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Klimawandel


Axiom0815

Empfohlene Beiträge

vor 45 Minuten schrieb PeWi:

Ich habe jetzt auch nur gegoogled:

 

https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimaschutz-energiepolitik-in-deutschland/treibhausgas-emissionen/die-treibhausgase

Das Kyoto-Protokoll nennt sechs Treibhausgase: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), und Lachgas (N2O) sowie die fluorierten Treibhausgase (F-Gase): wasserstoffhaltige Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW), und Schwefelhexafluorid (SF6). [...] In Deutschland entfallen 87,1% Prozent der Freisetzung von Treibhausgasen auf Kohlendioxid, 6,5 Prozent auf Methan, 4,6 Prozent auf Lachgas und rund 1,7 Prozent auf die F-Gase (im Jahr 2020).

[...]

Kohlendioxid

Kohlendioxid ist ein geruch- und farbloses Gas, das aus sehr stabilen Molekülen besteht. Anthropogenes Kohlendioxid entsteht unter anderem bei der Verbrennung fossiler Energieträger (Kohle, Erdöl, Erdgas) und macht den Großteil des vom Menschen zusätzlich verursachten Treibhauseffektes aus. Quellen sind vor allem die Strom- und Wärmeerzeugung, Haushalte und Kleinverbraucher, der Verkehr und die industrielle Produktion. Zusätzlich in die Erdatmosphäre ⁠anthropogen⁠ emittiertes Kohlendioxid wird durch die natürlichen physikalischen und biogeochemischen Prozesse im Erdsystem nur sehr langsam abgebaut. Nach 1000 Jahren sind davon noch etwa 15 bis 40 Prozent in der ⁠Atmosphäre⁠ übrig. Der gesamte Abbau dauert jedoch mehrere hunderttausend Jahre.

Methan

Methan ist ein geruch- und farbloses, hochentzündliches Gas. Die durchschnittliche Lebenszeit in der Atmosphäre beträgt um die 12,4 Jahre, wesentlich kürzer als die von CO2. Trotzdem macht es einen substanziellen Teil des menschgemachten Treibhauseffektes aus, denn das Gas ist 25-mal so wirksam wie Kohlendioxid. Methan entsteht immer dort, wo organisches Material unter Luftausschluss abgebaut wird. In Deutschland vor allem in der Land- und Forstwirtschaft, insbesondere bei der Massentierhaltung. Eine weitere Quelle sind Klärwerke und Mülldeponien.

[...]

 

https://www.dw.com/de/methan-der-böse-zwillingsbruder-von-co2/a-49208882

In den 1990er- und 2000er-Jahren blieb der Anteil des Methans in der Atmosphäre nahezu konstant, nahm teilweise sogar ab. Erst seit 2007 ist ein neuer starker Anstieg zu beobachten, [...]

Ein Problem, das die Verhandler des Klimaabkommens von Paris scheinbar außer Acht gelassen haben. Die historische Vereinbarung ging davon aus, dass Methan über die nächsten dreißig Jahre sinken, oder zumindest nicht ansteigen, würde. Bei ausreichender Reduzierung der CO2 Emissionen könnte man deshalb Zwei-Grad-Ziel eingehalten, so die Berechnungen.

"Für das Pariser Abkommen wurde angenommen, dass wir im Bereich der Energieproduktion und bei Gaslecks in Pipelines besser werden", erklärt Nisbet. Das sei auch richtig. Vor allem der russische Energiesektor habe große Fortschritte gemacht, sagt der Wissenschaftler. Dennoch steigt der Anteil des Methans in der Atmosphäre seit 2015 weiter an.

[...]

Sorge bereitet den Wissenschaftlern vor allem, dass nicht klar ist, woher das zusätzliche Methan genau kommt. "Das zeigt, dass wir den Kreislauf dieses Gases noch nicht komplett verstehen", muss Forscher Latif zugeben. Auch Euen Nisbet kann nur Vermutungen anstellen - dabei sind aber nur zwei Optionen möglich: Entweder irgendwo auf der Welt entsteht mehr Methan, oder der natürliche Abbauprozess in der Atmosphäre ist gestört.

[...]

Doch so gefährlich Methan auch als Klimakiller ist, als Hauptbestandteil von Erdgas und Biogas spielt es eine wichtige Rolle im täglichen Energiebedarf. Und mit innovativen Methoden kann es sogar auch helfen, Fahrzeuge und Heizungen klimaneutral zu betreiben.

Und das massive Abbrennen von Wäldern hat auch eine CO2 Emmision zur Folge, einmal direkt durch die Verbrennung (der Rest verfault unter CO2 Entstehung) und andererseits durch die abnehmende Speicherung im Holz.

