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PeWi

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  1. PeWi

    Klimawandel

    Nur fürs Protokoll: Panik machen ist eigentlich nie gut. Und Leute, die Kindern die möglichen Klimawandel-Probleme so nahebringen, dass diese "Symptome psychisch kranker Menschen (Ängste, Depressionen, Panikattacken, Schlaflosigkeit usw.)" entwickeln, gehören xxxxxxxxx.
  2. Eigentlich will das Finanzamt die exakte Zuordnung von Kauf und Verkauf eines Wirtschaftsgutes/Coins wissen. Wenn die eindeutige Zuordnung möglich ist - wie z.B. bei Autos oder Wohnungen - dann gibt es kein FIFO oder LIFO oder sonstwas. Es kann genau bestimmt werden, wann und zu welchem Preis ein Ding gekauft und wann und zu welchem Preis es verkauft wurde. Damit lässt sich der Gewinn bzw Verlust und in Konsequenz auch die Steuer exakt und unzweifelhaft bestimmen. Was soll das FA aber in den Fällen machen, in denen es einen Haufen gleichartiger Dinge in einem "Behälter" gibt, bei denen man eben nicht mit Gewissheit sagen kann, welches welches ist? Ist der eben verkaufte Coin jetzt einer von denen, die zum Zeitpunkt A mit Kurs A gekauft wurden? Oder doch eher einer von den anderen, die zum Zeitpunkt B mit dem Kurs B gekauft wurden? Das FA möchte aber zweifelsfrei Gewinne, Verluste und die daraus resultierenden Steuern feststellen können. Also braucht es für diesen Spezialfall auch irgendein standardisiertes Verfahren, damit es ohne Willkür nach festen Regeln zugehen kann. Deswegen wurde FIFO (bzw LIFO) erfunden - um auch in den Fällen, in denen man ansonsten raten müsste, ein festes und reproduzierbares Verfahren zur Festlegung von Gewinn (bzw Verlust) und Steuer zu haben. FIFO und LIFO sind also nur Krücken für diese Spezialfälle mit der Ununterscheidbarkeit. Aus dieser Logik heraus erübrigt sich die Frage nach dem "muss" oder "kann". Immer dann, wenn man exakt unterscheiden kann, gibt es das Problem, das man mit FIFO/LIFO lösen kann, gar nicht.
  3. PeWi

    Klimawandel

    http://www.pik-potsdam.de/~stefan/leser_antworten.html [...] „Wasserdampf, und nicht CO2, ist das wichtigste Treibhausgas.“ Stimmt, wenn man vom natürlichen Treibhauseffekt spricht. Etwa 66 % des natürlichen Treibhauseffekts, der seit Jahrmillionen die Erde bewohnbar hält, wird von Wasserdampf verursacht, 29 % von CO2. Selbstverständlich wird die Wirkung des Wasserdampfes in Klimamodellen berücksichtigt, sonst würden sie eine völlig tiefgefrorene Erde darstellen. Warum liest man weniger über Wasserdampf als über CO2? Weil der Mensch den Wasserdampfgehalt der Atmosphäre nicht direkt beeinflussen kann, wohl aber deren CO2-Gehalt bereits um 30 % erhöht hat. Dennoch spielt Wasserdampf auch bei der vom Menschen verursachten Erderwärmung eine Rolle, und zwar weil der Wasserdampfgehalt der Atmosphäre stark von der Temperatur bestimmt wird - steigt die Temperatur, steigt auch der Wasserdampfgehalt. Damit wirkt Wasserdampf als Verstärker der globalen Erwärmung (und umgekehrt, etwa bei der letzten Eiszeit, als Verstärker der damaligen Abkühlung). Hätten die Klimaforscher den Wasserdampf wirklich unterschätzt oder gar vergessen, wie die „Klimaskeptiker“ gelegentlich behaupten, so wäre das eine schlechte Nachricht: wir hätten einen Verstärker vergessen, und die Erderwärmung würde dann noch schlimmer ausfallen als von den Klimaforschern bislang vorhergesagt. Zum Glück ist das aber nicht der Fall - wie gesagt, Wasserdampf ist bereits in allen Modellen berücksichtigt. [...]
  4. PeWi

    Krise?

    Wenn der Hunger erst mal zum Problem wird, vergessen die Leute vermutlich darauf, dass es mit dem Schießen alleine nicht getan ist. Ansonsten: Du hast natürlich vollkommen recht. Auch Selbstversorgung aus dem eigenen Garten z.B. ist nicht so trivial und einfach machbar, wie sich das viele gerne vorstellen.
  5. PeWi

    Krise?

