Zum Inhalt springen

Bitcoin automatisch vererben durch Totmann-Schaltung


Jokin

Empfohlene Beiträge

Viele von uns stellen sich die Frage "Was passiert mit meinen Coins nach dem Tod?"

Auch ich stelle sie mir und aufgrund von PN-Nachfragen zum Pizza-Thread stelle ich Euch mal ein ganz interessantes Konzept vor.

Bitcoin-Erbe dank Totmann-Schaltung.

Was ist eine Totmann-Schaltung?
=> https://de.wikipedia.org/wiki/Totmanneinrichtung

Oder anders ausgedrückt: Solange ich lebe, halte ich meine Geheimnisse fest in der Hand - solange ich lebe bin ich in der Lage diese Hand geschlossen zu halten. Bin ich tot, öffnet sich die Hand und gibt das Geheimnis preis.

Nun muss ich zu Lebzeiten jedoch dafür sorgen, dass mein Geheimnis nur an eine ganz bestimmte Person oder an einen Personenkreis preisgegeben wird.

Konzept 1: Automatisches Versenden meiner Bitcoins im Todesfall:
Dazu lege ich mir einen Account bei kraken.com an und richte mir die API ein und eine Empängeradresse für den Todesfall. (deren Privatekey kann ich dem Testament bedenkenlos beilegen)

Auf einem PHP-Server erstelle ich ein einfaches Script, welches so abläuft:
1. Prüfe auf dem Server ob die Datei "Ich-lebe.php" nicht älter als einen Monat ist.
2. Wenn die älter ist, dann sende alle Bitcoins vom kraken-Account über die API an die dort voreingestellte Adresse

Ein zweites Script erstellt mir beim Aufruf über den Webbrowser diese Datei, das muss ich eben innerhalb des Monats immer aufrufen.

Und ein Cron-Job (gibt es auch gratis) triggert die erste Datei wöchentlich an damit die Prüfung durchgeführt wird ob ich am Leben bin.

Konzept 2: Automatischer Versand der Geheimnisse per eMail:
Ohne Krakenaccount und ohne API geht das auch.

Wie oben haben wir ein Script, welches wöchentlich per Cron-Job prüft ob ich am Leben bin

Wenn ich nicht mehr am Leben bin, dann kann es vordefinierte eMails raussenden an vordefinierte Empfänger. Da man die Geheimnisse nun auf einem Server liegen hat, was sicher nicht zu empfehlen ist, sollte man mehrere Accounts und mehrere PHP-Scripte haben, die jeweils nur einen Teil der Geheimnisse haben - das können Passwortlisten oder Seeds oder was auch immer sein.

Vom Prinzip her geht es darum, dass nach meinem Ableben vordefinierte Empfänger den Zugriff auf meinen Besitz erlangen - und nur dann wenn ich tot bin und nicht eher.

Konzept 3: Schnitzeljagd:

Das ist die noch einfachere Alternative ... gib Deinen Erben einen Zettel: "falls ich tot bin tausche die ersten beiden Wörter des Seeds - erinnere Dich immer daran"

Und im Testament, was beim Notar liegt, steht der Seed zur Bitcoinwallet: "scissors vendor profit fat someone raise siren invest craft polar ocean slab furnace thank outdoor donate common clean cat spin govern fold drill faculty "

Bei Testamentseröffnung wird sich schon einer von den Erben daran erinnern, dass die ersten beiden Wörter getauscht werden müssen.

  • Love it 1
  • Thanks 1
  • Like 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn jemand Schindluder mit Bankkonten betreibt, dann kann man das rückgängig machen lassen.

Schindluder mit einem Seed ist nicht rückgängig zu machen.

Bei notarieller Verwahrung gehe ich pauschal davon aus, dass alles zu Sicherungszwecken digitalisiert wird. Da schauen mehr als nur Notar und Helferchen drauf.

Niemals den Seed ungeändert Dritten in die Hand drücken!

  • Thanks 1
  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei mir gibt's ein Textfile mit allen wichtigen Infos, inc. denen zu Crypto-Wallets, das in einem VeraCrypt-Container steckt.

