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Energiepreise


Aktienspekulaant

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Schauen wir mal, ob die Rechnung aufgeht, mit den PV-Patenten im Sektor Nutzfahrzeuge Geld zu verdienen. Ich hätte den Sion gekauft, wenn auf dem Markt, aber zusätzlich zur vor Jahren geleisteten Anzahlung Geld riskieren, wollte ich dann doch nicht.
So bleibt aktuell nur noch der Aptera als Kandidat, aber der ist für die EU "zu breit" und auch irgendwie noch ewig vom Serienstart entfernt. Das Twike5 ist  ..sofern es überhaupt mal kommt.. schlicht zu teuer.

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vor 10 Minuten schrieb Theseus:

Schauen wir mal, ob die Rechnung aufgeht, mit den PV-Patenten im Sektor Nutzfahrzeuge Geld zu verdienen. Ich hätte den Sion gekauft, wenn auf dem Markt, aber zusätzlich zur vor Jahren geleisteten Anzahlung Geld riskieren, wollte ich dann doch nicht.
So bleibt aktuell nur noch der Aptera als Kandidat, aber der ist für die EU "zu breit" und auch irgendwie noch ewig vom Serienstart entfernt. Das Twike5 ist  ..sofern es überhaupt mal kommt.. schlicht zu teuer.

Aptera und Twike5 sind etwas klein, aus meiner Sicht "Spassflitzer" aber mit dem Sion-Konzept nicht direkt vergleichbar. Suche eher ein Auto mit etwas Innenraum, weniger Reichweite (2-300km reichen) zugunsten des Gewichts der Batterie, dafür schnelle Ladezeiten (15-30min 50%) und grösstmögliche Autarkie durch die Nutzung der gesamten Karosserie- ua. Glasflächen. Da kenne ich kein ähnliches Projekt.

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ich denke, dass wir in den nächsten zehn Jahren die Batterietechnik nicht nur großserienreif haben (haben wir schon) sondern auch deutlich kostengünstiger.

Parallel dazu werden die Solarzellen weiter entwickelt. Flexible Module gibt es heute schon, die müssen auch nur noch großserienreif werden. Ich denke, dass wir recht bald ein PV-Dach in den Oberklassefahrzeugen haben werden, die dann nach und nach in Mittel- und Kompaktklasse kommen. Wunder sollte man jedoch nicht erwarten, da kommen dann gerade mal 1 kWp bei raus.

Dabei muss man auch bedenken, dass das Laden der Hochvoltbatterie selber mal eben 200 Watt kostet - erntet man also 300 Watt Sonnenenergie, kommen davon nur 100 Watt in der Batterie an - derzeit. Aber auch das wird noch optimiert werden.

 

... wir sind immer noch gaaaanz, gaaanz früh mit der Entwicklung, das nimmt jetzt gerade erst Fahrt auf.

 

Um den Sion ist's in der Tat schade. 

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vor 3 Stunden schrieb Stone:

Aptera und Twike5 sind etwas klein, aus meiner Sicht "Spassflitzer" aber mit dem Sion-Konzept nicht direkt vergleichbar. Suche eher ein Auto mit etwas Innenraum, weniger Reichweite (2-300km reichen) zugunsten des Gewichts der Batterie, dafür schnelle Ladezeiten (15-30min 50%) und grösstmögliche Autarkie durch die Nutzung der gesamten Karosserie- ua. Glasflächen. Da kenne ich kein ähnliches Projekt.

Ja klar, dieses Familien-Minivan-PV-Konzept war schon geil. Gerade auch für Kurzstreckenpendler in Regionen ohne brauchbaren ÖPNV.
Auch die Sache, dass der Sion eine "erwachsene" Anhängerkupplung haben sollte, fand ich gut. Mein MG5 ist zwar auch an sich gut, hat aber eben nur eine AHK-Option bis 500kg, was ich schlicht blöd finde. Am Drehmoment kann es nicht liegen. Gut, Solar hat er auch nicht, aber immerhin V2L.

Was sonst noch bleibt sind DIY-Lösungen wie der Ansatz, gebrauchte Transporter entweder auf eAntrieb umzustellen oder gleich einen mit eAntrieb gebraucht zu kaufen und selbst PV zu montieren. Da gibt es einige Leute, die sowas gemacht haben. Reichweite ist bei dem CW-Wert natürlich so eine Sache. Und die verbauten Akkus mal eben so zu wechseln bzw die Leistungselektronik zu erweitern erfordert bei Autos noch mal einen ganz andern Skill - Schliesslich will man ja TüV bekommen.

Bearbeitet von Theseus
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Am 26.2.2023 um 11:31 schrieb Theseus:

Heute zwischen 13 und 15 Uhr kostet der Strom an der Börse 5,5c/kWh. Mit Gebühren und Abgaben sind es dann ca 20c Steckdosenpreis.

Aktuell laufen hier in meinem Haus (Finanztip: Häuser lohnen voll nicht) dank der Insel-PV (Webexperten: Voll die Verschwendung sowas) 2 Klimaanlagen und sorgen für lauschige 24°C, während das eine eAuto mit 3,6KW geladen wird. Und es geht noch nen knappes Kilowatt in den Akku (der aber auch schon wieder bei 80% (Meine eigentliche gesetzte Obergrenze) ist. Netzbezug = 0.

Klar, jetzt ist es kühl draussen und der Himmel fast Wolkenlos. Aber auch die letzen 2 Wochen waren schon ziemlich ertragreich. Wir brauchen einfach mehr Überkapazität bundesweit. Und lokale Speicher sind eben doch sinnvoll.

Hast dir dann hoffentlich in den 2h paar Kübel Strom in die Garage gestellt, halt den Jahresbedarf schnell mal auf Vorrat hingelegt. Heute, morgen sinds 15-25ct rum, trotz Wind und Sonne. Yammiyammi. Quasi Dunkelflaute, nur ohne dunkel und Flaute ;)

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vor 59 Minuten schrieb cryptonix:

Hast dir dann hoffentlich in den 2h paar Kübel Strom in die Garage gestellt, halt den Jahresbedarf schnell mal auf Vorrat hingelegt. Heute, morgen sinds 15-25ct rum, trotz Wind und Sonne. Yammiyammi. Quasi Dunkelflaute, nur ohne dunkel und Flaute ;)

Das ist mal ne gute Idee. Kübel voll Strom kann man dann auch mit nehmen und Auto aufladen, wenn die an der Säule mal wieder 50c/kWh haben wollen. 

