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Was ist wenn alle Coins Gemint sind.


TimTheNewMan

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vor einer Stunde schrieb MenionLeah:

Nochmal zur Blocksize: Meiner Meinung nach gibt es einen entscheidenden Grund gegen die Erhöhung der Blocksize. Je mehr Fullnodes weltweit laufen, desto sicherer das Netzwerk. Wenn die Blockchain schneller wächst als bisher, können sich immer weniger Leute einen Fullnode "leisten". Daraus folgt, dass eine Erhöhung der Blocksize die Sicherheit des Netzwerkes verringern oder weniger schnell steigen lassen würde.

Du beschreibst den BSV-Effekt.

Nur noch 17 Nodes - und mit jedem Giga-Block haut's die Hälfte raus und es dauert Stunden/Tage bis sie wieder synchronisiert sind.

https://blockchair.com/bitcoin-sv/nodes

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38 minutes ago, MenionLeah said:

Wenn die Blockchain schneller wächst als bisher, können sich immer weniger Leute einen Fullnode "leisten". Daraus folgt, dass eine Erhöhung der Blocksize die Sicherheit des Netzwerkes verringern oder weniger schnell steigen lassen würde.

Hardware und Netzdurchsatz entwickeln sich doch auch weiter.

Warum nicht einem gängigen Kleinstcomputer, wie z.B. einem Raspi 4, folgen, und - wenn der das problemlos verträgt - eins höher schalten?

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vor 40 Minuten schrieb PeWi:

Hardware und Netzdurchsatz entwickeln sich doch auch weiter.

Warum nicht einem gängigen Kleinstcomputer, wie z.B. einem Raspi 4, folgen, und - wenn der das problemlos verträgt - eins höher schalten?

Naja, der initiale Download der Blockchain kann schon einen Unterschied machen, wenn man Nodes in möglichst jedem Teil der Welt haben will. Du musst bedenken, dass vielleicht auch Leute in Deutschland Fullnodes haben wollen. Eine 1,5TB Blockchain könnte jemanden abschrecken, der bei einer 600GB Blockchain vielleicht noch dabei gewesen wäre.

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vor 2 Stunden schrieb MenionLeah:

Wäre ich nicht so sicher. Hast du schonmal was von "regenerativer Medizin" gehört? Ich glaube beim Kampf gegen das Altern ist man schon weiter, als viele denken und die ersten Menschen, die nicht mehr altern werden und vielleicht 500 oder mehr Jahre alt werden können, sind heute schon geboren.

Gruselige Vorstellung. 

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32 minutes ago, MenionLeah said:

Naja, der initiale Download der Blockchain kann schon einen Unterschied machen, wenn man Nodes in möglichst jedem Teil der Welt haben will. Du musst bedenken, dass vielleicht auch Leute in Deutschland Fullnodes haben wollen. Eine 1,5TB Blockchain könnte jemanden abschrecken, der bei einer 600GB Blockchain vielleicht noch dabei gewesen wäre.

So schnell würde die BTC-Block bei Verdopplung der erlaubten Blockgröße nicht explodieren.

Die bisherigen 600GB oder so bleiben ja trotzdem fix, nur der Zuwachs ist dann ein bisschen größer.

Mit 1MB-Blöcken hochgerechnet: nach 1 Jahr ca.  86GB mehr, nach 2 Jahren 173GB mehr, nach 5 Jahren 432GB mehr;
mit 2MB-Blöcken hochgerechnet: nach 1 Jahr ca.  173GB mehr, nach 2 Jahren 346GB mehr, nach 5 Jahren 864GB mehr.