Von dem Container gibt es x Kopien an verschiedenen Stellen (aber nicht beim Notar). Im Testament steht die Passphrase zum Container. Da kann keiner alleine, weder in meinem Umfeld noch beim Notar, schindludern. Und gegen ausgefuchste Kriminalität oder sogar geheimdienstliche Angriffe kannst du als Privatmensch eh nicht anstinken.

Das mit den Totmann-Schaltern im Netz ist mir suspekt: wenn einmal auf einem der beteiligten Rechner das Datum nicht stimmt, oder sonst eine Software zickt, ist ruck-zuck der Schalter ausgelöst.

  • Thanks 1
  • Like 4
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habs mir einfacher gemacht. Meine Eltern und meine Schwester wissen was ich mache. Es gibt einen Tresor (modifiziert) der Feuerfest ist und darin befinden sich ausgedruckt und einlaminiert alle wichtigen Dinge. Zusätzlich ein Ersatznotebook (Akku liegt oben auf dem Tresor, wegen Akkubrand usw.) und USB-Sticks. Alles in mehrfacher Ausführung.

Es weiss zwar niemand die Kombination. Aber ein Profi vom Hersteller kann den Tresor ohne Gefahr für den Inhalt warscheinlich öffnen.

  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Stunden schrieb battlecore:

Es gibt einen Tresor (modifiziert) der Feuerfest ist und darin befinden sich ausgedruckt und einlaminiert alle wichtigen Dinge. Zusätzlich ein Ersatznotebook (Akku liegt oben auf dem Tresor, wegen Akkubrand usw.) und USB-Sticks. Alles in mehrfacher Ausführung. Es weiss zwar niemand die Kombination. Aber ein Profi vom Hersteller kann den Tresor ohne Gefahr für den Inhalt warscheinlich öffnen.

So einen Tresor habe ich mir auch besorgt letztens bei der Haushaltsauflösung meines Schwiegervaters (wegen Umzug) geschenkt bekommen, ich bin aber noch etwas skeptisch wegen der Sicherheit:

Habe überlegt ob ich den irgendwo einbetoniere...!?

(Aber so dringend ist das bei mir nicht, dann könnten die Kosten für den Tresor nämlich schnell den Wert von dem überschreiten was ich da rein legen könnte...)

Bearbeitet von koiram
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 22 Minuten schrieb koiram:

So einen Tresor habe ich mir auch besorgt letztens bei der Haushaltsauflösung meines Schwiegervaters (wegen Umzug) geschenkt bekommen, ich bin aber noch etwas skeptisch wegen der Sicherheit:

Habe überlegt ob ich den irgendwo einbetoniere...!?

Aber nicht sone Keksdose wie in dem Video ja? Die kannst nichtmal als Briefbeschwerer nehmen.

Ich hab zwar auch keinen teuren, aber für den Preis doch recht gut von der Schliessung her. Ich hab den aber mit Wolframstahl -Alu Sandwich verstärkt.

Schau mal ob du einen gebrauchten Müller bekommen kannst. Bei Tresor-Shop gibst auch Auswahl in vielen Preisklassen. Aber oberhalb 400 Euro muss es sein wenns Sinn machen soll. Und mehrfache Verankerung in Wand und Boden zählt.

Schau dich bei Koksa im Forum um.

  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

Die angebotenen Lösungen sind nicht schlecht, das Problem beim Tresor ist die mangelnde Sicherheit, auch nach dem Ableben. Bei der Api hätte ich arge Bedenken, zudem muss man die auch ständig pflegen wenn man sein Passwort ändert.