Scherz beiseite. Die Strompreise sind echt ziemlich Banane im Moment. Wird Zeit, dass es 2 oder 4 Zonen für Energiepreise in .DE gibt. Oder irgendwas mit Anpassung der Netznutzungsentgelte nach dem Verbraucherprinzip. Dann lernen es vllt auch die NIMBY-Leute.

Netzbezug heute war dann doch noch etwas mehr.. Liebste Gattin hat noch den Herd in der Küche angemacht, das einzige Device, was noch permanent am VNB-Netz hängt. 3,78kWh = 1,32€ . Gestern und Heute war PV-Mässig echt klasse, zusammen etwas über 60kWh geerntet.

Problematisch sind halt November und Dezember bei meinem Setup. Und ohne den dicken Akku würde ich bei Tibber vermutlich schon ins schwimmen kommen. Aber mit PV&Akku ists perfekt.

Noch mal zurück zu den Kübeln. Mein Schaaf will mehr davon.

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Am 26.2.2023 um 10:50 schrieb Aktienspekulaant:

Mal eine Begebenheit aus dem echten Leben:

Bin ja zur Zeit fleissig am Renovieren und mehr oder weniger täglich bei Hornbach, um das ein oder andere zu kaufen. Kein Witz jetzt: Hornbach verkauft palettenweise Balkon-Anlagen. Innerhalb von zwei Tagen waren drei Paletten weg. Die kommen überhaupt nicht hinterher, um die Kundennachfrage zu befriedigen. Finde ich gut.

Klar, die Leute haben Angst das der Strombedarf von dem Netz nicht mehr gedeckt werden kann, das es Brownouts/Rationierungen gibt.
Diesel-/Benzingeneratoren gingen auch weg wie geschnitten Brot (und nicht nur zum Transport in die Ukraine, sondern als Backup).

Und wenn man die Pläne der Regierung ansieht, auch zu recht: 
https://www.heise.de/news/Strom-Bremsen-fuer-Waermepumpen-und-Wallboxen-Kritik-an-Plaenen-der-Regierung-7528481.html

Wir produzieren nicht genügend Strom für die gewünschte Elektrifizierung und es werden sogar noch funktionierende Kraftwerke abgeschaltet. Damit die Stromknappheit noch größer wird.

Es ist wie mit der Sicherheit, wenn man das Gefühl hat der der Staat nicht mehr handelt oder versagt, bereitet man sich selbst vor, ist doch logisch.
 

Zitat

Ja, das ist so. Deshalb kommen Unternehmen nach Deutschland und deshalb exportiert Deutschland Technologie in alle Welt.

@Jokin
Welche Unternehmen kommen nach DE? Unternehmen die heftig mit Subventionen (natürlich aus Steuergeld) gepampert werden.
Und selbst das reicht nicht, wie die neueste Entwicklung mit Tesla (die nun Produktion in die USA verlegen und in DE erstmal "zurückstellen)  & Nordvolt zeigt. 

Strukturbedingungen sind die wichtigsten Faktoren für Unternehmen. Warum sollte ein Unternehmen in Deutschland, bleiben wenn es paar hundert km weiter bessere Bedingungen hat?
Du überschätzt die Volkswirtschaft in diesem Land und unterschätzt die Entwicklung die stattfindet komplett.

Welche Faktoren sind für Unternehmen denn besser in DE als zB. in Polen/Frankreich?
Steuern? Energiekosten? Anzahl der Fachkräfte? Sicherheit? Bürokratie?
DE ist kein attraktiver Standort, weder für Unternehmen noch für wirkliche Fachkräfte. Und da spielen Steuern eben eine Kernrolle. Egal wie du die Situation schönreden möchtest oder dich auf die letzten 15 Jahre ausruhen willst.
 

Zitat

Es ging ja gar nicht bergab.

Gibt es womöglich keinen "starren" Zusammenhang zwischen Wirtschaft und Steuern in der Art wie du ihn hier darstellst?

Was? es ging nach deiner Auffassung in der letzten Zeit nicht bergab? Chapeau, bei dieser Einschätzung stehst du wohl ziemlich einsam da.

Offensichtlich scheinst du aber noch nicht die Tragweite der Zeitenwende verstanden zu haben und welche Veränderung in den kommenden Jahren zu erwarten sind.
Die Zeit des maximal Globalismus, billige russische Energie, Geringinflation und Minuszinsen ist vorbei. Alles Faktoren von denen übrigens vor allem DE profitiert hat.
Darauf fusst noch die wirtschaftliche STärke, viele Unternehmen warten noch ab. Langsam sickert aber auch bei der Wirtschaft die Erkenntnis durch, dass es dauerhaft sehr teuer wird in DE zu bleiben und genau deshalb wird mittlerweile ausgelagert. Auch wenn du es nicht sehen willst.

Denn nun sind wir in der Zeit der Wirtschaftskriege, Protektionismus, Deglobalisierung, Subventionsschlachten, Inflation und Standortfaktoren.
Eine Zeit für das dieses Land bei Weiten nicht gerüstet ist und es viele (wie Du) leider noch nicht begriffen haben. 

Die wichtigsten Faktoren für die kommenden Jahrzehnte für wirtschaftlichen Erfolg werden
1) geringe Energiekosten (vor allem Strom) 
2) hoher Bildungsstand/Fachkräfte
sein.

Also beides Segmente in denen das heutige DE nicht gut dasteht.

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vor 16 Stunden schrieb Chantal Krüger II:

Auto schnell lädt, nicht mehr als 5-10 Minuten

Ob man dann die schweren Kabel noch schleppen kann? 100 KWh in 5 Minuten wird es sicher niemals geben. Geladen wird dann sicher mit Hochspannungsgleichstromübertragung.....

Bei uns baut der lokale Energieversorger neue Gaskraftwerke. Das ist angesichts der aktuellen Ereignisse echt gewagt.

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vor 11 Minuten schrieb Chantal Krüger II:

nd neue Materialien würde es sicher erlauben, auch mehr Spannung durch das Kabel zu jagen, ohne dass es schmilzt.

