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Energiepreise


Aktienspekulaant

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vor 46 Minuten schrieb BitcoinNow:

Das ist veraltet und nicht mehr aktuell. Wissen aber leider selbst die meisten Energieberater und Heizungsfirmen bisher nicht. 

Eine Fußbodenheizung oder größere Heizkörper sind mit den neuen Wärmepumpengenerstionen nicht mehr nötig. (Propan befüllte Ausseneinheit, dadurch viel effizienter) die ersten haben wir im Oktober 2021 eingebaut (Vor-Serien-Geräte) Offiziell vorgestellt wurde das Gerät von Viessmann z.B im Januar 2022.

Diese erreichen 75 Grad Vorlauftemperaturen und übers Jahr gerechnet eine JAZ von 3,5. 

geht momentan aber nur bis maximal 200qm, je nach bisherigem Öl oder Gasverbrauch. 

laufen problemlos und kostengünstiger als jede Öl oder Gasheizung (mittlerweile haben wir 80 Stück in Betrieb)

 

Natürlich sind die Anschaffungskosten höher als bei einer Gas oder Öl-Brennwertanlage, aber durch 35% Zuschuss hält sich das absolut im Rahmen. 

 

Kann man auch überschlägig mal ausrechnen:

EFH, BJ1980, Wärmeabgabe über Heizkörper

bisheriger Öl-Verbrauch 2000L entsprechen 20.000kWh Energiebedarf.
die WP macht übers Jahr gerechnet aus 1 kWh Strom 3,5kWh Wärme. 20.000kWh:3,5 ergibt 5700kWh Verbrauch.

Strom: 5700kWh x 0.3 Cent pro kWh= 1710 Euro 

Öl: 2000L x 1,70 Euro pro L Öl = 3400 Euro.

und das ohne PV Anlage.


Die Werte kann ich aus der Praxis auch so bestätigen. Die ersten Geräte laufen jetzt ziemlich genau 1 Jahr.

 

 

Ich hacke mir im Winter das Holz für einen neuen Dachstuhl und habe vor davon ca. 100m2 auszubauen, und obwohl ich eine Hackschnitzel Heizung habe hatte ich die Idee eine Wärmepumpe nur für das natürlich gut gedämmte dachgeschoß anzuschaffen und das Gerät auf der vorgesehenen Loggia zu platzieren.

Hört sich spannend an, obwohl ich natürlich eh eine Fußboden Heizung mache

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@Jokin Das Argument, Wärmepumpen haben eine Lieferzeit von 6 Monaten, lasse ich nicht gelten. Sagt nix aus. Kann künstlich sein…weiß keiner. 
Bei einem EFH, Baujahr 2010, werden ebenfalls die wenigsten auf eine Wärmepumpe umrüsten. Die Ersparnisse sind zu gering. Und für das Klima machen es 1%…aber diese 1% werden von den Mainstreammedien zur Mehrheit gemacht. 
 

Jede andere Regierung hätte den Bürokraten Wahnsinn bei PV auch aufgeweicht. Das jetzt auf einmal den Grünen zu verdanken…Nö. 
Hätten selbst die grauen Panther oder die Linken hinbekommen. 
 

Ja ich bin auch Deutschland….und ich LEISTE meinen Beitrag….aber ich gehöre zu einer Minderheit. Guter Job, Eigentum, den Willen zu investieren und Technikaffin, Plug in Hybrid etc …. im Grunde ein Vorzeige-Grüner. Hofreiter wäre stolz auf mich.

 

Und ich habe in EE investiert,  bevor der ganze Mist losging.

 

 Aber es ist und bleibt eine Minderheit. Das musst du mal langsam realisieren . Der Durschnitts-Michel hat zwar ein genügendes Einkommen, schmeißt es aber für unnütze Sachen raus, wie @Theseuses gesagt hat, anstatt es sinnvoll zu investieren. Lieber den Urlaub in der Türkei/Spanien und im Winter Mayrhofen, finanziertes Auto was nicht zum Einkommen passt, Neuestes Handy und allerhand KlimBim. DAS ist die Mehrheit! 

 

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vor 35 Minuten schrieb Theseus:

.

Gerade Supermärkte haben grosse Dächer.