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vor 3 Stunden schrieb Bitlotcoin:

Ist denn ein Selbstmordattentäter sinnvoll?

Wenn die Frage ernst gemeint ist: wenn dadurch die Menschen eliminiert würden ohne der Umwelt groß zu schaden wäre es für die Natur (kurzfristig) sinnvoll.

Wenn die Frage nicht ernst gemeint ist: manche Scherze könnte man sich auch einfach verkneifen...

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Am 16.9.2021 um 11:07 schrieb Exodus:

Nix Gleichgewicht, das Klima ist im Zeitraum von Millionen Jahren recht volatil. 

ok, verzeih den ungenauen sprachlichen Ausdruck. Seit dem Beginn des Quartärs vor ca 2,6 mio Jahren haben wir eine eingespielte "stabile" klimatische Situation, die sich durch die permanente Vereisung von Nord- und Südpol auszeichnet, und abwechselnden Warm und Eiszeiten, (Milankovic Zyklen) atmosphärisches CO2 schwankt zwischen 180 und 280 ppm. Ich bezeichne diese volatile, aber um nen konstanten Mittelwert schwankende Situation vielleicht irreführend mit dem Wort "Gleichgewicht".

Durch Hinzufügen von CO2 zum terrestrischen CO2 Zyklus ist der Gehalt in der Atmosphäre auf mittlerweile über 420 ppm gestiegen, ein Wert den es zuletzt vor vielen Millionen Jahren gab. Infolgedessen wird das Weltklima aus "den Fugen" geraten, Klimawissenschaftler beschäftigen sich zur Zeit intensiv mit dem Zeitalter des Paläogens, (bzw Tertiärs) weil es die letzte Zeit war in der das CO2 in der Atmosphäre vergleichbare Konzentrationen wie heute hatte. Vor über 20 mio Jahren!!!! Und man sich Erkenntnisse über den aktuellen Wandel erhofft.

Und ja, klar hat sich das Klima immer geändert. Aber auf Zeitskalen von tausenden, zehntausenden, hundertausenden von Jahren. Was wir jetzt erleben ist wie ne 10k$ Kerze im 1 min Chart, während es seit 10 Jahren maximal 10$ Kerzen im Wochenchart gab. Um mal ne thematische Brücke zu schlagen 

Das "das-Klima-hat-sich-immer-geändert"-Argument ist nur weitere Augenwischerei um der Erkenntnis aus dem Weg zu gehen, dass tatsächlich der Mensch, die Krone der Schöpfung, seine ihm anvertraute Schöpfung nachhaltig zerstört (bzw verändert, haha). Wer sich nur halbwegs ernsthaft mit Klimageschichte, den vergangenen und bekannten Klimakatastrophen wie zB dem Paläozän-Eozän-Temperaturmaximum (PETM)) befasst hat (bei dem über die Hälfte aller Arten ausstarben) dem sollte bewusst werden, was ein fragiles, und eingespieltes System unser Klima ist, und wie massiv sich "minimale" Änderungen der relevanten Parameter auswirken können. (Man könnte jetzt noch im Detail auf das Dansgaard-Oescher bzw. das Heinrich-Ereigniss eingehen, das sprengt aber den Rahmen hier)

Und leider ist die Kausalkette so simpel wie schwierig zu ändern: Schuld ist ausschliesslich der ansteigende CO2 Gehalt der Atmosphäre.

Natürlich sind allgemein Umweltverschmutzung, Flächenversiegelung, Artensterben, Mikroplastik uvm problematisch. Aber imho nicht vergleichbar mit dem oh so pööhhsen Klimawandel. Auch Menschen gibt oder wird es zuviel geben, alles richtig, Kapitalismus is scheisse, alles richtig. Trotzdem ist alles Augenwischerei und lenkt in dieser speziellen Thematik vom Thema ab. Die Folgen des Klimawandels werden an Dramatik all das andere bei weitem übertreffen. Wir bekommen ja schon die ersten, klitzekleinen Ausläuferlein zu spüren. Bin gespannt wie die Diskussion in 30 Jahren geführt wird, wenn Überflutungen, Dürren, Brände, Stürme usw ein Ausmass angenommen haben, das wir uns noch gar nicht vorstellen können. 

Dann wird man sich an die 20er Jahre erinnern, wo die ersten Boten sichtbar wurden und mit 100%iger Sicherheit wird die Generation nach uns fragen, wie kann es sein dass damals bereits alle Karten auf dem Tisch lagen und nichts geschah.

