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Was, wenn der Mempool voll ist?


MenionLeah

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vor einer Stunde schrieb MenionLeah:

Hiho,

was passiert eigentlich, wenn irgendwann mal dauerhaft mehr Transaktionen in den Mempool kommen, als letztlich in Blöcke aufgenommen werden können?

Kurzform: Dann steigen die Gebühren.

Langform: Nach einer ganzen Weile werden nicht verarbeitete Transaktionen aus dem Mempool entfernt. Der Mempool ist nicht unendlich groß. Jeder Node entscheidet für sich welche Transaktionen er im Mempool behält und welche nicht.

Die nicht verarbeiteten Transaktionen können neu gesendet werden. Diese bekommen dann höhere Gebühren damit sie verarbeitet werden. 

Dann steigen die Gebühren.

 

Auf dem höheren Gebührenlevel werden weniger Leute Kleinsttransaktionen senden. Die Transaktionsanzahl nimmt dementsprechend ab und es ergibt sich ein neues ausgewogenes Gebührenlevel. Das Volumen der Transaktionen steigt.

Es wird neue Dienstleister geben. Die werden Kleinsttransaktionen für ihre Kunden off-chain zu großen on-chain-Transaktionen bündeln und auf diese Weise Transaktionen mit geringeren Gebühren anbieten.

Zusätzlich wird sich das Lightning-Network etablieren.

On-chain werden wir in ferner Zukunft nur noch sehr große Transaktionen sehen weil die Gebühren für eine Transaktion 20 Euro und mehr betragen. Dafür gibt es für beide Parteien die absolute Sicherheit der abgeschlossenen Zahlungsabwicklung.

 

 

Bearbeitet von Anevay
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Ja, langfristig verstehe ich das alles, kurzfristig, wenn jetzt z.B. ein neuer Bullrun kommt und alle ausrasten und sich plötzlich BTC kaufen wollen, könnte man in so einer Situation zum berechtigten Schluss kommen, dass Bitcoin "unbenutzbar" ist, dass es "Glück" (oder Fees) braucht, um überhaupt dranzukommen, dass es "unzuverlässig" sei, weil man für eine Transaktion nie weiß, ob sie in 10 Min. durch ist, oder ob sie nach 14 Tagen abgeleht wurde. Bitcoin hat so viele Regelungsmechanismen, warum also nicht auch eine "dynamische" Blocksize, je nach Menge der Transaktionen?

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vor 13 Minuten schrieb MenionLeah:

wenn jetzt z.B. ein neuer Bullrun kommt und alle ausrasten und sich plötzlich BTC kaufen wollen, könnte man in so einer Situation zum berechtigten Schluss kommen, dass Bitcoin "unbenutzbar" ist, dass es "Glück" (oder Fees) braucht, um überhaupt dranzukommen

Um Bitcoin zu erwerben benötigt es keine Transaktion auf der Blockchain.

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vor 4 Minuten schrieb Amsi:

Um Bitcoin zu erwerben benötigt es keine Transaktion auf der Blockchain.

Kommt auf die Börse / Exchange an - für Transfers auf die Online-Wallet der Exchange stimmt das.

Es gibt aber auch welche da kann man das Fiat-Geld gegen Bitcoin tauschen die dann auf die eigene Wallet / Adresse geschickt werden, und dann ist es eine solche Transaktion auf der Blockchain.

Bearbeitet von koiram
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Ja danke, dass du es erwähnst - ich habe überlegt ob ich Shitbörsen ausnehmen soll.

Auf jeder vernünftigen Exchange hat man eine integrierte Wallet und da findet keine Transaktion statt.
Die Vermutung oder die "Befürchtung" ob man welche bekommt, wenn viel los ist, ist damit obsolet - und das wollte ich sagen.

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vor 28 Minuten schrieb MenionLeah:

Bitcoin hat so viele Regelungsmechanismen, warum also nicht auch eine "dynamische" Blocksize, je nach Menge der Transaktionen?

Ist für Bitcoin auf der Hauptchain völlig unnötig. Kleintransaktionen müssen nicht auf der Chain laufen.

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vor 14 Minuten schrieb Morama:

Ist für Bitcoin auf der Hauptchain völlig unnötig. Kleintransaktionen müssen nicht auf der Chain laufen.

