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Angriff Russland auf die Ukraine


SisuLa

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vor 13 Stunden schrieb James Hodlen:

Natürlich ist es hier im Schloss am besten. Und die Mauern und Tore halten noch. Aber was bringt dir das auf Dauer, wenn draußen (in der "dritten Welt") der Pöbel tobt? Reicht dem Pöbel etwa seine Auslandshilfen nicht?!

vor 46 Minuten schrieb James Hodlen:

Darum gings gar nicht, sondern um den Terror den wir verbreitet haben und uns hier zugleich sehnlich in Menschenrechten suhlen und auf alle anderen herabblicken, weil sie im Dreck wohnen, den wir ihnen beschert haben.

Geh doch mal in dieses "draussen" und schaus dir an. Ich hab die beste Zeit meines Lebens in dem "Dreck" der dritten Welt verbracht, und deine Analyse stimmt so einfach nicht. Wie oft ist die Realität viel komplexer.

Aber lassen wir das, du hast deine Meinung aus Hollywood Filmen, dystopischen Büchern und telegramm-Quellen, da lässt sich eh nichts ändern, das echte Leben schaust du dir gar nicht an. Du malst schwarz und weiss, hast deine Kategorien, deine konstruierten Feindbilder, dass ist ein geschlossenes System das für dein Weltbild dermassen wichtig ist, dass du nicht willens und in der Lage bist über deinen "Tellerrand" hinauszublicken.

Zurück zum Thema, ich hab nie was von den Auswirkungen des westlichen Kapitalismus auf die dritte Welt geschrieben.

Meine Aussage war:

vor 14 Stunden schrieb mahatma:

Natürlich ist das irre, sich so Gedanken überhaupt machen zu müssen. Aber ich hoffe dass die betreffenden Leute mittlerweile ihren Job machen, im Endeffekt war es westliche Naivität und eine Art von Glaube an das Gute im Menschen, was uns in diese Situation gebracht hat.

Dies war ne Antwort auf @MenionLeah s Post zur militärischen Antizipation der NATO gegenüber potentiellen Moves eines Feindes, in diesem Falle Russlands. Es war westliche militärische Naivität, die in den vergangenen 20 Jahren nicht mit einer dermassenen Eskalation Russlands gerechnet hat. Man schaut dem Aufrüsten und Säbelrasseln zu und bleibt selbst zahnloser Tiger und glaubt man könne Russland und China durch Handel und Einbindung befrieden. Gegen die Rücksichtslose Anwendung von Gewalt war/ist man machtlos.

(Auch Russlands Scheitern in UA liegt nur in zweiter Linie an der westlichen Unterstützung, in erster Linie sind es systemimmanente Eigenschaften, die mit kleptokratischen Diktaturen einhergehen. Russland ist an seiner eigenen Korruption gescheitert)

Bitte beantworte mir doch noch meine Frage:

Am 5.1.2023 um 08:39 schrieb mahatma:

Würd mich interessieren ob die Russland-Fraktion hier seinen Essay vom Juli 21 gelesen hat, "On the Historical Unity of Russians and Ukrainians". zb @James Hodlen, hast du den gelesen? Was sind deine Gedanken dazu? In wieweit hängen Spezialoperation und der Essay zusammen? Welche Rolle spielt da die NATO, der Westen?

Und ich entschuldige mich gleich mal für das Framing "Russland-Fraktion", geh bitte nicht drauf ein, war schlechter Stil meinerseits.

Aber bitte tue deine Meinung zu Putins Essay kund, welche Rolle die NATO und der Westen dabei spielt, und in wie weit sich da für dich ein (oder kein) Zusammenhang mit der Spezialoperation ergibt.

Es ist schade dass Du auf konkrete Fragen meist nicht antwortest. Brennend hätte mich zB deine Einschätzung zu dem damals geposteten Artikel über die westliche Einflussnahme bei Nationalparks in Kenia interessiert. Kam leider auch nie was.

 

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51 minutes ago, Theseus said:

Mischen OffTopic im OffTopic, aber weil ich wieder mal "Great Reset" lese. Ich glaub, dass die Geschichte vom "Great Reset" durch stille Post entstanden ist. Irgendwann vor 20-30 Jahren haben ein paar scharfsinnige Psychologen, Mathematiker, Neurologen und Informatiker den Gedanken postuliert, dass es eine "große Umstrukturierung" geben werde. Diese beruht  auf den immer besser werdenden Automatisierungsmethoden. Dieser Prozess passiert einfach, ganz ohne Steuerung oder Verschwörung und führt dazu, daß leichte, oberflächliche Tätigkeiten, das so genannte Shallow Work,  an Wert verlieren und tiefgreifendes Expertenwissen und hohes Konzentrationsvermögen einen erheblichen Marktwert darstellen werden.
Die Gewinner dieser großen Reorganisation werden folglich zum einen die "Besitzenden" sein und zum andern die Gruppe derer, die über besondere Fähigkeiten verfügen wie zum Beispiel die Fähigkeit, "intelligente Maschinen" (damit sind auch "dumme computer" gemeint) zu Bedienen/Programmieren. Letztere Gruppe lässt sch noch in zwei Gruppen unterteilen, aber das führt jetzt hier zu weit.

