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Jung, Dumm und Hodler


phill07

Empfohlene Beiträge

Liebe Community, Liebes Forum,

 

zu aller erst: Klasse dass der BTC dieses Jahr so abräumt! Das ist für viele unter uns eine wirklich tolle Nachricht und für mich als jemand der bisher immer gehalten hat eine um so bessere (mein Gott, wie viele Leute in meinem privaten Umfeld kannte ich, die meinten nach der Blase 2017 war es das mit Cryptowährungen).

 

Mit diesem Beitrag suche ich aktiv nach eurer Hilfe, gerne auch die der alten Hasen 🙂

Es geht um folgendes:

 

Ich habe mit BTC angefangen da war ich ca. 16 Jahre alt (2013), auf einem CS-Go Server. Als Hobby-Informatiker habe ich und ein paar Jungs schnell Gefallen gefunden und eigentlich ziemlich viel mit den Tokens rumgespielt, experimentiert (mal ne Pizza bestellt so Zeug eben). Mit der Zeit ist das Interesse gewachsen, man hat ein wenig Satoshi-Dice gespielt, versucht sich über ElitePVP'ers BTC für diverse Tauschgeschäfte einzuheimsen, Steam-Guthaben getradet, so Kleinkram eben. Ich hatte dann mit der Zeit einen kleinen, mittlerweile extrem wertigen Vorrat an Bitcoin den ich auf verschiedene Wallets transferiert und dann Ende 2016 auf eine Hardware-Wallet ausgezahlt habe.

 

Da ich ein sauberes Profil (muss zu geben ich fand die Verfahren auch interessant und brenne für Privatsphäre #freeassange) haben wollte, habe ich die Token durch diverse Cryptomixer laufen lassen, schlechte Idee wie sich nun herausstellt.

Dank dem Kurshoch will ich mir jetzt endlich mal eine reine Weste besorgen, ich bin was die technische Seite angeht absolut versiert, nur mit der steuerlichen kenne ich mich überhaupt nicht aus. Dumm, jung und vor allem faul.

 

Habt ihr mit Tipps wie ich das ganze angehen kann? Einfach an die Börse und als Student dann aufs Konto wird denke ich sofort an das Finanzamt gehen. Ich habe keine Einkaufsbeweise oder so (wie gesagt gehodelt, gemischt, teils Steamguthaben gekauft und Server-Leistungen). Ich bin mir allzu sicher man kann das irgendwie auch als Drogenhandel auslegen, dabei wurden die Coins von mir in meiner Jugend hart erarbeitet und stammen nicht aus irgendwelchen dubiosen Drogen- oder Waffengeschäften (keine Macht den Drogen, Peace!).

 

Ich freue mich über konstruktive Antworten 😊

 

Liebe Grüße,

Phillip

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Je nach Summe empfehle ich dir den Gang zu einem versierten Rechtsanwalt für Steuerrecht, der sich auch mit Crypto auskennt. Mein Bestand setzt sich selber aus Barkauf und Mining zusammen, ich habe zwar nie irgendwelche Mixingdienste verwendet, dennoch hat mir das sehr geholfen. 

Nur günstig ist das nicht, aber wenn es nicht um Peanuts geht, kann ich dir da einen Empfehlen.

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vor 16 Stunden schrieb phill07:

Habt ihr mit Tipps wie ich das ganze angehen kann? Einfach an die Börse und als Student dann aufs Konto wird denke ich sofort an das Finanzamt gehen. Ich habe keine Einkaufsbeweise oder so (wie gesagt gehodelt, gemischt, teils Steamguthaben gekauft und Server-Leistungen)

Hast du die Coins 1 Jahr nicht bewegt?

Wenn ja, verkaufen bei Bedarf und fertig...

was soll passieren? Ans Finanzamt erfährt automatisch erstmals nichts. Höchstes zur Polizei, bei Verdacht auf Geldwäsche.

Bearbeitet von fjvbit
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vor 12 Stunden schrieb Kadinger:

Je nach Summe empfehle ich dir den Gang zu einem versierten Rechtsanwalt für Steuerrecht, der sich auch mit Crypto auskennt. Mein Bestand setzt sich selber aus Barkauf und Mining zusammen, ich habe zwar nie irgendwelche Mixingdienste verwendet, dennoch hat mir das sehr geholfen. 