Mag ja in der Theorie stimmen, dennoch GIBT es die Situation, dass du 24 oder mehr Stunden auf die Validierung warten musst, weil "viel los ist" und weil du zu wenig fees eingestellt hast (oder gar nichts davon weißt). Außerdem... was ist denn, wenn eines Tages 10 mal so viele Leute BTC-Transaktionen machen wollen... oder 100 mal so viele?

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vor 27 Minuten schrieb Amsi:

Die Vermutung oder die "Befürchtung" ob man welche bekommt, wenn viel los ist, ist damit obsolet - und das wollte ich sagen.

Allerdings fragt man sich langsam, wie es mit der Verfügbarkeit aussieht, wenn erst mehr und mehr Firmen oder Institutionen anfangen, sich regelmäßig mit großen Mengen BTC einzudecken. Die gehen dann vielleicht zu den Minern und kaufen direkt bei denen, wozu der Umweg über Exchanges? Bei aktuell 900 neuen BTC am Tag ist vielleicht irgendwann der Punkt erreicht, an dem man sich weltweit um diese neuen BTC "prügeln" wird (Ja ich weiß, dann wird der Preis astronomisch ansteigen und irgendwer wird dann auch gerne verkaufen)

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vor 32 Minuten schrieb MenionLeah:

Mag ja in der Theorie stimmen, dennoch GIBT es die Situation, dass du 24 oder mehr Stunden auf die Validierung warten musst, weil "viel los ist" und weil du zu wenig fees eingestellt hast (oder gar nichts davon weißt). Außerdem... was ist denn, wenn eines Tages 10 mal so viele Leute BTC-Transaktionen machen wollen... oder 100 mal so viele?

Auch "eines Tages" werden nicht mehr Leute als jetzt Transaktionen vornehmen wollen.

Es werden lediglich "andere" Leute sein. Diese Leute schieben keine einzelnen Bitcoins umher sondern 10, 100 oder 1.000 Bitcoins als Settlement-Transaction. Und es werden weit weniger Privatleute sein als Unternehmen.

24 Stunden warten ist nicht schlimm. Auf Überweisungsausführungen von einer Bank zur anderen wartet man auch einen Tag. Internationale Überweisungen dauern noch länger und sind dabei teurer.

Bitcoin ist nicht mit dem Bargeldkauf einer bunten Tüte am Kiosk vergleichbar.

vor 29 Minuten schrieb MenionLeah:

Allerdings fragt man sich langsam, wie es mit der Verfügbarkeit aussieht, wenn erst mehr und mehr Firmen oder Institutionen anfangen, sich regelmäßig mit großen Mengen BTC einzudecken.

Der Preis regelt das Angebot und die Nachfrage. Deshalb werden immer genügend BTC zum Handel zur Verfügung stehen.

vor 30 Minuten schrieb MenionLeah:

Die gehen dann vielleicht zu den Minern und kaufen direkt bei denen, wozu der Umweg über Exchanges?

Wer sagt daß sie es nicht heute schon tun?

vor 30 Minuten schrieb MenionLeah:

Bei aktuell 900 neuen BTC am Tag ist vielleicht irgendwann der Punkt erreicht, an dem man sich weltweit um diese neuen BTC "prügeln" wird (Ja ich weiß, dann wird der Preis astronomisch ansteigen und irgendwer wird dann auch gerne verkaufen)

Du hast es erkannt.

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42 minutes ago, Morama said:

Ist für Bitcoin auf der Hauptchain völlig unnötig. Kleintransaktionen müssen nicht auf der Chain laufen.

Ist das nicht ein bisschen schwarz-weiß?

Ich bin zwar nicht in Lightning drin, aber braucht das Öffnen und Schließen eines Lightning-Kanals nicht auch jeweils eine Onchain-Transaktion?
Sprich, auch durch Lightning steigt der Bedarf an Onchain-Transaktionen langfristig vermutlich an.

Man muss doch nicht auf den BSV-Zug aufspringen, aber in dezenten Maß "gelegentlich" die Kapazität ein "bisschen" erhöhen, erscheint mir sinnvoller als das Beharken der beiden Extrempositionen  "1MB ist für alle Zeiten genug" und "Blöcke in schwindelnder Größe, damit auch jede Kleintransaktion möglich ist".