Unterm Strich ist also "Great Reset" ein tolles Beispiel dafür, wie durch Stille Post Mythen von nebulöser Gefährdung entstehen und uns von den wirklich wichtigen Problemen auf dieser Welt ablenken. Aufmerksamkeitsökonomie machts möglich.

Du kannst den "Great Reset" in der Geschichte der Vereinigten Förderation der Planeten wieder finden. Muss also von Roddenberry kommen und wie er sich das vorstellt.

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48 minutes ago, mahatma said:

Geh doch mal in dieses "draussen" und schaus dir an. Ich hab die beste Zeit meines Lebens in dem "Dreck" der dritten Welt verbracht, und deine Analyse stimmt so einfach nicht. Wie oft ist die Realität viel komplexer.

Aber lassen wir das, du hast deine Meinung aus Hollywood Filmen, dystopischen Büchern und telegramm-Quellen, da lässt sich eh nichts ändern, das echte Leben schaust du dir gar nicht an. Du malst schwarz und weiss, hast deine Kategorien, deine konstruierten Feindbilder, dass ist ein geschlossenes System das für dein Weltbild dermassen wichtig ist, dass du nicht willens und in der Lage bist über deinen "Tellerrand" hinauszublicken.

Zurück zum Thema, ich hab nie was von den Auswirkungen des westlichen Kapitalismus auf die dritte Welt geschrieben.

Meine Aussage war:

Dies war ne Antwort auf @MenionLeah s Post zur militärischen Antizipation der NATO gegenüber potentiellen Moves eines Feindes, in diesem Falle Russlands. Es war westliche militärische Naivität, die in den vergangenen 20 Jahren nicht mit einer dermassenen Eskalation Russlands gerechnet hat. Man schaut dem Aufrüsten und Säbelrasseln zu und bleibt selbst zahnloser Tiger und glaubt man könne Russland und China durch Handel und Einbindung befrieden. Gegen die Rücksichtslose Anwendung von Gewalt war/ist man machtlos.

(Auch Russlands Scheitern in UA liegt nur in zweiter Linie an der westlichen Unterstützung, in erster Linie sind es systemimmanente Eigenschaften, die mit kleptokratischen Diktaturen einhergehen. Russland ist an seiner eigenen Korruption gescheitert)

Bitte beantworte mir doch noch meine Frage:

Und ich entschuldige mich gleich mal für das Framing "Russland-Fraktion", geh bitte nicht drauf ein, war schlechter Stil meinerseits.

Aber bitte tue deine Meinung zu Putins Essay kund, welche Rolle die NATO und der Westen dabei spielt, und in wie weit sich da für dich ein (oder kein) Zusammenhang mit der Spezialoperation ergibt.

Es ist schade dass Du auf konkrete Fragen meist nicht antwortest. Brennend hätte mich zB deine Einschätzung zu dem damals geposteten Artikel über die westliche Einflussnahme bei Nationalparks in Kenia interessiert. Kam leider auch nie was.

 

1. Du hast vollommen recht, ich schlage ihm schon seit langem vor, die Welt zu bereisen und sich die Orte anzusehen, von denen er so spricht. Auch ist es möglich, in Nord Korea Studienreisen zum Thema Demokratie zu machen.

2. Gestern war eine Rede von Jens Stoltenberg. Der hat sowas ähnliches gesagt und was er gelernt hatte. Da geht es zum Beispiel darum, dass wir uns nicht mehr von autoritären Regimen Abhängig machen dürfen. Wirklich beeindruckende Rede. 

https://www.youtube.com/watch?v=jj-jpd2Dvts 

 

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vor 4 Stunden schrieb James Hodlen:

Darum gings gar nicht, sondern um den Terror den wir verbreitet haben und uns hier zugleich sehnlich in Menschenrechten suhlen und auf alle anderen herabblicken, weil sie im Dreck wohnen, den wir ihnen beschert haben.

Bitcoin ist eine Hoffnung, ja, diametral zum Great Reset, der vordergründig genauso für postive Veränderung sorgen soll, aber mal wieder auf Menschen mit guten Absichten basiert.

Terror, den wir verbreitet haben....Auch hier fallen mir spontan mehr als 30 Ländern ein, die wesentliche mehr Terror verbreiten als die westlichen Staaten.

zugleich sehnlich in Meschenrechten suhlen...Ja, und ich bin einigermassen froh darüber, dass ich in einem Staat oder einer Staatsform leben kann, die auf Menschenrechte achtet.

Das zwingt mich zu der Frage: Welcher Staat, welches Land, das heute irgendwo auf dem Globus existiert, kommt denn eigentlich Deinen Idealen am nächsten?

Ich wäre wirklich froh, wenn Du mir diese Frage beantworten könntest.

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vor 5 Stunden schrieb Aktienspekulaant:

Terror, den wir verbreitet haben....Auch hier fallen mir spontan mehr als 30 Ländern ein, die wesentliche mehr Terror verbreiten als die westlichen Staaten.

 

Ich denke da liegst du falsch. Terror geht nicht nur in Form von direkter Gewalt und Anschlägen. Zudem haben wir die meisten Gruppen, die wir mit dem Begriff Terror in Verbindung bringen, gefördert und finanziert. Warlords inklusive.