Ich vertraue hier den Schweizern. Angefangen habe ich mit dem kostenlosen Passwortsafe von https://www.securesafe.com

Mittlerweile habe ich den Pro Account mit 1 GB Speicher für 8 Jahre  gekauft, damit habe ich auch die zwei-Faktor Authentifizerung. Es gibt auch eine App fürs Handy. Dort sind meine Zugänge hinterlegt.  Es gibt manchmal 25 % Rabatt und bei der langen Laufzeit habe ich somit fast 2 Jahre geschenkt. Dort habe ich Informationen für die möglichen Erben abgelegt, natürlich verschlüsselt. So 100 % vertraue ich den Schweizern nämlich nicht, deshalb müssen die Erben noch eine Hürde beim Passwort überwinden, was für einen Unbekannten nicht möglich wäre.

Besonders interessant ist hier die Datenvererbung, leider im neuen Template noch nicht eingebaut. Man kann einen oder mehrere Erben einsetzen. Ausgelöst wird die Vererbung über eine Vertrauensperson. Der Erbe bekommt eine Benachrichtigung kann aber erst nach einem definierten Zeitraum darauf zugreifen, so kann man die Vererbung wieder rückgängig machen wenn man doch nicht tot ist. ?

Gruß Pauli

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Welche mangelnde Sicherheit bei einem Tresor denn?

Der ist nach dem ableben nicht unsicherer wie vorher. Es sei denn du redest von ner Keksdose. Die ist dann aber auch während man lebt schon nicht sicher.

Ich mein es muss ja nicht gleich ein D10 Tresor sein. Aber einige Hundert Euro sollt man erübrigen.

Dazu musst du bedenken das ein Fremdanbieter plötzlich nicht mehr existiert, die App plötzlich nicht mehr geht. Vielleicht grad wenn du dahingehst.

Oder Datenträger versagen spontan den Dienst usw.

Genau deswegen finde ich auch Ausdrucke wichtig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb battlecore:

Welche mangelnde Sicherheit bei einem Tresor denn?

Der ist nach dem ableben nicht unsicherer wie vorher. Es sei denn du redest von ner Keksdose. Die ist dann aber auch während man lebt schon nicht sicher.

Ich mein es muss ja nicht gleich ein D10 Tresor sein. Aber einige Hundert Euro sollt man erübrigen.

Dazu musst du bedenken das ein Fremdanbieter plötzlich nicht mehr existiert, die App plötzlich nicht mehr geht. Vielleicht grad wenn du dahingehst.

Oder Datenträger versagen spontan den Dienst usw.

Genau deswegen finde ich auch Ausdrucke wichtig.?

Wie wärs mit mehreren Bankschließfächern? Für irgendwas müssen die Banken in Zukunft doch zu gebrauchen sein. 

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb ratzfatz:

Wie wärs mit mehreren Bankschließfächern? Für irgendwas müssen die Banken in Zukunft doch zu gebrauchen sein. 

Nicht mehr seit die liebe Angie es ermöglicht hat das Banken und Sparkassen in Krisen nicht nur auf das Geld der Kunden Zugriff haben sondern auch auf deren Schliessfächer. Was die natürlich ablehnen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb ratzfatz:

Wie wärs mit mehreren Bankschließfächern? Für irgendwas müssen die Banken in Zukunft doch zu gebrauchen sein. 

Bei der Sparkasse Hildesheim waren vor etwa 1 Jahr wegen Hochwassers die Bankschließfächer überflutet. Die Sparkasse hat dann jedem Kunden 50,00 Euro erstattet. Dummerweise war wohl in einem Schließfach eine wertvolle Briefmarkensammlung, die jetzt natürlich wertlos ist. Wie die Story ausgegangen ist, weiß ich nicht. Aber man stelle sich vor, man hätte ein Paper-Wallet oder ein anderes Wallet in einem Schließfach gehabt....

http://www.kreisblatt.de/lokales/main-taunus-kreis/Fluten-zerstoeren-wertvolle-Briefmarken-doch-die-Versicherung-zahlt-nicht;art676,2751281

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bankschliessfach - kostet nicht die Welt und ist sicher - man KANN auch Zusatzversicherungen abschließen - aber wozu ?
Pack Deine Daten auf eine SD Karte oder nen USB Stick - dann ist auch Hochwasser kein Thema.
Dran kommen im Todesfall eh nur Erben mit Nachweis.

