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Fragen zum Mittelherkunftsnachweis


sunset

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Hallo Fachleute.

ich habe hier so einiges gelesen zum Mittelherkunftsnachweis. Allerdings ist mir nicht klar wann genau der MHN angefordert wird.

Erfolgt das direkt nach Einzahlung der BTC > 10k? kommt es hier auf die einzelnen Zahlungen an oder auf den Gesamtbetrag der bei der Börse liegt bzw. in einem bestimmten Zeitraum eingezahlt wird?

Oder erfolgt die Abfrage erst nach Tausch in EUR >10k?

Oder gar erst bei Auszahlung der EUR?

Wie sind da eure Erfahrungen insbesondere bei bsdex bison und bitpanda?

Je nach dem ließen sich ja die Transaktionen entsprechend anpassen, so dass weder BTC noch EUR länger blockiert sind.

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vor 28 Minuten schrieb Aktienspekulaant:

Ich glaube, verlässliche antworten auf deine Fragen gibt es nicht. Leider

mir würde es wirklich schon ausreichen wenn jemand seine Erfahrungen diesbezüglich teilt. Mir geht es da eigentlich nur darum meinen persönlichen Aufwand klein zu halten und nicht andauernd irgendwelche Nachweise hin und her senden zu müssen. Wenn man da ungefähr wüsste wie die Börsen agieren, könnte man sich möglicherweise einiges an Aufwand und Warterei ersparen.

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vor 3 Stunden schrieb sunset:

mir würde es wirklich schon ausreichen wenn jemand seine Erfahrungen diesbezüglich teilt. Mir geht es da eigentlich nur darum meinen persönlichen Aufwand klein zu halten und nicht andauernd irgendwelche Nachweise hin und her senden zu müssen. Wenn man da ungefähr wüsste wie die Börsen agieren, könnte man sich möglicherweise einiges an Aufwand und Warterei ersparen.

Das ändert an der Antwort nichts. Niemand kann dir sagen wann ein MHN notwendig wird. Das handhabt jedes Exchange unterschiedlich. Wenn du uns nicht glaubst, kannst du auch mal eine Email an den Support schicken. Selbst Antwort. Auch der Support wird dir sagen, dass sie dir nicht sagen können ab wann ein MHN verlangt wird. Sie sichern dir lediglich zu das dann möglichst schnell abzuarbeiten. Den MHN im Voraus machen ist leider auch nur selten möglich.

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vor 7 Stunden schrieb sunset:

mir würde es wirklich schon ausreichen wenn jemand seine Erfahrungen diesbezüglich teilt.

Ich hab schon weit größere Beträge als 10k zu Börsen geschickt. Einen MHN musste ich noch nie einreichen.

Ich hab schon weit größere Beträge als 10k von Börsen auf's Bankkonto auszahlen lassen. Einen MHN musste ich auch bei Banken noch nie einreichen.

Das Finanzamt wollte MHN im Zuge von Immobilienkäufen haben - eine einfache schriftliche Erklärung reichte jeweils aus.

Kraken wollte einen MHN haben als ich mich verifizieren ließ, das war eine DIN-A4-Ankreuzliste ob ich mein Vermögen z.B. geerbt habe.


Daher: Lass dich nicht verunsichern.

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10 hours ago, sunset said:

Allerdings ist mir nicht klar wann genau der MHN angefordert wird.

Ein MHN KANN gefordert werden, MUSS aber nicht. Was gefragt und gefordert werden KÖNNTE, ist nicht definiert.

 

9 hours ago, sunset said:

Mir geht es da eigentlich nur darum meinen persönlichen Aufwand klein zu halten

Wenn ich mir Fragen zur Mittelherkunft, wie z.B. woher, wann, wofür, wieviel, weshalb selbst beantworten und auch belegen kann, sollte sich der Aufwand für die Klärung einer eventuellen Nachfrage in engen Grenzen abspielen. Falls Lücken bestehen, kann man sie schließen bzw. falls Schließen nicht möglich ist, kann man eine gezielte Erklärung entwickeln.

 

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Danke euch. Das hilft mir tatsächlich schon weiter und ich kann das in meine Planung mit einbeziehen.

Die Nachweise selber dürften nicht das Problem sein. Ich habe nur wenig Lust diese bei jeder einzelnen Transaktion vorzulegen und möglicherweise jedes Mal einige Tage warten zu müssen bis ich handeln kann. Spontane Reaktionen auf Kursentwicklungen wären ja dann kaum möglich.