D.h. es würde noch fünf Jahre dauern, bis deine 1.5TB wahr werden. Und bis dahin sind 2TB-SSDs kein Thema mehr, und Raspi 5 auch nicht.  Die Herausforderungen in 5 Jahren wären also auch nicht höher als sie es jetzt sind. ;)

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Das Größenwachstum der Blockchain bei moderater Vergrößerung der Blocksize ist vielleicht weniger das Problem, wie anhand der Beispielprognose 1MB vs. 2MB vorgerechnet wurde, sondern eher wie schnell und problemlos Blöcke im Netzwerk propagiert werden können. Für die Miner ist das ein zentrales und wichtiges Kriterium, eine möglichst niedrige Latenz von neuen Blöcken. Bei gleichbleibender Netzwerktechnik skaliert die Latenz proportional mit der Blockgröße. Ein doppelt so großer Block braucht schlicht doppelt so lange, um übertragen und verarbeitet zu werden.

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27 minutes ago, Cricktor said:

Das Größenwachstum der Blockchain bei moderater Vergrößerung der Blocksize ist vielleicht weniger das Problem, wie anhand der Beispielprognose 1MB vs. 2MB vorgerechnet wurde, sondern eher wie schnell und problemlos Blöcke im Netzwerk propagiert werden können.

Da scheint noch Luft nach oben zu sein, wenn man @Christoph Bergmanns Interviewgast (Edit: forscht zur Skalierbarkeit von BTC) aus einem Gespräch 2016 Glauben schenkt - damals waren wohl 8MB grenzwertig:

"Ja, wir können zwar noch ein wenig an der Blocksize herumschrauben, ich denke, 2, 4, vielleicht sogar 8 MB sollten machbar sein, auch wenn das vermutlich mit Abstrichen im Sicherheitsgrad von Bestätigungen einhergeht, da größere Blöcke zu mehr Forks führen."

https://bitcoinblog.de/2016/06/14/wir-haben-ausgerechnet-was-passiert-wenn-wir-immer-groessere-bloecke-haben-ab-einem-bestimmten-wert-kommt-es-zu-problemen/

Bearbeitet von PeWi
Ergänzung
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vor 20 Stunden schrieb MenionLeah:

können sich immer weniger Leute einen Fullnode "leisten"

dieser Punkt wurde doch schon zu Satoshis Zeiten ausdiskutiert. In allen Modellen, die betrachtet wurden, wächst die für einen konstanten Preis erwerbbare Hardware- und Netzwerkkapazität schneller als die Blockchain. Darauf haben sich auch die "big blocker" verlassen. BSV hat's allerdings übertrieben...

Bearbeitet von bulsan
BSV
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vor 17 Stunden schrieb Aktienspekulaant:

Gruselige Vorstellung. 

Für deine Haltung gibt es sogar schon einen Fach-Ausdruck: Die "Pro-aging trance". Kurz zusammengefasst heißt das: Altern, greis werden und sterben sind letztlich so schrecklich und bislang unvermeidlich, dass man es einfach gedanklich beiseite schiebt und sich einredet, das wäre etwas "Gutes", man kommt in den Himmel, bla, bla.
NEIN... das ist es nicht. Altern, greis werden und sterben sind furchtbar und niemand will das wirklich.

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vor 17 Stunden schrieb PeWi:

So schnell würde die BTC-Block bei Verdopplung der erlaubten Blockgröße nicht explodieren.

Die bisherigen 600GB oder so bleiben ja trotzdem fix, nur der Zuwachs ist dann ein bisschen größer.

Mit 1MB-Blöcken hochgerechnet: nach 1 Jahr ca.  86GB mehr, nach 2 Jahren 173GB mehr, nach 5 Jahren 432GB mehr;
mit 2MB-Blöcken hochgerechnet: nach 1 Jahr ca.  173GB mehr, nach 2 Jahren 346GB mehr, nach 5 Jahren 864GB mehr.

D.h. es würde noch fünf Jahre dauern, bis deine 1.5TB wahr werden. Und bis dahin sind 2TB-SSDs kein Thema mehr, und Raspi 5 auch nicht.  Die Herausforderungen in 5 Jahren wären also auch nicht höher als sie es jetzt sind. ;)

Aber du willst nicht bestreiten, dass die Hürde, sich einen eigenen Fullnode zu Haus hinzustellen niedriger ist, bei kleiner Blockgröße mit entsprechend kleinerer Blockchain, kleineren Festplatten und weniger traffic?