Je niedriger die Spannung um so eher schmilzt es. Induktion ist meines Wissens ziemlich uneffektiv das heißt der Wirkungsgrad ist nicht so gut wie bei einer Hochspannungsgleichstromübertragung.

Wasserstoff ist alt. Dann muss man aber auch von Wasserstoff mit Brennstoffzelle reden. Sage das nicht Cryptonix, der hält davon nix.

Bearbeitet von Sophopt
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vor 1 Stunde schrieb bartio:

Klar, die Leute haben Angst das der Strombedarf von dem Netz nicht mehr gedeckt werden kann, das es Brownouts/Rationierungen gibt.

Vielleicht haben die Menschen auch erkannt, dass sie sich ihren Strom selbst produzieren können und tagsüber wunderbar ihren Bedarf über ein Balkonkraftwerk abdecken können? Und sie können damit in ca. 5 Jahren mehr Geld sparen als sie einmalig investierten?

vor 1 Stunde schrieb bartio:

Ach herrje ... wir sind in der ganz normalen Findungsphase. Solange es keine flexiblen Stromtarife gibt, müssen gewisse Verbraucher gedrosselt werden. Das ist aber überhaupt nicht schlimm. Wärmepumpen können ihre Wasserspeicher auch zu Zeiten aufheizen wo das Stromangebot größer ist als die Nachfrage und Wallboxen müssen nicht mit 11 kW laden, da reichen auch 3 kW zu Zeiten wo weniger Strom zur Verfügung steht als nachgefragt wird. Ist doch nicht so wild.

Das ist genau das was ich tagtäglich zu Hause mache. Das Auto wird dann geladen wenn die Sonne auf die PV-Module brät und nicht nachts.

vor 1 Stunde schrieb bartio:

@Jokin
Welche Unternehmen kommen nach DE? Unternehmen die heftig mit Subventionen (natürlich aus Steuergeld) gepampert werden.
Und selbst das reicht nicht, wie die neueste Entwicklung mit Tesla (die nun Produktion in die USA verlegen und in DE erstmal "zurückstellen)  & Nordvolt zeigt.

Intel siedelt sich bei Magdeburg an.

Und natürlich wollen die Fördergelder sehen. Das wollen deutsche Unternehmen im Ausland auch. Die siedeln sich dort an wo es die meisten Förderungen gibt. Vollkommen logisch und das hat mit den Energiekosten nur nebensächlich zu tun.

vor 2 Stunden schrieb bartio:

Strukturbedingungen sind die wichtigsten Faktoren für Unternehmen. Warum sollte ein Unternehmen in Deutschland, bleiben wenn es paar hundert km weiter bessere Bedingungen hat?

Gegenfrage: Wieso siedelt sich Tesla in Deutschland an und erfreut sich an polnischen Arbeitskräften? Die könnten sich doch auch in Polen ansiedeln wie andere Fahrzeughersteller auch.

vor 2 Stunden schrieb bartio:

Welche Faktoren sind für Unternehmen denn besser in DE als zB. in Polen/Frankreich?

Das musst du Tesla fragen.

Und das musst du weitere Unternehmen fragen, die sich in den Grenzregionen zu Tschechien und Polen auf deutscher Seite angesiedelt haben.

Du erkennst hoffentlich, "dass" es gute Gründe gibt - auch wenn sie sich weder dir noch mir auf den ersten Blick erschließen.

vor 2 Stunden schrieb bartio:

Was? es ging nach deiner Auffassung in der letzten Zeit nicht bergab? Chapeau, bei dieser Einschätzung stehst du wohl ziemlich einsam da.

https://www.google.com/search?client=firefox-b-e&q=bip+deutschland

... ich sehe eine nach oben gerichtete Trendlinie. Was siehst du?

vor 2 Stunden schrieb bartio:

Offensichtlich scheinst du aber noch nicht die Tragweite der Zeitenwende verstanden zu haben und welche Veränderung in den kommenden Jahren zu erwarten sind.

"Zeitenwende" - ja, das ist das Lieblingswort von Marc Friedrich, Dr. Krall und Co. ... also diejenigen, die immer wieder den Megacrash vorhersagen. Ich erinnere mich noch an die Erosion der Erträge der Banken und dass es ein Bankensterben geben würde. Spätestens 2023.
"Wenn Schwarze Schwäne Kinder kriegen" ....

... vielleicht ist es auch für dich ganz gut, etwas Abstand zu solchen Menschen zu bekommen und ab und zu mal einen Realitätsanker auszuwerfen.

vor 2 Stunden schrieb bartio:

Denn nun sind wir in der Zeit der Wirtschaftskriege, Protektionismus, Deglobalisierung, Subventionsschlachten, Inflation und Standortfaktoren.
Eine Zeit für das dieses Land bei Weiten nicht gerüstet ist und es viele (wie Du) leider noch nicht begriffen haben. 

Nein, wir sind definitiv nicht in dieser Zeit.

Es gibt einige, die uns das weis machen wollen - aber rein faktisch ist dem definitiv nicht so.

geh mal raus auf die Straße, geh in den Supermarkt. Die Regale sind voll - ab und zu mal ein kleiner Schluckauf wie bei den Butterpreisen. Die Inflation ist gerade mit 10% ziemlich doof, aber auch völlig normal nach den ganzen Corona-Hilfen, das muss sich zwangsläufig auf den Wert der Währung auswirken.

vor 2 Stunden schrieb bartio:

Die wichtigsten Faktoren für die kommenden Jahrzehnte für wirtschaftlichen Erfolg werden
1) geringe Energiekosten (vor allem Strom) 
2) hoher Bildungsstand/Fachkräfte
sein.

Also beides Segmente in denen das heutige DE nicht gut dasteht.

Die Energiekosten sind schon wieder drastisch gesunken - das Problem mit dem russischen Gas haben wir auch in den Griff bekommen.

Es gab offenbar keine "zu große" Abhängigkeit von russischem Gas. Und je mehr Menschen nun ihren eigenen Strom produzieren, desto weniger Kohle werden wir verfeuern. Bereits im Sommer 2023 werden die Kohlekraftwerke nur noch nebenbei mit laufen um Dunkelflauten abzufedern. Am 2024/2025 sehen wir mehr und mehr "Quartier-Stromspeicher", das ist ja nix Neues: https://www.solarserver.de/2020/05/19/solarer-batteriespeicher-bewaehrt-sich-im-quartier/

Und von der Bildung her sind wir auch gut unterwegs. Klar, muss das besser werden - aber "schlecht" ist das nicht.