Nur günstig ist das nicht, aber wenn es nicht um Peanuts geht, kann ich dir da einen Empfehlen.

Freut mich dass das dir geholfen hat. Gerne kannst du mir die Empfehlung per PN schicken

vor 11 Stunden schrieb fjvbit:

Hast du die Coins 1 Jahr nicht bewegt?

Wenn ja, verkaufen bei Bedarf und fertig...

was soll passieren? Ans Finanzamt geht automatisch erstmals nichts. Höchstes zur Polizei, bei Verdacht auf Geldwäsche.

Bewegt habe ich die Coins nicht mehr ab ca. Ende 2017. Habe mir ein paar mal ausgezahlt über eine Prepaid-Karte (kleinere Beträge) oder mal Steamguthaben gekauft, aber die gesamten Coins transferiert? Nein

vor 11 Stunden schrieb Anevay:

An die Börse und anfangen in kleinen Tranchen zu verkaufen. Irgendwas 4-stelliges. Nicht mehr.

 

Wenn ich das auch in kleinen Tranchen verkaufe, meldet sich doch irgendwann meine Bank? Ab ca. 8000 Euro besteht nicht eine Meldepflicht?

vor 11 Stunden schrieb BL4uTz:

Bevor ihr eure Zeit verschwendet, wartet mal ab ob er nochmal kommt.

Wie oft ich schon das verhalten beobachtet habe, ein Thread eröffnen frage stellen und dann nie wieder auftauchen.

Bin noch da 😋

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vor 13 Stunden schrieb fjvbit:

Hast du die Coins 1 Jahr nicht bewegt?

Wenn ja, verkaufen bei Bedarf und fertig...

was soll passieren? Ans Finanzamt geht automatisch erstmals nichts. Höchstes zur Polizei, bei Verdacht auf Geldwäsche.

Das sehe ich kritischer, zum einen spricht er von Wechsel in Altcoins (möglicherweise steuerlich relevante Vorgänge?) und ausserdem wird er extrem schmutzige Coins halten, wenn die über irgendwelche Mixer gingen, die garantiert irgendwo getrackt werden, vorrausgesetzt wir lassen hier mal die Unschuldsvermutung gelten und die Story so wahr sein.

 

@phill07

Wie gesagt, ohne genaue Beträge zu kennen, kann ich dir den Anwalt nicht empfehlen, da jeder "hohe Beträge" anders definiert. O-Ton: Für ein paar hundertausend werde ich nicht tätig, ich will ja auch was verdienen.

Sollte Interesse bestehen, kannst du dich gerne per PN bei mir melden.

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vor 50 Minuten schrieb Nordschwabe:

An deiner Stelle würde ich mich mal lieber mit dem Geldwäschegesetz und der praktischen Umsetzung desselben durch Banken bzgl. Verdachtsmeldungen auseinandersetzen bevor du solche Statements raushaust. 

Hilf mir bitte. Ich bin nicht in der Lage die Stelle zu finden an das beschrieben ist: "Ab ca. 8000 Euro besteht nicht eine Meldepflicht?"

Zur Abgrenzung: Es geht nicht um eine Bareinzahlung! (da sind Einzahlungen ab 15.000 Euro meldepflichtig) 

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vor einer Stunde schrieb Anevay:

Hilf mir bitte. Ich bin nicht in der Lage die Stelle zu finden an das beschrieben ist: "Ab ca. 8000 Euro besteht nicht eine Meldepflicht?"

Zur Abgrenzung: Es geht nicht um eine Bareinzahlung! (da sind Einzahlungen ab 15.000 Euro meldepflichtig) 

Ich als Student mit einem Monatseinkommen von < 2000€ erhalte auf einmal größere Einzahlungen von z.B. 50k, meinst du nicht, dass die Bank da ein wenig stutzig werden könnte? Vor allem weil ich bei der VB bin.

 

Das mit dem Mixer war eine absolut blöde Idee.