Etwas weiter in die Zukunft gedacht kann man sich ja auch mal vorstellen, dass man einen Fullnode auf seinem Smartphone laufen lässt... dass VIELE einen Fullnode auf ihrem Smartphone laufen lassen. Dieser Zeitpunkt rückt weiter in die Zukunft, je größer die Blockchain ist.

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Nochmal dazu, wer bei Konsensänderungen tatsächlich was zu sagen hat. Ob und wie es überhaupt möglich wäre, alle User an Entscheidungen zu beteiligen (bzw. wenigstens zu befragen) ist eine noch ungelöste Frage. Aus dem aktuellen Bitcoin Optech Newsletter #198:

  • Measuring user support for consensus changes: Keagan McClelland posted to the Bitcoin-Dev mailing list a proposal similar to previous proposals to have transactions signal whether or not they supported a particular effort to change the consensus rules. In the thread, several related sentiment measurement ideas were also discussed, but all appeared to have problems, such as technical challenges, significantly reducing user privacy, favoring certain parts of the Bitcoin economy over others, or penalizing early voters over those who waited to participate in consensus formation.

    As on previous occasions where this topic has been discussed, it did not appear that any of the suggested methods would produce a result that would be sufficiently respected by most of the discussion participants when it came to informing their decisions about changing Bitcoin’s consensus rules.

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35 minutes ago, MenionLeah said:

Aber du willst nicht bestreiten, dass die Hürde, sich einen eigenen Fullnode zu Haus hinzustellen niedriger ist, bei kleiner Blockgröße mit entsprechend kleinerer Blockchain, kleineren Festplatten und weniger traffic?

Unbestreitbar richtig, was du schreibst.

Aber bedenke bitte auch den gegenläufigen Effekt. Wenn die Blöckgröße fest bleibt, dann werden unweigerlich die Fees mit jedem Halving steigen müssen, um die Hashrate und damit die Sicherheit der BTC-Blockchain zu erhalten. Sollte der Wert von BTC in der Zukunft - hoffentlich - noch merklich steigen, dann muss sich noch mehr Hashrate bezahlen lassen.

Wieviele neue Leute werden dann daran interessiert sein, auch eine eigene Fullnode laufen zu lassen, wenn sie sich die Transaktionen immer weniger leisten können? Die reinen Idealisten sind erfahrungsgemäß nur eine kleine Minderheit.

Wenn ein späterer BTC-Interessent BTC-Anteile nur noch auf der Börse kaufen und liegen lassen wird, weil ihm die Transaktionen zwischen Börse und eigener Wallet zuviel wegfressen - wird der eine Fullnode betreiben wollen?

Schwank aus meiner Anfängerzeit: Ich habe ursprünglich mit eigener Wallet angefangen. Als ich im Hype am 1.1.2018 meinen BTC-Bestand auf Binance transferieren wollte, durfte ich 13% als Fee (damals 130€!) abdrücken.
Heute weiß ich, dass ich nur ein bisschen hätte warten müssen (z.B. aufs Wochenende), aber damals als unwissender Anfänger wusste ich es nicht besser, war schockiert und habe jahrelang auf BTC dankend verzichtet. Du siehst, das prägt.

 

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Am 26.4.2022 um 14:17 schrieb bulsan:

Google ist dein Freund 😉

In aller Kürze: die heftige öffentliche Diskussion darüber, wie und wann die Kapazität des Bitcoin-Netzwerks erhöht werden soll. Grössere Blöcke oder Second Layer (Lightning). Jedenfalls spalteten sich danach die "big blocker" von Bitcoin ab.

Es war vorallem ein "Krieg" wo es offiziell um die Blockgröße ging, aber entscheidender sich "paar Player" Bitcoin "aneignen wollten" indem sie z.B. "der große Füher" sein wollten. Mit allerlei Taschenspielertricks.