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vor 17 Minuten schrieb mahatma:

ok, verzeih den ungenauen sprachlichen Ausdruck. Seit dem Beginn des Quartärs vor ca 2,6 mio Jahren haben wir eine eingespielte "stabile" klimatische Situation, die sich durch die permanente Vereisung von Nord- und Südpol auszeichnet, und abwechselnden Warm und Eiszeiten, (Milankovic Zyklen) atmosphärisches CO2 schwankt zwischen 180 und 280 ppm. Ich bezeichne diese volatile, aber um nen konstanten Mittelwert schwankende Situation vielleicht irreführend mit dem Wort "Gleichgewicht".

Durch Hinzufügen von CO2 zum terrestrischen CO2 Zyklus ist der Gehalt in der Atmosphäre auf mittlerweile über 420 ppm gestiegen, ein Wert den es zuletzt vor vielen Millionen Jahren gab. Infolgedessen wird das Weltklima aus "den Fugen" geraten, Klimawissenschaftler beschäftigen sich zur Zeit intensiv mit dem Zeitalter des Paläogens, (bzw Tertiärs) weil es die letzte Zeit war in der das CO2 in der Atmosphäre vergleichbare Konzentrationen wie heute hatte. Vor über 20 mio Jahren!!!! Und man sich Erkenntnisse über den aktuellen Wandel erhofft.

Und ja, klar hat sich das Klima immer geändert. Aber auf Zeitskalen von tausenden, zehntausenden, hundertausenden von Jahren. Was wir jetzt erleben ist wie ne 10k$ Kerze im 1 min Chart, während es seit 10 Jahren maximal 10$ Kerzen im Wochenchart gab. Um mal ne thematische Brücke zu schlagen 

Das "das-Klima-hat-sich-immer-geändert"-Argument ist nur weitere Augenwischerei um der Erkenntnis aus dem Weg zu gehen, dass tatsächlich der Mensch, die Krone der Schöpfung, seine ihm anvertraute Schöpfung nachhaltig zerstört (bzw verändert, haha). Wer sich nur halbwegs ernsthaft mit Klimageschichte, den vergangenen und bekannten Klimakatastrophen wie zB dem Paläozän-Eozän-Temperaturmaximum (PETM)) befasst hat (bei dem über die Hälfte aller Arten ausstarben) dem sollte bewusst werden, was ein fragiles, und eingespieltes System unser Klima ist, und wie massiv sich "minimale" Änderungen der relevanten Parameter auswirken können. (Man könnte jetzt noch im Detail auf das Dansgaard-Oescher bzw. das Heinrich-Ereigniss eingehen, das sprengt aber den Rahmen hier)

Und leider ist die Kausalkette so simpel wie schwierig zu ändern: Schuld ist ausschliesslich der ansteigende CO2 Gehalt der Atmosphäre.

Natürlich sind allgemein Umweltverschmutzung, Flächenversiegelung, Artensterben, Mikroplastik uvm problematisch. Aber imho nicht vergleichbar mit dem oh so pööhhsen Klimawandel. Auch Menschen gibt oder wird es zuviel geben, alles richtig, Kapitalismus is scheisse, alles richtig. Trotzdem ist alles Augenwischerei und lenkt in dieser speziellen Thematik vom Thema ab. Die Folgen des Klimawandels werden an Dramatik all das andere bei weitem übertreffen. Wir bekommen ja schon die ersten, klitzekleinen Ausläuferlein zu spüren. Bin gespannt wie die Diskussion in 30 Jahren geführt wird, wenn Überflutungen, Dürren, Brände, Stürme usw ein Ausmass angenommen haben, das wir uns noch gar nicht vorstellen können. 

Dann wird man sich an die 20er Jahre erinnern, wo die ersten Boten sichtbar wurden und mit 100%iger Sicherheit wird die Generation nach uns fragen, wie kann es sein dass damals bereits alle Karten auf dem Tisch lagen und nichts geschah.

Viele Antworten auf wenige Fragen. Vielen Dank dafür.

Meine aktuellste Frage ist übrigens: warum hat die Natur den Menschen hervorgebracht? 

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vor 19 Minuten schrieb Exodus:

Meine aktuellste Frage ist übrigens: warum hat die Natur den Menschen hervorgebracht? 

Kann man das beantworten? 

Ist das so einfach?

Oder ist es eigentlich unwichtig? 

Sind wir nur ein Fliegenschiß in der Zeit?

Meine aktuellste Frage wäre dann, warum hat die Natur dich hervorgebracht? 🙈😋

So viele wichtige Fragen...

 

 

Bearbeitet von QQQ
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vor 6 Minuten schrieb QQQ:

Kann man das beantworten? 

Ja

 

vor 6 Minuten schrieb QQQ:

Ist das so einfach?