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vor 5 Stunden schrieb Aktienspekulaant:

Zugleich sehnlich in Menschenrechten suhlen...Ja, und ich bin einigermassen froh darüber, dass ich in einem Staat oder einer Staatsform leben kann, die auf Menschenrechte achtet.

Sorry, Doppelpost. Ich bin auch froh hier zu leben. Aber ich kann verstehen, dass der Rest der Welt von unserem System nicht profitiert, sondern darunter leidet. Zu welchem Preis also?

vor 5 Stunden schrieb Aktienspekulaant:

Das zwingt mich zu der Frage: Welcher Staat, welches Land, das heute irgendwo auf dem Globus existiert, kommt denn eigentlich Deinen Idealen am nächsten?

Ich wäre wirklich froh, wenn Du mir diese Frage beantworten könntest.

Keines. Natürlich lebt es sich beim Weltherrscher am besten. Aber freundlich und fair ist dieser Weltherrscher dadurch trotzdem nicht.

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vor 3 Minuten schrieb James Hodlen:

Sorry, Doppelpost. Ich bin auch froh hier zu leben. Aber ich kann verstehen, dass der Rest der Welt von unserem System nicht profitiert, sondern darunter leidet. Zu welchem Preis also?

Keines. Natürlich lebt es sich beim Weltherrscher am besten. Aber freundlich und fair ist dieser Weltherrscher dadurch trotzdem nicht.

Ich würde deine Aussagen hier sogar unterschreiben! 

Mit dem Nachtrag das es keinen faireren Weltherrscher geben wird

 

Also macht es keinen Sinn für mich diesen zu sehr zu diskreditieren als versuchen in besser zu machen

Bearbeitet von Jawline
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vor 9 Stunden schrieb mahatma:

Geh doch mal in dieses "draussen" und schaus dir an. Ich hab die beste Zeit meines Lebens in dem "Dreck" der dritten Welt verbracht, und deine Analyse stimmt so einfach nicht. Wie oft ist die Realität viel komplexer.

Aber lassen wir das, du hast deine Meinung aus Hollywood Filmen, dystopischen Büchern und telegramm-Quellen, da lässt sich eh nichts ändern, das echte Leben schaust du dir gar nicht an. Du malst schwarz und weiss, hast deine Kategorien, deine konstruierten Feindbilder, dass ist ein geschlossenes System das für dein Weltbild dermassen wichtig ist, dass du nicht willens und in der Lage bist über deinen "Tellerrand" hinauszublicken.

Keine Ahnung wie du darauf kommst dass ich nicht viel unterwegs war. Im Gegenteil.

Natürlich hast du viel gutes gesehen in der Welt. Die Menschen sind überall gleich.

Das hat doch nichts mit systemischer Unterdrückung zu tun. Hast du dir den Podcast angehört? Ist nur ein Beispiel von vielen.

Ich male auch nicht schwarz und weiß. Ich sehe nur alle Graustufen auf allen Seiten. Nicht nur Schwarz auf der Gegenseite. Wenn mich jemand systematisch angreift, möchte ich herausfinden warum und ob ich das provoziert habe.

vor 9 Stunden schrieb mahatma:

Bitte beantworte mir doch noch meine Frage:

Und ich entschuldige mich gleich mal für das Framing "Russland-Fraktion", geh bitte nicht drauf ein, war schlechter Stil meinerseits.

Aber bitte tue deine Meinung zu Putins Essay kund, welche Rolle die NATO und der Westen dabei spielt, und in wie weit sich da für dich ein (oder kein) Zusammenhang mit der Spezialoperation ergibt.

Hab ich nicht gelesen, aber mir seine  Reden seit Kriegsanfang im Gesamten angeguckt. Schwer zu finden und nur bei bösen Youtubern. Warum nur? Wenn sich das mit dem Essay deckt, kann ich Putins Sichtweise zum Westen grundsätzlich nachvollziehen. Das heißt doch nicht, dass ich Krieg, Gulags und Gewaltherrschafft toleriere.

Dass er es Spezialoperation nennt und nicht totalen Krieg gegen die Fiatwelt ist doch logisch. Euphemismen gibts auf allen Seiten. Sich daran aufzuhängen ist Doppelmoral.

vor 9 Stunden schrieb mahatma:

Es ist schade dass Du auf konkrete Fragen meist nicht antwortest. Brennend hätte mich zB deine Einschätzung zu dem damals geposteten Artikel über die westliche Einflussnahme bei Nationalparks in Kenia interessiert. Kam leider auch nie was.

Hab ich nicht mitbekommen, sorry. Hilfsgelder, Charity und Wohlfühlprojekte sind n Thema für sich. Ausbeuten und dann Krümel hinwerfen.

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vor 16 Minuten schrieb Jawline:

Ich würde deine Aussagen hier sogar unterschreiben! 

Mit dem Nachtrag das es keinen faireren Weltherrscher geben wird

Das wird nur weltweit gehen und ganz anders aussehen, als heutzutage. Bitcoin ist die Basis.

vor 16 Minuten schrieb Jawline:

Also macht es keinen Sinn für mich diesen zu sehr zu diskreditieren als versuchen in besser zu machen

Löblich. Wie die geschlagene Frau, die ihren Mann aber trotzdem noch liebt und glaubt es schon irgendwann hinzukriegen.