Andererseits sind mittelständische Industrien oftmals in gemieteten Hallen. Die wollen vielleicht PV, können es aber gar nicht.

Ich rede auch nicht von mittelständischen Unternehmen. Sondern >500 Mitarbeiter. Und diese Unternehmen haben in der Regel keine gemieteten Hallen, Lagerhäuser. Dem Mittelstand muss man entgegenkommen mit Förderungen bzw. diese würden ja durch die resultierenden günstigeren Anschaffungskosten Anreize haben. Und man muss gewillt sein. In der Regel sind solche Hallen auf Langzeit angemietet und man kann mit dem Vermieter in den Dialog gehen. 

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vor 5 Minuten schrieb Pentox:

Das Argument, Wärmepumpen haben eine Lieferzeit von 6 Monaten, lasse ich nicht gelten. Sagt nix aus. Kann künstlich sein…weiß keiner

Ja, kann künstlich sein. 🤡

vor 6 Minuten schrieb Pentox:

Bei einem EFH, Baujahr 2010, werden ebenfalls die wenigsten auf eine Wärmepumpe umrüsten.

Die "wenigsten" reichen bereits. Jedes einzelne Haus, das zukünftig ohne Erdgas auskommt, hilft der Gesamtsituation effizienter zu werden.

vor 7 Minuten schrieb Pentox:

Jede andere Regierung hätte den Bürokraten Wahnsinn bei PV auch aufgeweicht.

Was macht dich da so sicher?

vor 9 Minuten schrieb Pentox:

Und ich habe in EE investiert,  bevor der ganze Mist losging.

Sehr gut - nun geht es daran auch Nachbarn, Familie und Freunde auf diesen Weg zu bringen.

vor 10 Minuten schrieb Pentox:

Aber es ist und bleibt eine Minderheit. Das musst du mal langsam realisieren .

Dessen bin ich mir bewusst - wäre es die Mehrheit, hätten wir deutlich geringere Strompreise für diejenigen, die  sich teure Energie nicht leisten können.

vor 11 Minuten schrieb Pentox:

Lieber den Urlaub in der Türkei/Spanien und im Winter Mayrhofen, finanziertes Auto was nicht zum Einkommen passt, Neuestes Handy und allerhand KlimBim. DAS ist die Mehrheit! 

Wenn das so wäre, hätte doch diese Mehrheit kein Problem mit höheren Energiekosten. Du scheinst somit falsch zu liegen.

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43 minutes ago, Jokin said:

 

Auch nicht zu vergessen: Wenn es richtig kalt ist, sind Luft-Wasser-Wärmepumpen weniger effizient. Wenn die dann morgens Höchstleistung erbringen soll, friert das Außengerät auch mal zu und muss geheizt werden - mit Strom.

Das stimmt als generelle Aussage so nicht. Es hängt von der Lokalität ab und wo genau in Deutschland die liegen. Da gibt es unterschiedlich Scenarien.

Luft zu Luft und einige Luft zu Wasser funktionieren bis -21C sehr gut. 

Es macht übrigens keinen Sinn, das Haus auskühlen zu lassen, weil Du dann merhr Energie brauchst, um es wieder aufzuwärmen.

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vor 6 Minuten schrieb Jokin:

Ja, kann künstlich sein. 🤡

Die "wenigsten" reichen bereits. Jedes einzelne Haus, das zukünftig ohne Erdgas auskommt, hilft der Gesamtsituation effizienter zu werden.

Was macht dich da so sicher?

Sehr gut - nun geht es daran auch Nachbarn, Familie und Freunde auf diesen Weg zu bringen.

Dessen bin ich mir bewusst - wäre es die Mehrheit, hätten wir deutlich geringere Strompreise für diejenigen, die  sich teure Energie nicht leisten können.

Wenn das so wäre, hätte doch diese Mehrheit kein Problem mit höheren Energiekosten. Du scheinst somit falsch zu liegen.

Irgendwann wird dir deine Arroganz noch vor die Füße fliegen. Remind me in 5 Monaten. 

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vor 3 Minuten schrieb Chantal Krüger II:

Das stimmt als generelle Aussage so nicht.

Doch das stimmt.

Wenn "richtig kalt" -7 Grad Celsius ist, dann ist diese Temperatur nicht von der Lokalität abhängig. -7 sind deutschlandweit -7.