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vor 25 Minuten schrieb Anevay:

Auch "eines Tages" werden nicht mehr Leute als jetzt Transaktionen vornehmen wollen.

Es werden lediglich "andere" Leute sein. Diese Leute schieben keine einzelnen Bitcoins umher sondern 10, 100 oder 1.000 Bitcoins als Settlement-Transaction. Und es werden weit weniger Privatleute sein als Unternehmen.

Die Realität sieht aber anders aus. Die meisten Transaktionen sind heute < 1 BTC. Wenn irgendwann mal die Masse an Menschen Bitcoin "entdeckt", glaube ich nicht, dass der Mempool nicht permanent voll- und "überlaufen" wird.

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vor 2 Stunden schrieb MenionLeah:

könnte man in so einer Situation zum berechtigten Schluss kommen, dass Bitcoin "unbenutzbar" ist

Nein. Diese Medaille hat zwei Seiten und die zweite Seite gefällt wohl keinem von uns. Ich bin lieber nicht in der Lage meine BTC für einige Tage nicht zu bewegen als eine Blockchain zu haben die größer ist als ich speichern könnte. Versuch mal eine ETH Full Archive Node aufzusetzen. Wenn du das geschafft hast ist die Frage ob die zusätzlichen Transaktionen es wirklich Wert sind. Bedenke dabei, dass die Transaktionsgebühren in ETH nicht viel besser aussehen obwohl deutlich mehr Transaktion als bei BTC möglich sind.

Ich hoffe da eher auf Lightning. Damit können viele Transaktionen einfach offchain abgefackelt werden.

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vor einer Stunde schrieb MenionLeah:

Die Realität sieht aber anders aus. Die meisten Transaktionen sind heute < 1 BTC. Wenn irgendwann mal die Masse an Menschen Bitcoin "entdeckt", glaube ich nicht, dass der Mempool nicht permanent voll- und "überlaufen" wird.

Es ist bisher nicht passiert. Es wird in Zukunft vielleicht mal passieren. Aber es gibt noch zahlreiche Möglichkeiten die Blockchain zu optimieren.

Pruning und Blocksize in Kombination wäre eine sinnvolle Lösung ohne zu tiefe Eingriffe in das Protokoll vorzunehmen.

Einfach die doppelte Blocksize einrichten. Damit die Blockchain nicht doppelt so schnell wächst entfernt man einfach Transaktionen die bereits unter ein paar Hundert Bestätigungen vergraben sind. Die Blockchain wird dadurch kleiner. Die Privatsphäre wird mehr und mehr geschützt.

Damit würden auch Kleinsttransaktionen noch einige Jahre nicht zu teuer werden.

Manchmal muss es jedoch auch einfach weh tun damit neue technische Lösungen gefunden werden. Auch MimbleWimble ist immernoch in der Pipeline. 

 

Ich mache mir wenig Sorgen um die Blockchain.

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vor 14 Stunden schrieb skunk:

Ich hoffe da eher auf Lightning. Damit können viele Transaktionen einfach offchain abgefackelt werden.

Und ich mit dir... Das Problem ist nur, daß wir jetzt schon einige Jahre hoffen, und Lighning immer noch in einem Stadium ist, wo sehr subtile Fragen der Benutzbarkeit (Liquidität...) und Sicherheit noch "work in progress" sind.

Die Abwägung bei Bitcoin Core (und speziell bei der Firma Blockstream) zwischen Benutzbarkeit von BTC und genug Druck zur Förderung dieser Weiterentwicklung fiel bisher immer zugunsten des Drucks aus. Ob das ewig gut geht? Mit stablecoins und demnächst digitalem Fiat warten die offensichtlichen Konkurrenten um den "kleinen Zahlungsverkehr" inzwischen nicht mehr in ferner Zukunft, sondern um die Ecke.

Eine moderate Erhöhung der Blocksize (etwa wie damals im New York agreement 2017 versprochen, eine Verdoppelung) ist lange überfällig. Jedenfalls dann, wenn die Blockchain selbst (also nicht nur Bitcoin auf einem zweiten Layer oder custodial) auch für Privatleute benutz- und bezahlbar bleiben soll. Und genau das steht bei Core, warum auch immer, anscheinend nicht mehr auf der roadmap.