    Das würde sich dann möglicherweise schnell ändern ...
  6. Das stimmt aufgrund des deutschen Steuerrechts leider nicht unbedingt. Für die Steuer zählt der Wert beim Zufluss (d.h. zu dem Moment, an dem der Stakingzuwachs an das Stakingkonto oder die Stakingwallet ausgeschüttet wird), beim späteren Verkauf erhält man aber nur den "in Grund und Boden gehämmerten Kurswert", also u.U. deutlich weniger, als man versteuern muss. Insofern ist es sehr empfehlenswert, auf das Compounding zu verzichten (auch wenn der Zinseszinseffekt noch so lockt) und jeglichen Stakingzuwachs sofort zu verkaufen, bevor der Kurs merklich absacken kann.
  7. Müsstest du in Konsequenz dieses Arguments nicht alle "jungen Männer unter schlechten Umständen" ausweisen,egal, welcher Nationalität?
  8. Das wüsste ich, wenn ich das täte. 😉 Vielleicht extrapoliere ich nur ein bisschen weiter als du?
  9. Ich habe es erklärt und begründet. Du kannst auch gerne @Aktienspekulaant fragen, der hat von Statistik mehr Ahnung als ich. Aber auch er wird dir vermutlich bestätigen, dass eine Statistik nur echte Aussagekraft hat, wenn man nicht Äpfel und Birnen vergleicht. In Kurzform nochmal: Junge Männer unter schlechten Umständen sind alle ähnlich kriminell, egal, welcher Nationalität und welchen Kulturkreises. Die Asylanten sind dahingehend nicht schlimmer. Das Problem ist, dass die Asylanten fast nur aus dieser problematischen Gruppe bestehen. Nicht aber, dass sie "von Haus aus" irgendwie kriminell wären oder sonstwas.
  10. Korrekt. Es ging aber nicht nur um die Ermittlung des passendes Hashes, sondern auch um den Speicherplatz für die vielen Transaktionen, den Netzwerkdurchsatz etc pp. Laut Artikel ist Moore's Law bereits seit einigen Jahren nicht mehr gültig. Dir ist aber bewusst, dass Parallelisierung nur linear skaliert? Deswegen ist ja auch Moore's Law nicht mehr erfüllt, weil die Steigerung der letzten Jahre größtenteils über die Erhöhung der Core-Zahlen erfolgte, und die Zahl der Cores im Prozessor eben nicht exponentiell wächst. Im Gegenteil, mit mehr Cores wächst der Synchronisierungs- und Kommunikationsaufwand zwischen den Kernen exponentiell.
  11. Du hast offensichtlich nichts von dem begriffen, was ich geschrieben habe. (Ich hatte mir beim Schreiben wirklich Mühe gegeben und gehofft, dass ich den Punkt verständlich rüberbringe - hat wohl nicht geklappt - schade.) Weder habe ich Straftaten gebilligt, noch relativiert. Ich habe im Gegenteil darauf hingewiesen, dass "man" sich hier ein Pulverfass züchtet.
  12. Das ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie man mit - mathematisch anscheinend richtiger - Statistik Stimmung machen und falsche Behauptungen aufstellen kann. Diese Zeilen bewegen sich auf dem gleichen Niveau wie das schöne Beispiel von @Aktienspekulaant: "wenn 90% der Unfälle von nüchternen Autofahrern begangen werden und nur 10% von betrunkenen - warum verbieten wir es dann nicht, nüchtern zu fahren?" Warum? Der Kardinalfehler hier, um zum (möglicherweise erwünschten?) Ergebnis zu kommen, dass die Asylbewerber quasi unendlich kriminell wären, ist der Vergleich völlig unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen. Bei der deutschen Bevölkerung werden auch Hausfrauen, Kinder, Rentner, Unternehmer und Leute mit ordentlichem Job mitgezählt und mitverglichen. Auf der Asylantenseite sind das aber fast nur junge Männer in katastrophaler Wohnsituation, schlechten finanziellen Verhältnissen und miesen Zukunftsaussichten. Um eine saubere, wirklich aussagekräftige Statistik zu bekommen, muss man die "deutsche" Seite ebenfalls auf "junge Männer in katastrophaler Wohnsituation, schlechten finanziellen Verhältnissen und miesen Zukunftsaussichten" einschränken. Erst dann kann man beurteilen, inwieweit die Asylanten tatsächlich krimineller sind. Auf telepolis (www.heise.de/tp/) war mal ein entsprechender Artikel dazu, der sich mit entsprechend bereinigten Statistiken beschäftigt hat. Ich weiß leider die Zahlen daraus nicht mehr. (Wenn ich den Artikel wieder finden sollte, poste ich den Link dazu.) Es kann gut sein, dass die Asylanten trotzdem immer noch etwas krimineller waren - aber eben im normalen Rahmen und nicht mehr mit überirdischem Vorsprung! Nur eignet sich das halt nicht mehr so gut zur Stimmungsmache wie der Faktor 180 von oben ... Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich halte das für eine ganz gefährliche Mischung, viele junge Männer aus einem anderen Kulturkreis hier quasi in Ghettos zusammenzupferchen, ohne Perspektive, ohne vernünftiges Leben. Es ist grob fahrlässig, sehenden Auges diese explosive Mischung sozusagen auch noch zu züchten. (Anderer Artikel: https://www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/service/daten-und-fakten/sind-fluechtlinge-krimineller-als-der-rest-der-bevoelkerung--354618 Interessant: Ein großer Teil der Körperverletzungen passiert innerhalb der Lager, "tangiert" also die Bevölkerung überhaupt nicht, geht aber genauso in die Statistik ein.) (Noch ein anderer Artikel: https://www.heise.de/tp/features/Asylsuchende-Bleibeperspektive-und-Kriminalstatistiken-3357447.html Interessant: Die Kriminatlitätsneigung hängt merklich mit den Bleibeperspektiven zusammen.)
  13. Zumindest bei CPUs gilt das Moore'sche Gesetz längst nicht mehr, war erst vor kurzem ein Artikel darüber bei heise.de. Bei Festplatten, Netzwerkbandbreite, Hauptspeichergröße etc bin ich mir nicht sicher, aber die steigen IMHO von Haus aus deutlich langsamer als vor und zu SNs Zeiten die CPU-Leistungen. In Summe haut das jedenfalls nicht hin mit dem "das System skaliert exponentiell, die Anforderungen aber nur linear". Außerdem steigen die Anforderungen nur für User, denen die Blockheader reichen, linear, für "deine" Nodes steigen sie - mindestens! - exponentiell.
  14. PeWi