Nein

 

vor 6 Minuten schrieb QQQ:

Oder ist es eigentlich unwichtig? 

Nein

 

vor 6 Minuten schrieb QQQ:

Sind wir nur ein Fliegenschiß in der Zeit?

Kommt auf die Zeitspanne an.

 

vor 6 Minuten schrieb QQQ:

Meine aktuellste Frage wäre dann, warum hat die Natur dich hervorgebracht?

Wie willst du jemals die Antwort finden?

 

 

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vor 11 Stunden schrieb Exodus:

 

Meine aktuellste Frage ist übrigens: warum hat die Natur den Menschen hervorgebracht? 

 

hmm, da stellst du die zentrale frage,  deren stellung und beantwortungsversuche die religionen und die damit einhergehende harmonie auf erden hervorgebracht haben...

die abrahamitischen religionen sagen: gott hat sein ebenbild erschaffen. hat erkannt das es von grund auf böse ist und seine vernichtung beschlossen. dann hats ihn gereut und seit dem lässt er den dingen seinen lauf.

und somit vollzieht die krone der schöpfung ihre vernichtung von ganz alleine....

Genesis 8:21-22

Zitat

... ch will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen um der Menschen willen; denn das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. Und ich will hinfort nicht mehr schlagen alles, was da lebt, wie ich getan habe. 22 Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.

 

Die Wissenschaft würde vielleicht sagen: Resultat von Statistik, Wahrscheinlichkeiten und Zeit. Statistik wertet nicht, und für die Statistik muss nichts "gut" ausgehen. Die Natur braucht keinen Grund um irgendwas hervorzubringen, es passiert einfach, und ohne dabei ihren eigenen Vorteil bzw. Nachteil zu bedenken, rein aus Folge von Statistik und Zeit.

Irgendwie verständlich dass man sich lieber ne Religion als Erklärung sucht...

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vor 17 Stunden schrieb mahatma:

ok, verzeih den ungenauen sprachlichen Ausdruck. Seit dem Beginn des Quartärs vor ca 2,6 mio Jahren haben wir eine eingespielte "stabile" klimatische Situation, die sich durch die permanente Vereisung von Nord- und Südpol auszeichnet, und abwechselnden Warm und Eiszeiten, (Milankovic Zyklen) atmosphärisches CO2 schwankt zwischen 180 und 280 ppm. Ich bezeichne diese volatile, aber um nen konstanten Mittelwert schwankende Situation vielleicht irreführend mit dem Wort "Gleichgewicht".

Durch Hinzufügen von CO2 zum terrestrischen CO2 Zyklus ist der Gehalt in der Atmosphäre auf mittlerweile über 420 ppm gestiegen, ein Wert den es zuletzt vor vielen Millionen Jahren gab. Infolgedessen wird das Weltklima aus "den Fugen" geraten, Klimawissenschaftler beschäftigen sich zur Zeit intensiv mit dem Zeitalter des Paläogens, (bzw Tertiärs) weil es die letzte Zeit war in der das CO2 in der Atmosphäre vergleichbare Konzentrationen wie heute hatte. Vor über 20 mio Jahren!!!! Und man sich Erkenntnisse über den aktuellen Wandel erhofft.

Und ja, klar hat sich das Klima immer geändert. Aber auf Zeitskalen von tausenden, zehntausenden, hundertausenden von Jahren. Was wir jetzt erleben ist wie ne 10k$ Kerze im 1 min Chart, während es seit 10 Jahren maximal 10$ Kerzen im Wochenchart gab. Um mal ne thematische Brücke zu schlagen 

Das "das-Klima-hat-sich-immer-geändert"-Argument ist nur weitere Augenwischerei um der Erkenntnis aus dem Weg zu gehen, dass tatsächlich der Mensch, die Krone der Schöpfung, seine ihm anvertraute Schöpfung nachhaltig zerstört (bzw verändert, haha). Wer sich nur halbwegs ernsthaft mit Klimageschichte, den vergangenen und bekannten Klimakatastrophen wie zB dem Paläozän-Eozän-Temperaturmaximum (PETM)) befasst hat (bei dem über die Hälfte aller Arten ausstarben) dem sollte bewusst werden, was ein fragiles, und eingespieltes System unser Klima ist, und wie massiv sich "minimale" Änderungen der relevanten Parameter auswirken können. (Man könnte jetzt noch im Detail auf das Dansgaard-Oescher bzw. das Heinrich-Ereigniss eingehen, das sprengt aber den Rahmen hier)

Und leider ist die Kausalkette so simpel wie schwierig zu ändern: Schuld ist ausschliesslich der ansteigende CO2 Gehalt der Atmosphäre.