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vor 56 Minuten schrieb Sophopt:

Ob man dann die schweren Kabel noch schleppen kann? 100 KWh in 5 Minuten wird es sicher niemals geben. Geladen wird dann sicher mit Hochspannungsgleichstromübertragung.....

In wenigen Jahren sind wir bei 800 Volt in den E-Autos: https://www.zf.com/mobile/de/stories_30080.html

... es ging auch nicht um 100 kWh in 5 min ... das sind nun wirklich Extremwerte, die wir in Fahrzeugen gar nicht brauchen.

vor 56 Minuten schrieb Sophopt:

Bei uns baut der lokale Energieversorger neue Gaskraftwerke. Das ist angesichts der aktuellen Ereignisse echt gewagt.

Vollkommen richtig. Neubauten werden nur noch genehmigt wenn diese 20% mehr Strom jährlich erzeugen als sie jährlich verbrauchen. Altbauten müssen bei Dachsanierungen PV-Module drauf setzen. Mindestens 30% der Dachfläche muss dann belegt werden. Parkplätze müssen mit PV-Modulen überdacht werden.
Windkraftanlagen werden als Bürgerprojekte realisiert. Je näher jemand am Windrad wohnt, desto höher ist dessen Ertragsbeteiligung. Dabei wird zukünftig nicht kreisrund der Abstand eine Rolle spielen sondern es geht um die Sonnenverschattung - also im Norden sind größere Abstände einzuhalten als im Süden.

Dadurch wird es regionale Stromüberschüsse geben, die nur begrenzt national verteilt werden können, bestenfalls überregional.

Und genau da muss es dann nicht nur Elektrolyse-Stationen geben sondern auch entsprechende Gaskraftwerke, die im Winter den Wasserstoff wieder in Strom umwandeln.

Daher alles vollkommen richtig und die Gaskraftwerke sind ein Teil der Energiewende, denn die können sehr schnell auf sich ändernde Nachfrage reagieren.

vor 44 Minuten schrieb Sophopt:

Wasserstoff ist alt. Dann muss man aber auch von Wasserstoff mit Brennstoffzelle reden. Sage das nicht Cryptonix, der hält davon nix.

Entweder man verbrennt den Wasserstoff und nutzt die Abwärme in einem Fernwärmenetz oder man nutzt den Wasserstoff in Brennstoffzellen. Auch hier bietet das bisherige Erdgasnetz wunderbare Vorteile, denn da kann man auch Wasserstoff durchjagen und anstatt das dann in Heizungen zu verbrennen kann man daraus auch in Häusern Strom erzeugen.

Dadurch würde man die Stromnetze entlasten und dezentral Strom erzeugen.

Die Abwärme der Brennstoffzelle kann man zum Vorwärmen von Trinkwasser nutzen.

... alles kein Problem, man muss nur mal ein paar Jahre in die Zukunft schauen.

 

Wir haben in Deutschland die hervorragende Chance Technologieführer zu werden und genau dafür brauchen wir jetzt sofort die Energiewende - auch wenn es derart viele Gegenargumente gibt.

 

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2 hours ago, Sophopt said:

Bei uns baut der lokale Energieversorger neue Gaskraftwerke. Das ist angesichts der aktuellen Ereignisse echt gewagt.

ich nehme an das die erste Genehmigung vor ca 10 - 15 Jahren beantragt wurde. Ein Grund warum "alte" Gesellschaften schlechte Karten haben ist die Angewohnheit des Menschen Bürokratie zu schaffen obwohl vieles davon unnötig ist.

Gib einem Administrator einen Hund um ihn zu betreuen und 20 Jahre später stirbt der Hund in einer Hundehütte die neben dem Hochhaus der Adminstration steht.  

Bearbeitet von nickZ
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vor 41 Minuten schrieb Chantal Krüger II:

1. Du hast ein Austauschkonzept für die Batterie. Da gibt es unterschiedliche Konzepte, besonders die Koreaner haben dran gearbeitet. Die ausgetauschte Batterie kann dann lokal z.B. mit PVs geladen werden. Das würde auch kleinere und billigere Autobatterien erlauben, die kann man einfach an der Tanke tauschen.

Meine bevorzugte Lösung. Braucht aber drei Lösungen für Dinge: Wechselsysteme (da hat ein Depp nen Trivialpatent drauf, das erst weggeklagt werden muss) und die German Angst, beim Wechsel eine qualitativ schlechtere Batterie zu bekommen (ist ja nicht jedem klar, dass das irelevant ist)und drittens eine herstellerübergreifende Norm. Gerade letzteres wird noch zum Problem, weil Karosseriedesign sehr eigen ist.

vor 41 Minuten schrieb Chantal Krüger II:

2. Du machst das ganze kabelos auf Parkplätzen, an Ampel, Firmenparkplätzen etc., dann muss man nur den letzten Rest "nachtanken".  So wie eine elektrische Zahnbürste, nur etwas grösser 🙂

Induktionsladen funktioniert mit Wechselspannung. Technisch hast du einen zweigeteilten Trafo ohne Kern, also äquivalent zwei Luftspulen. Feldstärke und Flussdichte bei Leistungen im mittleren und oberen KW-Bereich kannst du ja selbst ausrechnen, Formeln sind ja Allgemeingut. Dann nimmst du diese Werte und schaust dir an, was das für EMV bedeutet. Wenn ich hier meine MagLoop mit 500W PeP betreibe, sind etliche Meter Sicherheitsabstand einzuhalten. Man kann zwar die Elektromagnetischen Felder in der Induktion bündeln, aber bei den künftig skizzierten Leistungen > 300KW ist Induktionsladen einfach ungeeignet. Von dem miserablen Wirkungsgrad will ich hier gar nicht reden. Da sind physische Kontakte schlichtweg überlegen. Es gibt für LKW-Elektrifizierung so Ansätze, dass die Ladeverbindung per Bot/Teleskop-Arm hergestellt wird. Spannungen bis 4KV lassen sich noch halbwegs moderat isolieren, da reichen dann 250A für 1 MW.

vor 41 Minuten schrieb Chantal Krüger II:

3. Hydrogen, dass dann den ElektroAntrieb antreibt sollte auch schnell zu tanken sein.

Wäre nur schön, mehr als die üblichen 50% Wirkungsgrad bei den BZ zu haben. Im Luftverkehr geht es wahrscheinlich in Richtung Methanol, weil die Energiedichte höher ist.

vor 41 Minuten schrieb Chantal Krüger II:

Und neue Materialien würde es sicher erlauben, auch mehr Spannung durch das Kabel zu jagen, ohne dass es schmilzt. Aber ne Indukstionslösung wäre sicher einfacher, weil es auch weniger Resourzen verbraucht.