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2 hours ago, Jokin said:

Ich hab schon weit größere Beträge als 10k zu Börsen geschickt. Einen MHN musste ich noch nie einreichen.

Ich hab schon weit größere Beträge als 10k von Börsen auf's Bankkonto auszahlen lassen. Einen MHN musste ich auch bei Banken noch nie einreichen.

Das Finanzamt wollte MHN im Zuge von Immobilienkäufen haben - eine einfache schriftliche Erklärung reichte jeweils aus.

Kraken wollte einen MHN haben als ich mich verifizieren ließ, das war eine DIN-A4-Ankreuzliste ob ich mein Vermögen z.B. geerbt habe.

Ist die Frage, ob man deine Erfahrungen verallgemeinern kann. Schließlich hast du diese "weit größeren Summen als 10k" schon vor Jahren hin- und hergeschickt.

Damals waren die Regelungen noch nicht so scharf. Würdest du jetzt erst mit solchen Summen anfangen, wäre das vermutlich auch anders.

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1 hour ago, sunset said:

Die Nachweise selber dürften nicht das Problem sein.

Dann wäre der Umgang mit einem MHN etc. vermutlich kein Problem.

 

1 hour ago, sunset said:

Ich habe nur wenig Lust diese bei jeder einzelnen Transaktion vorzulegen

Deine Lust interessiert niemanden, wenn Du zu einer Auskunft befragt wirst. Kannst ja die Handelsvehikel schon früher platzieren und einer eventuellen Nachfrage mit Vorlauf begegnen.

 

1 hour ago, sunset said:

Spontane Reaktionen auf Kursentwicklungen wären ja dann kaum möglich.

Vielleicht stellt sich bei einem mit Vorlauf geplanten Vorgehen heraus, dass dies dich vor Deiner Spontanität geschützt hat.


Ich bin gespannt, in welche Richtungen sich dieser Thread evtl. noch entwickeln wird.

 

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Die beste Strategie ist glaube ich, die ganzen Nachweise im Vorfeld schon möglichst detailliert vorzubereiten. Ich habe z.B. alle Nachweise schon griffbereit und kann bei Bedarf recht schnell eine fundierte Rückmeldung zum MHN geben. Wann ein MHN getriggert wird kann man nicht genau sagen.  Ich versuche aber, dass ich immer mal Bewegungen von und zur Börse habe. Aktuell halte ich die Kombination BSDEX > Solaris > Hausbank für das Beste, was es in Deutschland so gibt. Da kommt die Transaktion zumindest von einem deutschen Konto aufs Konto bei der Hausbank. Ausländische Börsen meide ich derzeit. Ich glaube, mehr kann man nicht machen. Eventuell gibt es bei bitcoin.de ja bald was besseres, ich bin jedenfalls gespannt!

Bearbeitet von BTC-Hunter
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54 minutes ago, Jokin said:
On 3/2/2024 at 8:19 AM, PeWi said:

Schließlich hast du diese "weit größeren Summen als 10k" schon vor Jahren hin- und hergeschickt.

Vor Wochen.

Das war von mir missverständlich formuliert.

ich ging davon aus, dass du seit Jahren Summen größer 10k hin- und herschickst, und das für deine Banken und Börsen insofern nichts ungewohntes ist.

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Ich bin auch gespannt wie meine Banken reagieren wenn ich, die schon nicht unerheblichen Summen der letzten Jahre zu Börsen, wieder hoffentlich vervielfacht ,wieder zurücksende.  Die Regeln haben sich massiv verändert bzw, werden nicht besser.

Ja, ich hab auch alles schon mal vorbereitet. Depotauszüge und Abgänge von Aktiendepots und anderen Anlagen, Vermögensaufstellungen zum Jahreswechsel inkl. Nachweisen, Lohnnachweise, Steuerbescheide, Kontoauszüge mit Einkünften und Transfers, und das alles der letzten 10 Jahre.

 Mal schauen was ich davon wirklich brauche.

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Ich schreibe mal ein paar Erfahrungen hier, obwohl's inzwischen in x-verschiedene Threads passen würde.

Nachdem ich in der Vergangenheit fast ausschliesslich auf bitcoin.de unterwegs war wollte ich jetzt alternative Fiat-Gateways ernsthaft austesten und habe mal so um's alte ATH "nicht ganz" 0,6BTC verkauft. Auf ein fast frisches, kostenloses Konto bei der HVB aus einer Werbeaktion.

