreis explodiert, Industrie abwandert und wir mit unseren Kohlekraftwerke Co2 in die Luft pusten und ohne Öl von Unrechtsregimen wie Qatar/UAE zu kaufen. 

 

Ich schreibe das jetzt wirklich mit vollem Respekt, aber ich Frage mich wirklich, ob Du irgendwie unter Drogen oder Medikamente bist, wenn ich die Länge Deines Posts lese und bitte nimm das nicht persöhnlich ? Du gehst ja ab wie ein Flummi.

- Vieles was wir jetzt erleben, ist das direkte Resultat der Merkel Regierung. Politik passiert immer mit Verzögerung.

- Ich finde die jetzige Situation im Energiebereich wirlich gut und ich sehe das jeden Tag, dass Firmen anfangen, sich im Bereich Innovation zu bewegen.

- Mutti hat lange für Stabilität gesorgt, aber auch gleichzeitig eine Kopfkissenpolitik gefahren, die dazu geführt hat, dass viele im z.B. im Bereich Innovation entweder eingeschlafen sind oder von anderen blockiert wurden.

- Vieles von dem, was Du kritisierst sind Transitionsprobleme in neue Energiesysteme. Ich gebe zu, dass hätte man einfacher haben können, wenn man früher angefangen hätte und vielleicht nicht wegen jedem Strommast vor den Bundesgerichtshof gezogen wäre.

- "Was wäre wenn" sind immer gefährliche Worte, aber äussere Parameter wie Corona, Krieg, China sind nur teilweise zu beeinflussen. Und wenn Du Dir China ansiehst, wird da der nächste grosse Krieg kommen. China verteilt schon Landkarten mit den neuen Grenzen, die Nachbarn sind nur noch am kotzen.

 

Ich denke auch, Atomkraft ist die ein richtige Energiequelle, nur eben in der Fusion und nicht in der Spaltung. Man weiss immer noch nicht, wohin mit dem Müll und den einfach in die Asse kippen, war auch kein Weg. Da kommt hinterher immer wesentlich teurer.

 

Es sind im Prinzip mehrere Parameter zu tun.

1. Energieeinsparungen gesetzlich vorschreiben, z.B. im Bereich der Gebäudebeleuchtung, Klimaanlagen, Strassenbeleuchtungen, Industrieanlagenbeleuchtung. Man kann viel mittels IoT machen. Auch muss das Problem der Versicherungen gelösst werden, die nicht zahlen wollen, wenn Unfall wegen Beleuchting passiert.  Insgesamt muss die Gebäudesektor wesentlich stärker betrachtet werden !!!

2. Gesetzlich vrogeschrieben Energieeinsparungen bei alles was "Idle" läuft, wie Fernseher, Telephone, Klingeln und was es da so gibt. Da sind in DE ca 1-2 Atomkraftwerke 

3. Klare Regelung der Energieeinsparungen im Strassenverkehr, besonders knallharte Geschwindigkeitsbeschränkungen.

4. Ausbau der Digitalen Netze mit gesetzlich Vorgeschriebenen Ausbauplänen. Wer nicht folgt, verliert Lizenz. Da würde ich knallhart durchgreifen.

5. Ersatztechnologien gesetzlich vorschreiben, um den Gasverbrauch im industriellem Bereich zu regeln, Beispiel Abgasreinigung. Das kann man wesentlich besser durchgreifen. Man muss heute kein billiges Gas aus Russland mehr nehmen, um Wasser zu verdampfen, das die Abgase gereinigt haben.

Also runter vom Verbrauch. Dann hin zu Erzeugung mit eigenen MItteln, um politisch unabhängig zu werden. Das ist machbar, siehe @Jokin und seine Kommentare.