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vor 1 Stunde schrieb Anevay:

Hilf mir bitte. Ich bin nicht in der Lage die Stelle zu finden an das beschrieben ist: "Ab ca. 8000 Euro besteht nicht eine Meldepflicht?"

Zur Abgrenzung: Es geht nicht um eine Bareinzahlung! (da sind Einzahlungen ab 15.000 Euro meldepflichtig) 

Kurz gesagt: deine Bank ist verpflichtet bei Verdacht auf Geldwäsche eine Meldung an die Behörden zu machen, unabhängig von Betrag oder Art des Geldeingangs.

Wenn also ein Student in der Regel Geldeingänge von 850 € im Monat von Mami, Papi & dem Studentenjob hat und dann auf einmal zusätzlich 1000 € monatlich von Bitstamp, o.ä. bekommt, kann das Überwachungssystem der Bank anschlagen und der Student kriegt erstmal nen Anruf. Wenn er dann keine für die Bank zufriedenstellende Antwort parat hat, gibt's wahrscheinlich ne Meldung. 

Bearbeitet von Nordschwabe
Ergänzung
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Am 4.1.2021 um 16:56 schrieb phill07:

Ich als Student mit einem Monatseinkommen von < 2000€ erhalte auf einmal größere Einzahlungen von z.B. 50k, meinst du nicht, dass die Bank da ein wenig stutzig werden könnte? Vor allem weil ich bei der VB bin.

 

Das mit dem Mixer war eine absolut blöde Idee.

Es gibt kein Gesetz das dir verbietet deine Coins zu mixen, zu anonymisieren oder sonst was damit zu tun. Es sind deine Coins und du kannst damit tun was du willst. Du bist nicht verpflichtet, vorauseilenden Gehorsam zu leisten oder sonstwas. So wie es hier im Forum oft an die Wand gemalt wird ist es ohnehin nicht. Ich selbst habe mir schon einen hohen sechsstelligen Betrag auf mein normales Girokonto auszahlen lassen. Ich habe vorher sogar bei der Bundesbank angerufen und dann auch bei meiner Hausbank. Die von der Bundesbank meinten, dass es ihnen egal wäre da es Devisengewinne sind und die sind nicht mal meldpflichtig. Auch bei meiner Bank sagte man mir dass alles ok ist und auch dem Finanzamt wird keine Mitteilung gemacht da das nicht die Sache der Bank sondern meine eigene Pflicht sei falls es steuerpflichtig wäre. Ich bekam das Geld überwiesen und paar Tage später rief mich eine Bankangestellte an die noch paar Fragen hatte die ich jedoch leicht beantworten konnte. Seitdem ist Ruhe.

Lass dich nicht verunsichern sondern kläre alles im Vorfeld ab das du klären kannst. Falls du dich dennoch nicht traust hier in Deutschland deine Geschäfte abzuwickeln weil du Bedenken hast eröffne doch ein sicheres Auslandskonto. Da können deutsche Behörden nicht ran. Schweiz, Liechtenstein, Kanalinseln, Cayman Islands...Solange du wirklich nichts Illegales tust hast du Möglichkeiten gerade genug.

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Wenn du nachweisen kannst, woher die coins kommen, ist das erstmal ganz gut. Je mehr Belege, desto toll. Von einem Mixerverbot, daß es gab oder gibt weis ich auch nichts. Welchen Aufwand du treibst, ist dann auch von der Menge abhängig. Sind es 2-3 BTC oder sind es 40-50? Was größer ist, macht mehr Bewegung, dafür kann man sich dann aber auch mehr Beratung/Sicherheit kaufen. Rechtsberatung dürfen in .de ohnehin nur Rechtsanwälte geben und die haben auch eine Haftpflicht.

Aus meiner Zeit Beie einer Bank weis ich noch, daß Geldwäschemeldungen generell ab einer gewissen Summe zu machen sind. Das ist aber erstmal nicht tragisch, denn du hast die coins ja selbst und auf ehrliche Weise verdient.