Bearbeitet von James Hodlen
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vor 2 Minuten schrieb James Hodlen:

Das wird nur weltweit gehen und ganz anders aussehen, als heutzutage. Bitcoin ist die Basisq

Löblich. Wie die geschlagene Frau, die ihren Mann aber trotzdem noch liebt und glaubt es schon irgendwann hinzukriegen.

Die geschlagene Frau könnte ich auch sagen, hat den starken Mann provoziert.

 

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vor 40 Minuten schrieb Jawline:

Doch doch, hat doch der "Westen" den Angriff auf die Ukraine provoziert, da muss man den Putin schon verstehen.

Ich meinte deine Aussage zum Westen, der zwar nicht ganz so toll ist, aber besser als nichts und man ihn "nicht zu sehr diskreditieren sollte".

Über die Sache mit der Provokation haben wir ausführlich diskutiert. Deine Polemik ist zu einfach und der Sache nicht gerecht.

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vor 17 Minuten schrieb James Hodlen:

Ich meinte deine Aussage zum Westen, der zwar nicht ganz so toll ist, aber besser als nichts und man ihn "nicht zu sehr diskreditieren sollte".

Über die Sache mit der Provokation haben wir ausführlich diskutiert. Deine Polemik ist zu einfach und der Sache nicht gerecht.

Nein ich denke meine Polemik (ich weiß die Bedeutung des Wortes erst seit Dir) ist einfach nicht hilfreich und bringt wohl nix. Aber Sie passt sich dir ganz gut an.

Bitte kritisiert alles am Westen was es zu kritisiere gibt und da gibt es so so so viel.

Aber seit doch so smart und zersetzt dabei nicht die Demokratie und Errungenschaften ebendieser und spielt damit Geisteskranken Despoten und Extremisten in die Karten die uns am liebsten brennen sehen wollen.

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Gerade eben schrieb Jawline:

 

Bitte kritisiert alles am Westen was es zu kritisiere gibt und da gibt es so so so viel.

Aber seit doch so smart und zersetzt dabei nicht die Demokratie und Errungenschaften ebendieser und spielt damit Geisteskranken Despoten und Extremisten in die Karten die uns am liebsten brennen sehen wollen.

Diese falsche Logik ist es, die seit Jahrhunderten eine faire Welt verhindert.

Wenn das diese Demokratie zersetzen kann, dann ist sie wohl nicht das wofür wir sie halten. Demokratie selbst ist davon herzlich unbetroffen.

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Gerade eben schrieb James Hodlen:

Diese falsche Logik ist es, die seit Jahrhunderten eine faire Welt verhindert.

Wenn das diese Demokratie zersetzen kann, dann ist sie wohl nicht das wofür wir sie halten. Demokratie selbst ist davon herzlich unbetroffen.

Nein das kannst doch nicht mehr mit früher Vergleichen, JETZT ist es für mich die richtige Denke. Setzt du z.B. die deutsche Führung mit der der letzten Jahrhunderte gleich?

Mit einer globalen Revolution wird's meiner m.M.n. nicht funktionieren, es ist doch wohl eher viel mehr Stückwerk und Evolution.

Dafür eintreten das sich Geschichte mal nicht wiederholt, das wär mal was

 

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vor 7 Minuten schrieb Jawline:

 

Mit einer globalen Revolution wird's meiner m.M.n. nicht funktionieren, es ist doch wohl eher viel mehr Stückwerk und Evolution.

15 Jahre nach dem Sturm auf die Bastille war Napoleon am Drücker. Revolution funktioniert nicht, korrekt. Weil immer die Transparenz fehlt. Weil immer das Geld regiert. Die Bank of Braavos... Teile und herrsche. Und finanziere beide Seiten.

vor 7 Minuten schrieb Jawline:

Dafür eintreten das sich Geschichte mal nicht wiederholt, das wär mal was

Ich versuchs ja.

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vor 4 Stunden schrieb James Hodlen:

Keine Ahnung wie du darauf kommst dass ich nicht viel unterwegs war. Im Gegenteil.

Deine Analysen decken sich nicht mit meinen Beobachtungen in der Welt, insbesondere in der dritten Welt. Daher meine Schlussfolgerung. Als Quellen nennst du Filme, dystopische Romane und irgendwelche Quellen aus dem inet, keine echten Erlebnisse. Ich könnte dir hier Bücher vollschreiben, zu den Mechanismen von Korruption, Machtmissbrauch, Einflussnahme von West und Ost und Ausbeutung und Investitionen in Schwarzafrika, die ich selbst erlebt und gesehen habe. 

vor 4 Stunden schrieb James Hodlen:

Natürlich hast du viel gutes gesehen in der Welt. Die Menschen sind überall gleich.

Ich meinte nicht dass ich viel gutes gesehen habe (obwohl das natürlich auch stimmt), sondern dass ich die beste Zeit meines Lebens, im Sinne von, den grossteil meines Lebens da verbracht hab.

vor 4 Stunden schrieb James Hodlen:

Ich male auch nicht schwarz und weiß. Ich sehe nur alle Graustufen auf allen Seiten. Nicht nur Schwarz auf der Gegenseite.