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vor 19 Stunden schrieb MenionLeah:

Ja, langfristig verstehe ich das alles, kurzfristig, wenn jetzt z.B. ein neuer Bullrun kommt und alle ausrasten und sich plötzlich BTC kaufen wollen, könnte man in so einer Situation zum berechtigten Schluss kommen, dass Bitcoin "unbenutzbar" ist, dass es "Glück" (oder Fees) braucht, um überhaupt dranzukommen, dass es "unzuverlässig" sei, weil man für eine Transaktion nie weiß, ob sie in 10 Min. durch ist, oder ob sie nach 14 Tagen abgeleht wurde. Bitcoin hat so viele Regelungsmechanismen, warum also nicht auch eine "dynamische" Blocksize, je nach Menge der Transaktionen?

Die angesprochenen Persongruppen werden sich neu an der Börse anmelden und größten Teils ihre Bitcoin dort in ihren Wallets liegen lassen.

Das passiert also alles im geschlossenen System Börse und die Blockchain bekommt davon nichts mit. 

Axiom

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Eine Verdopplung der Blocksize ist keine Lösung. Das verzögert das Problem der vielen Transaktionen auf der Mainchain nur. Das war 2017 vielleicht noch ein Ziel, aber mittlerweile ist der Bitcoin dem Stadium des "ich bezahl meinen Kaffee auf der Mainchain" entwachsen. Wichtig ist die Sicherheit, die Bitcoin bietet nicht für alle Anwendungszwecke haben zu wollen. Das ist einfach unmöglich. Ob nun 1 oder 2 MB wird das Problem nicht lösen und in Zukunft wieder nicht bezahlbar sein ... Wenn Franz-Otto nun die 100€, die er in seiner wallet hat, mit der (einmaligen!) Sicherheit des Netzwerks absichern muss, dann soll er auch bezahlen können.
Wer dauernd Funds hin und herschieben muss, der sollte nicht Bitcoin verwenden... da gibt es bessere Coins. Wollen die Leute diese Coins? Nein, wollen sie eben nicht. Und da sind wir wieder bei der Sache die Bitcoin alternativlos macht - eben nicht die technisch fortgeschrittenste Bezahllösung zu sein, sondern ein einmaliges, dezentrales Asset zu sein ohne zentrale Entität, die einfach den Hahn zudrehen kann. Wem das die Gebühr für die Miner, die die Sicherheit bereitstellen, nicht wert ist, kann dann zu Shitcoin 123 gehen.

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vor 5 Minuten schrieb Morama:

Eine Verdopplung der Blocksize ist keine Lösung. Das verzögert das Problem der vielen Transaktionen auf der Mainchain nur. Das war 2017 vielleicht noch ein Ziel, aber mittlerweile ist der Bitcoin dem Stadium des "ich bezahl meinen Kaffee auf der Mainchain" entwachsen. Wichtig ist die Sicherheit, die Bitcoin bietet nicht für alle Anwendungszwecke haben zu wollen. Das ist einfach unmöglich. Ob nun 1 oder 2 MB wird das Problem nicht lösen und in Zukunft wieder nicht bezahlbar sein ... Wenn Franz-Otto nun die 100€, die er in seiner wallet hat, mit der (einmaligen!) Sicherheit des Netzwerks absichern muss, dann soll er auch bezahlen können.
Wer dauernd Funds hin und herschieben muss, der sollte nicht Bitcoin verwenden... da gibt es bessere Coins. Wollen die Leute diese Coins? Nein, wollen sie eben nicht. Und da sind wir wieder bei der Sache die Bitcoin alternativlos macht - eben nicht die technisch fortgeschrittenste Bezahllösung zu sein, sondern ein einmaliges, dezentrales Asset zu sein ohne zentrale Entität, die einfach den Hahn zudrehen kann. Wem das die Gebühr für die Miner, die die Sicherheit bereitstellen, nicht wert ist, kann dann zu Shitcoin 123 gehen.

Ja, so ist es. Die Anwendung in der Realität ist entscheidend, nicht die Stammtischdiskussionen. Und Sicherheit ist das Mass aller Dinge.