Du sagst rückblickend und so ist z.B. die Rolle von Faketoshi gut zu sehen. Hat man damals was dagegen gesagt, gab es viel Gegenwind. Faketoshi hatte viele "Jünglinge". Heute ist es für jeden ersichtlich das BSV gegen den Baum gefahren war. Der Angriff auf Bitcoin also abgewehrt wurde. (Dadurch wurde es ja auch zum "Krieg" und war nicht nur eine Meinungsverschiedenheit.) Gab aber noch viel mehr... Vielleicht sollte man mal für die Nachwelt ein Buch darüber schreiben. 😉

Hier im Forum findet man sicherlich noch viel aus dieser Zeit, wenn nicht technische Pannen Content verschwinden lassen hat. 

Axiom

 

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Am 30.4.2022 um 17:31 schrieb Cricktor:

Soweit ich es verstanden habe, überprüft jede Full-Node die Gültigkeit der Konsensregeln für jede Transaktion und Blöcke, die ihr von anderen verbundenen Node übermittelt werden, auch wenn sie nicht am Mining teilnimmt. Somit sorgt jede Full-Node für die Einhaltung der Konsensregeln, nicht nur die Miner-Nodes. Aber da Miner-Nodes die einzigen sind, die an der Blockchain klöppeln, haben die ein anderes "Stimm-Gewicht" als nicht schürfende Full-Nodes.

Bitcoin-Nodes bilden ja untereinander ein ad hoc-Netzwerk, wo eine Node nicht immer zwingend mit einer Mining-Node verbunden ist bzw. sein muss.

 

Um es mal drastisch auszudrücken, ein Miner kann durch seine Leistungsfähigkeit die Mehrheit der Blöcke schürfen. Will er sie aber im Netz propagieren, wird er durch die Node, die diese Blöcke ablehnen gehindert.

Er kann sich eine schöne neue lange Blockchain machen und kein interessiert es.

Probiere es selbst mal aus! Setze Dir ein Full-Node auf, die Difficulty (Schwierigkeit) auf den Stand von 2010 und mine los. Da geht die Post ab, schon auf ein normalen PC.

Willst Du die Blöcke aber verbreiten, lehnen die anderen Node dies ab. Und so hast Du nun die Macht der "kleinen Node" verstanden, die für viele anscheinend unbedeutend sind, weil man ja keine Bitcoin damit schürft.

Und wer hier mit liest weiß, die "üblichen Verdächtigen" betreiben alle ihre eigene Node, wenn nicht sogar mehrere.

In dessen andere Glücksritter nur verständnislos mit den Schultern zucken. 😉

Axiom

 

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Am 1.5.2022 um 10:21 schrieb bulsan:

 

Nicht-minende fullnodes schauen den Minern (passiv) auf die Finger und tragen mit ihrer "Sicherhheitskopie" der Blockchain und ihrer Verteilung zum Netzwerk bei, aber zu entscheiden haben sie null und nichts. Das signalling der Zustimmung zu einer angekündigten Fork erfolgt ausschliesslich in den Blöcken. Da gibt es keine Volksabstimmung unter allen RaspiBlitzern.

 

Kennst Du den Spruch, "Es ist Krieg und keiner geht hin".

Bitcoin ist eine Mitmachsache!

Wenn kein Node die Blöcke weiter verbreitet, können die Miner sich diese "komische Blockchain" in die Haare schmieren.

Und weil dann trotz viel Power keine "echten Bitcoin" raus kommen, die man verkaufen kann, ist das eine klasse Insolvenz-Idee.

Oder wird fremdfinanziert, also ständig Geld rein gebuttert. Schau Dir mal BSV an. 😉

Axiom 

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vor 2 Stunden schrieb PeWi:

Wenn die Blöckgröße fest bleibt, dann werden unweigerlich die Fees mit jedem Halving steigen müssen, um die Hashrate und damit die Sicherheit der BTC-Blockchain zu erhalten.

