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Energiepreise


Aktienspekulaant

Empfohlene Beiträge

vor 16 Minuten schrieb Jawline:

Lebensmittel sind über Jahrzehnte immer billiger geworden!!! Warum verbreite manche soviel Blödsinn? 

 

Vielleicht teilweise, aber nicht generell.

Vor 40 Jahren kostete ein gutes Brötchen 8 Pfennige.   :(

Heute ist man da schon mal bei 50 Cent.

Das sind +6,5% pro Jahr, und in den letzten beiden Jahren eher 10-15%.

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vor 19 Minuten schrieb Jawline:

Lebensmittel sind über Jahrzehnte immer billiger geworden!!! Warum verbreite manche soviel Blödsinn? 

Gestern hat mir ein 84jähriger Kunde gesagt das man hier in Österreich zu faul zum fressen sein müsste um zu verhungern.

 

Das gilt nur für billigen nährstoffarmen Monsantofraß. Wenn du echtes Bio zum Vergleich heranziehst, siehts anders aus. Und damit meine ich nicht die Sachen mit dem Stempel drauf, sondern von ehrlichen Menschen, mit ehrlichem Lohn und ehrlichen Methoden.

Allerdings ist die Inflation im Nahrungsbereich fast egal. Die stimmt ja sogar mit der immer genannten Inflationszahl überein. Was die Schere aber auseinander gehen lässt sind Assets.

 

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vor 2 Minuten schrieb Mick75:

Vielleicht teilweise, aber nicht generell.

Vor 40 Jahren kostete ein gutes Brötchen 8 Pfennige.   :(

Heute ist man da schon mal bei 50 Cent.

Das sind +6,5% pro Jahr, und in den letzten beiden Jahren eher 10-15%.

Mach mal eher 1,50 draus für dein gutes Brötchen. Das "Normale" von früher hat mit dem "Normalen" von heute nichts mehr zu tun.

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vor 2 Minuten schrieb Jawline:

Gesunde Lebensmittel sind bei Gott nicht teuer!!!! Reis, Mehl, Haferflocken, Kartoffel, ungesättigte fettsäuren, Gemüse, das kostet doch alles einen spot

Damit kommt man über die Runden. Ich hab dir nur erklärt, warum die Deflation der Qualität gleich einer versteckten Inflation ist. Gilt für fast alles. Deswegen hatten wir auch so schön wenig offizielle Inflation.

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vor 45 Minuten schrieb James Hodlen:

Man sollte mehr Plastik verbrennen... Win Win für alle!

Wird eh verbrannt. Nur woanders. Und kostet uns sogar noch...

 🤷‍♂️

 

Jetzt haben wir soviel gequatscht, da poste ich den lieber nochmal. Nicht dass das übersehen wird. Geht ja hier primär um Energie. 

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vor 1 Minute schrieb Jawline:

Kannst du mal zugeben daß du unrecht hast? 

So schnell? Sadhguru hat bei Joe Rogan erzählt, dass die ausgelaugte Erde das Problem ist und nur durch Dünger überhaupt noch was wächst. Und das führt dazu, dass heute nur noch rund 10% Nährstoffe in unseren Lebensmltteln sind, im Vergleich zu früher. Damit wäre der Preis für Lebensmittel dann eigentlich x10 zu rechnen für die Betrachtunrg. Was ist denn damit:

vor 12 Minuten schrieb James Hodlen:

Hier, erster Link bei "nahrung nährstoffe früher". Hab die Quellen nicht gecheckt, aber sind viele vorhanden. Das übernehmen die Factchecker 🤙

https://www.foryouehealth.de/gesund-leben-blog/naehrstoffgehalt_in_lebensmitteln.html

 

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vor 2 Minuten schrieb Jawline:

Lebensmittel haben auch mit dem Thema zu tun, aber in erster Linie geht es mir auf die Nerven wenn Leute behaupten das früher Lebensmittel billiger waren, das stimmt nämlich nur nominell

Das hab ich nicht behauptet. Um 1900 hat eine normale Familie 90% ihres Geldes für Essen ausgegeben! Die hatten vermutlich kein Amazon.