Induktion fällt raus. Aber warum keine Variante mit Oberleitungen über der LKW-Spur auf den Autobahnen?

vor 25 Minuten schrieb Chantal Krüger II:

Induktion erlaubt neuartige Ladekonzepte, es muss dann nicht unbedingt hocheffektiv sein. Dieses Kabel auf und abrollen am Lader ist auch nicht unbedingt die beste Lösung. Dann lieber Induktiv unter dem Auto, z.B. wo es parkt. Ein Auto steht im Durchschnitt bis zu 95%, entweder zuhause oder am Arbeitsplatz.   

Kabel sind effektiver im Betrieb und günstiger in der Installation. Und sicherer auch noch ;)

Netzdienliches Laden auf dem Mitarbeiterparkplatz oder auf dem P&R-Parkplatz.

vor 10 Minuten schrieb Chantal Krüger II:

1. Die Lieferketten werden gerade umgestellt. Weg von billigen Lieferketten, hin zu stabilen, die auch in Krisen funktionieren.

2. Du kannst nur geringe Energiekosten haben, wenn Du Dich von Autokratien abhängig machst. Das haben wir gerade. Willst Du also jemanden wie Putin permanent den Schwanz lutschen, nur weil Du billiges Gas haben willst ? Auch stimmen Deine Aussagen als solches nicht mal Ansatzweise.

Da muss ich dir zustimmen.

vor 10 Minuten schrieb Chantal Krüger II:

Und ja, wir haben einen hohen Bildungsstand und sind im vergleich zu anderen Ländern stabil, das ist ein sehr hoher Wettberwerbsvorteil. Auch gibt es genug Fachkräfte, nur eben nicht alle 25, die umsonst als Praktikum arbeiten. Da sollte man anfangen.

Ich coache gelegentlich unterbezahlte Absolventen und erkläre ihnen, wie sie dem Lohndumping entkommen. Da ist meiner Meinung nach noch viel zu viel Ausbeutung von Fachkräften durch Firmen, deren Vertreiber und Controlling-Eumel unnötig grosse Autos fahren. 
Witzigerweise gibt es Unternehmen, die ihre Mitarbeiter gut bezahlen und wirtschaftlich hervorragend da stehen. Von den Firmen gibt es auch kein Gejammer zu hören. Warum auch.. die haben ja ihre guten Leute (die sie auch noch aufbauen und zu besseren Leuten werden lassen). Deutsche Unternehmen btw.

vor 10 Minuten schrieb Chantal Krüger II:

Denk einfach nach, ob wir mit Deiner Attitude eine Zukunft in Deutschland haben.

P.S. Schmeisst die FDP aus der Regierung, was die gerade mit ihrem VETO bei der EU machen, ist einfach nur schockieren. BOIKOTT FDP !

Ich will die alte FDP mit Personen wie SLS wieder haben. Vermutlich muss man VOLT wählen, wenn man liberal will.

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vor 41 Minuten schrieb Theseus:

Induktion fällt raus. Aber warum keine Variante mit Oberleitungen über der LKW-Spur auf den Autobahnen

Die gibts meines Wissens schon. Das habe ich vor einiger Zeit gelesen. https://www.mdr.de/wissen/lkw-oberleitung-autobahn-klimaneutraler-guertverkehr-ist-moeglich-100.html

vor einer Stunde schrieb Jokin:

Neubauten werden nur noch genehmigt wenn diese 20% mehr Strom jährlich erzeugen als sie jährlich verbrauchen

ja, ich habe das falsch gesagt. Die bauen ihre vorhandenen FeststoffVerbrennungskraftwerke in Gaskraftwerke um.

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vor 2 Stunden schrieb Jokin:

In wenigen Jahren sind wir bei 800 Volt in den E-Autos:

Hyundai fix(ed) this. Du darfst nicht beim deutschen Schrott und deren Ankündigungen schauen, sondern gleich nen Koreaner holen. Dort ist es schon Serie, Ioniq 5 und 6. 

An nem HPC-Charger reicht ne knappe Viertelstunde, dann ist die Karre fast voll. Easy.

Dann brauchts keinen Quatsch wie Induktionsladen oder Wechselakku. 

Einziges Problemchen: Laderate bei Kälte, Vorkonditionierung der Batterie oft erforderlich. 

Und dicker als ein Tankschlauch ist das Kabel auch nicht. Geht gut. Man darfs halt nicht mit nem windigen 1ph-16A-Kabel vergleichen. 

Also mit vernünftiger Karre und Ladetechnik schon heute kein Problem. Axi hasst diese Technik :D

Also schon heute kein Ding wenn man sich nicht auf den deutschen Schrott fixiert. Aber eben alles teuer. Zu teuer. 

Bearbeitet von cryptonix
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vor 15 Minuten schrieb Jokin:

Weniger energieintensive Unternehmen kommen nach Deutschland: https://www.ntv.de/23955432

Andere Akkufertiger investieren anderweitig statt in Deutschland. 

Tesla z.B. verlagert die Produktion der neuen 4680er Zellen von Deutschland in die USA. Sehr gut. Wieder ein wenig Energie gespart.

Nur sollte nun auch endlich die verbliebene Produktion von PV-Modulen nach China verlagert werden. Das spart Energie in Deutschland und senkt weiter unseren CO2 Ausstoß. Die Herstellung von PV-Modulen ist sehr energieintensiv. Drum das ganze lieber heute wie morgen.

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Oh je ... man kann gern über die Grünen schimpfen wo es berechtigt ist.