Natürlich sind allgemein Umweltverschmutzung, Flächenversiegelung, Artensterben, Mikroplastik uvm problematisch. Aber imho nicht vergleichbar mit dem oh so pööhhsen Klimawandel. Auch Menschen gibt oder wird es zuviel geben, alles richtig, Kapitalismus is scheisse, alles richtig. Trotzdem ist alles Augenwischerei und lenkt in dieser speziellen Thematik vom Thema ab. Die Folgen des Klimawandels werden an Dramatik all das andere bei weitem übertreffen. Wir bekommen ja schon die ersten, klitzekleinen Ausläuferlein zu spüren. Bin gespannt wie die Diskussion in 30 Jahren geführt wird, wenn Überflutungen, Dürren, Brände, Stürme usw ein Ausmass angenommen haben, das wir uns noch gar nicht vorstellen können. 

Dann wird man sich an die 20er Jahre erinnern, wo die ersten Boten sichtbar wurden und mit 100%iger Sicherheit wird die Generation nach uns fragen, wie kann es sein dass damals bereits alle Karten auf dem Tisch lagen und nichts geschah.

Kleiner Anhang von mir:

Ein neutral gebildeter Mensch würde nach seiner Entwicklungszeit nicht mehr auf reliöse Fanatiker hereinfallen. Er sollte auch über Darvin und die Evolutionsgeschehnisse informiert sein, möglichst schon ab der frühkindlichen Phase.

Aber ein molemischer Nachkomme ist schon von Geburt an ein solcher. Da beginnt auch schon die Manipulation am Menschen, zwar hat das nur indirekt  mit dem Klimawandel zu tun, aber auch.

Die Geburtenvorgabe der chinesischen Einkindpolitik war schon ganz vernünftig, hätte aber auch vom Papst unterstützt werden müssen.

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vor 8 Stunden schrieb mahatma:

...Die Natur braucht keinen Grund um irgendwas hervorzubringen, es passiert einfach, und ohne dabei ihren eigenen Vorteil bzw. Nachteil zu bedenken...

Alles nur Zufall? Was, wenn die "Natur" = "Gott" ist?

Long term Denkanstoß:

das Leben auf diesem Planeten hat die längste Zeit hinter sich, das ist ja bekannt. Um auch weiterhin zu bestehen muss die irdische Natur dieses Sonnensystem verlassen. Die einzige Spezies die auch nur annähernd solche Versuche unternahm war und ist die Menschheit. Vielleicht ist das die Aufgabe? Vielleicht sind wir "Menschen" der erste Versuch? Wahrscheinlich ein gescheiterter Versuch - aber der erste. 

So, jetzt wird mir das aber selbst zu philosophisch. 😅

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vor 44 Minuten schrieb Exodus:

Alles nur Zufall? Was, wenn die "Natur" = "Gott" ist?

Long term Denkanstoß:

das Leben auf diesem Planeten hat die längste Zeit hinter sich, das ist ja bekannt.😅

Das Leben hier auf diesem Planeten geht immer weiter. Ob allerdings mit der Spezies "Mensch"....Aber Leben an sich wird es auch in Millionen von Jahren hier noch geben. Allerdings ist das für uns Menschen völlig ohne Belang, weil wir ja im Schnitt etwa 80 Jahre hier sind. 80 Jahre ist für eine Vielzahl der Lebewesen hier eher eine eher kurze Zeit.

Dummerweise kann der Mensch in dieser sehr kurzen Zeit wesentlich mehr Unheil anrichten als alle anderen Lebewesen zusammen. Und die letzten 50 Jahren war der Mensch sehr erfolgreich, viele Unheil anzurichten.

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vor 4 Minuten schrieb Aktienspekulaant:

Das Leben hier auf diesem Planeten geht immer weiter. Ob allerdings mit der Spezies "Mensch"....Aber Leben an sich wird es auch in Millionen von Jahren hier noch geben...

Immer? Deswegen schrieb ich "Long term". Also laaaaange Zeit. Was du geschrieben hast ist natürlich alles richtig, nur eben aus der Sicht eines Menschen. Ich bezog mich eher auf die Sicht "der Natur".

 

Zitate:

"...Die schlechte Nachricht zuerst: Die Erde hat in gewisser Weise schon 70 Prozent ihrer Lebensspanne hinter sich..."

...Die Physiker berechneten, dass sich zum Beispiel der Exoplanet Kepler 22b, der rund 600 Lichtjahre von der Erde entfernt liegt, rund sechs Milliarden Jahre in der bewohnbaren Zone befindet. Gliese 581d, 20 Lichtjahre von der Erde weit weg, könnte sogar 54,7 Milliarden Jahre bewohnbar sein. Zum Vergleich: Die Gesamtzeit der Erde in der habitablen Zone schätzen die Forscher auf 6,3 bis 7,8 Milliarden Jahre....