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vor 6 Minuten schrieb James Hodlen:

So schnell? Sadhguru hat bei Joe Rogan erzählt, dass die ausgelaugte Erde das Problem ist und nur durch Dünger überhaupt noch was wächst. Und das führt dazu, dass heute nur noch rund 10% Nährstoffe in unseren Lebensmltteln sind, im Vergleich zu früher. Damit wäre der Preis für Lebensmittel dann eigentlich x10 zu rechnen für die Betrachtunrg. Was ist denn damit:

 

Ja natürlich wird der Boden ausgebeutet um Massen zu erzeugen, das macht das Lebensmittel billiger für die Masse, aber z.b. bei uns in Österreich ist es nicht so krass und die Gesetze (Vorschriften von der Politik gemacht) in Richtung Bodenschonung.

Weil ich heute schon was von Automatisierungsdivitende gelesen habe, in meinen Augen sind das die günstigen Lebensmittel.

Und was sich der einzelne dann reinstopft ist wieder ein anderes Thema

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5 hours ago, Chantal Krüger II said:

Warum, weil du dann die Lagerhaltung vor Ort hast, die teilweise teuerer ist, als die Logistik mit dem Containerschiff.

Zu dem Thema - Lagerkosten vs. Transportkosten - hat fefe im September 2021 einen interessanten Leserbrief bekommen (https://blog.fefe.de/?ts=9fb5b288😞


"ich arbeite bei einem internationalen Logistikkonzern mit mehreren tausend LKWs und kann hier vielleicht einen Bogen zu den Einwürfen spannen, dass manche hier Probleme haben überhaupt Speditionsdienstleistungen (LKWs) beanspruchen zu können.

Mein Arbeitgeber ist ziemlich tief in der Kontraktlogistik, wir machen für Firmen z.b. die komplette Lagerhaltung, Versandabwicklung usw. also einen recht großen Teil des Supply-Chain-Management. Z.b. hängen wir da bei unseren Kunden direkt in der Auftragsverwaltung mit unserer IT drinnen und beliefern die Just-In-Time mit den nötigen Teilen für deren Produktion, viele Kunden haben die komplette Lagerfläche zu uns Ausgelagert und wir halten je nach Kundenwunsch X Stück pro Artikel in unseren Lagern vor welche schon seit Monaten aus allen Nähten platzen.

Nun zu der eigentlichen Perversion und etwas "insight" zu solchen Geschäften.

Kein einziger unserer LKWs fährt irgendwo leer hin um etwas aufzuladen um dann halbgefüllt irgendwo wieder abzuladen. Wir sehen LKWs als rollende Lagerfläche und haben ziemlich ausgeklügelte Systeme damit ein LKW immer voll ist. Bevor ein LKW also halb gefüllt irgendwo hinfährt, befüllen wir die andere hälfte des LKWs mit Lagerbestand und kutschieren den "sinnlos" in der Weltgeschichte herum. Warum tun wir das? Bis zu einem gewissen Füllstand eines LKW mit Lagergut (variiert je nach Strecke/Dauer) ist der m²-Preis im "rollenden Lager" günstiger, als neue Lagerflächen zu kaufen. Ein Großteil unserer LKW-Flotte fährt bereits mit über 70 % Lagergut, heißt im Umkehrschluss, dass wir nur noch 30 % der Fläche pro LKW mit eigentlichen Speditionsaufgaben beschicken können, im Normalfall ist das Verhältnis eigentlich genau umgedreht und wir haben nach oben wohl immer noch Luft um noch mehr Lagergut profitabel in die LKWs "auszulagern", einer der Haupttreiber ist der immer weiter steigende m²-Preis für Boden in Mitteleuropa, daher verlegen wir immer mehr Lagerfläche in Billigländer der EU und zirkulieren dann mit den LKWs den Lagerbestand zu den Lagern nahe am Kunden in Mitteleuropa.