BSDEX hat schon gleich nach der Einzahlung der BTC einen MHN verlangt. Geliefert habe ich nur meinen cointracking-PDF-Steuerreport aus 2016, wo Käufe/Endbestände in passender Höhe gelistet waren, mit dem Kommentar das das die jetzt eingezahlten BTC sind. Meine Verkaufsorder wurde ausgeführt, die Euro-Überweisung von bsdex zur HVB hat volle vier Bankarbeitstage gedauert. Keine Rückfragen von der HVB. Erst eine weitere Woche später kam dann von bsdex die Email, das ihnen die eingereichten Unterlagen genügten.

Kraken wollte weder bei der Einzahlung etwas von mir, noch haben sie mit der Euro-ÜW gezickt - via Bank Frick waren die Euros am nächsten Bankarbeitstag bei der HVB. Auch dabei keine Frage nach MHN.

Ich kann's also nur untersteichen: kommt drauf an...

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@bulsan Sehr interessant zu lesen...

vor 4 Stunden schrieb bulsan:

Nachdem ich in der Vergangenheit fast ausschliesslich auf bitcoin.de unterwegs war wollte ich jetzt alternative Fiat-Gateways ernsthaft austesten und habe mal so um's alte ATH "nicht ganz" 0,6BTC verkauft. Auf ein fast frisches, kostenloses Konto bei der HVB aus einer Werbeaktion.

Mehr geht ja auch nicht, wir haben hier alle ja maximal 0,6 BTC... 😂

Ich habe allerdings auch fast mein ganzes Leben lang mein Hauptkonto bei der HVB und will da eine Sperre auf keinen Fall riskieren...

 

vor 4 Stunden schrieb bulsan:

BSDEX hat schon gleich nach der Einzahlung der BTC einen MHN verlangt. Geliefert habe ich nur meinen cointracking-PDF-Steuerreport aus 2016, wo Käufe/Endbestände in passender Höhe gelistet waren, mit dem Kommentar das das die jetzt eingezahlten BTC sind. Meine Verkaufsorder wurde ausgeführt, die Euro-Überweisung von bsdex zur HVB hat volle vier Bankarbeitstage gedauert. Keine Rückfragen von der HVB. Erst eine weitere Woche später kam dann von bsdex die Email, das ihnen die eingereichten Unterlagen genügten.

Ernsthaft? Ein Cointracking-Steuerreport hat als MHN gereicht? Für mich wäre das überhaupt kein Nachweis. Den Steuerreport kannst du dir doch so hinbiegen und manuell mit Daten füttern, wie du es möchtest... (oder läuft das bei denen darauf hinaus: "Wir haben etwas bekommen, wir heften es weg und weiter geht's..."?)

Wurden deine BTC nach dem Einzahlen gesperrt und erst nach dem MHN wieder freigegeben oder wurde einfach deine Verkaufsorder "on hold" gesetzt, d.h. konntest du überhaupt irgendwas mit den BTC machen nachdem du sie zur Börse geschickt hattest und es noch keinen MHN gab?

 

vor 4 Stunden schrieb bulsan:

Kraken wollte weder bei der Einzahlung etwas von mir, noch haben sie mit der Euro-ÜW gezickt - via Bank Frick waren die Euros am nächsten Bankarbeitstag bei der HVB. Auch dabei keine Frage nach MHN.

Ich denke, bei Kraken ist man einigermaßen sicher vor einem MHN. Der MHN scheint mir "typisch deutsch" zu sein... Ich denke auch, dass auf den MHN gar nicht so detailliert draufgeschaut werden kann. Die haben ja nicht nur ein paar Einzahlungen pro Tag, wenn man da jede Einzahlung anzweifelt, dann kommt man ja zu nichts anderem mehr...

 

Wenn ich das im Kopf durchrechne ("Letztes ATH", "0,6 BTC"), dann komme ich so auf 35k-40k, die du dir ausgezahlt hast. Interessant würde es in diesem BTC-Zyklus werden, ich gehe da von mindestens sechsstelligen Beträgen aus, die einige sich auszahlen lassen werden...

 

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vor 2 Minuten schrieb HODL-King:

Wurden deine BTC nach dem Einzahlen gesperrt und erst nach dem MHN wieder freigegeben oder wurde einfach deine Verkaufsorder "on hold" gesetzt, d.h. konntest du überhaupt irgendwas mit den BTC machen nachdem du sie zur Börse geschickt hattest und es noch keinen MHN gab?