Aber wenn ein Lindner mit sowas kommt, dann wird's doch langsam echt absurd: https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/knallharter-ampel-krach-lindner-zerpflueckt-habecks-heiz-hammer-83070886.bild.html

"Laut Experten kommen da nur Wärmepumpen, Fernwärme und Biomasse-Kessel infrage. Doch es fehlen u.a. Leitungen und auch Handwerker, um Millionen neue Geräte zu installieren."

 

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/09/PD22_N056_311.html

"Heizen mit Gas verliert beim Planen neuer Wohngebäude in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sollen 16,2 % der im 1. Halbjahr 2022 genehmigten rund 60 200 Wohngebäude primär mit Gas geheizt werden."

... das sind gerade mal 10.000 Haushalte, die dann zukünftig zusätzlich mit einer Wärmepumpe versehen werden müssen - tendenziell noch weniger, weil kaum noch jemand mit Gas heizen will, denn langfristig ist eine Wärmepumpe in Neubauten deutlich kostengünstiger.

 

Zu den in 2022 neu installierten Ölheizungen finde ich gerade nix. Ich gehe jedoch davon aus, dass es nur sehr wenige Neubauten gibt, die auf eine Ölheizung setzen. Das dürften zudem ganz besondere Umstände sein - und dafür gab's schon früher jeweils Ausnahmegenehmigungen.

So oder so ist dieses diskutierte "Verbot von Öl-/Gas-Neuinstallationen" nix wovor man sich fürchten muss.

... warum das mal wieder derart hoch kocht? Ich denke, das sind mal wieder reine Machtspielchen - leider eine erneute Zerreißprobe der Ampelregierung, was ich sehr schade finde.

Denn eigentlich könnten rot, gelb und grün wunderbare Kompromisse nicht nur finden sondern auch für ihre jeweilige Wählerschaft auch wunderbar argumentieren.

Wenn sie nur wollen würden ....

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Am 28.2.2023 um 09:30 schrieb Chantal Krüger II:

Das nennt man dann Schmarotzer, die die Preise beim Strom mit explodieren lassen.

Hab heute mal wieder nen bisschen rumschmarozt. 32kWh für Heizung per Klima, Arbeitszimmer, Kochen, etc verbraten, den Akku voll geladen und zum Tagesdurchschnittspreis von 34c/kWh exakt 0,95kWh gekauft.

Wenn das so weiter geht, können die Karftwerksbetreiber eine Menge fossiles Zeugs beiseite legen und müssen im Winter weniger davon kaufen.

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vor einer Stunde schrieb Jokin:

Zu den in 2022 neu installierten Ölheizungen finde ich gerade nix. Ich gehe jedoch davon aus, dass es nur sehr wenige Neubauten gibt, die auf eine Ölheizung setzen. Das dürften zudem ganz besondere Umstände sein - und dafür gab's schon früher jeweils Ausnahmegenehmigungen.

So oder so ist dieses diskutierte "Verbot von Öl-/Gas-Neuinstallationen" nix wovor man sich fürchten muss.

Dann soll er sich doch bitte in Gottes Namen aus dem Quatsch raushalten. Dieser unnötige Shitstorm ist doch zu 99% selbst verursacht. Wären die Strompreise niedrig, wäre es auch ein anderes Thema. Sind sie aber nicht. Das Problem sind schlichtweg eben Hausbesitzer, mit intakten Tanks, Ölheizungen um die ca. 10-15 Jahre, die in 2-3 Jahren im Falle einer Reparatur das komplette Heizsystem umrüsten MÜSSEN!!! Das ist Fakt. Du hast leicht daher labern ;) Ich auch ;) Uns betrifft das nicht. Die Buden sind oft ohne Dämmung und Flächenheizung. Ohne Flächenheizung macht ne Wärmepumpe keinen Sinn, egal was Robi und du predigen. Das mag in 10-15 Jahren anders aussehen - JETZT ABER NICHT

In 2022 wird kaum ein Neubau eine Ölheizung einbauen. Warum auch. Wenn das Gas, was auch nicht unbedingt nur Nachteile hat. Verbot für Öl für Neubauen. Easy. Aber hier gehts um Reparaturen, bzw. Nachrüstungen im Bestand. Das ist einen ganz ganz andere Liga. Und genau den Bestand trifft es eben auch. Ich kennen einen Fall - Ölheizung tiptop. Tanks allerdings marode. Ölheizung mit Brennwerttechnik. Was jetzt machen? Eine 5-10 Jahre alte Ölheizung rauswerfen? Was wäre wenn in 5-10 Jahre eine größere Reparatur/Neuanschaffung ansteht? Bzw. "nur" ein neuer Brenner? Was soll der Quatsch? Man hat hier NULL Planungssicherheit. Vorher war noch enthalten "wenn möglich" - passend dazu: https://www.focus.de/finanzen/interview-mit-daniel-foest-zwei-worte-fehlten-ploetzlich-in-habecks-heiz-gesetz_id_187135091.html

Was soll dieser Quatsch? Man hätte ganz andere Baustellen, die man (noch?) nicht angeht. Ich weiß nicht was ihn in seinem Wärmepumpenwahn geritten hat, dass er hier so ein Fass aufmacht. Das halte ich für dermaßen unklug bis blöde. Damit schießt er sich selber (zurecht) ins Bein. Ich vermute eher, dass er mit dem ganzen Gas/Russland/Ukraine-Stress einfach massiv durch ist, und entsprechend die Weitsicht, den Blick aufs Wesentliche verliert. Leider.

Fakt ist heute, dass sich eine Wärmepumpe - auch wenns anders gepredigt wird, nicht immer direkt rechnet. Das mag im Norden besser funktionieren als im Süden. Mit PV auch besser. Aber OHNE PV im Süde sich ne Wärmepumpe zu setzen? Wow - mutig - und leicht blöde. Nicht günstiger, und aktuell powered by Kohle.

Nice wenn man privilegiert ist, d.h. eigene Bude, PV auf der Hütte. Dann läuft die Sache. Und die Schere wird immer größer. Klasse. Nur wirds dann in wenigen Jahren heißen: Grün, byebye. Das geht dermaßen in die falsche Richtung, die Schere wird da immer größer. Im Endeffekt Strompreisbremse auf 35ct, die Betreiber, die es nicht stemmen können - abwickeln, verstaatlichen. Fertig. Es werden weniger als man denkt. Aber mit der doofen Strompreisbremse ist das ganze zum SB-Laden mutiert.

vor einer Stunde schrieb Theseus:

Hab heute mal wieder nen bisschen rumschmarozt. 32kWh für Heizung per Klima, Arbeitszimmer, Kochen, etc verbraten, den Akku voll geladen und zum Tagesdurchschnittspreis von 34c/kWh exakt 0,95kWh gekauft.