In Anbetracht der Klimakatastrophe ist das natürlich furchtbar. Verkürzt gesagt kann man behaupten, dass wir 70 % unseres hauseigenen LKW-Verkehrs und dessen Abgase der Allgemeinheit aufbürden, weil uns die Rollenden Lager trotz der Verschmutzung billiger kommen als neue Lagerflächen zu kaufen. Das ist Peak Kapitalismus und erklärt auch warum es zur zeit schwer ist einen LKW aufzutreiben, denn wir sind bei weitem nicht die einzigen Logistiker die das machen. Wenn du also das nächste mal einen LKW auf der Autobahn siehst kannst du davon ausgehen, dass der Großteil der Fracht überhaupt nicht dort hin muss, wo der LKW gerade hinfährt."

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vor 7 Stunden schrieb PeWi:

Zu dem Thema - Lagerkosten vs. Transportkosten - hat fefe im September 2021 einen interessanten Leserbrief bekommen (https://blog.fefe.de/?ts=9fb5b288😞

...

IMHO ein Fall für einen Fake Check, Lagerfläche mag teurer geworden sein aber IMHO nicht so teuer das es ein lohnendes Geschäft ist die auf einen LKW auszulagern.

Grade mal kurz recherchiert:  Die Miete einer modernen Lagerhalle (Neubau Logistikhalle) knapp südlich von Berlin mit quasi direkter Anbindung an den Berliner Ring kostet gerade einmal 4,6 € Miete pro m².

https://www.immobilienscout24.de/expose/114115447?referrer=com_otp_search&searchGeoPath=%2Fde%2Fbrandenburg&searchId=1649f80e-f5d3-3bf8-9bd0-d55ec88f4239#/

Aber klar, ist garantiert billiger die Waren permanent im LKW um herzufahren, den Diesel gibt es zz. ja praktisch geschenkt und die LKW-Fläche ist ja auch umsonst, da für nichts anderes nutzbar.  Deshalb immer nur 30% der Ladefläche für den Transport verwenden, ein Erfolgskonzept.

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vor 10 Stunden schrieb Aktienspekulaant:

Will nochmal auf diese "Pullover-Aussage" von Schäuble zurückkommen. Und auch auf den "Waschlappen-Hinweis" von H. Kretschmann: Mit Verlaub, ich finde diese Hinweise etwas befremdlich und ziemlich old-school oder aus der Zeit gefallen.

Stimmt.

vor 10 Stunden schrieb Aktienspekulaant:

Die hatte auch solche Ratschläge parat, die größtenteils auch richtig waren oder sind.

Wenn die Ratschläge richtig "sind" und du sie lediglich befremdlich "findest", bist du leider nur zu verwöhnt - dir ist das jedoch bewusst - im Gegensatz zu anderen.

vor 10 Stunden schrieb Aktienspekulaant:

Aber die Zeiten sollten sich geändert haben: Wir rühmen uns, die führende Wirtschaftsnation in Europa zu sein, unsere Heizungssysteme sind größtenteils High-End Geräte, die energetisch optimiert sind (meine jedenfalls), wir reden von künstlicher Intelligenz, die Menschheit plant, auf den Mars zu fliegen und vieles mehr.

Und dann kommt da ein Russe, dreht uns den Gashahn zu und wir müssen mit weniger Energie haushalten.

That's life.

Und das Leben besteht nunmal aus Anpassungen und nicht aus Beständigkeit.

vor 10 Stunden schrieb Aktienspekulaant:

Aber wenn unseren Politikern nichts anderes einfällt, als Omas Ratschläge rauszukramen.... Da muß mehr kommen. Das ist defintiv zu wenig. Was und  wie? Ich habe keine Ahnung......leider.

Gefühlt muss mehr kommen, klar - das fordern wir Wähler. Und wenn nix kommt, wählen wir diejenigen, die uns mehr versprechen.

Das gab's schon einmal in der Geschichte Deutschlands. Erst die fette Inflation, dann waren die Nazis sm Ruder. Da "kam auch mehr" und die Menschen fanden das gut, sie stoppten den Wahnsinn nicht.

Und es lag alles in Schutt und Asche.