Ne, das stimmt aber nicht ganz. Die Hashrate hängt ja von mehr Dingen ab, als nur den Fees. Da wäre z.B. der Bitcoin Preis. Wenn der nach einem Halving doppelt so hoch ist, wie davor, dann ist es genauso wirtschaftlich zu minen. Dann wäre da noch die Effizienz der Mining Hardware, die Preise und Verfügbarkeit der Mining Hardware und sicher noch andere Dinge.

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vor 22 Stunden schrieb PeWi:

Hardware und Netzdurchsatz entwickeln sich doch auch weiter.

Warum nicht einem gängigen Kleinstcomputer, wie z.B. einem Raspi 4, folgen, und - wenn der das problemlos verträgt - eins höher schalten?

Du hast ein Denkfehler. 😉

Nicht nur die Leistungsfähigkeit der Hardware ist hier interessant, sondern auch die Leistungsfähigkeit des gesamten Netzwerkes. 

Klar, Hochleistungsnetzwerke können heute schon viel. Es geht aber um die weltweite Verteilung. 

Um gerecht zu sein, muss jeder Minier in akzeptabler Zeit die Blöcke bekommen und darauf weiter machen zu können.

Wenn die Big-Blöcke erst nach 10min und mehr ankommen, ist das Schnee von gestern, es gibt wahrscheinlich schon ein neuen Block. Es würden sich Standortvorteile ergeben, die zu Machtpositionen ausgebaut werden könnten.

Alles noch etwas komplizierter, aber soll ja nur ein Gedankenanstoß sein. 😉

Axiom

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vor 2 Stunden schrieb PeWi:

Unbestreitbar richtig, was du schreibst.

Aber bedenke bitte auch den gegenläufigen Effekt. Wenn die Blöckgröße fest bleibt, dann werden unweigerlich die Fees mit jedem Halving steigen müssen, um die Hashrate und damit die Sicherheit der BTC-Blockchain zu erhalten. Sollte der Wert von BTC in der Zukunft - hoffentlich - noch merklich steigen, dann muss sich noch mehr Hashrate bezahlen lassen.

Wieviele neue Leute werden dann daran interessiert sein, auch eine eigene Fullnode laufen zu lassen, wenn sie sich die Transaktionen immer weniger leisten können? Die reinen Idealisten sind erfahrungsgemäß nur eine kleine Minderheit.

Wenn ein späterer BTC-Interessent BTC-Anteile nur noch auf der Börse kaufen und liegen lassen wird, weil ihm die Transaktionen zwischen Börse und eigener Wallet zuviel wegfressen - wird der eine Fullnode betreiben wollen?

Schwank aus meiner Anfängerzeit: Ich habe ursprünglich mit eigener Wallet angefangen. Als ich im Hype am 1.1.2018 meinen BTC-Bestand auf Binance transferieren wollte, durfte ich 13% als Fee (damals 130€!) abdrücken.
Heute weiß ich, dass ich nur ein bisschen hätte warten müssen (z.B. aufs Wochenende), aber damals als unwissender Anfänger wusste ich es nicht besser, war schockiert und habe jahrelang auf BTC dankend verzichtet. Du siehst, das prägt.

 

Ja, Ungeduld ist teuer und kann manchmal sogar noch verheerenden sein. 

Wir sind gerade in der Phase wo sich die Secondlayer entwickeln. Es kann irgendwann zum Geschäfsmodell werden, für den täglichen Einkauf keinen eigen Chanel auf zu machen, sondern ein Anbieter dafür zu nutzen. Dieser hält dann die Bitcoin in großer Masse und gleicht nur gelegentlich dies mit der Blockchain ab.

Für die Dienstleistung zahlt man dann ein geringen Betrag und dieser könnte eine Art "Blockchain-Steuer" enthalten. Also ein Pool, aus den dann die Miner nach den gleichen System wie heute bezahlt werden.