    Klimawandel

    Hm, okay, kann man gelten lassen. 😉 Wenn das jetzt wirklich ernst gemeint war, dann fehlen mir die Worte - und du hast dein Ziel erreicht, ich gebe mich (resigniert) geschlagen und schweige. Evtl. stimme ich dir dann sogar brav zu (und kauf mir ein schönes großes Diesel-SUV) 😀 Das verstehe ich jetzt nicht. Ich wollte damit ausdrücken, dass das Geschriebene hier kaum belastbare Rückschlüsse auf das Verhalten im realen Leben zulässt. Jemand kann hier provozieren, aber in realiter der Traum aller Umweltschützer sein, oder hier den großen Öko raushängen lassen, obwohl er im richtigen Leben ständig die Sau rauslässt - ohne direkten Kontakt weiß man halt nie. 👍
  15. PeWi

    Klimawandel

    Jetzt schon zum dritten Mal die gleiche Unterstellung - ist wohl einfacher, als sich was neues auszudenken? 😉 a) Beim ersten Mal hast du doch Antworten bekommen - das Thema sollte also erledigt sein - warum also wieder und wieder? a) Was soll überhaupt das eine mit dem anderen zu tun haben?
  16. Doch. Wer Prognosen abgeben will, kann das tun. Wer eine andere Sichtweise hat, kann sie gerne äußern. Das war so, ist so und bleibt so. Bitte nicht weinen. Danke. Dann äußere dich im Tonfall etwas gemäßigter und verzichte auch auf diese dümmliche "wenn du von etwas überzeugt bist, hättest du doch all-in gehen müssen"-Masche. Du bist auf der durchaus ehrenwerten Mission, unbedarfte Neulinge vor dem blinden Glauben an irgendwelche Linien in Charts zu bewahren. Soweit okay und sinnvoll. Aber diese all-in-Masche ist ein billiger rethorischer Trick, völlig falsch noch dazu, und schadet den Neulingen ebenfalls. Wer noch nicht für sich selber denken kann - und davon gehst du bei unbedarften Neulingen ja aus - ist auch anfällig für deine suggestive Formulierung, bei Überzeugung viel riskieren zu "müssen". TA beruht in Teilen auf der in Regeln gegossene Massenpsychologie und funktioniert als solches sicherlich. Dass ihr Wirkungsgrad durch das immer weiter wachsende Quant-Trading sinkt, ist anzunehmen. Dass aber keinerlei Psychologie mehr in den Kursen enthalten sein soll, wirst auch du nicht glauben. Basiert deine manuelle Methode des Abwerfens und wieder Einsammelns doch genauso auf Massenpsychologie. Zuletzt - "auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil" - selbst mit Bro, der anfangs auf jeden Fall ein grober Klotz war, kannst du inzwischen vernünftig kommunizieren. Warum dann diese Ausfälle gegenüber @freemount , dem man einen groben Klotz selbst mit bösem Willen nicht vorwerfen kann?
  17. @DefinierMirCoin - okay, ich gebe auf. Du siehst, was du sehen willst, und bist strikt optimistisch und strikt gutgläubig, was Wirtschaft und Politik angeht. Ich habe schon einiges erlebt, insofern kann ich deinen optimistischen Glauben nicht teilen. Belassen wir es dabei.