Schaffen wir es dieses Mal uns alle etwas zurück zu nehmen und eine oder zwei Pullis anzuziehen? 

 

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vor 44 Minuten schrieb groocer:

IMHO ein Fall für einen Fake Check, Lagerfläche mag teurer geworden sein aber IMHO nicht so teuer das es ein lohnendes Geschäft ist die auf einen LKW auszulagern.

Grade mal kurz recherchiert:  Die Miete einer modernen Lagerhalle (Neubau Logistikhalle) knapp südlich von Berlin mit quasi direkter Anbindung an den Berliner Ring kostet gerade einmal 4,6 € Miete pro m².

https://www.immobilienscout24.de/expose/114115447?referrer=com_otp_search&searchGeoPath=%2Fde%2Fbrandenburg&searchId=1649f80e-f5d3-3bf8-9bd0-d55ec88f4239#/

Aber klar, ist garantiert billiger die Waren permanent im LKW um herzufahren, den Diesel gibt es zz. ja praktisch geschenkt und die LKW-Fläche ist ja auch umsonst, da für nichts anderes nutzbar.  Deshalb immer nur 30% der Ladefläche für den Transport verwenden, ein Erfolgskonzept.

👍

Die Anwendung gesunden Menschenverstandes hilft.👍

Ein voll beladener Sattelzug mit 25 to Zuladung (33 Paletten/1 Palette=0.96 qm) verbraucht durchschnittlich (natürlich vom Ladungsgewicht abhänging) etwa 10 Liter/100 km mehr, als unbeladen. Also 0,3 L pro Palette oder ca. 60 Cent netto.

Der von dir recherchierte Mietzins ist realistisch und somit ist diese vermeintliche Effizienz mehr als fragwürdig.

"Das unnötige Fahren" von Lagerware würde ich also generell ausschliessen.

Das Be- und Entladen kostet auch Ressourcen und beinhaltet das Umschlagsrisiko von Schäden.

Vor allem wird es beim Unfallschaden an der Fracht maximal spannend, wie dem Kundem erklärt wird, was seine Lagerware 150 km vom Lagerstandort entfernt heute so gemacht hat..

Das leere Auflieger als Zwischenlager genutzt werden, ist absolut usus, die werden dann aber nicht bewegt, sondern i. d. R. auf gesichertem Werksgelände geparkt.

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vor 10 Stunden schrieb PeWi:

Kein einziger unserer LKWs fährt irgendwo leer hin um etwas aufzuladen um dann halbgefüllt irgendwo wieder abzuladen. Wir sehen LKWs als rollende Lagerfläche und haben ziemlich ausgeklügelte Systeme damit ein LKW immer voll ist.

Das schreit geradezu nach einem Faktencheck.

Quelle 1: https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/christoph-ploss/fragen-antworten/wieso-ist-es-billiger-lkws-als-rollende-lagerflaeche-einzusetzen-stadt-ein-ordentliches-lager-zu-halten
Aha - scheint schonmal irgendwie real zu sein - die Antwort des Politikers halte ich für absolut am Thema vorbei, aber das soll hier nicht das Thema sein.

Quelle 2: https://spedition-dirk-vollmer.de/serviceleistungen/lager
Auch hier ist die Rede von "rollenden Lagern. (logisch, denn das war der Suchbegriff nach dem ich gesucht habe), aber nicht im Kontext dieses Zitats:

vor 10 Stunden schrieb PeWi:

Bevor ein LKW also halb gefüllt irgendwo hinfährt, befüllen wir die andere hälfte des LKWs mit Lagerbestand und kutschieren den "sinnlos" in der Weltgeschichte herum. Warum tun wir das? Bis zu einem gewissen Füllstand eines LKW mit Lagergut (variiert je nach Strecke/Dauer) ist der m²-Preis im "rollenden Lager" günstiger, als neue Lagerflächen zu kaufen. Ein Großteil unserer LKW-Flotte fährt bereits mit über 70 % Lagergut,

Und genau darum geht es mir.