Du konstruierst ne zentrale Steuerung von Ereignissen, wobei es sich schlicht und einfach um die dezentrale Dynamik von Gier, Geld und Macht handelt. Also um die dezentrale Dynamik von Menschen. Das ist falsch, führt zu Fehlschlüssen, wird nie zu Lösungen führen, sondern im schlimmsten Fall zu Massenmorden ala Kamputschea, Angka lässt grüssen.

 

vor 4 Stunden schrieb James Hodlen:

Hab ich nicht gelesen, aber mir seine  Reden seit Kriegsanfang im Gesamten angeguckt. Schwer zu finden und nur bei bösen Youtubern. Warum nur? Wenn sich das mit dem Essay deckt, kann ich Putins Sichtweise zum Westen grundsätzlich nachvollziehen. Das heißt doch nicht, dass ich Krieg, Gulags und Gewaltherrschafft toleriere.

Hier ist der Essay:

http://en.kremlin.ru/events/president/news/66181

Ganz ganz kurz gefasst und in meinen Worten: Putin bemüht eine ausführliche Betrachtung der gemeinsamen Geschichte von Belarus, Ukraine und Russland um zu beweisen dass es sich um ein Volk und eine Geschichte handelt die nicht trennbar ist. Die Ukraine an sich hält er für ein Kunstprodukt, einen Fehler der Bolschewisten, dessen Existenz er nicht anerkennt.

Zitat

Therefore, modern Ukraine is entirely the product of the Soviet era. We know and remember well that it was shaped – for a significant part – on the lands of historical Russia. To make sure of that, it is enough to look at the boundaries of the lands reunited with the Russian state in the 17th century and the territory of the Ukrainian SSR when it left the Soviet Union.

...

Zitat

It is no longer important what exactly the idea of the Bolshevik leaders who were chopping the country into pieces was. We can disagree about minor details, background and logics behind certain decisions. One fact is crystal clear: Russia was robbed, indeed.

man beachte das nächste Zitat:

Zitat

And we will never allow our historical territories and people close to us living there to be used against Russia. And to those who will undertake such an attempt, I would like to say that this way they will destroy their own country.

Wenn sich die Ukraine eine von Russland unabhängige Identität und Zukunft einbildet, ist das für Putin eine anti-russische Haltung, die vom Westen geschürt und angeheizt wurde.

Jedes Bestreben der Ukraine, eine von Russland unabhängige und nicht beeinflusste Zukunft zu haben, ist neo-nazi-tum und vom Westen angeheizte Spaltung. (Da würd ich doch mal fragen, was sagen da die Ukrainer dazu?)

Und er macht ganz klar dass er das nicht zulassen wird und zur Not das Land zerstören wird.

Wenn das nicht Imperialismus ist, was dann??? Aufgrund geschichtlicher Betrachtungen nimmt er sich das Recht über die Zukunft der Ukraine zu bestimmen, sie hat keine andere Wahl als pro-russisch zu bleiben. Wenn sie sich von Russland abwendet, ist das natürlich Schuld des bösen Westens. Und muss mit Waffengewalt auf den rechten Weg zurückgebracht werden.

vor 4 Stunden schrieb James Hodlen:

Dass er es Spezialoperation nennt und nicht totalen Krieg gegen die Fiatwelt ist doch logisch.

Er hat in dem Essay die Kriegsgünde doch klar genannt. Die Ukraine ist Teil Russlands und kann und darf sich nie abspalten. Was hat das bitte mit nem Krieg gegen die FIAT-Welt zu tun?? Es ist ein Invasionskrieg, die Eroberung eines Nachbarlandes aus historischen Gründen, und nichts anderes.

Die Sicherheitsgarantien, die NATO Erweiterung etc, sind reiner Vorwand um den Einmarsch zu rechtfertigen. Der ganze Donbas Konflikt wurde von Russland gelegt und geschürt, als Vorbereitung für die Invasion.

Nimmst du die abgehaltenen Reverenden in den 4 Provinzen ernst?

Glaubst du Russland hat ein Recht darauf, die Ukraine zu erobern, da sie sich vom "Mutterlande" abnabeln will?

 

vor 4 Stunden schrieb James Hodlen:

Hab ich nicht mitbekommen, sorry. Hilfsgelder, Charity und Wohlfühlprojekte sind n Thema für sich. Ausbeuten und dann Krümel hinwerfen.

Du hast damals nen Artikel verlinkt, wo ein kenianischer Ökologe sich über Naturschutz und Kolinialismus auslässt. Darauf hab ich geantwortet und meine Meinung zum Artikel abgegeben. Da du ihn verlinkt hast, hätte mich auch deine Meinung interessiert, nicht nur ein kommentarlos hingeklatschter Link. Mit meiner deutlich formulierten Meinung hast du auch ne gute Vorlage bekommen, aber kam dann nichts mehr.

Dies war der Artikel:

https://www.geo.de/natur/oekologie/23131-rtkl-umweltschutz-afrika-naturschutz-ist-der-neue-kolonialismus

Hier meine Antwort von damals:

(sorry für massives und ausschweifendes OT, das wars dann von mir auch wieder für ne Zeit...)  