Die eigentliche Frage, die ich mir stelle: Warum ausgerechnet jetzt verkaufen? Warum so viel? Nach deinem Studium wirst du - ich spreche aus Erfahrung - deutlich mehr davon haben. Wenn man jung ist, ist es ziemlich leicht, eine Vermögen zu verjubeln. Später, bei der Famiiengründung oder wenn du ein Startup aufmachen willst, fehlt dir das dann.

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vor 17 Stunden schrieb Theseus:

Wenn du nachweisen kannst, woher die coins kommen, ist das erstmal ganz gut. Je mehr Belege, desto toll. Von einem Mixerverbot, daß es gab oder gibt weis ich auch nichts. Welchen Aufwand du treibst, ist dann auch von der Menge abhängig. Sind es 2-3 BTC oder sind es 40-50? Was größer ist, macht mehr Bewegung, dafür kann man sich dann aber auch mehr Beratung/Sicherheit kaufen. Rechtsberatung dürfen in .de ohnehin nur Rechtsanwälte geben und die haben auch eine Haftpflicht.

Aus meiner Zeit Beie einer Bank weis ich noch, daß Geldwäschemeldungen generell ab einer gewissen Summe zu machen sind. Das ist aber erstmal nicht tragisch, denn du hast die coins ja selbst und auf ehrliche Weise verdient.

Die eigentliche Frage, die ich mir stelle: Warum ausgerechnet jetzt verkaufen? Warum so viel? Nach deinem Studium wirst du - ich spreche aus Erfahrung - deutlich mehr davon haben. Wenn man jung ist, ist es ziemlich leicht, eine Vermögen zu verjubeln. Später, bei der Famiiengründung oder wenn du ein Startup aufmachen willst, fehlt dir das dann.

Der Nachweis fehlt, genau dass ist ja das Problem. Ich kann natürlich erklären woher ich die Coins habe, aber das ganze ist schon Jahre her und ich vermute auch nicht dass eine mündliche Aussage ala "damals auf ElitePvPers Steamguthaben getradet" einen seriösen Eindruck zu erwecken mag.

 

Ich würde gerne jetzt verkaufen weil ich ziemlich lang gehalten habe, der aktuelle Kurs wunderbar ist und ich ein beachtliches Vermögen durch das Halten der Coins aufgebaut habe. Ich verstehe nicht wie du darauf kommst dass ich sobald ich das Geld in Fiat-Währung halte, dieses sofort verjubeln sollte? Ob BTC oder Fiat, diese "Gefahr" bleibt ja sowieso.

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vor einer Stunde schrieb bjew:

was ihr bisher alle nicht angesprochen habt, ist, dass neben evtl. Meldepflichten irgendwelcher Stellen oder an Stellen es nach AO eine Aufzeichnungspflicht auch für Privatpersonen gilt !!!!

Für das , was du mit 13 verbockt hast, werden sie dir allenfalls durch "nicht glauben" ans Bein pinkeln

OkOk. Ich bin erst zwei Minuten hier. 
Aber ich mache Steuerstrafrecht hauptberuflich......Und der Post hier geht gar nicht. Ihr wisst doch, wenn man in Foren keine Ahnung hat, nicht spammen. 

Zum Thread Ersteller:

Wenn § 15 EStG also nachhaltige, wirtschaftliche Betätigung am allgemeinen Wirtschaftlichen Verkehr und Gewinnerzielungsabsicht zutrifft, hast Du falsche Steuererklärungen abgegeben. Macht nichts, kann man berichtigen, dass wird nur teuer. 

Wenn man 15 ausschließen kann, alles was Du ein Jahr nicht angepackt hast......freu Dich. 

P.S. Die Gewinnerzielungsabsicht ist ein Tatbestandsmerkmal, dass hoheitlich durch die Finanzämter entschieden wird und nicht vom Steuerpflichtigen. Mit anderen Worten, Eure Trades gehören erklärt..............

Wie gesagt, ich bin ganz neu hier. Aber die ultimative Frage ist, ob man hier überhaupt den 15 ziehen kann, oder ob Bitcoins immer in den § 20 gehören. 

OT: Links und Tipps zum Barkauf von Bitcoins?