Will man irgendwann wirklich mit Bitcoin Massenbezahlungen abwickeln, kann man Bitcoin 1:1 in eine Sidechain kopieren und dann Quatalsweise alles abwickeln, zum Zeitpunkt X ein Strich unter alles machen und wieder in die Blockchain schreiben. Also an Möglichkeiten mangelt wirklich nicht.  Und wenn nicht reicht eben 10, 100, 1.000... Es ist grenzenlos. 😉

Axiom

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vor 52 Minuten schrieb Morama:

Eine Verdopplung der Blocksize ist keine Lösung.

Habe ich doch auch nicht behauptet. Alle, die das je geglaubt haben, sind zu BCH, BSV und Konsorten abgewandert, und sollen dort glücklich werden.

Die Begrenzung der Blockgröße war ursprünglich eine Anti-Spam-Maßnahme. Ist für BTC nicht mehr nötig. Und auch daß Massen- oder sogar Micropayments nicht auf der Blockchain abgewickelt werden müssen/sollen, ist (im BTC-Kosmos) unstrittig.

Aber die Frage, wie viele Tx/s auf der Blockchain möglich sein sollen, darf man doch wohl noch stellen? Ist ausgerechnet das heutige Niveau, zu heutigen Preisen, das absolute und für ewig unveränderliche Maß aller Dinge? Eigentlich reden wir ja über das Niveau von Ende 2017, denn seit segwit ist ja NULL passiert was die Kapazität erhöht.

Wo sind denn deine Sidechains, @Axiom0815, auf denen man quartalsweise alles abwickeln kann? Noch in der Konzeptphase oder Entwicklung, also heute noch von sehr begrenztem Nutzwert. Selbst Lightning vertraue ich zZ nur Spielgeld an, und das teuerste und langsamste sind die open/close-Tx auf der Blockchain.

Ende 2017 hat Core segwit2x sabotiert, in der Hoffnung, dadurch Lightning schnell an den Start zu kriegen. Das hat so (leider) nicht funktioniert. Da sollte doch auch das Nachdenken über Zwischenlösungen einsetzen... Auch ein reiner settlement-Layer braucht eine planbare Performance , solange (oder sobald) es viel zu setteln gibt. Sonst nehmen die Leute was anderes. Mein Tipp: das wird ein Stablecoin oder E-Fiat, nichts von "unseren" Bastellösungen.

Und zum Wert der Sicherheit, @Morama: mit segwit wurde die "effektive Blockgröße" so in etwa verdoppelt. Da nagten die Miner auch nicht plötzlich am Hungertuch. Ein höheres Blocklimit bedeutet immer noch, daß jeder Miner die Wahl hat, kleinere Blöcke zu minen, falls ihm das mehr Gewinn verspricht - diesen Aspekt regelt also der Markt.

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vor 2 Stunden schrieb wwurst:

Mit stablecoins und demnächst digitalem Fiat warten die offensichtlichen Konkurrenten um den "kleinen Zahlungsverkehr" inzwischen nicht mehr in ferner Zukunft, sondern um die Ecke.

Die Alternativen werden alle das gleiche Problem haben. Daher habe ich da keine Angst, dass der BTC abgelöst werden könnte.

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vor 30 Minuten schrieb wwurst:

Die Begrenzung der Blockgröße war ursprünglich eine Anti-Spam-Maßnahme.

Der Hintergrund der Begrenzung ist ausschließlich der Erhalt der Dezentralität. Das Wachstum der Blockchain soll begrenzt sein sodass wir alle die Garantie haben auch in 10 Jahren noch eine Full Node bei uns zuhause laufen lassen zu können. Für das Wachstum ist es egal ob da Spam in den Blöcken ist oder nicht.

vor 30 Minuten schrieb wwurst:

Aber die Frage, wie viele Tx/s auf der Blockchain möglich sein sollen, darf man doch wohl noch stellen?