Und ich bin sehr beeindruckt, wieviel zur Zeit passiert. Du sollten stolz sein, was diese Ampel bewegt hat. Und ich wähle nicht die Grünen, aber Leistung muss man anerkennen. Jetzt nur noch das FAx abschaffen 🙂

 

Wenn wir jetzt die Kurve nicht kriegen und uns bewegen, werden wir in Zukunft Diktatoren wie Putin den Schwanz auf regelmässiger Basis lutschen, das kann auch nicht in Deinem Interesse sein. Mit Panik hilf man keinem. 

 

Und was die neuen Mitbürger angeht. Hier muss man klare Grenzen setzen und den einen oder anderen schnell und direkt zur Grenze begleiten. Mir fehlt jede Art von Verständnis, wenn Leute, die vor einem System geflohen sind, dann bei uns genau das gleiche machen. Diese Grenzen werden nicht gesetzt und vermittelt, da ist eigentlich das Problem. 

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vor einer Stunde schrieb PeWi:

Nichtsdestotrotz ist das bei WKAs nicht mehr als bei den AKWs. Die erzeugen genauso viel CO2 wie Windkraftanlagen, weil der Uranabbau sehr energieintensiv ist. (Das hatten wir IIRC in diesem Thread schon mal.)

Wie kommst du drauf?

Eine Onshore-WKA bringt ca. 5 Millionen kWh pro Jahr.
Das AKW Isar2 bracht im Schnitt pro Jahr ca. 10 Milliarden kWh.
Das heißt man bräuchte 2000 WKA um dieses AKW zu ersetzen.

Laut Umweltbundesamt: 
Ist Atomstrom wirklich CO2-frei? | Umweltbundesamt
Produziert ein AKW inklusive Vor- und Nachgelagerten CO2-Kosten über den gesamten Lebenszyklus einen ungefähren CO2-Fussabdruck 3,7-110g/kWh und ein Median von 12g / kWh.

Ein WKA ungefähr 9g / kWh laut Wie nachhaltig ist Windkraft? – DW – 27.12.2021

Da man 2000 WKA für ein Isar2 braucht, sind das 18.000g/kWh um die gleich Energiemenge zu produzieren. 
Nicht zu reden von dem Platz, der Bodenversiegelung, den Zementlastern, die Ersatzgaskraftwerke die für Flaute bereitgestellt werden, usw.

Dieser deutsche Sonderweg macht aus Klima- und leider auch aus Strompreisgesichtspunkten absolut keinen Sinn.
Er ist 2011 der irrationalen german Angst entstanden und wurde 2022 nur wegen den Grünen aufrecht erhalten.

Momentan wurden Kohlekraftwerke wieder ertüchtigt:
Stromerzeugung 2022: Ein Drittel aus Kohle, ein Viertel aus Windkraft - Statistisches Bundesamt (destatis.de)

Zitat

Es wird Kohle aus Kolumbien nach DE eingeschippert:
Deutschland importiert mehr Kohle aus Kolumbien: Warum das ein Problem ist - Wirtschaft - SZ.de (sueddeutsche.de)


Dazu würden laufende AKWs  den Strompreis deutlich senken:
Energiepreise: Längere AKW-Laufzeit könnte Strompreise spürbar senken (handelsblatt.com)

Aber egal was eine Mehrheit (AKW-Laufzeit über 2024 hinaus: Mehrheit der Deutschen offen (rnd.de)) oder Experten sagen, das Kind ist im Brunnen und Vernunft will bei Grünen und SPD (Wannabe-Grüne) nicht einkehren. 

Ich behaupte mal ganz frech: Vernunft wird dann einkehren, sobald man erkennt, das sich dieses Land übernommen hat, sich das alles doch nicht leisten kann und ein ähnliches Szenario erlebt wie mit dem Plan mit dem Russengas.  

Gestern übrigens gehört: 
Österreich, Tschechien, Frankreich freuen sich über den deutschen Weg, weil diese Länder nun - durch die deutsche politische Entscheidung vom Energieexporteur zum Energieimporteur zu werden, schön ihre Haushaltskasse aufbessern können.