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Am 3.1.2021 um 19:47 schrieb phill07:

Liebe Community, Liebes Forum,

 

zu aller erst: Klasse dass der BTC dieses Jahr so abräumt! Das ist für viele unter uns eine wirklich tolle Nachricht und für mich als jemand der bisher immer gehalten hat eine um so bessere (mein Gott, wie viele Leute in meinem privaten Umfeld kannte ich, die meinten nach der Blase 2017 war es das mit Cryptowährungen).

 

Mit diesem Beitrag suche ich aktiv nach eurer Hilfe, gerne auch die der alten Hasen 🙂

Es geht um folgendes:

 

Ich habe mit BTC angefangen da war ich ca. 16 Jahre alt (2013), auf einem CS-Go Server. Als Hobby-Informatiker habe ich und ein paar Jungs schnell Gefallen gefunden und eigentlich ziemlich viel mit den Tokens rumgespielt, experimentiert (mal ne Pizza bestellt so Zeug eben). Mit der Zeit ist das Interesse gewachsen, man hat ein wenig Satoshi-Dice gespielt, versucht sich über ElitePVP'ers BTC für diverse Tauschgeschäfte einzuheimsen, Steam-Guthaben getradet, so Kleinkram eben. Ich hatte dann mit der Zeit einen kleinen, mittlerweile extrem wertigen Vorrat an Bitcoin den ich auf verschiedene Wallets transferiert und dann Ende 2016 auf eine Hardware-Wallet ausgezahlt habe.

 

Da ich ein sauberes Profil (muss zu geben ich fand die Verfahren auch interessant und brenne für Privatsphäre #freeassange) haben wollte, habe ich die Token durch diverse Cryptomixer laufen lassen, schlechte Idee wie sich nun herausstellt.

Dank dem Kurshoch will ich mir jetzt endlich mal eine reine Weste besorgen, ich bin was die technische Seite angeht absolut versiert, nur mit der steuerlichen kenne ich mich überhaupt nicht aus. Dumm, jung und vor allem faul.

 

Habt ihr mit Tipps wie ich das ganze angehen kann? Einfach an die Börse und als Student dann aufs Konto wird denke ich sofort an das Finanzamt gehen. Ich habe keine Einkaufsbeweise oder so (wie gesagt gehodelt, gemischt, teils Steamguthaben gekauft und Server-Leistungen). Ich bin mir allzu sicher man kann das irgendwie auch als Drogenhandel auslegen, dabei wurden die Coins von mir in meiner Jugend hart erarbeitet und stammen nicht aus irgendwelchen dubiosen Drogen- oder Waffengeschäften (keine Macht den Drogen, Peace!).

 

Ich freue mich über konstruktive Antworten 😊

 

Liebe Grüße,

Phillip

Als Hobby Informatiker hast du sicher auch schon gegoogelt. Trotzdem hier ein Link zum Thema:

https://rechtsanwalt-shevtsov.de/blog/74-besteuerung-ungeklaerter-geldeingaenge

 

Ich würde auch meinen, alles zusammen sammeln was du noch zusammen bekommst. Vielleicht kannst du auch noch was in der Blockchain rauslesen. 

Das dürfte genügen. Damals ging es ja auch nicht um hohe Beträge, sodass man auch nicht so genau Buch geführt hat. 

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vor 41 Minuten schrieb ratzfatz:

Als Hobby Informatiker hast du sicher auch schon gegoogelt. Trotzdem hier ein Link zum Thema:

https://rechtsanwalt-shevtsov.de/blog/74-besteuerung-ungeklaerter-geldeingaenge

 

Ich würde auch meinen, alles zusammen sammeln was du noch zusammen bekommst. Vielleicht kannst du auch noch was in der Blockchain rauslesen. 

Das dürfte genügen. Damals ging es ja auch nicht um hohe Beträge, sodass man auch nicht so genau Buch geführt hat. 

Und genau da habe ich mir in mein eigenes Beingeschossen. Alle Coins wurden gemixt, ich habe keine Ahnung mehr welche Wallets ich da benutzt habe, vielleicht finde ich noch alte Adressen in Backups...