...Immerhin hätte die Menschheit, falls sie dann noch existiert ein nahe Alternative: den Mars. Denn der rote Planet wird in 1,75 Milliarden Jahren mitten in der habitablen Zone liegen. Und dort sogar bis zum Ende der Lebenszeit der Sonne in rund sechs Milliarden Jahren bleiben...

 

Die Zitate stammen aus einem alten Spiegel-Artikel (https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/astronomie-forscher-berechnen-todeszeitpunkt-der-erde-a-923360.html), habe ich auf die schnelle gefunden da sie meine Gedanken vielleicht etwas verdeutlichen können. 

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vor 2 Stunden schrieb Exodus:

Alles nur Zufall? Was, wenn die "Natur" = "Gott" ist?

Oder umgekehrt, was wenn "Gott" die "Natur", den Zufall und die Zeit benutzt, um zu "erschaffen"?

Ein allegorischer Bericht einer Erschaffung in 7 Tagen, gleichzeitig der Hinweis, 1 Tag ist wie 1000 Jahre, 1000 Jahre wie ein Tag... Dann eine Evolution die im Menschen "gipfelt", ein Wesen das sich in bestimmten Aspekten völlig von allem Getier, egal wie hoch oder niedrig, unterscheidet. (Welches Tier würde "für ne Idee sterben", Opernhäuser baun, höhere Wesen anbeten, Empfinden für Gut und Böse, Schuld und Sühne ...). Und woran die Schöpfung zugrunde gehen wird, "sich der Kreis schliesst"...

Man versteht die Geschichte des Universums sehr gut bis paar Mikrosekunden nachm Urknall. Aber die Ursache des Urknalls selbst, das sich Aufblähens der Raumzeit aus einer Singularität, aus dem Nichts, wobei erst ab da Begriffe wie Raum und Zeit ne Bedeutung erlangen, da gibt es bis dato keinerlei Erklärung für.

 

vor 3 Stunden schrieb Exodus:

So, jetzt wird mir das aber selbst zu philosophisch. 😅

;) 

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vor 2 Stunden schrieb mahatma:

Oder umgekehrt, was wenn "Gott" die "Natur", den Zufall und die Zeit benutzt, um zu "erschaffen"?

Ein allegorischer Bericht einer Erschaffung in 7 Tagen, gleichzeitig der Hinweis, 1 Tag ist wie 1000 Jahre, 1000 Jahre wie ein Tag... Dann eine Evolution die im Menschen "gipfelt", ein Wesen das sich in bestimmten Aspekten völlig von allem Getier, egal wie hoch oder niedrig, unterscheidet. (Welches Tier würde "für ne Idee sterben", Opernhäuser baun, höhere Wesen anbeten, Empfinden für Gut und Böse, Schuld und Sühne ...). Und woran die Schöpfung zugrunde gehen wird, "sich der Kreis schliesst"...

Man versteht die Geschichte des Universums sehr gut bis paar Mikrosekunden nachm Urknall. Aber die Ursache des Urknalls selbst, das sich Aufblähens der Raumzeit aus einer Singularität, aus dem Nichts, wobei erst ab da Begriffe wie Raum und Zeit ne Bedeutung erlangen, da gibt es bis dato keinerlei Erklärung für.

 

;) 

Zu meiner unbedeutenden Hypothese, 2 Blackholes sind zusammengestoßen, woraus entweder Materie oder Antimaterie nach dem Zufallsprinzip entstand. Und weiter dieser Prozeß sich immer wiederholt. Ich finde es toll, hier im Forum mit intelligenten Menschen zu philosophieren.

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vor 14 Stunden schrieb Bitlotcoin:

Zu meiner unbedeutenden Hypothese, 2 Blackholes sind zusammengestoßen, woraus entweder Materie oder Antimaterie nach dem Zufallsprinzip entstand. Und weiter dieser Prozeß sich immer wiederholt. Ich finde es toll, hier im Forum mit intelligenten Menschen zu philosophieren.

;) eine hübsche Theorie... Dazu wird seit langem geforscht und nachgedacht, leider ist das bei mir auch alles ewig her und verschwindet so langsam im Nebel...