 

Am 31.7.2022 um 10:43 schrieb mahatma:

 

Mich würde interessieren was du, als kritischer Mensch der "zwischen den Zeilen" lesen kann, als Hinterfrager, aus dem Artikel rausgelesen hast, bzw wie du ihn prägnant zusammenfassen würdest.

Weil ich finde er zeigt ziemlich klar die Prolem- und Sachlage.

Man kann das durchaus so sehen, das die meisten NGOs erstmal sich selbst bereichern, deren Zweck und Sinn der lokalen Bevölkerung unbekannt bzw. relativ wurscht ist, und ein gewisses europäisches Sendungsbewusstsein damit einhergeht. Nichts destotrotz sind sie nicht "böse", sie haben ziele wie "frauenrechte", "kinderrechte", "waisenrechte", "arbeitsbedingungen schaffen gegen Migration" und so weiter.

Die vor Ort arbeitenden jungen Leute sind meist junge, engagierte menschen die auf der welt was verändern wollen.

Nur arbeiten die NGOs hier in nem Umfeld in denen Frauenrechte, Kinderrechte u.ä. ganz anders als in Europa gesehen werden und Sachen wie Migration komplett andere Ursachen haben als bei uns "analysiert".  Dies (frauen, kinderrechte) betrifft teils tiefe, jahrtausendalte Kultur, da ändert sich nichts so schnell. Für Europäer widerspricht vieles von dem was hier normal ist, den von uns so schön bezeichneten "universellen Menschenrechten". Meist ist die ganze Arbeit von NGOs ein einziges grosses Missverständnis, Europäer die hier zum Arbeiten herkommen kapitulieren früher oder später bzw resignieren, machen ihr ding, merken aber das sie sich auf nem anderen Planeten befinden und die echten Beweggründe der Menschen kaum verstehen können und sich nichts wirklich ändern wird.

Aber man bringt Geld mit, die ganze lokale Mitarbeiterschar wird damit versorgt, allein das sind ne Menge Arbeitsplätze, für ganz verkehrt kann man das nicht halten.

Nun zum Umweltschutz:

Was sagt denn der gute Herr unterm Strich: Er hält die Einrichtung von Schutzgebieten für "ein unglaublich primitives und gewaltsames Mittel des Naturschutzes", weil das "verletzt die Souveränität der Menschen, die dort leben."

Er plädiert dafür dass immer ne Lösung gefunden werden muss, die den Menschen berücksichtigt, also Mensch und Natur zusammenleben sollen.

Das heisst auf gut Deutsch: Er ist sofort bereit die Natur zu opfern, das ist was passieren wird, weil sich immer und überrall gezeigt hat dass der Mensch die Natur vernichtet, sobald ne gewisse Bevölkerungsdichte überschritten ist. Und er kritisiert die Arroganz und Vehemenz, mit der der Westen, der bei sich viel Natur zerstört hat, in Afrika über das Leben und die Zukunft der dortigen Menschen entscheidet, und ihnen Schutzgebiete "auferzwingt".

 

Dies ist der eigentliche Kern der Diskussion: Den Afrikanern ist, mit wenigen Ausnahmen, ihre Natur herzlich egal, sie würden sofort Wald, Schimpansen und Krokodile gegen Beton, Städte und Flüghäfen eintauschen. Ich sprech hier zumindest von West Afrika, wie sich das bei so Völkern wie den Massai verhält weis ich nicht, bei der Stadtbevölkerung in Kenia ist das mit Sicherheit nicht anders.

Der Wald wird als bedrohlich und wild empfunden, voller Geister und fremder Mächte. Die einzigen die so richtig in den Wald gehen sind die Jäger. (Siehe sein Vergleich mit den Kindern und Elefanten am Schluss. Sehr aufschlussreich!!) Ausnahmslos jeder würde dir jeden egal wie alten und seltenen Baum rausfällen, wenn er dafür paar cfa bekommt. Jedes Tier das irgendwie gesichtet wird, wird sofort versucht zu stellen und zu erschlagen, weil FLEISCH! Hab selber Mal im Dorf mitgeholfen ne Python aus ihrem Loch zu ziehen, ein schönes altes Ding, auf nem riesen Berg von Eiern, wegen paar Töpfen voll Fleisch... Dann wird zwar gejammert dass es weniger Tiere gibt, aber absolut niemand würde als Resultat sagen, ich persönlich jag, kauf oder ess kein wildfleisch mehr... Wenn die Diskussion mal drauf kommt und ich mein, ihr werdet euren Enkeln nur noch von den Tieren hier erzählen können, meinen sie "Ja, das ist die Wahrheit... das ist die Wahrheit...", und kaufen sich gleich drauf zu ihrem Cashew Wein bischen Affe, das Stück für 100 cfa. Und wenn ich mir Wald kauf, und den nicht komplett rode und vollpflanze weil ich den Wald bewahren will, bestimmte Bäume, dies praktisch nicht mehr gibt vor der Ausrottung bewahren will, dann nickt man dazu zwar weise, denkt sich aber im Endeffekt doch, die Weissen halt mit ihren Ideen. Und als ich ne Hütte gebaut hab, war das erste: "super, jetzt können wir in der gegend auch jagen geben, da gibts noch  wild, weil endlich kann man da wo schlafen". Hab das Gesetz erlassen, dass da nur mit Fallen gejagt werden darf. Kann ich vergessen, aber mal schaun, isn versuch. Sobald da dauerhaft jemand von mir lebt kann ichs durchsetzen. Und das ich die ganzen schönen Edelhölzer, die ich vor Rausholzung durch die Chinesen bewahrt hab, nicht selbst rausnehm und damit Kohle mach, das kann genau keiner verstehen. 