 

vor 3 Minuten schrieb Chantal Krüger II:

Es macht übrigens keinen Sinn, das Haus auskühlen zu lassen, weil Du dann merhr Energie brauchst, um es wieder aufzuwärmen.

Von "auskühlen" war keine Rede. Dass nachts das Haus ein wenig abkühlt um Energie zu sparen halte ich für durchaus üblich.

vor 4 Minuten schrieb Chantal Krüger II:

Luft zu Luft und einige Luft zu Wasser funktionieren bis -21C sehr gut.

Klar funktionieren die "sehr gut" - solange sie mit niedriger Last betrieben werden.

Ändert nix an der Aussage, dass sie unter "Höchstleistung" einfrieren werden.

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1 minute ago, Jokin said:

Doch das stimmt.

Wenn "richtig kalt" -7 Grad Celsius ist, dann ist diese Temperatur nicht von der Lokalität abhängig. -7 sind deutschlandweit -7.

 

Von "auskühlen" war keine Rede. Dass nachts das Haus ein wenig abkühlt um Energie zu sparen halte ich für durchaus üblich.

Klar funktionieren die "sehr gut" - solange sie mit niedriger Last betrieben werden.

Ändert nix an der Aussage, dass sie unter "Höchstleistung" einfrieren werden.

Das stimmt so einfach nicht. Es gibt Messungen in anderen Ländern die klar die Effektivität der Luft2Luft und L2W zeigen, je nachdem wo im Land sie sind. Als Küstengegen oder Inland. Da spielen noch andere Faktoren eine Rolle. Ich muss mal sehen, ob ich die Wissenschaftlichen Berichte noch irgendwo habe.

Und nein, in anderen Ländern geht das sehr gut, bis -21C. 

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Jokin geht ins Detail und kommt mit konkreten Verbesserungsbeispielen die sehr wohl sinnvoll sind.

Und wenn wir jetzt auch nichts an den Energiepreisen ändern können, so ist es doch richtig daß jeder der sagt ich spare gerne obwohl ich es nicht müsste etwas Gutes für die Allgemeinheit macht.

Und dann wird einem indirekt schlechtes gewünscht.....

Das fühlt sich fast so an als ob man sich das "schlechte" wünscht nur um Recht zu haben.

Bearbeitet von Jawline
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vor einer Stunde schrieb Jokin:

.ühlst du dich als "zu einfach Denkender" tatsächlich beleidigt? Ich hätte vermutet, dass du das eher als Lob verstehst, dass du einfach denken kannst?

Ach Jokin. Ich kann kontraproduktive (und damit gefährliche) Beleidigungen kritisieren ohne mich angesprochen zu fühlen. Schulhofargumentation.

vor einer Stunde schrieb Jokin:

Wie kommst du auf das "Wegsperren anders Denkender"? Krasse Aussage, die auf sehr irres "Weiterdenken" schließen lässt - bleib mal lieber beim "einfachen Denken".

Und wieder mit Beleidigung. Weiterdenken nicht erwünscht, weil unbequem. Du bist doch so scharf auf Konsequenzen bedenken. Bedenk doch mal die Konsequenzen deiner Diffamierungen und Pauschalisierungen. @ratzfatz gings darum dass man "Tools" hätte, falls in Europa unliebsame Entwicklungen stattfinden. Darauf bist du lieber nicht eingegangen. 

vor einer Stunde schrieb Jokin:

... vor 6 Monaten noch viel Skepsis. Und zack, nun geht es los: https://t3n.de/news/ueberdachte-autobahnen-deutschland-startet-pilotprojekt-zu-photovoltaik-1501163/amp/ - besser fände ich es natürlich erstmal Parkflächen auf Autobahnparkplätzen und Rasthöfen zu überdachen. Dort ließe sich der Strom direkt in parkende Fahrzeuge laden.

👍

vor einer Stunde schrieb Jokin:

Bei alten Häusern ohne Fußbodenheizung: Nicht umrüsten. 

Selbst bei uns mit Niedrigenergiehaus würde die Umrüstung ca. 20.000 Euro kosten. Das lohnt nur wenn zwischen Gas und Strom der Faktor zwei liegt - derzeit Faktor vier, also die kWh Gas kostet ein Viertel der kWh Strom - da lohnt das nicht.