  18. Das habe ich schon verstanden. Bei deinem Zeitungsbeispiel ist das klar, da geht es um Manipulation von Meinungen. Aber welche konkreten Gefahren siehst du bei Bitcoin? Mir fällt nur die Sache mit der Blacklist ein, wobei ich nicht sagen kann, ob das gut oder schlecht ist. Solche Mechanismen (egal ob Blacklisten der Miner oder auf Service-Ebene im Ecosystem) können Bitcoin auch vertrauenswürdiger machen. Wenn z.b. jedem letzten Geldwäscher und Erpresser klar wird, dass er mit Bitcoin nicht weit kommt. Ein zweiter Punkt wäre, dass Regierungen viel leichter in einer konzertierten Aktion die wenigen, großen Minerfirmen in die Hand bekommen oder abschalten können als viele kleine weltweit verstreute. Und die Sache mit der MinerID (ggfs Blöcke ablehne, wenn's keine der erlaubten IDs ist) macht das ganze noch heikler. Da kann im Problemfall auch keine Community mehr mit privaten Nodes einspringen und Staatsaktionen so ins Leere laufen lassen. Ich bin mir sicher, mit etwas Nachdenken und Phantasie kommst du auf noch mehr heikle Geschichten. Zurück zum ersten Punkt, der Blacklist - die ist schon heikel genug. Damit kann sehr leicht Zensur eingeführt werden. Wird nicht heute schon in manchen Ländern Dissidenten und Kritikern das Konto gesperrt? Hat nicht USA Druck auf Swift ausgeübt, dass die den Iran nicht mehr bedienen? Eines der zentralen Versprechen von BTC war, dass es keine Mittelsmänner gibt, keinen, der deine finanzielle Souveränität einschränken kann. Mit der Konzentration auf wenige professionelle, große Datencenter (samt Ablehnung anderer dank MinerID) ist diesem Versprechen nicht mehr zu trauen - das Verführungspotential für gewisse Staaten und andere mächtige Interessengruppen wird einfach zu hoch. (Noch ein Zitat, das fefe gerne verwendet: "Wo ein Trog ist, sammeln sich die Schweine.") BSV wird - mit all den tollen Zukunftsplänen, die du beschreibst - von der Revolution des BTC gegen die Banken-Mittelsmänner-Welt zum willigen kapitalistischen Werkzeug - er dient der Wirtschaft und der Politik, der kleine Mann muss wieder sehen, was ihm bleibt.
  19. Ich fand es damals schade, dass BTC nicht auf 2MB-Blöcke umgestiegen ist, wie es ja eigentlich versprochen war. 😄 Deine Erklärung argumentiert wieder wunderschön an meinem Einwand vorbei. Da hast du manchmal ein Talent dafür. 🙄 Die wenigeren Miner sind stärker Gefahren ausgesetzt durch Staaten und Interessensgruppen. Durch die durchaus erwünschte Professionalisierung und Zentralisierung ist BSV diesen Gefahren aber stärker ausgesetzt als viele andere Coins.
  20. @kognitive_dissonanzs Frage war sarkastisch gemeint; schließlich hatte er ja den Expresshandel genutzt - deine "wenigen Sekunden" waren bei ihm fast sieben Wochen lang. 😉
  21. IMHO unterschätzt du die Phantasie und Geschäftstüchtigkeit der Datenindustrie. Solange Geschäftsideen nicht an Skalierungslimitierungen stossen werden, wird das wachsen und wachsen, bis auch BSV zwangsweise an Begrenzungen stößt - das ist so im Kapitalismus, alles wird bis zum Anschlag ausgereizt. 😉 Die Geschichte lehrt, dass es in unserem Wirtschaftssystem immer zu steigender Konzentration und letztendlich zu Quasi-Monopolen kommt. Führt das nicht die Idee von der nicht durch Staaten zu greifenden Dezentralisierung ad absurdum, wenn dieser wichtige innere Kreis immer kleiner wird, weil die Teilnehmer immer weniger und größer werden? Diese Teilnehmer sind Firmen und somit durchaus von Staaten zu greifen. (Schließlich klagt man ja bereits beim BTC über die massive Übermacht chinesischer Miner und fürchtet, wenn die chinesische Regierung alle ihre Miner einkassieren würde, sie evtl schon die Chance auf eine 51%-Attacke hätte und hofft darauf, dass sie das aus ökonomischen Erwägungen eben nicht machen