Quelle 3: https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Als-Lager-missbrauchte-Lkw-gefaehrden-Leben-article21200775.html
Interessant dabei: Bei Minute 00:38: "Es steht durch den Wettbewerb aus dem Osten Laderaum zur Verfügung, der ist billiger als jedes Lager"

Ja, so macht das natürlich Sinn: Wir haben deutsche LKW-Trailer, die nur rumstehen und die werden nun als Lagerflächen genutzt. Der Spediteur sagt nicht, dass diese Trailer durch die Gegend gefahren werden.

Quelle 4: https://www.focus.de/finanzen/news/geringe-loehne-miese-arbeitsbedingungen-hunderttausende-fahrer-fehlen-lkw-hersteller-bekommen-krise-jetzt-zu-spueren_id_136583612.html
Wenn wir einen Mangel an LKW-Fahrern haben, wäre es doch grob dämlich die wenigen Fahrer, die wir noch haben damit zu beschäftigen, die Waren durch die Gegend zu fahren.

Aber es geht ja lediglich um einen "Teil" der Ladung, die spazieren gefahren werden soll.

Quelle 5: Trend zum rollenden Lager: Speditionen im Strukturwandel - wp.de
Leider ist nur ein Teil über Bing kostenfrei lesbar: "Im Speditionsalltag sieht dies zum Beispiel so aus, dass Gössling für Industriebetriebe quasi ein rollendes Lager unterhält. „Wir fahren Betriebe mehrmals täglich an, bringen Material und Halbfertigprodukte zur Weiterverarbeitung bzw. holen Ware bzw. Halbfertigprodukte zum zwischenzeitlichen Einlagern ab“, beschreibt Hubertus Gössling den schon fortgeschrittenen Trend in der Industrie, das Lager auf die Straße zu verlegen und sich dann bei der Fertigung „just in time ..."
Aha, so kommen wir der Sache näher und das wird nun für alle auch verständlich:

Die Logistikketten werden immer mehr optimiert, Fertigungsbetriebe unterhalten selber immer kleinere Warenausgangslager und immer kleinere Wareneingangslager, denn Lagerfläche bringt keinen Ertrag und kostet nur Geld. Diese Fläche wird besser für Produktionskapazitäten genutzt.
Somit wird in logischer Konsequenz die Strecke von den einzelnen Unterlieferenten zum Hauptlieferanten als "rollendes Lager" genutzt.

Hierbei geht es also darum, dass die Spedition mit einem Trailer zum Unterlieferanten fährt, diesen dort nicht befüllt während der Fahrer wartet sondern der Fahrer stellt den leeren Trailer ab und nimmt den vollen Trailer mit um ihn dann zum Hauptlieferanten zu fahren. Beim Hauptlieferanten wird dann der volle Trailer erstmal abgestellt und ein leerer Trailer wieder mitgenommen - oder ein voller mit den Endprodukten.

Auch hier wird beim Hauptlieferanten im "rollenden Lager" gelagert. Aber es wird nicht bewegt und steht nicht auf Rastplätzen auf der Autobahn mitsamt Zugmaschine und Fahrer herum.

Quelle 6: https://www.lean-production-expert.de/7-verschwendungsarten
Die Verschwendungsarten befassen sich intensiv mit Lagerhaltung, Bewegung und ähnlichen Themen. Daher ist es besser das was sich im LKW befindet eben nicht erst rauszuholen und einzulagern sondern es einfach drin zu lassen bis es benötigt wird.

Und so sehen die "rollenden Lager" dann in echt aus:
Porsche: https://www.google.de/maps/search/porsch+leipzig/@51.405388,12.2927392,150m/data=!3m1!1e3
Volkswagen: https://www.google.de/maps/place/Volkswagenwerk,+38440+Wolfsburg/@52.4370848,10.7621747,219m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x47af93043ca2e28f:0xa8b40176d8d99119!8m2!3d52.4356952!4d10.7694674

Quelle 7: http://www.wirtschaftslexikon24.com/d/just-in-time-produktion/just-in-time-produktion.htm
Schön zu sehen, dass offenbar das "rollende Lager" missverstanden wurde.