Würde ich an Stelle dieser Länder auch so machen. Deutschland hat so einen "Doofenzuschlag" echt verdient.
Mal schauen was passiert, wenn sich dieses Land diesen Zuschlag nicht mehr leisten kann oder die Leute nicht mehr wollen. 

vor einer Stunde schrieb PeWi:

in den kommenden 10 Jahren: Dann hätte man aber schon vor mindestens 5 Jahren oder mehr das Ruder wieder zugunsten der AKWs herumreißen müssen. Selbst bei Regierungsantritt der Ampel wäre es vermutlich schon zu spät (Wartung, Personal, Lieferung neuer Brennstäbe, Zustand der AKWs, ...) gewesen, die AKWs weiterlaufen zu lassen und erst recht letzten Sommer.

Es wäre gegangen.
Restart of Germany's Reactors: Can it be Done? (radiantenergygroup.com)

Das wurde aber von SPD und Grüne verhindert. FDP & CDU hätten dagegen mitgezogen.
Wenn ich ein Mitglied dieser beiden linken Parteien wäre, ich würde wohl jeden Tag beten, dass das nicht schief geht. Denn dieser Punkt hat wirklich gesellschaftlich eine große Sprengkraft und es könnte sich dann viel Wut entladen. Und ich fürchte dagegen war das bisherigen Grünen-Gebashe ein Kindergeburtstag.

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vor 1 Minute schrieb bartio:

Wie kommst du drauf?

Eine Onshore-WKA bringt ca. 5 Millionen kWh pro Jahr.
Das AKW Isar2 bracht im Schnitt pro Jahr ca. 10 Milliarden kWh.
Das heißt man bräuchte 2000 WKA um dieses AKW zu ersetzen.

Laut Umweltbundesamt: 
Ist Atomstrom wirklich CO2-frei? | Umweltbundesamt
Produziert ein AKW inklusive Vor- und Nachgelagerten CO2-Kosten über den gesamten Lebenszyklus einen ungefähren CO2-Fussabdruck 3,7-110g/kWh und ein Median von 12g / kWh.

Ein WKA ungefähr 9g / kWh laut Wie nachhaltig ist Windkraft? – DW – 27.12.2021

Da man 2000 WKA für ein Isar2 braucht, sind das 18.000g/kWh um die gleich Energiemenge zu produzieren. 
Nicht zu reden von dem Platz, der Bodenversiegelung, den Zementlastern, die Ersatzgaskraftwerke die für Flaute bereitgestellt werden, usw.

So, lies noch mal, was du geschrieben hast, vielleicht kommst du dann auf deinen Denkfehler.

 

 

Gramm pro Kilowattstunde kann man g / kWh schreiben. Und mit wert x dann x g / kWh. Korrekt wäre dann auch x g / 1 kWh. Multiplizierte wir das mit 2000, dann haben wir 2000 x g / 2000 kWh.

;)

 

 

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vor 7 Minuten schrieb bartio:

Sorry, aber momentan haben wir 2023.

Dass 2022 Kohlekraftwerke aus der Reserve geholt wurden liegt an den AKWs, richtig.

Aber nicht an den abgeschalteten AKWs sondern an den maroden französischen Meilern.

Die werden auch weiterhin nur irgendwie am Leben gehalten.

Da, schau was aktuell schon wieder aufgrund von Defekten mit verminderter Leistung läuft:

https://www.edf.fr/en/the-edf-group/who-we-are/activities/optimisation-and-trading/list-of-outages-and-messages/list-of-outages?mrid=05470-edf-t-00109134

https://www.edf.fr/en/the-edf-group/who-we-are/activities/optimisation-and-trading/list-of-outages-and-messages/list-of-outages?mrid=05470-edf-t-00108473

... und noch einige weitere.

Das ist doch nix worauf man dich verlassen kann?!?

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14 minutes ago, bartio said:

Wie kommst du drauf?