Wenn das so weiter geht, können die Karftwerksbetreiber eine Menge fossiles Zeugs beiseite legen und müssen im Winter weniger davon kaufen.

Das ist schön für dich. Auch für mich. Aber mit Verlaub, mit so einem elitärem Gewäsch wiegelst du nur den Mainstream auf. Wir sind in einer privilegierten Situation, es läuft. PV, Akku, Bude, E-Auto, Home-Office - ggf. Wärmepumpe. Das haben viele nicht. Schuldlos nicht. Denen hilft weder dein Akku und sonstige Spielereien was. Wenn man sich auf das beschränkt, beschränkt man sich auf die Elite. Und die Grünen werden die Partei der Eliten. Die Frage ist - wieviel davon sind dann die Wähler? Schießen die Grünen sich am Ende nicht noch selber damit ab?

Das einzige, was ohne große Nebenwirkungen möglich wäre, Tempo 130 auf der AB. Gibts überall. Nur nicht hier. Nachteile sind keine zu befürchten, es gibt nur Vorteile. Streitpunkt ist, wie groß diese Vorteile sind. Aber man hätte nichts zu verlieren.

Macht aber keiner. Auch nicht die Grünen. Scheinheilig. Ich würde es unterstützen. Aber da traut sich keiner ran. Warum wohl nicht ;)

Und über die FDP muss man doch nicht reden. Auf sich selber konzentrieren. Da hätte man genug Potential. Zur FDP nur eines, vom Lindner, Humor hat er: "Bier hat derzeit mehr Prozent als die Umfragewerte der FDP" - sagt er selber. Geiler Typ!

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vor einer Stunde schrieb cryptonix:

Ohne Flächenheizung macht ne Wärmepumpe keinen Sinn, ... Das mag in 10-15 Jahren anders aussehen - JETZT ABER NICHT

... Aber hier gehts um Reparaturen, bzw. Nachrüstungen im Bestand. Das ist einen ganz ganz andere Liga. Und genau den Bestand trifft es eben auch. ...

Was soll dieser Quatsch? Man hätte ganz andere Baustellen, die man (noch?) nicht angeht. Ich weiß nicht was ihn in seinem Wärmepumpenwahn geritten hat, dass er hier so ein Fass aufmacht. Das halte ich für dermaßen unklug bis blöde. Damit schießt er sich selber (zurecht) ins Bein.

Da hat jemand eine an sich gute Idee nicht zuende gedacht, oder der hat keine Ahnung wie das mit dem Aufwand und den Kosten und dem Umbaustress bei nachträglichen Einbau von Wärmepumpen mit geringer Vorlauftemperatur in sogar nachträglich relativ gut gedämmten Altbauten aussieht, die keine Fußboden- oder andere Flächenheizungen haben sondern "normale" Heizkörper die eine viel höhere Vorlauftemperatur brauchen um das Gebäude im Winter auf 20 Grad zu bekommen.

Und der Preis den ich für solche Wärmepumpen gehört habe ist auch der Hammer - ein Bekannter mit einem 15 Jahre alten Haus mit 15 Jahre alter gut funktionierender Gas-Brennwerttechnik-Heizung baut bald eine Wärmepumpe ein in Verbindung mit PV-Anlage und Speicher und soll dafür abzüglich der Subventionen noch 40.000 Euro bezahlen.

Bearbeitet von koiram
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vor 7 Minuten schrieb koiram:

Da hat jemand eine an sich gute Idee nicht zuende gedacht, oder der hat keine Ahnung wie das mit dem Aufwand und den Kosten und dem Umbaustress bei nachträglichen Einbau von Wärmepumpen mit geringer Vorlauftemperatur in sogar nachträglich relativ gut gedämmten Altbauten aussieht, die keine Fußboden- oder andere Flächenheizungen haben sondern "normale" Heizkörper die eine viel höhere Vorlauftemperatur brauchen um das Gebäude im Winter auf 20 Grad zu bekommen.

Nein, das Problem ist hier nicht das oder - sonder das UND! Leider hat er, so sehr ich ihn schätze, von beidem nix. Keine Ahnung - was nicht sooo schlimm wäre, aber die Sache nicht mal ansatzweise weitergedacht. Da wird nur plump Förderkohle verfeuert, im wahrsten Sinn des Wortes. Enttäuscht mich.

WP: Ist wirklich so. Das ist wirklich extrem. Luft-Wärme ist je nach Region absoluter Mist, so ziemlich immer nur ein fauler Kompromiss. Tiefenbohrung oder Grundwasser - das sind die guten Dinger. Aber das Zeug ist für ein EFH einfach schon sehr grenzwertig, ohne PV absolut unwirtschaftlich. Sektorkopplung, das gehört her. Kleine Wohngebiete zusammenfassen. Das macht viel mehr Sinn als das Einzelgefricke und blinde Versenken von Kohle für sinnlose, idealgesteuerte Förderorgien. Er sieht die WP als (aktuelles!) Allheilmittel. Und das ist die WP-Technik aktuell einfach nicht. In keinster Weise. Da macht es viel mehr Sinn kleine E-Autos zu förderen und da von dem fossiel Rotz wegzukommen, die Abgase sind hier ne ganz andere Liga, da die Verbrennung nur in den wenigsten Fällen optimal abläuft, Last, Temperatur, usw. Einfach mal 6-7k für <100PS und <30k, gestaffelt <150PS und <35k dann 4k und <200PS und <40k dann noch 3k. Ggf. ein wenig andere Summen. Aber über 200PS keine Förderung. So einfach ist das. Dann wird gefördert, was gefördert werden soll. Ich habe die BAFA für meinen Tesla dankend mitgenommen - aber sinnvoll war es keineswegs. Ganz im Gegenteil. Absoluter Mist. Angefangen von der Vorgängerregierung, korrekt. Bockmist. Aber jetzt auch nicht sinnvoll angepasst, kleine Änderungen wie die 6M auf 12M, max. Listenpreis, ja - aber trotzdem immer noch riesiger Mist. So hat kein Hersteller die Motivation, kleinere, normale E-Flitzer zu bauen. Sinnvoll wäre halt die Zoe-Klasse. Und extra-Förderung für 11kW-Lader, bzw. ohne diese weniger. Aber da kommt nullkommanix, weil einfach der technische Hintergedanke fehlt und man sich wieder auf alte Ideale stürzt. So schade. Immer nur CO2-Gelaber - statt mal eine mitreißende Rede, in der es nicht immer nur um den Öko- und CO2-Mist geht, sondern die Wende als Weg zur Unabhängigkeit von Öl und anderen Staaten eben dargestellt wird. Weniger Abhängigkeit von Kackstaaten wie Russland, aber auch weniger von den Saudis, USA, etc. Das wäre der richtige Weg. Da kannste auch mehr mitnehmen. Aber die Leute sind es leid täglich den ganzen CO2-Mist medial auf sich einprasseln zu lassen, wo andererseits wirkliche, spürbarere Probleme lauern, Krankenhaus, bezahlbarer Wohnraum, etc.