👍

vor einer Stunde schrieb Jokin:

PV-Anlage und Speicher spielen kaum eine Rolle, da es im Winter nicht genug Strom vom Dach gibt.

Man muss das aber genau durchrechnen und überlegen wohin sich Strom- und Gaspreis entwickeln "könnten".

Auch nicht zu vergessen: Wenn es richtig kalt ist, sind Luft-Wasser-Wärmepumpen weniger effizient. Wenn die dann morgens Höchstleistung erbringen soll, friert das Außengerät auch mal zu und muss geheizt werden - mit Strom.

👍

Panasonic Nordic und Kaminofen zur Unterstützung. So lange isses hier nicht kalt.

I.d.R. wird doch aber mit Warmwasser abgetaut und nicht mit Strom. Wenn der Heizstab ein paar Tage mithilft ist das auch nicht schlimm. 

Sinnvollerweise muss der Strom (aus Gas z.B.) günstiger werden und das Gas im Verhältnis teurer. Du hast es ja vorgerechnet, dass das Gas als Strom in unseren Wärmepumpen besser aufgehoben ist als direkt in der Gasheizung.

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vor einer Stunde schrieb Jokin:

 

Von "auskühlen" war keine Rede. Dass nachts das Haus ein wenig abkühlt um Energie zu sparen halte ich für durchaus üblich.

 

Das spart in den meisten Fällen keine Energie, sondern erhöht den Verbrauch. Sofern die Anlagen modulieren, auch mit Gas und Öl.

Das es üblich ist, heißt nicht das es richtig ist. Üblich ist auch dass Oma die Heizkörper alle abdreht und das kleine Kinder im "eigenen" Zimmer schlafen. 

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Südkorea und Holland sind und in Sachen Autobahn und Solardach weit voraus. 

Warum wir es die letzten Jahre nichtmal schafften unsere normale Infrastruktur instand zu halten? Sag ich lieber nichts dazu, sonst werd ich wieder als Schwurbler bezeichnet🤡

https://www.wissenschaft-x.com/south-korean-20-mile-solar-bike-highway-generates-electricity

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vor 5 Stunden schrieb James Hodlen:

Das spart in den meisten Fällen keine Energie, sondern erhöht den Verbrauch. Sofern die Anlagen modulieren, auch mit Gas und Öl.

Na, das erklärst du mir mal bitte.

(an die Mitlesenden: Es gibt nur wenige Ausnahmen wo Nachtabsenkungen zu höherem Energieverbrauch führen - da ist dann aber einiges im Argen - bei Haus und Heizungsanlage)

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Ein weiterer Fehler, den Heizungsbauer gerne machen: „Die eine Wärmequelle“ für das Haus. Anstelle ne 25kw WP oder nen 25 kw Gaskessel hin zu stellen, kann man auch Systeme geringerer Leistung und unterschiedlicher Art kombinieren. Damit steigt die Effizienz und unterm Strich können sogar geringere Installationskosten heraus kommen. Man muss halt nur rechnen und sich anschauen, wie Witterungsbedingungen im Detail aussehen.

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4 hours ago, Jokin said:
10 hours ago, James Hodlen said:

Das spart in den meisten Fällen keine Energie, sondern erhöht den Verbrauch. Sofern die Anlagen modulieren, auch mit Gas und Öl.

Na, das erklärst du mir mal bitte.

Als Heizungslaie würde ich vermuten, dass im Allgemeinen eine Nachtabsenkung immer weniger bringt, je besser das Haus gedämmt ist.

Physikalisch gesehen:

Das, was das Haus nach außen an Wärme abgibt, muss ich über die Heizung wieder reinstecken, um die Temperatur innen auf gleicher Höhe zu halten. Insofern müsste man die gleiche Energiemenge, die das Haus während die Nachtabsenkung verloren hat, tagsüber wieder reinstecken, d.h. kein Energiespareffekt.

Da die abgestrahlte Wärmeenergie aber von der Temperatur abhängt, wird bei niedriger Temperatur weniger abgestrahlt. Und da die Abkühlung deswegen sowas wie eine fallende Exponentialkurve ist, wird die stündliche Verlustenergie des Hauses mit sinkender Innentemperatur immer niedriger. Dadurch entsteht der Spareffekt einer Nachtabsenkung.