Bearbeitet von GoetzCebu
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gute Idee Jokin!

NewLock würde ich auf ein Jahr erhöhen.

Im Bitcoin Protokoll ist schon eine "Zeitfunktion" implementiert. Die Mining-Belohnung wird nach einer festgelegten Blockanzahl reduziert.

Dort könnte man ansetzen und eine Transaktions-Signatur erstellen die ab einer bestimmten Blockanzahl erst gültig wird.

Diesen Transaktionscode könnte man dann den Erben geben. Sollte man nach Ablauf der Zeit (Anzahl Blöcke) noch am Leben sein, müsste man die Coins (per Knopfdruck) auf ein neues Bitcoin-Konto überweisen und nen neuen TX-Code erstellen lasen, der dann wieder ein Jahr gültig ist.

Im Todesfall müssen die Erben im Schnitt dann ein halbes Jahr warten und können den TX-Code dann Broadcasten.   0,xxx% geht dann natürlich als Gebühr an die Entwickler. ?

 

Hast Lust Jokin? Du hattest die Idee, ich könnte ne Wallet progrmmieren die das machen könnte.

 

Bearbeitet von MixMax
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Aktienspekulaant:

Bei der Sparkasse Hildesheim waren vor etwa 1 Jahr wegen Hochwassers die Bankschließfächer überflutet. Die Sparkasse hat dann jedem Kunden 50,00 Euro erstattet. Dummerweise war wohl in einem Schließfach eine wertvolle Briefmarkensammlung, die jetzt natürlich wertlos ist.

Nicht bei jeder Bank ist ein Versicherungsschutz, etwa gegen Feuer- und Wasserschäden oder Diebstahl, im Mietpreis enthalten. So sichert beispielsweise die Frankfurter Volksbank nur bis 2.000 Euro ab, die Commerzbank dagegen bis 26.000 Euro. Hatte der Briefmarkensammler keine Versicherung, geht er im Falle eines Schadens leer aus.  Bei den meisten Banken ist es möglich, gegen Aufpreis eine zusätzliche Versicherung abzuschließen – der Versicherungsschutz kann allerdings von Bank zu Bank stark schwanken.

Ich halte dennoch ein Bankschließfach für eine sehr gute Lösung. privatekey/seed einlaminieren + Anleitung (How to get the Coins into FIAT) für die möglichen Hinterbliebenen. Alle wichtigen Dokumente und Daten auf 2 USB Sticks ( https://www.pc-magazin.de/ratgeber/speichermedien-lebensdauer-dvd-festplatte-usb-stick-floppy-disk-1485976.html ) packen und für den Fall das mehrere BTC vorhanden sind noch Jokins Vorschlag mit dem Einklopfen auf ein Edelstahlblech beherzigen.

Wenn ich aber wirklich viele BTC hätte, würde ich vermutlich zweigleisig fahren und diese Datensicherung bei den Schweizern zusätzlich nutzen. Die knapp 100 € für 8 Jahre sind nicht der Rede wert wenn man BTC in 6-7 stelligen Beträgen sein Eigen nennt. Doppelt hält besser :)

Am 26.8.2018 um 07:41 schrieb pauli:

Hallo,

Die angebotenen Lösungen sind nicht schlecht, das Problem beim Tresor ist die mangelnde Sicherheit, auch nach dem Ableben. Bei der Api hätte ich arge Bedenken, zudem muss man die auch ständig pflegen wenn man sein Passwort ändert.

Ich vertraue hier den Schweizern. Angefangen habe ich mit dem kostenlosen Passwortsafe von https://www.securesafe.com

Mittlerweile habe ich den Pro Account mit 1 GB Speicher für 8 Jahre  gekauft, damit habe ich auch die zwei-Faktor Authentifizerung. Es gibt auch eine App fürs Handy. Dort sind meine Zugänge hinterlegt.  Es gibt manchmal 25 % Rabatt und bei der langen Laufzeit habe ich somit fast 2 Jahre geschenkt. Dort habe ich Informationen für die möglichen Erben abgelegt, natürlich verschlüsselt. So 100 % vertraue ich den Schweizern nämlich nicht, deshalb müssen die Erben noch eine Hürde beim Passwort überwinden, was für einen Unbekannten nicht möglich wäre.