Ich schrub doch oben den genauen zeitlichen  Ablauf. Eingereicht habe ich meinen MHN sofort, Bescheid das der reichte kam erst lange nachdem der Deal schon rum war.

vor 3 Minuten schrieb HODL-King:

Den Steuerreport kannst du dir doch so hinbiegen und manuell mit Daten füttern, wie du es möchtest.

Welches elektronische "Dokument" denn nicht? Photoshop würde auch mit einem Steuerbescheid fertig. Bei mir waren das Express-Käufe bei bitcoin.de, die dazu passenden Fidor-Kontoauszüge hätte ich also auch noch gehabt (oder gefälscht...), wurden aber nicht verlangt.

Ich denke, reininterpretieren oder verallgemeinern bringt da gar nichts - liefern was minimal verlangt wurde, aber auch nicht mehr, hat in diesem konkreten Fall geklappt.

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Am 3.3.2024 um 13:45 schrieb BTC-Hunter:

Die beste Strategie ist glaube ich, die ganzen Nachweise im Vorfeld schon möglichst detailliert vorzubereiten. Ich habe z.B. alle Nachweise schon griffbereit und kann bei Bedarf recht schnell eine fundierte Rückmeldung zum MHN geben. Wann ein MHN getriggert wird kann man nicht genau sagen.  Ich versuche aber, dass ich immer mal Bewegungen von und zur Börse habe. Aktuell halte ich die Kombination BSDEX > Solaris > Hausbank für das Beste, was es in Deutschland so gibt. Da kommt die Transaktion zumindest von einem deutschen Konto aufs Konto bei der Hausbank. Ausländische Börsen meide ich derzeit. Ich glaube, mehr kann man nicht machen. Eventuell gibt es bei bitcoin.de ja bald was besseres, ich bin jedenfalls gespannt!

100% Zustimmung. Ich habe mehrere Konten bei Banken verloren, weil ich von Börsen, wie Coinbase, Bitpanda Geld dort direkt hingeschickt habe, obwohl meine MHN einwandfrei waren. Die BSDEX -Solaris Konstruktion ist sehr gut, da Solaris natürlich kein Konto sperrt, weil das Geld von BSDEX kommt. Leider greift die Schwelle für den MHN bei BSDEX oft schon bei 5000 Euro und die Bearbeitung dauert teilweise Wochen und ist mit viel unnötigem Aufwand verbunden. Da müsste noch optimiert werden. 

Aktiv warnen kann ich vor N26 und Comdirect, dort reichen schon wenige kleine Zahlungen von Kryptobörsen für eine Kündigung ohne Angabe von Gründen. Bei N26 kommt man dann nur über einen Anwalt an sein Geld, Comdirect gibt es immerhin irgendwann selbst frei.   Und manchmal wird sogar ohne Kryptobezug völlig sinnfrei das Konto gesperrt und das Geld eingefroren: https://www.btc-forum.de/forum/index.php?thread/362-viel-spaß-mit-n26-schlimme-kundenerfahrungen-mit-der-schrecklichsten-bank-deutsc/&pageNo=1

Daher sollte jeder mehr als ein Konto haben. 

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vor 12 Stunden schrieb HODL-King:

@bulsan Sehr interessant zu lesen...

Mehr geht ja auch nicht, wir haben hier alle ja maximal 0,6 BTC... 😂

Ich habe allerdings auch fast mein ganzes Leben lang mein Hauptkonto bei der HVB und will da eine Sperre auf keinen Fall riskieren...

Wurden deine BTC nach dem Einzahlen gesperrt und erst nach dem MHN wieder freigegeben oder wurde einfach deine Verkaufsorder "on hold" gesetzt, d.h. konntest du überhaupt irgendwas mit den BTC machen nachdem du sie zur Börse geschickt hattest und es noch keinen MHN gab?

 

Ich denke, bei Kraken ist man einigermaßen sicher vor einem MHN. Der MHN scheint mir "typisch deutsch" zu sein... Ich denke auch, dass auf den MHN gar nicht so detailliert draufgeschaut werden kann. Die haben ja nicht nur ein paar Einzahlungen pro Tag, wenn man da jede Einzahlung anzweifelt, dann kommt man ja zu nichts anderem mehr...

 

Wenn ich das im Kopf durchrechne ("Letztes ATH", "0,6 BTC"), dann komme ich so auf 35k-40k, die du dir ausgezahlt hast. Interessant würde es in diesem BTC-Zyklus werden, ich gehe da von mindestens sechsstelligen Beträgen aus, die einige sich auszahlen lassen werden...