 

Aber auch hier gibt es Probleme, selbst wenn ich noch Transaktionsdaten zu den uralten Konten habe, wie bezeichne ich den Erwerb der Bitcoins? Digitaler Handel müsste ja prinzipiell auch versteuert worden sein, nur wer hat im Alter von 16 Jahren auf irgendwelchen Onlineforen schon seine "Geschäfte" versteuert? Das ist alles viel zu lange her.

 

Meine Idee war:

1. Alles dokumentieren mit einer guten CoinTracking Software

2. Fachanwalt einschalten

 

Auf eine Selbstanzeige will ich unbedingt verzichten. Mir wurde auch gesagt dass die Coins teilweise nach dem Mischen "dreckig" sein können? Leider habe ich dazu auch einen Artikel gefunden, da hat jemand 2018 in den selben Mixer wie ich BTC der WannaCry Ransomware-Kampagne eingezahlt. Alles in allem sieht es schei**e aus.

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Moin kurioser Weise trifft deine Fragestellung stark auf meine Lage zu. Um es genau zu nennen hab ich 2015 über mehrere Transaktionen 3.X bitcoin gekauft. Heute sind davon ~2bitcoin geblieben die ich nun gerne größtenteils liquidieren möchte. 
Bin ebenfalls noch Student und nun stellt sich die Frage wie ich diese auszahlen soll, da ich wie du keinerlei rückverfolgbarkeit zu den bei mir 2015 erworbenen coins habe und diese ebenfalls gemixed wurden.
 

Nun will ich wissen wie die 1 Jahre Haltedauer bei Cryptos entsprechend nachgewiesen werden sollen/müssen.
Reicht mir dann der entsprechende Nachweis der Cryptobörse von 2015 die über meine Hausbank lief, auch wenn die coins nicht nachverfolgt werden können? 
 


Würde die Coins über meine Hausbank auszahlen da sind natürlich bedingt als Student nicht viele große Eingänge zu vermelden. Also der Bank einfach nur im Voraus Bescheid geben? 
Andernfalls steht mir noch die Option für Bargeld die coins zu tauschen, was aber bei höheren Einzahlung wohl mehr Probleme machen könnte, was meint ihr? 

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@phill07

Spricht etwas dagegen das du deine Coins Stückweise verkaufst und das Geld auf dein Bankkonto machst?

2000 hier 3000 da. Dauert je nach Menge etwas.

Aber die Coins sind natürlich schon hornalt und warscheinlich einige Steuerfrei.

Das Problem ist nur der Nachweis was davon Steuerfrei ist und was nicht. Das wirst du nicht mehr herausfinden.

Nur weil du die gemixt hast, ist das noch kein Steuerpflichtiger Trade, kein privates Veräusserungsgeschäft. Du hast nur 1 btc reingegeben und dann weniger als 1 btc zurückbekommen. Ich seh da auch keinen Gewinn.

Schick die Coins Stückweise an eine Exchange oder Anycoin und verkauf die direkt gegen Euro. Die Euro dann gleich aufs Bankkonto. Keine Umwege.

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vor 14 Minuten schrieb battlecore:

@phill07

Spricht etwas dagegen das du deine Coins Stückweise verkaufst und das Geld auf dein Bankkonto machst?

2000 hier 3000 da. Dauert je nach Menge etwas.

Aber die Coins sind natürlich schon hornalt und warscheinlich einige Steuerfrei.

Das Problem ist nur der Nachweis was davon Steuerfrei ist und was nicht. Das wirst du nicht mehr herausfinden.

Nur weil du die gemixt hast, ist das noch kein Steuerpflichtiger Trade, kein privates Veräusserungsgeschäft. Du hast nur 1 btc reingegeben und dann weniger als 1 btc zurückbekommen. Ich seh da auch keinen Gewinn.

Schick die Coins Stückweise an eine Exchange oder Anycoin und verkauf die direkt gegen Euro. Die Euro dann gleich aufs Bankkonto. Keine Umwege.

Prinzipiell ja, nur beachtet man den aktuellen Kurs würde es Jahre dauern, wer weiß was dann ist ...