 

Ich versuch mal paar Punkte halbwegs verständlich rüberzubringen:

 

Allein die Existenz von 2 schwarzen Löchern erfordert Raum, in dem sie existieren, es können Abstände, Ausdehnungen, zweitliche Abläufe beobachtet werden. Dies alles liegt schon weit jenseits des Urknalls, wo sich Raum und Zeit bereits ausgedehnt haben. Es ist schwer sich diesen Moment direkt nach dem Urknall vorzustellen. Das Vielfache des Energieäquivalents der Masse des kompletten Universums konzentriert in einem Universum, welches nur "ein paar mm" Ausdehnung hat, wobei Ausdehnung schon irreführend ist, da nur innerhalb dieser "Blase" überhaupt sowohl Zeit als auch Raum existieren, das "Ausserhalb" ist gewissermassen nicht definiert (und das "innerhalb" gewissermassen immer unendlich gross..). Eigentlich führt jede Beschreibung in unserer Sprache zu Fehlschlüssen, weil man immer falsche Analogien verwendet. Richtig beschreiben kann man den Zustand nur mathematisch, und dazu muss man sich paar Semester ART reinziehen, ich hab da ein Semester mitgehört, die Mathe (Differentialgeometrie und Tensorrechnung auf verschiedenen, abgefahrenen Metriken) ist extrem schwer und viel mitgenommen hab ich nicht. Man sagt auch heute noch, das weltweit vermutl. nur ne handvoll Menschen ART wirklich verstehen, Mithören und Prüfungen bestehen und selbst in nem Teilgebiet forschen kann man mit weit weniger als wirklich verstehen.

-> Der Urknall ist einfach der Beginn aller Existenz, allen Seins, der Ursprung von allem. Ein "vorher", und ein "ausserhalb" gibt es nicht, zumindest nicht beobachtbar/messbar/vorstellbar/beschreibbar...

 

Materie und Antimaterie mögen statistisch zufällig entstehen, aber dabei nach ganz genauen Regeln. Bei einem völlig symmetrischen Aufbau des Universums müsste Energie zu gleichen Teilen in Materie und Antimaterie zerfallen. Da das Universum vollständig aus Materie besteht ist dies offensichtlich nicht der Fall und eines der grossen Forschungsgebiete der Teilchenphysik.

Jetzt wirds bischen abgefahren, und ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Korrektheit, kann sein das ich paar Sachen durcheinanderwerfe. Aber ich erzähl mal bischen, nur um ein Gefühl zu geben wie komplex das wird, und wie gefährlich es ist popuärwissenschaftlich irgendwelche Aussagen und Schlüsse zu Teilchenphysik und Astronomie zu tätigen.

Eine Theorie gilt als symmetrisch, wenn sie nach Ausübung einer Operation, zB einer Spiegelung, ebenso gilt. Dabei gibt es zwei grundlegende Symmetrien, die sogenannte Parität, oder P-Symmetrie (entspricht ner Spiegelung und Drehung um 180% senkrecht zur Spiegelebene), sowie die C-Symmetrie, oder Ladungskonjugation, dabei werden die Quantenzahlen eines Teilchens vertauscht, aus einem Teilchen wird ein Antiteilchen.

Seit 1957 weis man dass die sogenannte schwache Wechselwirkung die P-Symmetrie verletzt, nur linkshändige Teilchen zerfallen durch die schwache Wechselwirkung, rechtshändige nicht.

Auch die C-Parität wird von der schwachen Wechselwirkung verletzt, es gibt nur rechtshändige Antineutrinos, keine linkshändigen.

Die sogenannte Ladungsparität CP kehrt die Parität um und macht gleichzeitig aus Teilchen Antiteilchen (bzw umgekehrt), und diese bleibt erhalten. Ein linkshändiges Neutrino wechselwirkt mit anderen Teilchen genau wie ein rechtshändiges Antineutrino. Eigentlich muss diese CP-Symmetrie immer erhalten bleiben.

1964 hat man die erste Verletzung der CP Symmetrie beobachtet, und zwar im Kaon K0 System. Da gibt es einen Zerfallskanal mit 2% Wahrscheinlichkeit, der die CP Symmetrie verletzt. Als das entdeckt wurde war das DIE Sensation unter den Teilchenphysikern, und ein grosses Rätsel für die Theoretiker. Diese Symmetrieverletzung führt dazu, dass, wenn man einfach von Energie ausgeht und sich dann Teilchen bilden, etwas mehr Materie als Antimaterie bildet.

Und jetzt werden glaub ich im CERN andere CP Verletzungen untersucht, die noch seltener und spezieller auftreten. Mit dem aktuellen Stand von Forschung und Theorie bin ich aber nicht vertraut.