Und uns wird es doch erlaubt sein die Frage zu beantworten? Ich verstehe nicht warum da jetzt noch diskutiert werden muss wenn du angeblich nur eine Frage stellen wolltest. Stell doch die Frage nicht wenn dir die Antwort nicht gefällt :D 

Ich persönlich finde es sehr beruhigend, dass ich mit einem Pi3 an der BTC Blockchain teilnehmen kann. Wenn der letzte Pi3 durch einen Pi4 ersetz wird, können wir darüber nachdenken die Blöcke zu vergrößern.

vor 30 Minuten schrieb wwurst:

Eigentlich reden wir ja über das Niveau von Ende 2017, denn seit segwit ist ja NULL passiert was die Kapazität erhöht.

Ich habe mir in 2019 oder 2020 das Eclair Wallet installiert mit dem Ziel damit irgendwann einen Payment Channel für Online Bestellungen zu BitPay zu eröffnen. Null passiert würde ich daher nicht sagen.

Bearbeitet von skunk
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vor 4 Minuten schrieb skunk:

Ich habe mir in 2019 oder 2020 das Eclair Wallet installiert mit dem Ziel damit irgendwann einen Payment Channel für Online Bestellungen zu BitPay zu eröffnen. Null passiert würde ich daher nicht sagen.

Auch Electrum hat seit Version 4 LN an Bord.

Ich habe über diese "Bezahlfunktion-Diskussion" schon viel geschrieben. Gerade aus sich des Anwenders/Kunden (ich). Kann man nachlesen, muss ich nicht ständig neu "abspulen". 

Und zu guter Letzt, ist es ja auch jeden freigestellt, sich nicht nur aufzuregen, sondern selber Lösungen zu präsentieren. 😉

Axiom

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vor 24 Minuten schrieb Axiom0815:

Gerade aus sich des Anwenders/Kunden (ich). Kann man nachlesen, muss ich nicht ständig neu "abspulen". 

Ist bisher an mir vorbei gegangen. Bist du so nett das hier für mich zu verlinken dann lese ich mir das in Ruhe durch.

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vor 25 Minuten schrieb skunk:

Null passiert würde ich daher nicht sagen.

Was genau trägt dein Eclair Wallet, mit dem du "irgendwann" was machen willst, heute zur Kapazität der Blockchain bei? Von der schrub ich...

So wenig (leider) wie zZ mein privater Lightning-Node. Ja, @Axiom0815, ich rege mich nicht nur auf...

Genug damit, meine Besorgnis, daß da was nicht optimal läuft, habe ich geäußert, und den kalten Wassereimer mannhaft ertragen 😉

 

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vor 3 Minuten schrieb wwurst:

Was genau trägt dein Eclair Wallet, mit dem du "irgendwann" was machen willst, heute zur Kapazität der Blockchain bei?

Die Frage ist ungenau gestellt. Was genau trägst du denn zu der Weiterentwicklung bei? Warum diese Frage künstlich so einschränken?

Die Frage sollte eher heißen was trägt Eclair (und Electrum) dazu bei selbst wenn ich es vielleicht nicht in dem Umfang nutze wie ich sollte/könnte.
1. Die Wallet vereinfachen den Zugang zum Lightning Netzwerk. Ich finde es sogar wichtig, dass es mindestens 2 Wallets gibt damit der Anwender die Wallet wählen kann, die für ihn am Besten funktioniert. -> Voraussetzung für Massentauglichkeit erfüllt.
2. Mehr und mehr Shops akzeptieren Zahlungen. Für mich relevant sind dabei vor allem die Läden bei denen ich aktuell noch PayPal nutze. Genau diese Läden haben bereits BitPay Integration und BitPay arbeitet an einer Lightning Integration. Ich würde sagen allgemein wird mit jeder Zahlung im Lightning Netzwerk die Akzeptanz ein wenig erhöht sodass eines Tages hoffentlich auch BitPay mitmacht.
3. Allein die Installation des Wallets reicht aus um mich zur Mithilfe zu animieren. Vor einem Jahr fehlte mir das Wissen um eine Lightning Node oder eine ETH2 Node zuverlässig über Monate hinweg laufen zu lassen ohne dabei unnötig viel Zeit in die Wartung zu stecken. Inzwischen habe ich diese Wissenslücke schließen können. Ich würde soweit gehen und behaupten Eclair hat dazu beigetragen mich dazu zu motivieren. Mit einem Ziel vor Augen lernt es sich leichter.

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