Ich würde mir gerne eine größere Summe sichern

Bearbeitet von phill07
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Am 7.1.2021 um 04:04 schrieb Carex:

Moin kurioser Weise trifft deine Fragestellung stark auf meine Lage zu. Um es genau zu nennen hab ich 2015 über mehrere Transaktionen 3.X bitcoin gekauft. Heute sind davon ~2bitcoin geblieben die ich nun gerne größtenteils liquidieren möchte. 
Bin ebenfalls noch Student und nun stellt sich die Frage wie ich diese auszahlen soll, da ich wie du keinerlei rückverfolgbarkeit zu den bei mir 2015 erworbenen coins habe und diese ebenfalls gemixed wurden.
 

Nun will ich wissen wie die 1 Jahre Haltedauer bei Cryptos entsprechend nachgewiesen werden sollen/müssen.
Reicht mir dann der entsprechende Nachweis der Cryptobörse von 2015 die über meine Hausbank lief, auch wenn die coins nicht nachverfolgt werden können? 
 


Würde die Coins über meine Hausbank auszahlen da sind natürlich bedingt als Student nicht viele große Eingänge zu vermelden. Also der Bank einfach nur im Voraus Bescheid geben? 
Andernfalls steht mir noch die Option für Bargeld die coins zu tauschen, was aber bei höheren Einzahlung wohl mehr Probleme machen könnte, was meint ihr? 

Wenn du das 2015 gemacht hast, kannst du gegebenenfalls aus dem Kopf (und mit deinen Börsen) eine schlüssige Dokumentation nachträglich anfertigen. Es sei denn es waren hunderte Transaktionen, die absolut nicht mehr nachvollziehbar sind. Eine Dokumentation in welcher Form auch immer sollte schon angefertigt werden. Vorbereitung ist immer besser als unvorbereitet in eine Situation zu stürzen. Das gilt auch für den Threadersteller.

Im schlimmsten Fall, dokumentiert nun aus dem Gedächtnis schlüssig wie es zu der jetzigen Situation gekommen ist. Auch wenn ihr zu einem spezialisierten Fachanwalt gehen wollt, ist EURE Vorarbeit enorm wichtig. Zumindest, wenn ihr eure Erfolgsaussichten steigern und auch die Anwaltskosten minimieren wollt. Also setzt euch hin – notiert euch eure Story – und versucht so gut wie möglich, meinetwegen auch lückenhaft, eure Trades zu dokumentieren. Besser grob als gar nicht.

Als nächstes würde ich – keine Rechtsberatung – das Geld auszahlen, wenn es tatsächlich länger als 1 Jahr lag. Ich kann in meinem Wallet per Screenshot oder whatever nachweisen, dass meine Coins 1 Jahr oder deutlich länger lagen. Ihr habt ja sicher eine aktuelle Adresse, die irgendwie geprüft werden kann. Auch wenn man nicht mehr nachvollziehen kann was vor Eintreffen auf diese Wallet geschah (Mixer usw.). Ich würde meine Bank, egal ob notwendig oder nicht, kurz anrufen und die Einzahlung besprechen. Die werden dir am Telefon oder vor Ort bzgl. Einzahlung in Höhe XYZ schon weiterhelfen. Die Geschichte wie du wann zu diesen Coins gekommen bist, ist für die Bank absolut irrelevant!

 

Sollte dann noch etwas kommen nach der Einzahlung oder sollte die Bank dir schon mitteilen, dass es Probleme bereiten könnte oder oder … dann hast du die Dokumentation + kannst das Ganze mit einem Steuerberater / Anwalt klären.

Edit: Ich würde selbstverständlich eine Summe in Höhe von z.B. 30% der Einzahlung bei Seite legen, falls nachträglich (auch in x Jahren) noch etwas kommt und du einen Bescheid vom Finanzamt, Steuerfahndung oder whatever bekommst. Wer auch immer, hast du etwas bei Seite gelegt, geht es dir in dem Moment sicher besser ;) Und sonst gibst du es halt in x Jahren aus und freust dich darüber.

Bearbeitet von Deliciiouz
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