Eine Onshore-WKA bringt ca. 5 Millionen kWh pro Jahr.
Das AKW Isar2 bracht im Schnitt pro Jahr ca. 10 Milliarden kWh.
Das heißt man bräuchte 2000 WKA um dieses AKW zu ersetzen.

Laut Umweltbundesamt: 
Ist Atomstrom wirklich CO2-frei? | Umweltbundesamt
Produziert ein AKW inklusive Vor- und Nachgelagerten CO2-Kosten über den gesamten Lebenszyklus einen ungefähren CO2-Fussabdruck 3,7-110g/kWh und ein Median von 12g / kWh.

Ein WKA ungefähr 9g / kWh laut Wie nachhaltig ist Windkraft? – DW – 27.12.2021

Da man 2000 WKA für ein Isar2 braucht, sind das 18.000g/kWh um die gleich Energiemenge zu produzieren. 
Nicht zu reden von dem Platz, der Bodenversiegelung, den Zementlastern, die Ersatzgaskraftwerke die für Flaute bereitgestellt werden, usw.

Dieser deutsche Sonderweg macht aus Klima- und leider auch aus Strompreisgesichtspunkten absolut keinen Sinn.
Er ist 2011 der irrationalen german Angst entstanden und wurde 2022 nur wegen den Grünen aufrecht erhalten.

Momentan wurden Kohlekraftwerke wieder ertüchtigt:
Stromerzeugung 2022: Ein Drittel aus Kohle, ein Viertel aus Windkraft - Statistisches Bundesamt (destatis.de)

Es wird Kohle aus Kolumbien nach DE eingeschippert:
Deutschland importiert mehr Kohle aus Kolumbien: Warum das ein Problem ist - Wirtschaft - SZ.de (sueddeutsche.de)


Dazu würden laufende AKWs  den Strompreis deutlich senken:
Energiepreise: Längere AKW-Laufzeit könnte Strompreise spürbar senken (handelsblatt.com)

Aber egal was eine Mehrheit (AKW-Laufzeit über 2024 hinaus: Mehrheit der Deutschen offen (rnd.de)) oder Experten sagen, das Kind ist im Brunnen und Vernunft will bei Grünen und SPD (Wannabe-Grüne) nicht einkehren. 

Ich behaupte mal ganz frech: Vernunft wird dann einkehren, sobald man erkennt, das sich dieses Land übernommen hat, sich das alles doch nicht leisten kann und ein ähnliches Szenario erlebt wie mit dem Plan mit dem Russengas.  

Gestern übrigens gehört: 
Österreich, Tschechien, Frankreich freuen sich über den deutschen Weg, weil diese Länder nun - durch die deutsche politische Entscheidung vom Energieexporteur zum Energieimporteur zu werden, schön ihre Haushaltskasse aufbessern können.

Würde ich an Stelle dieser Länder auch so machen. Deutschland hat so einen "Doofenzuschlag" echt verdient.
Mal schauen was passiert, wenn sich dieses Land diesen Zuschlag nicht mehr leisten kann oder die Leute nicht mehr wollen. 

Es wäre gegangen.
Restart of Germany's Reactors: Can it be Done? (radiantenergygroup.com)

Das wurde aber von SPD und Grüne verhindert. FDP & CDU hätten dagegen mitgezogen.
Wenn ich ein Mitglied dieser beiden linken Parteien wäre, ich würde wohl jeden Tag beten, dass das nicht schief geht. Denn dieser Punkt hat wirklich gesellschaftlich eine große Sprengkraft und es könnte sich dann viel Wut entladen. Und ich fürchte dagegen war das bisherigen Grünen-Gebashe ein Kindergeburtstag.

 

Du musst noch die Kosten für den Rückbau und Atommülllagerung  mit einkalkulieren. Asse ist nicht umsonst. Dann sehen die Zahlen schon anders aus.

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5 minutes ago, Jokin said:

Sorry, aber momentan haben wir 2023.