 

Dazu kommt die unglaubliche Korruption.

Was ist seine Antwort, als er auf den Fall angesprochen wird, wo der korrupte Parkleiter ne Gruppe Gorillas selbst erschossen und liegengelassen hat, als Warnung an seiner Mitarbeiter, ihn bei seinen illegalen Holzgeschäften nicht zu stören?

"Ja, sie wurden Opfer eines Konflikts zwischen Menschen"

Ja, logisch wurden sie Opfer eines Konflikts zwischen Menschen, und nicht zwischen Maschinen. Sie wurden aber insbesondere Opfer eines korrupten Parkleiters dem Tiere sowas von komplett egal sind, der sich nur um den Export von seinem Edelholz schert. Genauso wie die senegalesische Waldbehörde in der Casamance, die im Süden des Senegal wütet.  Genauso wie die Machthaber nach dem Putsch in Bissau 2012 alle Pterocarpus erinaceus die sie erwischen konntenden chinesen verschachert haben, genauso wie die Wagner Gruppe grad die Zentralafrikanische Republik leerholzt, um ihren "Einsatz" zu finanzieren, weil bezahlt werden sie von der korrupten Militärjunta nicht. Das ist der Deal, "Freibrief zur Plünderung" gegen "Bereitstellung unfassbarer brutaler und rücksichtsloser Söldner zur Machtsicherung". Genau der gleiche Deal läuft übrigends in Mali und im Sudan, in Mali gibts Uran, im Sudan wird grad massiv Gold geplündert und am Staat vorbei exportiert.

Hier in Westafrika ist die Geschichte ne andere als in Kenia, es gibt nicht diesen alten safari tourismus der natürlich ein massives Koloniales Erbe mit sich rumzieht. Deswegen gibts hier auch wenig Weisse in entscheidenden Positionen, die Umweltbehörden sind mit lokalen Leuten besetzt. Aber finanziert wird alles ausschliesslich vom Westen, der EU und der UN. Pro km2 Nationalpark gibts jährlich Geld von den bösen, internationalen Organisationen, dem bösen Westen.

In ner Korrupten Welt ist Geld das einzige Mittel um überhaupt was zu bewirken, so gibts immerhin paar Nationalparks und es sind noch nicht alle Tiere gänzlich ausgerottet. Pragmatische Zugang.

Fazit: Ohne des westlichen Einfluss würde Flora und Fauna in Afrika noch viel viel schneller untergehen. Und auch so ist es ein ständiger Kampf mit der Korruption, weil es einfach allen beteiligten inklusive der Bevölkerung völlig egal ist. Man regt sich vielleicht über Abholzung und Ausbeutung aus, weil kein Geld davon in den Dörfern bleibt. Das wars dann aber schon, das Abholzen an sich ist den Leuten egal.  Und die traurige Wahrheit ist, das man mit (fast) jedem Einheimischen Behördenchef der Korruption Tür und Tor öffnet und hemmungslos geplündert wird. Ich seh und erleb das, Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr. So ist das. Leider. Deswegen kann ich das Korruptionsgeheule bei uns nicht hören. Und daran sind keine globalen eliten schuld, sondern einfach jeder mit seinem Geldbeutel, seiner Gier und dem Stammes/Gruppenzwang.

 

Jetzt hat man natürlich nen Konflikt, man sieht das weitere für den Planeten wichtige Biodiversität kaputt geht, nur um was dagegen zu machen muss man Einfluss auf andere Länder nehmen, da die Zerstörung mit kurzfristigem finanziellen Vorteil für Verantwortliche/ die Bevölkerung an sich einhergeht, also sicher passieren wird.

Oder soll jedes Land unbeeinflusst nur für sich selbst entscheiden? Und die Vernichtung des Planeten geschieht nur schneller und schneller?

 Geil, seine Antwort auf die Frage "Was ist die Lösung?"

"Wir brauchen NGOs. Aber wir dürfen ihnen kein Geld für Waffen geben. Wenn wir Umweltverbrechen in Kenia verhindern wollen, müssen wir das Geld der kenianischen Umweltschutzbehörde geben. Viele dieser westlichen Milliardäre haben von Naturschutz keinen blassen Schimmer. Und sie können Spenden von der Steuer absetzen, also schmeißen sie diese NGOs mit Geld zu."