würde?) Und das zweite Problem - BTC soll doch ausdrücklich ein vertrauensloses Geld sein. Wenn ich nur noch wenige Quasi-Monopolisten im inneren Kreis habe, dann muss ich immer mehr darauf vertrauen, dass keine Blacklist eingeführt werden, dass Regierungen keinen Einfluss nehmen etc. pp. Oder? Analogon: Schau dir die Situation der deutschen Tageszeitschriften an. Quasi alle gehören einigen wenigen Familien, die ausgeprägte politische Vorstellungen haben und für "ihre" Zeitungen den Tenor vorgeben (in einer Sendung der "Anstalt" wurde das schön beleuchtet). Da findet kein freier Wettbewerb mehr statt, keine Meinungsvielfalt; es gibt keine unabhängige Kontrolle von Politik und Wirtschaft mehr. Und übertrage das auf BSV, so wie es in der Vision mit wenigen dicken Datencentern werden soll ...
  22. Da bei Lightning soundsoviele Channels geöffnet werden, durch die soundsoviele Zahlungen fließen können, müsste das annähernd zweidimensional sein. Bei Sidechains kommt es darauf an. Wenn man potentiell soundsoviele Sidechains öffnen und an die Hauptchain hängen kann, dann entspricht das ebenso dem zweidimensionalen Fall. Beim Tangle kann ich nur spekulieren, weil ich zu wenig über seine Topologie weiß. Jedenfalls mindestens zweidimensional, wenn nicht sogar zwischen zwei- und dreidimensional.
  23. Dafür skalieren BTC et al. nativ aber zu schlecht. Wenn man beim Entwerfen hofft, dass sich BTC etablieren könnte und weltweit für jedermann nutzbar sein soll, dann muss man mit logistischem Wachstum rechnen - also lange Zeit exponentiales Wachstum, bis schließlich die Sättigung einsetzt, wenn der Großteil der Menschheit Zugriff hat. Eine Blockchain skaliert aber nur linear. Eine Ver-n-fachung der Blockgröße ergibt auch nur einen konstanten Faktor n mehr. Damit kann man exponentielles Wachstum zwar eine begrenzte Zeit auffangen, aber nicht mehr. Wenn man jetzt - wie BSV - nicht nur "jedermann", sondern auch der "Datenindustrien" den Zugang zur Blockchain gewährt, dann frisst einen das dadurch noch steilere exponentielle Wachstum mit Sicherheit in nicht allzu später Zukunft auf - jeder konstante Faktor wird schlicht überrannt. Von so Sachen wie Netzwerkdurchsatz und -latenz und Co noch gar nicht zu reden. IMHO kommt man bei sowas um mindestens zweidimensionale Strukturen nicht herum. Seien es Lightning, Sidechains, Tangle, oder sonstwas (ich kenne mich da nicht so aus).
  24. Ich war mal professioneller Softwareentwickler und am Schreiben von Lasten- und Pflichtenheften beteiligt. Aus meiner Erfahrung und der unzähliger anderer Softwareentwickler: Die Anforderungen bleiben nie statisch - durch die Erfahrungen aus dem praktischen Einsatz und die allgemeine Weiterentwicklung ergeben sich immer Funktionsänderungen und -erweiterungen.
  25. @DefinierMirCoinschrieb aber, dass das Protokoll ab der 0.1 fix sein muss, d.h. keinerlei Änderungen, die nicht vollständig kompatibel in beide Richtungen wären, erlaubt wären. Nur das Drumherum, das auf dem Protokoll aufbaue, dürfe verändert werden. Und ich finde es eben "mutig", dass vor dem begrenzten Forschungs- und Erfahrungshintergrund nach so kurzer Zeit und in einer so frühen Version bereits das Protokoll eingefroren wird ("in Stein gemeisselt").
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