Dass 2022 Kohlekraftwerke aus der Reserve geholt wurden liegt an den AKWs, richtig.

Aber nicht an den abgeschalteten AKWs sondern an den maroden französischen Meilern.

Die werden auch weiterhin nur irgendwie am Leben gehalten.

Da, schau was aktuell schon wieder aufgrund von Defekten mit verminderter Leistung läuft:

https://www.edf.fr/en/the-edf-group/who-we-are/activities/optimisation-and-trading/list-of-outages-and-messages/list-of-outages?mrid=05470-edf-t-00109134

https://www.edf.fr/en/the-edf-group/who-we-are/activities/optimisation-and-trading/list-of-outages-and-messages/list-of-outages?mrid=05470-edf-t-00108473

... und noch einige weitere.

Das ist doch nix worauf man dich verlassen kann?!?

Ja, da kamen noch andere Punkte zusammen. Wartung an den grössten Schwedischen Meilern, Wartung und Ausfall in Finnland usw., irgendwann war dann Schluss. Und französische Meiler haben sowieso bald End of Life erreicht, bis dahin müssen wir ein Stück weiter sein.

Bitte lesen

https://de.wikipedia.org/wiki/Agentur_für_die_Zusammenarbeit_der_Energieregulierungsbehörden

Bearbeitet von Chantal Krüger II
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vor 8 Minuten schrieb Theseus:

So, lies noch mal, was du geschrieben hast, vielleicht kommst du dann auf deinen Denkfehler.

 

 

Gramm pro Kilowattstunde kann man g / kWh schreiben. Und mit wert x dann x g / kWh. Korrekt wäre dann auch x g / 1 kWh. Multiplizierte wir das mit 2000, dann haben wir 2000 x g / 2000 kWh.

;)

 

 

Es kommt doch auf das Verhältnis WKA zu AKW an.

1AKW = 2000 * 1WKA oder anders ausgedrückt:
10Mrd = 2000 * 5Mio oder
12g = 2000 * 9g

-> 12g = 18.000g 🤷‍♂️

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vor 8 Minuten schrieb bartio:

Es kommt doch auf das Verhältnis WKA zu AKW an.

1AKW = 2000 * 1WKA oder anders ausgedrückt:
10Mrd = 2000 * 5Mio oder
12g = 2000 * 9g

-> 12g = 18.000g 🤷‍♂️

Hast du beim AKW auch die CO2-Emissionen der Uranförderung, Transport und Aufbereitung wie auch dem Betrieb des AKWs betrachtet?

So ein AKW kostet um die 1 Mio. Euro tagtägliche Betriebskosten. Das ist alles CO2-neutral?

Und wie ist es mit der Zwischenlagerung des Atommülls? Der Endlagerung? In Finnland wird Atommüll in Kupfercontainer gesteckt. All das Arsen was bei deren Herstellung entsteht.

 

Sorry, aber du pickst dir nur die Rosinen heraus. Glaub bitte nicht den Informationen von Tech-for-Future, Nuklearia und einigen einschlägigen TG-Kanälen ungeprüft.

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vor 3 Stunden schrieb bartio:

Und mit 6 AKWs mit neuen Brennstäben (aus Kanada) die für 10 Jahre laufen, hätte man eine gute CO2-freie Energieerzeugung gehabt, um dann gleichzeitig Speicher und EE auszubauen. Um dann einen geordneten Umstieg hinzubeklommen und zwar ohne das der Strompreis explodiert,

6 AKWs?

Und wenn eines ausfällt, werden die anderen bei 120% betrieben?

Oder brauchst du da auch Backup?

 

Und wieso explodieren denn Strompreis?

Die sind seit dem Atomausstieg im April stets gefallen.

Speicher werden ausgebaut wenn sie benötigt werden. Das ist derzeit nicht der Fall.

Die Zeit des Atomstroms ist in Deutschland vorbei. Und auch in den anderen europäischen Ländern werden keine weiteren AKWs gebaut werden.