Besonders interessant ist hier die Datenvererbung, leider im neuen Template noch nicht eingebaut. Man kann einen oder mehrere Erben einsetzen. Ausgelöst wird die Vererbung über eine Vertrauensperson. Der Erbe bekommt eine Benachrichtigung kann aber erst nach einem definierten Zeitraum darauf zugreifen, so kann man die Vererbung wieder rückgängig machen wenn man doch nicht tot ist. ?

Gruß Pauli

Hier noch was zum Ansehen:

 

Bearbeitet von Hackler
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Jokin:

Du hast geschrieben 100mmx 100m Edelstahlblech.

Da passen aber viele Seeds drauf: 100 Meter langes Edelstahlblech ....:-)

Rainer

PS: Sorry, musste einfach sein

  • Haha 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

Ihr geht jetzt sehr stark auf die Sicherungen von Seeds ein. Ganz klar, ein wichtiger Aspekt bei der Datensicherung und Vererbung. 

Aber was ist mit den Werten die auf nichteuropäischen Börsen liegen.  Bei mir liegt auf den Börsen fast mehr Kapital als auf eigenen Wallets. Ausser auf (wahrscheinlich) Bitcoin.de wäre jeder Zugriff mit einem Erbschein ziemlich aufwändig.  Zudem lebt ja über 30 % der Deutschen in Single Haushalten, (Crypto Besitzer wahrscheinlich mehr?) Verwandte sind da meist nicht die ersten die ein Haus oder Wohnung nach dem Ableben betreten.

Da sehe in bei Online-Sicherung und Vererbung einen großen Vorteil. Der Erbe erhält aktuelle Zugangsdaten, kann also die Börsen einfach abräumen. Zudem kann man Zugangsdaten und mögliche Erben ganz einfach ändern ohne jedesmal zum Notar und zum Bankschließfach zu laufen.

Ach ja, natürlich habe ich meine Seeds und Authentifizierungen auch in Papierform. Das ist mir eigentlich zu unsicher, schließlich bin ich jeden Tag fast 12 Stunden ausser Haus. Mittlerweile habe ich mir aber einen Trick überlegt wie ich diese Daten unaufällig aufbewahren kann. Ich laminiere diese vertraulichen Blätter zwischen zwei andere mit anscheinend ebenfalls wichtigen Sachen (Fotos, Mietvertrag, Versicherungspolice etc). ein. Man darf  aber für die sichtbaren Blätter kein zu dünnes Papier verwenden, sonst sieht man durch. Mit Fotos geht es am besten.

Das ist aber eigentlich nur ein Backup für mich wenn wirklich alles digitale weg wäre.

Gruß Pauli

 

  • Love it 1
  • Thanks 1
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn Deine Erben einen Erbschein benötigen, kostet das erst mal Geld. So ein Erbschein ist ein juristisches Dokument, das es nicht für lau gibt. Gebühren hängen vom Umfang des Erbes ab und sind in der Notarordnung oder so festgelegt. Wenn Deine Erben dann noch vermuten, dass Du Coins auf Börsen in Japan, Korea , China oder sonstwo hast, dann müssen Sie das Ding zumindest ins Englische übersetzen lassen. Und zwar von einem beglaubigten Übersetzer.

Wenn die Börse sich dann querstellt und sagt: Wir benötigen das Dokument in Landessprache, dann wird's halt noch mal teurer. Grob über den Daumen gepeilt: Übersetzung einer DIN A 4 Seite einseitigen juristischen Dokuments: 150,00 bis 200,00 Euro je nach Sprache.

Rainer

Rainer

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Für die Börsen brauchst du auch nur die Zugangsdaten sichern und den 2FA mit QR und Zifferncode. Damit die Erben das später mit dem Handy einscannen können. Da ist kein Erbschein nötig, einloggen und gut ist.