Ja klar hätte er lieber dass das Geld einfach an die Umweltbehörde fliesst (an die fliesst auch in Kenia schon einiges, könnt ihr nachschaun), als an NGOs wo der Staat nix abgreifen kann und die auch noch ihre Arbeit tun. (und die Wilderer und Abholzer sind schwer bewaffnet, das steht ausser Frage) Aber er ist gut informiert vom Westen, und plaziert geschickt seine kleinen Nadelstiche... Als ob das Absetzen von der Steuer der Grund wär warum niemand an die Umweltbehörde direkt spendet. Dann wird zweimal einkassiert, die Milliardenhilfe verschluckt und gleichzeitig der Park verschachert, bzw. die Regeln aufgeweicht.

Auch das ganze Rumgehampel auf dem Neokolonialismus ist guter Zeitgeist, das greift. Ist nicht alles zu Unrecht, insbesondere in Kenia, was ne lange, und hässliche Kolonialzeit erlebt hat, und im Vergleich mit  Westafrika da auch heute nen viel stärkeren Einfluss spürt. Aber man sollte genau schaun, ob das was JETZT passiert wirklich nur zum schlechten ist und auch was da GENAU PASSIERT. Einfach jede weitere Beziehung zwischen Europa und Afrika als Neokolonialismus abtun, aber Plünderer mit offenen Armen empfangen, stimmt bedenklich. China und Russland haben da ein Erfolgsrezept für Afrika, man bezahlt die Chefs und kann sich nehmen und sich benehmen was und wie man will.

Da du @James Hodlen viel unterwegs warst und internationale Abläufe kennst, sind dir viele dieser Sachverhalte sicher bewusst. Es interessiert mich, was aus deiner Sicht die Kernaussage des Interviews ist, und deine Bewertung dessen, insbesondere Bewertung der Rolle Europas und Lösungsvorschläge hinsichtlich der bedrohten Natur in grossen Teilen Afrikas.

Und bitte ne klare Meinung, Aussage eines Mannes mit Rückgrat, kein schmammiges Ausweichen und Verweisen auf generelle Zustände. 

 

Ich kann jetzt nicht auf alles in dem Interview eingehen, er macht noch paar geschickte Populistische Äusserung, sagt paar sachen wo er durchaus recht hat ("Der Naturschutz ist ein Geschäft. Und Umweltschützer sind keine Engel.") und stellt am Ende ne suggestiv Frage, die er selbst nicht beantwortet. ("Gibt es keine Schwarzen, denen die Natur am Herzen liegt? Warum sind dann in Afrika mehr wilde Tiere übrig als in Europa?") Jedem der mal ne Zeit irgendwo in Afrika gelebt hat, weis welche Antwort auf die letzte Frage NICHT die richtige ist: Bestimmt nicht weil den Afrikanern ihre Natur mehr als den Europäern am Herzen liegt.

 

 

 

 

 

 

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Ok. Ich müsste n genausolangen Text wie du schreiben, wie auch schon bei dem erwähnten Artikel, um dem gerecht zu werden und meine Sicht darzulegen, warum ich vieles anders interpretiere als du. Dazu fehlt mir häufig die Lust. Ich halte es auch nicht immer für zielführend. Wir interpretieren die Dinge nunmal anders. Auch echte, harte und unumstößliche Fakten kann man unterschiedlich einordnen. Vor allem wenn es sich um komplexe Zusammenhänge handelt.

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vor 8 Stunden schrieb James Hodlen:

Ok. Ich müsste n genausolangen Text wie du schreiben, wie auch schon bei dem erwähnten Artikel, um dem gerecht zu werden und meine Sicht darzulegen, warum ich vieles anders interpretiere als du. Dazu fehlt mir häufig die Lust. Ich halte es auch nicht immer für zielführend. Wir interpretieren die Dinge nunmal anders. Auch echte, harte und unumstößliche Fakten kann man unterschiedlich einordnen. Vor allem wenn es sich um komplexe Zusammenhänge handelt.

Naja, Putin erklärt ein halbes Jahr vor der Invasion klipp und klar dass die blosse Existenz der Ukraine ein Raub an Russland darstellt. Und das er nie zulassen wird dass sich Menschen auf historisch russischem Gebiet von Russland abwenden, im Falle das sie das versuchen wird ihr Land zerstört.

Das ist doch ne klare Aussage, und dazu würde mich ne Stellungnahme von dir freuen. Vielleicht gehts ja ohne viel Text.

Und wieso sollte das nicht zielführend sein? Wir tauschen uns doch aus, in diesem Forum, und da wäre ne Einordnung dieser Sätze, insbesondere von dem Westen kritisch gegenüberstehenden Leuten,  hilfreich. 

Interessiert mich wirklich wie Ihr/Du das seht, wie kann man so ne Aussagen, und die folgenden konsequenten Handlungen, nicht einfach als brutalen, simplen Imperialismus der in nem einseitigen Angriffskrieg gipfelt, interpretieren?

Wo kommen die Eliten, der unterstellte geplante Angriff der NATO auf Russland, Teile und Herrsche, und deine ganzen anderen Floskeln ins Spiel?? Es stimmt, Putin hat selber das Narrativ bemüht, dass der Westen mit Ukraine und Russland Teile-und-Herrsche spielt. Was ja nur nochmal bestätigt, das er Ukraine und Russland als untrennbare Einheit wahrnimmt, und dem Land ne von Russland unabhängige Entwicklung nicht zugesteht. Imperialismus in Reinform!

Bearbeitet von mahatma
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