 

Ja,der MHN ist typisch Deutsch aber was hilft mir diese Erkenntnis? Bei 35k Auszahlung läufst Du bei der HVB fast sicher in eine Kontosperre, wenn die Herkunft eine Börse ist.  Schlimm find ich an der deutschen Situation, dass selbst proaktives Handeln teilweise zu einer Kontokündigung durch die Bank führt, weil sie alle keine Lust auf GWG Prüfungen haben oder au übertriebener Angst chaotsice und unbegründete GWG Meldungen absetzen.  Ein Kollege hat als MHN einen Einkommenssteuerbescheid geschickt, auf dem er in 2022 eine deutlich sechsstellige Summe nur an Einkommensteuer gezahlt hat. Ein Top Nachweis, der sehr leicht auf Validität zu prüfen ist. Trotzdem hat die Prüfung bei einem Verkauf von BTC für 18.000 Euro satte 4 Wochen gedauert.   

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Am 1.3.2024 um 21:29 schrieb sunset:

Hallo Fachleute.

ich habe hier so einiges gelesen zum Mittelherkunftsnachweis. Allerdings ist mir nicht klar wann genau der MHN angefordert wird.

Erfolgt das direkt nach Einzahlung der BTC > 10k? kommt es hier auf die einzelnen Zahlungen an oder auf den Gesamtbetrag der bei der Börse liegt bzw. in einem bestimmten Zeitraum eingezahlt wird?

Oder erfolgt die Abfrage erst nach Tausch in EUR >10k?

Oder gar erst bei Auszahlung der EUR?

Wie sind da eure Erfahrungen insbesondere bei bsdex bison und bitpanda?

Je nach dem ließen sich ja die Transaktionen entsprechend anpassen, so dass weder BTC noch EUR länger blockiert sind.

Meine Erfahrung von vor ca. 3 Wochen bei Bitpanda:

Ich habe BTC und ETH an die Börse geschickt und prompt wurde ein MHN gefordert, nämlich:

  • Steuerbescheid 2018
  • Steuerbescheid 2019
  • Ausgangsjournal der damaligen Transaktionen von Bitpanda an meine HW-wallet
  • Eingangsjournal der damaligen Transaktionen von Bitpanda an meine HW-wallet
  • Ausgangsjournal der jetzigen Transaktionen von meiner HW-wallet an Bitpanda
  • Ein Foto meiner HW-wallet mit meinem Nutzernamen drauf 🤦‍♂️
  • Ein Foto meines Profils meiner HW-wallet mit meinem Nutzernamen drauf 🤦‍♂️

Hat ein paar Diskussionen per Mail zwischen mir und dem support gegeben, aber schlussendlich wurden die coins anstandslos gutgeschrieben.

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vor 8 Minuten schrieb AndreasDx:

anstandslos

Danke für das weitere echte Fallbeispiel. Wenn ich mir deine Liste so anschaue, dann allen Respekt vor deiner Leidensfähigkeit !  😉

Komplette Steuerbescheide würde ich persönlich niemals rausgeben. Besitzverhältnisse jenseits des konkret zu prüfenden Geschäftsvorgangs gehen Börsen und Banken einen feuchten Kehrricht an. Da wäre ich dann derjenige, der kündigt.

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vor 41 Minuten schrieb bulsan:

Danke für das weitere echte Fallbeispiel. Wenn ich mir deine Liste so anschaue, dann allen Respekt vor deiner Leidensfähigkeit !  😉

Komplette Steuerbescheide würde ich persönlich niemals rausgeben. Besitzverhältnisse jenseits des konkret zu prüfenden Geschäftsvorgangs gehen Börsen und Banken einen feuchten Kehrricht an. Da wäre ich dann derjenige, der kündigt.

Würde lügen wenn ich sagen würde dass es komplett stressfrei ablief. Und die Steuerbescheide waren auch der Grund für meine grundsätzliche Verweigerung, jedoch ist Bitpanda durch die AML-Richtlinie verpflichtet diese zu prüfen. Mir fehlte schlichtweg das Gegenargument und ich wollte die coins halt schlussendlich auf der Börse haben, also habe ich nachgegeben. Aber du hast recht - ich habe keine Ahnung was denen meine Steuerbescheide angehen 😡

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vor 37 Minuten schrieb AndreasDx:

Würde lügen wenn ich sagen würde dass es komplett stressfrei ablief. Und die Steuerbescheide waren auch der Grund für meine grundsätzliche Verweigerung, jedoch ist Bitpanda durch die AML-Richtlinie verpflichtet diese zu prüfen. Mir fehlte schlichtweg das Gegenargument und ich wollte die coins halt schlussendlich auf der Börse haben, also habe ich nachgegeben. Aber du hast recht - ich habe keine Ahnung was denen meine Steuerbescheide angehen 😡

Wenn Du Coins von der HW-Wallet auf eine Börse schiebst und die Börse verlangt einen MHN, dann ist das so. Dann sitzt die Börse am längeren Hebel.