Also Möglichkeiten sind viele denkbar.... 😉

Axiom

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17 minutes ago, Axiom0815 said:
23 hours ago, PeWi said:

Hardware und Netzdurchsatz entwickeln sich doch auch weiter.

Warum nicht einem gängigen Kleinstcomputer, wie z.B. einem Raspi 4, folgen, und - wenn der das problemlos verträgt - eins höher schalten?

Du hast ein Denkfehler. 😉

Nicht nur die Leistungsfähigkeit der Hardware ist hier interessant, sondern auch die Leistungsfähigkeit des gesamten Netzwerkes. 

Deswegen hatte ich ja auch "... und Netzwerkdurchsatz ..." geschrieben und ein paar Posts weiter unten einen Artikel von Christoph zitiert, der einen Forscher zum Thema Bitcoin-Skalierung interviewt hat. Der war aufgrund seiner Untersuchungen und Simulationen 2016 zum Schluss gekommen, dass das Netzwerk etwa ab 8MB-Blöcken (aufgrund der von dir erwähnten Netzwerkbegrenzungen) allmählich das Holpern  anfangen würde.

Insofern vermute ich - freilich laienhaft aus dem Bauch heraus - dass 2022, also 6 Jahre später, 2MB-Blöcke ohne Holpern möglich sein könnten.

14 minutes ago, Axiom0815 said:

Es kann irgendwann zum Geschäfsmodell werden, für den täglichen Einkauf keinen eigen Chanel auf zu machen, sondern ein Anbieter dafür zu nutzen.

Dann sind aber wieder lauter Dritte dazwischen. 😉

Vielleicht sehe ich das aber auch zu "technisch" bzw "fan-mäßig" - falls der Base Layer mit 2MB-Blöcken gut zurecht kommen würde, dann hätte ich die PS auch gerne. 😜

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vor 5 Stunden schrieb Axiom0815:

Wenn kein Node die Blöcke weiter verbreitet, können die Miner sich diese "komische Blockchain" in die Haare schmieren.

Und weil dann trotz viel Power keine "echten Bitcoin" raus kommen, die man verkaufen kann, ist das eine klasse Insolvenz-Idee.

Ganz sicher? Mining ist doch heute ein industrielles Geschäft, und alle großen Miner sind, wie die Exchanges auch, miteinander schnell und mit minimaler Latenz verknüpft. Und auf der Ebene der Exchanges spielt sich (noch) der allergrösste Teil der BTC-Transaktionen ab.

Vielleicht kannst du ja meine Frage von weiter oben (technisch) beantworten: wenn morgen früh alle Raspi-Nodes der Welt auf BSV umstellen, oder mit zu niedriger Difficulty minen wie in deinem Beispiel, gehen dann bei bitcoin.de, Kraken etc. die Lichter aus? Oder merken die das erstmal gar nicht?

Ich meine, die merken davon gar nichts. Die Exchange-Kunden auch nicht. Die würden erst etwas merken, wenn auch alle ihre BTC in BSV tauschen würden. Das wiederum hat nichts damit zu tun, ob diese Kunden selbst einen Node betreiben.

Ich betreibe selbst zwei non-mining Nodes, weil ich der Blockchain gerne auf die Finger gucke, aber ich bilde mir nicht ein, deshalb irgendeinen noch so winzigen Einfluss auf die Aktivierung von taproot gehabt zu haben. So leid es mir tut, ihm etwas zugestehen zu müssen, aber in dem Punkt hat "Faketoshi" Craig Wright recht.

Einen non-mining node zu betreiben ist ein bisschen wie zur WM eine Fahne an den Balkon zu hängen - man zeigt Anhänglichkeit und Vertrauen in ein Team, aber eine Stimme im dortigen Parlament kriegt man dafür nicht.