Zum auszahlen kann man die dann ja auf eine Bitcoin.de Adresse schicken die man sich dafür anlegt.

Was vielleicht so mancher vergisst, man sollte auch die Zugangsdaten für die emailadresse sichern mit denen die Accounts angelegt wurden. Denn da werden bei transfers ja auch mal Bestätigungsemails hingeschickt und die muss man dazu ja öffnen.

Mit einem emailprogramm isses einfacher, dann braucht man das Passwort nicht, aber es könnte auch was im Spamordner landen und das emailprogramm importiert das nicht korrekt. Dann muss man eben doch wieder direkt beim Anbieter einloggen und da im Postfach schauen.

Auch die Zugangsdaten für den PC sollte man sichern.

Bearbeitet von battlecore
  • Thanks 1
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Stunden schrieb battlecore:

Mit einem emailprogramm isses einfacher, dann braucht man das Passwort nicht,

Aua... Auch dem Mailprogramm muß man beim Einrichten das Passwort zur Mailbox verraten.

Von den anderen Ideen/Konzepten hier überzeugt mich bisher keines von meiner Lösung abzuweichen. Das mit der Sterblichkeit ist ja nun kein neues Problem der Menschheit, deshalb vertraue ich da auf die etablierten Prozesse um für tot erklärt zu werden. Und mit der Testamentseröffnung kriegen die Erben dann den Schlüssel für meine Kryptos, alle meine PC- und online-Passwörter, und eine Liste aller "normalen" Konten, Schliessfächer etc. (für die sie dann eh einen Erbschein brauchen).

  • Love it 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 32 Minuten schrieb wwurst:

 

Das mit der Sterblichkeit ist ja nun kein neues Problem der Menschheit,....

Die biologische Sterblichkeit des Menschen ist so alt wie die Welt. Stimmt. Aber die digitale Sterblichkeit ist ein relativ neues Phänomen. Das fängt mit Mail-Programmen an, UserIDs bei eBay, Amazon, Paypal, Energieversorgern, Telefon-Anbietern, Online-Bankern, Online brokern und was weiß ich nicht alles.

 

 

  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb wwurst:

Aua... Auch dem Mailprogramm muß man beim Einrichten das Passwort zur Mailbox verraten.

Von den anderen Ideen/Konzepten hier überzeugt mich bisher keines von meiner Lösung abzuweichen. Das mit der Sterblichkeit ist ja nun kein neues Problem der Menschheit, deshalb vertraue ich da auf die etablierten Prozesse um für tot erklärt zu werden. Und mit der Testamentseröffnung kriegen die Erben dann den Schlüssel für meine Kryptos, alle meine PC- und online-Passwörter, und eine Liste aller "normalen" Konten, Schliessfächer etc. (für die sie dann eh einen Erbschein brauchen).

Ja das Passwort muss man dem mailprogramm geben. Daher Linux und Thunderbird.

Trotzdem muss man ja auch das 2FA lösen, sonst gibts sowieso keine mail.

In irgendeine Zitrone muss man beissen. Sonst kannste die Coins auch gleich persönlich in ner Tüte transferieren wenn das sicherer ist. Und dabei kannste immer noch überfallen werden.

..also wenn du noch lebst mein ich.

Bearbeitet von battlecore
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gute Ideen, Jokin.

Das gute an Bitcoin ist ja auch, dass man die formalen Wege der Erbschaft umgehen kann. Bei mir z. B. ist es so, dass in meinem Todesfall meine Freundin nichts kriegen würde, da wir unverheiratet sind, und wir alles weitere im Testament vereinbaren müssten, wofür ich derzeit noch zu faul / optimistisch bin. Aber ich konnte es relativ leicht einrichten, dass sie meine Kryptocoins bekommt, wenn ich tot bin, ohne dass eine übermäßig große Gefahr besteht, dass jemand sie klauen kann ...

Vertrauen in den Partner und geteilte Geheimnisse sind hier wohl die beste Methode :)

 

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Jahr später...

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.