Jetzt kann man sagen: Dann gehe ich halt zu einer anderen Börse mit SEPA-Auszahlung. Zu welcher? Ist man dort schon angemeldet und verifiziert? Oft nicht. Also Anmelden, neuen Account erstellen, Verifizierungsprozess durchlaufen. Als erste Handlung verschiebst Du dann coins vom HW-Wallet auf diese neue Börse. Was macht die dann? Richtig! Genau das gleiche wie bitpanda heute. D. h. Man hat nichts gewonnen.

Keine schöne Aussichten.

 

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vor einer Stunde schrieb Aktienspekulaant:

Was macht die dann? Richtig! Genau das gleiche wie bitpanda heute. D. h. Man hat nichts gewonnen.

Auch wenn's in deinem Usernamen steckt, was bringt das Spekulieren, welche Bank/Börse bei wem was vielleicht machen könnte? 😉

Wir bräuchten mehr von den konkreten Fallbeispielen, damit man sich langsam ein Bild von der Bandbreite und Tendenzen machen könnte, wie welche Börse die Richtlinien bei welcher Ausgangslage auslegt. Wie beschrieben lief das in meinem konkreten Zweinzelfall bei bsdex und kraken tatsächlich sehr viel lockerer ab. Your milage may vary.

Je mehr Details desto besser, @AndreasDx hat ja zB nicht mal grob die Größenordnung seines Deals verraten. Die ist wohl nicht ganz unerheblich, mein allererster Test bei bsdex im Januar (~2k€) ging jedenfalls völlig ohne MHN durch.

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vor 39 Minuten schrieb bulsan:

Auch wenn's in deinem Usernamen steckt, was bringt das Spekulieren, welche Bank/Börse bei wem was vielleicht machen könnte? 😉

Wir bräuchten mehr von den konkreten Fallbeispielen, damit man sich langsam ein Bild von der Bandbreite und Tendenzen machen könnte, wie welche Börse die Richtlinien bei welcher Ausgangslage auslegt. Wie beschrieben lief das in meinem konkreten Zweinzelfall bei bsdex und kraken tatsächlich sehr viel lockerer ab. Your milage may vary.

Je mehr Details desto besser, @AndreasDx hat ja zB nicht mal grob die Größenordnung seines Deals verraten. Die ist wohl nicht ganz unerheblich, mein allererster Test bei bsdex im Januar (~2k€) ging jedenfalls völlig ohne MHN durch.

Größenordnung: Einstellig BTC, 2stellig ETH

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vor einer Stunde schrieb bulsan:

 . . .Wir bräuchten mehr von den konkreten Fallbeispielen, damit man sich langsam ein Bild von der Bandbreite und Tendenzen machen könnte, wie welche Börse die Richtlinien bei welcher Ausgangslage auslegt . . .

Seid es Fidor nimmer gibt habe ich via bitcoin.de immer wieder mal kleinere Mengen an BTC auf das bei bitcoin.de hinterlegte Konto der Voba Bayern Mitte ausgecashed waren in der Summe so ungefähr 30.000€ aber in Teilen nie über 12.000€ bisher hat sich die Bank da nicht gemeldet. Ist wahrscheinlich noch zu wenig für eine Sperre seitens der Bank. Einzahlungen von BTC bei bitcoin.de sind wohl eh unkritisch da das ja keine Börse ist. So fühle ich mich etwa wie "unter dem Radar" 😀 Die Euro Überweisungen der Käufer kommen ja auch von natürlichen Personen von deutschen SEPA Konten nur der Betreff ist wohl etwas "verdächtig" also so sechsstellige Zahlen-, Ziffernkombinationen. Ich weiß das ist nix für große Mengen an BTC Verkäufen bzw. rießige Mengen an ausgecashten Euro Summen also "Kinderkram" in den Augen der "großen Trader" mir hat es bisher gereicht. Vielleicht versuche ich mal in einem persönlichen Gespräch mit einem Mensch der  bayrischen Bank auch größere Summen möglich zu machen. Obwohl beiden maximal erlaubten 0,6 BTC bleibt ja gar nimmer so viel übrig.

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