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vor 1 Stunde schrieb cryptonix:

Das Problem sind schlichtweg eben Hausbesitzer, mit intakten Tanks, Ölheizungen um die ca. 10-15 Jahre, die in 2-3 Jahren im Falle einer Reparatur das komplette Heizsystem umrüsten MÜSSEN!!! Das ist Fakt. Du hast leicht daher labern ;)

Falsch, es geht nur um NEU-Installationen. Bestands- und Ersatzeinbauten sind nicht betroffen.

vor 1 Stunde schrieb cryptonix:

Verbot für Öl für Neubauen. Easy. Aber hier gehts um Reparaturen, bzw. Nachrüstungen im Bestand.

Falsch, lies: https://www.welt.de/politik/deutschland/article244055371/Robert-Habeck-Verbot-neuer-Gas-und-Oelheizungen-Minister-kuendigt-Ausnahmen-an.html

 

Also wozu die Aufregung?!?

vor 1 Stunde schrieb cryptonix:

Man hat hier NULL Planungssicherheit. Vorher war noch enthalten "wenn möglich" - passend dazu: https://www.focus.de/finanzen/interview-mit-daniel-foest-zwei-worte-fehlten-ploetzlich-in-habecks-heiz-gesetz_id_187135091.html

Da hat doch Focus mal wieder Unsinn geschrieben.

 

Oder was genau steht in dem Gesetzesentwurf denn drin? Hat jemand die Quelle?

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vor 28 Minuten schrieb Jokin:

Falsch, es geht nur um NEU-Installationen. Bestands- und Ersatzeinbauten sind nicht betroffen.

Stimmt nicht, es gab diesbezüglich schon vor der Wahl eine entsprechende Regelung, dass ne Ölheizung nicht mehr verbaut werden darf, auch nicht als Ersatz für eine bestehende Ölheizung. D.h. Tank super, alles gut, nur Brenner total am Allerwertesten -> neuer Ölbrenner -> nicht erlaubt. Isso! Nur galt "damals" dann die wenn möglich Story. Was parallel noch gilt: 65% aus erneuerbaren, dann dürfte es noch gemacht werden. Macht aber oft keinen wirtschaftlichen Sinn, eigentlich gar keinen. Wird aber gefördert. Drum machts ein Bekannter nun auch, Warmwasserkollektoren drauf. Was ein Quatsch. Im Sommer zu viel, im Winter zu wenig. Im Sommer musste schauen, dass das Zeug weg bekommst. Wird aber mit knapp 50% gefördert, also rauf den Schrott. Quatsch.

vor 33 Minuten schrieb Jokin:

Also wieder nachgewurstelt? Wozu die Aufregung: Weil er halt mal wieder so einen radikalen Mist rausposaunt hat. Warum macht er das. Ich verstehe ihn nicht. Ich halte ihn für in dem Kabinett sehr fähigen. Aber er hat immer mehr und mehr solche Ausreißer. Und da wunderst du dich allen ernstens, dass das größere Wellen schlägt? Ernsthaft? Für uns, vor allem auch für dich, in unserem Elfenbeintürmchen ist das alles easy anzusehen und recht entspannt. Geht mir nicht anders. Aber warum echaffieren, dass andere sich darüber aufregen? Das ist doch alles hausgemacht. Und dass die Elite sich aufregt, dass der Pöbel sich aufregt, macht das ganze nicht besser. Und genau in die Richtung läuft es leider wieder. Schade. Der Schaden, der da entsteht ist immens. Man sollte den Mainstream, die "gut bürgerlichen" einen. Und nicht mit so radikalen Herangehensweisen wieder verschrecken, alternativlos geht nicht auf ewig gut. Mutti weiß das.

vor 31 Minuten schrieb Jokin:

Da hat doch Focus mal wieder Unsinn geschrieben.

Da knallst du mal wieder schon recht pauschales Zeug raus. Wer selbst so schreibt sollte nicht über Focus urteilen ;) (und ja: Focus ist mittlerweile auch nur noch auf Premium-Bild-Niveau), aber, naja, Glashaus und so ;)

 

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vor 52 Minuten schrieb Jokin:

Falsch, es geht nur um NEU-Installationen. Bestands- und Ersatzeinbauten sind nicht betroffen.

Nicht ganz korrekt, auch die sind langfristig betroffen:

https://www.morgenpost.de/ratgeber/article237779113/gasheizung-oelheizung-habeck-verbot-waermepumpe-energie.html

Zitat

Was plant Habeck für Heizungen im Bestand?

... Unabhängig von Habecks Plänen müssen Hausbesitzer fossile Heizungen allerdings nach 30 Jahren Betrieb austauschen. Diese Pflicht besteht schon jetzt.

Generell gilt außerdem: 2045 soll Deutschland klimaneutral sein, in allen Sektoren, also auch bei Gebäuden. Spätestens dann muss also auch für bestehende Gas- und Ölheizungen Schluss sein.

Und was macht man dann mit den (auch energetisch bereits sanierten) Altbauten, in denen Wärmepumpen technisch und finanziell wegen der bereits oben von mir genannten Gründen keinen Sinn machen...?

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