Denn deren Bau dauert viel zu lange und ist viel zu teuer. Eher werden Wind- und Solarparks gebaut werden.

Und später auch mehr Speicher.

 

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11 minutes ago, Jokin said:

Hast du beim AKW auch die CO2-Emissionen der Uranförderung, Transport und Aufbereitung wie auch dem Betrieb des AKWs betrachtet?

So ein AKW kostet um die 1 Mio. Euro tagtägliche Betriebskosten. Das ist alles CO2-neutral?

Und wie ist es mit der Zwischenlagerung des Atommülls? Der Endlagerung? In Finnland wird Atommüll in Kupfercontainer gesteckt. All das Arsen was bei deren Herstellung entsteht.

 

Sorry, aber du pickst dir nur die Rosinen heraus. Glaub bitte nicht den Informationen von Tech-for-Future, Nuklearia und einigen einschlägigen TG-Kanälen ungeprüft.

Nicht ganz.

Bitte beachten : 

Nuclear energy is a low-carbon alternative to fossil fuels and represents a critical component in the energy mix of 13 of the 27 EU Member States, accounting for almost 26% of the electricity produced in the EU. However, in the aftermath of the 1986 Chernobyl disaster and the 2011 nuclear catastrophe in Fukushima, Japan, nuclear energy has become highly controversial. Germany’s decision to phase out nuclear energy by 2020, as well as the temporary closure of two Belgian reactors after the discovery of cracks in their vessels, has stepped up pressure for the abandonment of nuclear power in the EU. While it is the Member States that choose whether to include nuclear power in their energy mix, EU legislation aims at improving the safety standards of nuclear power stations and ensuring that nuclear waste is safely handled and disposed of.

https://www.europarl.europa.eu/factsheets/en/sheet/62/nuclear-energy

So ganz können wir nicht die Augen schliessen, nur unsere Zukunft davon unabhängig machen.  Allein schon wegen der Endlagerung.

Bearbeitet von Chantal Krüger II
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53 minutes ago, bartio said:

Es kommt doch auf das Verhältnis WKA zu AKW an.

1AKW = 2000 * 1WKA oder anders ausgedrückt:
10Mrd = 2000 * 5Mio oder
12g = 2000 * 9g

-> 12g = 18.000g 🤷‍♂️

Nope. Du hast deinen Denkfehler noch nicht gefunden. Ich zitiere dich:

1 hour ago, bartio said:

Eine Onshore-WKA bringt ca. 5 Millionen kWh pro Jahr.
Das AKW Isar2 bracht im Schnitt pro Jahr ca. 10 Milliarden kWh.

[...]

Produziert ein AKW inklusive Vor- und Nachgelagerten CO2-Kosten über den gesamten Lebenszyklus einen ungefähren CO2-Fussabdruck 3,7-110g/kWh und ein Median von 12g / kWh.

Ein WKA ungefähr 9g / kWh laut Wie nachhaltig ist Windkraft? – DW – 27.12.2021

Eine WKA braucht also ca 9g CO2 pro kWh, ein AKW zwischen 3,7g und 110g pro kWh.
 

D.h. die 2000 WKAs erzeugen  2000 * 5.000.000 kWh * 9g / kWh = 90.000.000 kg = 90.000 to für ihre insgesamt 10 Milliarden kWh.

Das eine AKW erzeugt  1 * 10.000.000.000 kWh * (3.7 bis 110) g / kWh = 37.000.000 kg bis 1.100.00.00 kg = 37.000 to bis 1.100.000 to für seine 10 Milliarden kWh.


D.h. die WKAs rangieren nahe dem unteren Bereich (etwa Faktor 3) dessen, was ein AKW unter sehr günstigen Umständen erreichen kann. Unter ungünstigen Umständen liegt das AKW aber um den Faktor 12 über den WKAs.