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Wenn ich mich nicht falsch erinnere, war ganz am Anfang im Protokoll eine adaptive Blockgröße implementiert. Aber aus Gründen, die ich heute nicht mehr nachvollziehen kann, vergessen habe oder nie tatsächlich kannte, hat Satoshi die Blockgröße auf 1MB fixiert. Denkbar wäre ja auch der mutmaßlich anfängliche Ansatz, die Blockgröße nach Bedarf zu skalieren, so ähnlich wie die Difficulty, nur vielleicht etwas zügiger adaptierend und nicht innerhalb eines starren 2016-Blöcke-Fensters wie bei der Difficulty.

Es kann aber durchaus sein, daß sich daraus schwer ersichtliche Angriffsvektoren ergeben, die das Netzwerk stören können, ohne daß mir da spontan ein Mechanismus ersichtlich wäre. Es gibt ja wohl auch beweisbare Gründe, warum die Difficultyänderung max. Faktor 4 nach oben bzw. Faktor 1/4 nach unten haben darf, was zunächst auch nicht sofort eingänglich ist. Bei der Difficulty-Änderungsbegrenzung kann ich in Zeiten volatiler Hashleistung (nicht beim Niveau der letzen paar Jahr) einen möglichen Angriff auf das Netzwerk noch leichter ableiten.

Den Zustand einer dauerhaften Mempool-Verstopfung wie Dez 2017 – Jan 2018 und im April 2021 und daraus resultierender absurder Transaktionsgebühren möchte doch Niemand wirklich dauerhaft haben. Daß die zweite Welle zum ATH in der zweiten Jahreshälfte 2021 mit einem vergleichsweise recht entspannten Mempool ablief, hat mich ehrlicherweise etwas überrascht. Das hätte ich so nicht vorhergesehen.

Aber andererseits hätte ich wenig dagegen, wenn jedes Halving durch eine Kursverdopplung quasi näherungsweise kompensiert wird. Natürlich wird es nicht ganz so schlicht ablaufen.

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vor 7 Stunden schrieb bulsan:

Ganz sicher? Mining ist doch heute ein industrielles Geschäft, und alle großen Miner sind, wie die Exchanges auch, miteinander schnell und mit minimaler Latenz verknüpft. Und auf der Ebene der Exchanges spielt sich (noch) der allergrösste Teil der BTC-Transaktionen ab.

Vielleicht kannst du ja meine Frage von weiter oben (technisch) beantworten: wenn morgen früh alle Raspi-Nodes der Welt auf BSV umstellen, oder mit zu niedriger Difficulty minen wie in deinem Beispiel, gehen dann bei bitcoin.de, Kraken etc. die Lichter aus? Oder merken die das erstmal gar nicht?

Ich meine, die merken davon gar nichts. Die Exchange-Kunden auch nicht. Die würden erst etwas merken, wenn auch alle ihre BTC in BSV tauschen würden. Das wiederum hat nichts damit zu tun, ob diese Kunden selbst einen Node betreiben.

Ich betreibe selbst zwei non-mining Nodes, weil ich der Blockchain gerne auf die Finger gucke, aber ich bilde mir nicht ein, deshalb irgendeinen noch so winzigen Einfluss auf die Aktivierung von taproot gehabt zu haben. So leid es mir tut, ihm etwas zugestehen zu müssen, aber in dem Punkt hat "Faketoshi" Craig Wright recht.

Einen non-mining node zu betreiben ist ein bisschen wie zur WM eine Fahne an den Balkon zu hängen - man zeigt Anhänglichkeit und Vertrauen in ein Team, aber eine Stimme im dortigen Parlament kriegt man dafür nicht.

Zu BSV will ich mich nicht äußern. Hier gab es ein Thread, wo @Jokin viel technisch hinterleuchtet hat.

Zur Frage ob man mit den Node irgendwelchen Einfluss hat? Bei Soft Fork ist es eigentlich so, dass man abwärtskompatibel ist. Also ältere Versionen die Änderungen auch "durchwinken".