Damit das ganze aber "funktioniert", muss die Temperatur aber merklich niedriger werden. Wenn das Haus aber gut gedämmt ist, sinkt die Temperatur über Nacht aber nur ganz wenig. Damit bleibt die stündliche Verlustenergie aber näherungsweise konstant, d.h. ich spare praktisch nichts durch die Nachtabsenkung.

Ganz grob abgeschätzt - die Wärmestrahlung geht mit Temperatur hoch vier. Die Temperatur darf man nicht in Celsius rechnen, sondern muss in Kelvin (vom absoluten Nullpunkt aus) rechnen. D.h. wenn die Innentemperatur von 20 Grad auf 19 Grad sinkt, heißt das in Kelvin von 293 Kelvin auf 292 Kelvin. Das ist ein Unterschied von lediglich 3 Promille, der dank des hoch vier in der Formel auf knappe 1,4 Prozent aufgeblasen wird.

Verständlich, dass der Energie-Spareffekt bei einem Unterschied von lediglich 1.4 Prozent ziemlich im Rauschen untergeht.

Der Vollständigkeit halber als Tabelle:

- von 20 Grad auf 19 Grad: 1,4 Prozent
- von 20 Grad auf 18 Grad: 2,8 Prozent
- von 20 Grad auf 17 Grad: 4,2 Prozent
- von 20 Grad auf 16 Grad: 5,6 Prozent
- von 20 Grad auf 15 Grad: 7,0 Prozent
- von 20 Grad auf 14 Grad: 8,4 Prozent

Interessant wird das ganze also erst, wenn die Temperatur über Nacht deutlich fällt. Das kann in der Höhe aber nur noch bei miserabel gedämmten Häusern passieren. Heißt im Gegenzug, dass der Spareffekt einer Nachtabsenkung bei gut gedämmten Häusern eigentlich nicht mehr existieren sollte.


So - da es aber in realiter zwischen Theorie und Praxis gerne deutliche Unterscheide gibt, würde mich die Einschätzung eines Kundigen interessieren.

 

Nachtrag: Wärme geht natürlich nicht nur über Wärmestrahlung verloren, sondern auch über z.B. Diffusion etc. Meiner blassen Erinnerung nach ist die Wärmestrahlung aber die einzige, die die Temperatur in so hoher Potenz enthält. D.h. bei allen anderen Verlustformen ist der nicht-lineare Effekt wesentlich kleiner, und sie können somit noch deutlich weniger zu einer Energieeinsparung durch 'ne Nachtabsenkung beitragen.

Bearbeitet von PeWi
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vor einer Stunde schrieb Theseus:

Ein weiterer Fehler, den Heizungsbauer gerne machen: „Die eine Wärmequelle“ für das Haus. Anstelle ne 25kw WP oder nen 25 kw Gaskessel hin zu stellen, kann man auch Systeme geringerer Leistung und unterschiedlicher Art kombinieren. Damit steigt die Effizienz und unterm Strich können sogar geringere Installationskosten heraus kommen. Man muss halt nur rechnen und sich anschauen, wie Witterungsbedingungen im Detail aussehen.

Wenn man wirklich viel Energie braucht, dann mag das stimmen.

Für das Standard-Einfamilienhaus stelle ich den Sinn mal deutlich in Frage neben einer Wärmepumpe auch noch einen Gaskessel installieren zu lassen, der alle zwei Jahre gewartet werden muss, der Schornsteinfeger muss Abgaswerte messen und die Grundgebühr des Gasanschlusses kommt auch noch dazu. 

vor 8 Minuten schrieb PeWi:

Damit das ganze aber "funktioniert", muss die Temperatur aber merklich niedriger werden. Wenn das Haus aber gut gedämmt ist, sinkt die Temperatur über Nacht aber nur ganz wenig. Damit bleibt die stündliche Verlustenergie aber näherungsweise konstant, d.h. ich spare praktisch nichts durch die Nachtabsenkung.

Ach herrje ... man senkt die Temperatur auch nicht ab indem man die Fenster aufreißt und Eiswürfel auslegt.

Einfach die Heizung nachts abstellen und gut is ... gut gedämmte Häuser verlieren kaum Wärme - dennoch spürt man auch ein Grad Temperaturunterschied recht deutlich. 