Das eigentliche Problem für die Logistikbranche sind die Lenk- und Pausenzeiten der Fahrer.

Im Idealfall fährt ein Fahrer in Köln los, fährt dann seine Lenkzeit und macht Pause indem er den LKW an einen Fahrer übergibt, der seine Lenkpause erreicht hat. Er wechselt auf den Rasthof der anderen Autobahnseite und übernimmt dann einen LKW der Gegenrichtung, der zu seinem Ausgangsort zurück fährt. Auf diese Weise blockiert der LKW keine raren Parkflächen und kommt eher am Ziel an. Ebenso ist der Fahrer nach seiner Schicht wieder zu Hause.

Derzeit arbeitet die Logistikbranche bereits an diesem Konzept, scheitert jedoch daran, dass es derart viele Logistikunternehmen gibt, die sich um die besten Touren prügeln, die mit ihrer aktuellen Tourenplanung zusammen passen. Deutlich mehr Zusammenarbeit und der Möglichkeit, dass Fahrer entweder die Zugmaschinen anderer Fahrer übernehmen oder den Trailer abhängen und übernehmen, sind da deutlich sinnvoller.

Besser wäre es natürlich auch, wenn die Logistikunternehmen nicht gesamte Touren planen sondern lediglich die Lenkzeitabschnitte planen. Am Ende der Lenkzeit ist die Tour dann beendet und am Ende der Lenkpause beginnt eine neue Tour mit einem der Trailer, die zwischenzeitlich an dem Parkplatz angekommen und abgehangen wurden - in der Gegenrichtung oder wo auch immer der Fahrer bereit ist hin zu fahren - auch das lässt sich wunderbar dezentralisieren.

Warum muss denn jeder Fahrer zentral gesteuert werden? Er sieht welche Touren für ihn lukrativ sind und nimmt die lukrativste Tour an. Manche Trailer stehen dann etwas länger wenn der Empfänger nicht bereit ist mehr für den Transport zu bezahlen.

Es würden sich dadurch Hubs in Deutschland bilden, denn "wo" jemand am Ende seiner Tour den Trailer abstellt, wirkt sich auf den Bonus des Fahrers aus - stellt er den Trailer in einem abgelegenen Ort ab, dann muss er eventuell noch einen Malus zahlen, den dann ein Fahrer bekommt, der den Trailer von dort aus mit nimmt.

Es gibt soooo viele Möglichkeiten die Logistik schneller, schlanker und fairer zu gestalten - aber auch das braucht noch eine ganze Weile.

 

Edit: Belege für das "sinnlose" Herumfahren von Waren habe ich nicht finden können.

Bearbeitet von Jokin
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vor 12 Stunden schrieb Latest:

So. Was ist jetzt mit der Ölpreisbremse?

Noch ist meine Wärmepumpe mangels Lieferfähigkeit nicht installiert und ich gehöre zu den 25 % Ölheizern im Land.

Muss man da zum Zwecke der Gleichbehandlung vor das BVG?

Du gehörst leider zu einer Minderheit, dafür interessiert sich unser politisches System nicht sonderlich.

Deine Gemeinschaft trägt potenziell weniger dazu bei, der jeweiligen Partei, alle 4 Jahre eine Legitimierung zu einer Position weiter vorne an den Trögen zu ermöglichen.

 

vor 2 Stunden schrieb Jokin:

Gefühlt muss mehr kommen, klar - das fordern wir Wähler. Und wenn nix kommt, wählen wir diejenigen, die uns mehr versprechen.

Das passiert leider auch ohne Krise und Menschenfänger.

 

Hierzu mal wieder ein schönes Zitat:

Selbst diejenigen, die einen bestimmten Politiker oder eine bestimmte Partei ablehnen oder anprangern, tun dies fast immer nur, um einen anderen, andersartigen, aber ebenso absurden und verwirrten Politiker oder eine andere Partei vorzuschlagen oder zu bejubeln.

Prof. Dr. Hans-Hermann Hoppe

 

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