Betrachtet man es so, wären die Nodes nicht beim Entscheidungsprozess dabei. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Denn die Node kontrollieren die Regeln und z.B. mit einen Patch kann man hier genau diese Regeln anpassen. Informiere Dich über UASF zu Segwit-Einführung.

Wenn also ein Patch auf den Node die Regel einführt, Blöcke mit XYZ zu blockieren, dann ist erst mal hier für die Verbreitung Schluss. Aber ist kommt immer auf die "Wolke" an, in der man sitzt. Wenn Miner ein Netz auch mit eigenen Node betreiben, die vielleicht auch noch mit der Börse verknüpft sind, dann ist man in dieser "Wolke" erst mal "safe" vor Blockierungen. Aber Börse und Miner sind am sensibelsten auf Stimmungsschwankungen. Kurse würden einbrechen, was für die Börse schlecht ist, für die Miner sogar tödlich enden würde. Indes Hodler,  die ihre Coins auf private Wallet haben und fest gedenken, sie dort auch zu lassen, völlig entspannt den Konflikt aussitzen können. 😉

Zugegeben, eine Sichtweise, die Daytrader er nicht teilen.

Die Urfrage ist, was will man für Bitcoin? Eine stabile sichere werthaltige Währung oder irgendwelchen Hype vom neusten "heißen  Scheiß"? Und deshalb sind die Änderungen immer sehr aufwendig, müssen lange diskuiert werden und beruhen auf großen Konsens. 

Axiom

 

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vor 12 Stunden schrieb bulsan:

Vielleicht kannst du ja meine Frage von weiter oben (technisch) beantworten: wenn morgen früh alle Raspi-Nodes der Welt auf BSV umstellen, oder mit zu niedriger Difficulty minen wie in deinem Beispiel, gehen dann bei bitcoin.de, Kraken etc. die Lichter aus? Oder merken die das erstmal gar nicht?

Bei BSV gehen die Lichter auch noch lange nicht aus obwohl da kaum noch irgendein Raspi als Node im Netz sein dürfte. Ich hatte eine BSV-Node zum Test laufen und mir eine Wallet gebaut um die Unterschiede zu BTC zu finden. Dabei stieß ich auf diverse Bugs, die einfach nur lausig sind und keinen juckte das diese zu fixen.

Der Support hinter BSV ist verschwindend gering.

Bei BTC ist das anders. Da gibt es breiten Support und breites Interesse.

Das Betreiben von Umbrel-Nodes scheint mehr und mehr in Mode zu kommen. Das Netzwerk würde auch ohne diese Umbrel-Nodes laufen, klar. 

vor 12 Stunden schrieb bulsan:

Einen non-mining node zu betreiben ist ein bisschen wie zur WM eine Fahne an den Balkon zu hängen - man zeigt Anhänglichkeit und Vertrauen in ein Team, aber eine Stimme im dortigen Parlament kriegt man dafür nicht.

Das ist richtig.

Eine WM würde auch ohne Fans funktionieren.

Wie würde jedoch das "dortige Parlament" die Regeln festlegen wenn es nicht weiß was die Fans sich wünschen um noch begeisterter zu sein?

Lada baut auch immer noch Autos. Viele Fans haben die nicht, aber fahren tun die Autos.

Bei Tesla sieht das schon wieder anders aus.

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On 5/4/2022 at 8:27 AM, PeWi said:

D.h. es würde noch fünf Jahre dauern, bis deine 1.5TB wahr werden. Und bis dahin sind 2TB-SSDs kein Thema mehr, und Raspi 5 auch nicht.  Die Herausforderungen in 5 Jahren wären also auch nicht höher als sie es jetzt sind

Nur das sich eben nicht alle Welt einen 2TB SSD leisten will/kann. Wenn den alles gemintet ist wird es teuer den die Leute die die Nodes unterhalten woillen ja weiterhing Geld verdienen. Mit Gier als Motivation kann es nur teurer werden.

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