Einigen wir uns beim AKW auf die Mitte des angegebenen Bereichs (Durchschnitt 57 g/kWh), dann liegt das AKW um den Faktor 8 schlechter als die WKAs. (Selbst beim geometrischen Durchschnitt für das AKW - das wären noch 20,2 g/kWh - liegt ein AKW üblicherweise um den Faktor 2,2 schlechter als die WKAs.)

Nachtrag: Und rechnen wir mit dem Median von 12g/kWh (der überraschend niedrig liegt angesichts der angegebene Bandbreite), dann kommen wir immer noch auf einen Faktor 1,33, den die AKWs schlechter wären - sprich, beide Kraftwerkstypen spielen dann ziemlich in der gleichen Liga.
Das AKW hat also keinen Vorteil beim CO2-Abdruck gegenüber WKAs.


Dein Denkfehler war, dass du übersehen hattest, dass die CO2-Angabe bereits auf die gleiche Energiemenge, nämlich 1.00 kWh, normiert war. Und durch diese Normierung kann man die Werte direkt vergleichen, d.h. die 9g der WKA stehen den 3.7 bis 110g des AKW direkt gegenüber.

 

Bearbeitet von PeWi
Rechnung für angegebenen Median nachgereicht
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vor einer Stunde schrieb bartio:

Ein WKA ungefähr 9g / kWh laut Wie nachhaltig ist Windkraft? – DW – 27.12.2021

Da man 2000 WKA für ein Isar2 braucht, sind das 18.000g/kWh um die gleich Energiemenge zu produzieren. 
Nicht zu reden von dem Platz, der Bodenversiegelung, den Zementlastern, die Ersatzgaskraftwerke die für Flaute bereitgestellt werden, usw.

9g/KWh, das bedeutet dass das die Menge pro KWh ist und nicht pro WKA.

Bearbeitet von Sophopt
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5 minutes ago, Sophopt said:

Den ganzen Atommüll könnte man in schnellen Brütern abbrennen. Ich bin dafür, dass das gemacht wird. Die Endlagerung ist doch sonst reine Verschwendung.

Dazu muss man den Aufbau einer Plutoniumwirtschaft vorrantreiben, dann sind wir wieder schnell bei den Russen. Nee, nicht wirklich.

Hast Du schonmal Deine Freundin Sara gefragt, was die dazu sagt ?

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vor 25 Minuten schrieb Chantal Krüger II:

Dazu muss man den Aufbau einer Plutoniumwirtschaft vorrantreiben,

Ich hatte eher daran gedacht, die abgebrannten Brennstäbe ohne eine Wiederaufarbeitung direkt in einem schnellen Brüter zu verwenden. Dafür brauche ich gar keine Wirtschaft und das Plutonium wird so lange ausgenutzt bis es komplett zerfallen ist. Schnelle Brüter laufen mit Natururan und auch mit abgebrannten Brennstäben. Die sind sozusagen die eierlegende Wollmilchsau der Atomkraft.

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vor 3 Minuten schrieb Sophopt:

Die sind sozusagen die eierlegende Wollmilchsau der Atomkraft.

Und wie das nunmal so ist mit eierlegende Wollmilchsäuen: Es gibt sie nur in Traumwelten.

Warum gibt es sie nicht in Frankreich?

Stattdessen verbuddeln die ihren Atommüll einfach.

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16 minutes ago, Sophopt said:

Ich hatte eher daran gedacht, die abgebrannten Brennstäbe ohne eine Wiederaufarbeitung direkt in einem schnellen Brüter zu verwenden. Dafür brauche ich gar keine Wirtschaft und das Plutonium wird so lange ausgenutzt bis es komplett zerfallen ist. Schnelle Brüter laufen mit Natururan und auch mit abgebrannten Brennstäben. Die sind sozusagen die eierlegende Wollmilchsau der Atomkraft.

 

4 minutes ago, Jokin said:

Und wie das nunmal so ist mit eierlegende Wollmilchsäuen: Es gibt sie nur in Traumwelten.

Warum gibt es sie nicht in Frankreich?