Und es macht einfach keinen Sinn die Nacht durchzuheizen - insbesondere dann nicht wenn man die Bäder etwas wärmer hat.

vor 12 Minuten schrieb PeWi:

So - da es aber in realiter zwischen Theorie und Praxis gerne deutliche Unterscheide gibt, würde mich die Einschätzung eines Kundigen interessieren.

Das macht bei uns deutlich mehr als 15% aus - und das obwohl das Haus gut gedämmt ist - jedoch geht viel Wärme durch die großen Glasflächen des Wintergartens verloren. Daher brauchen wir eine ganz andere Heizstrategie.

Nachts ist die Heizung aus, da fällt die Temperatur dann auch schon um 3 bis 4 °C. Morgens wird nur das Bad geheizt. Frühstück und so findet dann im Kalten statt. Mittags heizt dann entweder die Sonne das Haus über den Wintergarten auf oder es schaltet sich die Heizung dazu um die Temperatur wieder auf Wohlfühltemperatur zu bringen. Nachmittags ist die Heizung wieder aus und das Haus fängt an sich auszukühlen.

In den ersten drei Monaten des Jahres hatte ich die Heizung einfach mal durchlaufen lassen und auch morgens geheizt - und zack, gleich mal 15-25% mehr Gas verbraucht.

Nun versuchen wir mal das Sparen auf's Maximum zu bringen und schauen wie weit wir wieder runter kommen, denn wir machen nun die Messung um zu prüfen ob sich eine Wärmepumpe eventuell doch schon lohnt. Dann wird Mitte 2023 von Gas auf Wärmepumpe umgerüstet.

 

Theorie ist schön und gut, aber man muss das halt auch in der Praxis mal austesten.

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vor einer Stunde schrieb PeWi:

Als Heizungslaie würde ich vermuten, dass im Allgemeinen eine Nachtabsenkung immer weniger bringt, je besser das Haus gedämmt ist.

Physikalisch gesehen:

Das, was das Haus nach außen an Wärme abgibt, muss ich über die Heizung wieder reinstecken, um die Temperatur innen auf gleicher Höhe zu halten. Insofern müsste man die gleiche Energiemenge, die das Haus während die Nachtabsenkung verloren hat, tagsüber wieder reinstecken, d.h. kein Energiespareffekt.

Da die abgestrahlte Wärmeenergie aber von der Temperatur abhängt, wird bei niedriger Temperatur weniger abgestrahlt. Und da die Abkühlung deswegen sowas wie eine fallende Exponentialkurve ist, wird die stündliche Verlustenergie des Hauses mit sinkender Innentemperatur immer niedriger. Dadurch entsteht der Spareffekt einer Nachtabsenkung.

Damit das ganze aber "funktioniert", muss die Temperatur aber merklich niedriger werden. Wenn das Haus aber gut gedämmt ist, sinkt die Temperatur über Nacht aber nur ganz wenig. Damit bleibt die stündliche Verlustenergie aber näherungsweise konstant, d.h. ich spare praktisch nichts durch die Nachtabsenkung.

Ganz grob abgeschätzt - die Wärmestrahlung geht mit Temperatur hoch vier. Die Temperatur darf man nicht in Celsius rechnen, sondern muss in Kelvin (vom absoluten Nullpunkt aus) rechnen. D.h. wenn die Innentemperatur von 20 Grad auf 19 Grad sinkt, heißt das in Kelvin von 293 Kelvin auf 292 Kelvin. Das ist ein Unterschied von lediglich 3 Promille, der dank des hoch vier in der Formel auf knappe 1,4 Prozent aufgeblasen wird.

Verständlich, dass der Energie-Spareffekt bei einem Unterschied von lediglich 1.4 Prozent ziemlich im Rauschen untergeht.

Der Vollständigkeit halber als Tabelle:

- von 20 Grad auf 19 Grad: 1,4 Prozent
- von 20 Grad auf 18 Grad: 2,8 Prozent
- von 20 Grad auf 17 Grad: 4,2 Prozent
- von 20 Grad auf 16 Grad: 5,6 Prozent
- von 20 Grad auf 15 Grad: 7,0 Prozent
- von 20 Grad auf 14 Grad: 8,4 Prozent

Interessant wird das ganze also erst, wenn die Temperatur über Nacht deutlich fällt. Das kann in der Höhe aber nur noch bei miserabel gedämmten Häusern passieren. Heißt im Gegenzug, dass der Spareffekt einer Nachtabsenkung bei gut gedämmten Häusern eigentlich nicht mehr existieren sollte.