Stattdessen verbuddeln die ihren Atommüll einfach.

Eine Plutoniumwirtschaft bedeutet, dass der Kreislauf des Plutoniums abgebildet wird. Du hast den Teil mit den Atombomben vergessen.

Hier hat @Jokin vollkommen recht. Wenn das so einfach wäre, warum macht das kaum einer, genau wie mit Thoriumreaktoren. 

Aber wir können gerne die Endlager für ganz Europa in Sachsen entwickeln.

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vor 7 Minuten schrieb Jokin:

Stattdessen verbuddeln die ihren Atommüll einfach.

Das ist dumm. Siehe mein Zitat:

Zitat

Abgebrannte Brennstäbe enthalten:

  1. Rest-Uran-235: Der ursprüngliche Brennstoff für Leichtwasserreaktoren (LWRs) enthält typischerweise 3-5% Uran-235 (U-235), obwohl es auch Brennstoffe mit geringerer Anreicherung gibt. Nach dem Abbrennen wird der Anteil von U-235 im Brennstab verringert, kann aber immer noch 1-2% oder mehr des gesamten Brennstabmaterials ausmachen.

  2. Plutonium: Während des Betriebs des Reaktors wird Uran-238 (U-238) durch Neutroneneinfang in Plutonium-239 (Pu-239) und dann in höhere Plutoniumisotope umgewandelt. Abgebrannte Brennstäbe können zwischen 0,5% und 1% Plutonium enthalten, abhängig von der Brenndauer und anderen Faktoren.

  3. Andere Transurane: Dies sind schwerere Elemente als Uran, die sich bilden, wenn U-238 und andere Isotope Neutronen einfangen. Dazu gehören Neptunium, Americium und Curium. Ihre Konzentrationen sind typischerweise viel niedriger als die von Plutonium, können aber dennoch für bestimmte Wiederaufarbeitungszwecke von Bedeutung sein.

 

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vor 21 Minuten schrieb Chantal Krüger II:

Du hast den Teil mit den Atombomben vergessen.

Plutonium braucht nicht in Atombomben eingebaut zu werden, es kann auch in Kernkraftwerken als Brennstoff verwendet werden. Also Atommüll ist de facto ein sehr wertvoller Rohstoff.

Der Hauptbestandteil des Atommülls ist Uran 238 und das kann in schnellen Brütern in Plutonium umgewandelt werden. Wenn man das mit dem ganzen Atommüll macht, dann braucht man auf lange Sicht gar keinen Uranbergbau mehr.

Bearbeitet von Sophopt
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Beim "Verwenden" der Brennstäbe wird Uran (oder auch Pu) per Kernspaltung gespalten. Das Zeug, was den Atommüll ausmacht, sind eben auch die Spaltprodukte. Über Beta-Zerfallsreihen landet man da bei Cäsium und Ruthenium. Das sind die Stoffe, zu denen das Uran letztlich wird. (Ein paar andere auch, aber hauptsächlich diese). Da die Isotope auch noch weiter Zerfallen, allerdings langsamer, muss man die irgendwo lagern, wo die Strahlung niemanden nervt. Aus Cäsium wird im leben kein spaltbares Material mehr, da kann man brüten, so lange man will.

Als Kind mit Faible für Kernphysik dachte ich mal: Cool, einfach aufteilen, die Alpha-Strahler in einen Metallbehälter und die Beta-Strahler in einen Anderen und dann einfach die Elektronen (Beta-Teilchen) sammeln und zu den Alpha-Teilchen (Helium-Kerne) leiten, schon gibts Strom und Edelgas aus Atommüll.

Funktioniert leider nicht so, aus diversen Gründen. Bleibt eigentlich nur die Verwendung als Wärmequelle. Als eine Wärmequelle, die als Transportmedium nur Stoffe mit geringer Ordnungszahl erlaubt, weil sie alles andere verstrahlt.

Bearbeitet von Theseus
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