So - da es aber in realiter zwischen Theorie und Praxis gerne deutliche Unterscheide gibt, würde mich die Einschätzung eines Kundigen interessieren.

 

Nachtrag: Wärme geht natürlich nicht nur über Wärmestrahlung verloren, sondern auch über z.B. Diffusion etc. Meiner blassen Erinnerung nach ist die Wärmestrahlung aber die einzige, die die Temperatur in so hoher Potenz enthält. D.h. bei allen anderen Verlustformen ist der nicht-lineare Effekt wesentlich kleiner, und sie können somit noch deutlich weniger zu einer Energieeinsparung durch 'ne Nachtabsenkung beitragen.

Danke. Zusätzlich entsteht ein erhöhter Energieverbrauch durch die höhere Heiztemperatur beim Wiederaufheizen des Hauses. Höhere VL = weniger Effizienz. Durchlaufend und alle Räume gleichbeheizt ist am effektivsten. Wie langsam joggen oder gleichmäßig 30 fahren.

Das plus/minus dieser Haarspalterei mit 2-3K Absenkung ist natürlich marginal, aber man sollte nicht denken, man spart großartig was. "In den meisten Fällen", bis auf Jokins, eher negativ bzw. hebt sich auf.

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vor 18 Stunden schrieb ratzfatz:

Was meinst du? War  Ursula von der Leyen klar was sie mit dieser Aussage bewirkt?

... 

„Wir werden das Ergebnis der Abstimmung in Italien sehen. Falls es in eine schwierige Richtung geht, dann haben wir Werkzeuge, wie im Falle Polens oder Ungarns.“

Ich glaube nicht das so eine Aussage lapidar dahingesagt wird, ohne die Folgen zu bedenken. 

Sie treiben die ital. Wähler damit bewusst extra noch auf die rechte Seite.

Es sind für mich hauptsächlich nicht die Querdenker usw., die den rechtsruck bewirken. Es ist von oben so gewollt. 

 

Soweit ich weiß, hat sie das nicht gemeint. Sie meinte wohl eher: "Wenn eine neue Regierung in die Richtung geht, wie wir sie aus Ungarn und Polen kennen, werden wir diese Werkzeuge auch bei Italien anwenden."

Das heißt im Prinzip sogar, wählt wen ihr wollt, aber haltet euch an die Regeln, die wir in der EU gesetzt haben.

Wurde auf Twitter etc. natürlich prompt von Rechten umgedeutet. Passiert leider ständig.

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vor 14 Stunden schrieb Pentox:

  Aber es ist und bleibt eine Minderheit. Das musst du mal langsam realisieren . Der Durschnitts-Michel hat zwar ein genügendes Einkommen, schmeißt es aber für unnütze Sachen raus, wie @Theseuses gesagt hat, anstatt es sinnvoll zu investieren. Lieber den Urlaub in der Türkei/Spanien und im Winter Mayrhofen, finanziertes Auto was nicht zum Einkommen passt, Neuestes Handy und allerhand KlimBim. DAS ist die Mehrheit! 

 

Ja, da ist schon was dran.

Ich denke, die Kombi PV-Zellen + Wärmepumpe + Elektroauto wird über die kommenden 10-20 Jahre einen Großteil der Hausbesitzer überzeugen. Alles andere wird viel zu teuer.

Für Vermieter und Immobilienentwickler wird es vermutlich notwendig werden, ihre Häuser mit PV, Speichern, Wallboxen und Wärmepumpen aufzurüsten, um mit den Nebenkosten konkurrenzfähig zu bleiben.

Bei mir in der Nachbarschaft sehe ich, dass durch Energiekrise seit Herbst / Winter 2021 einiges passiert ist. Mehr Leute lassen sich PV aufs Dach bauen als in den 5 Jahren zuvor, und der lokale Fernwärmeanbieter kommt gar nicht mehr damit hinterher, die Straßen aufzuschneiden ...

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