Der Punkt ist, die Symmetriebrechung ist ne abgefahrene, meines Wissens nicht voll verstandene Sache, und der einzige Grund dafür dass es überhaupt Materie, ein Universum, uns, und so weiter gibt... Da kommt man schon ins grübeln, insbesondere wo sonst alle Gesetze eigentlich immer sauber und symmetrisch gelten, und sich auf ganz einfache Grundprinzipien zurückführen lassen. 

 

PS: Was bei dem Zusammenstoss von zwei schwarzen Löchern passiert ist übrigends gut bekannt, und kann mittlerweile durch die LIGO Detektoren direkt beobachtet werden. Dabei wird Energie ausschliesslich in Form von Gravitationswellen frei. Auch übelst spannende Geschichte...

 

wens interessiert zum vertiefen:

https://www.spektrum.de/magazin/die-asymmetrie-zwischen-materie-und-antimaterie/824993

Bearbeitet von mahatma
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vor 16 Stunden schrieb Bitlotcoin:

Zu meiner unbedeutenden Hypothese, 2 Blackholes sind zusammengestoßen, woraus entweder Materie oder Antimaterie nach dem Zufallsprinzip entstand. Und weiter dieser Prozeß sich immer wiederholt. Ich finde es toll, hier im Forum mit intelligenten Menschen zu philosophieren.

Wenn mein Blackhole mit etwas zusammenstösst dann entweichen vor Schreck zumindest einige Gase.

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vor 4 Stunden schrieb mahatma:

;) eine hübsche Theorie... Dazu wird seit langem geforscht und nachgedacht, leider ist das bei mir auch alles ewig her und verschwindet so langsam im Nebel...

 

Ich versuch mal paar Punkte halbwegs verständlich rüberzubringen:

 

Allein die Existenz von 2 schwarzen Löchern erfordert Raum, in dem sie existieren, es können Abstände, Ausdehnungen, zweitliche Abläufe beobachtet werden. Dies alles liegt schon weit jenseits des Urknalls, wo sich Raum und Zeit bereits ausgedehnt haben. Es ist schwer sich diesen Moment direkt nach dem Urknall vorzustellen. Das Vielfache des Energieäquivalents der Masse des kompletten Universums konzentriert in einem Universum, welches nur "ein paar mm" Ausdehnung hat, wobei Ausdehnung schon irreführend ist, da nur innerhalb dieser "Blase" überhaupt sowohl Zeit als auch Raum existieren, das "Ausserhalb" ist gewissermassen nicht definiert (und das "innerhalb" gewissermassen immer unendlich gross..). Eigentlich führt jede Beschreibung in unserer Sprache zu Fehlschlüssen, weil man immer falsche Analogien verwendet. Richtig beschreiben kann man den Zustand nur mathematisch, und dazu muss man sich paar Semester ART reinziehen, ich hab da ein Semester mitgehört, die Mathe (Differentialgeometrie und Tensorrechnung auf verschiedenen, abgefahrenen Metriken) ist extrem schwer und viel mitgenommen hab ich nicht. Man sagt auch heute noch, das weltweit vermutl. nur ne handvoll Menschen ART wirklich verstehen, Mithören und Prüfungen bestehen und selbst in nem Teilgebiet forschen kann man mit weit weniger als wirklich verstehen.

-> Der Urknall ist einfach der Beginn aller Existenz, allen Seins, der Ursprung von allem. Ein "vorher", und ein "ausserhalb" gibt es nicht, zumindest nicht beobachtbar/messbar/vorstellbar/beschreibbar...

 

Materie und Antimaterie mögen statistisch zufällig entstehen, aber dabei nach ganz genauen Regeln. Bei einem völlig symmetrischen Aufbau des Universums müsste Energie zu gleichen Teilen in Materie und Antimaterie zerfallen. Da das Universum vollständig aus Materie besteht ist dies offensichtlich nicht der Fall und eines der grossen Forschungsgebiete der Teilchenphysik.

Jetzt wirds bischen abgefahren, und ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Korrektheit, kann sein das ich paar Sachen durcheinanderwerfe. Aber ich erzähl mal bischen, nur um ein Gefühl zu geben wie komplex das wird, und wie gefährlich es ist popuärwissenschaftlich irgendwelche Aussagen und Schlüsse zu Teilchenphysik und Astronomie zu tätigen.

Eine Theorie gilt als symmetrisch, wenn sie nach Ausübung einer Operation, zB einer Spiegelung, ebenso gilt. Dabei gibt es zwei grundlegende Symmetrien, die sogenannte Parität, oder P-Symmetrie (entspricht ner Spiegelung und Drehung um 180% senkrecht zur Spiegelebene), sowie die C-Symmetrie, oder Ladungskonjugation, dabei werden die Quantenzahlen eines Teilchens vertauscht, aus einem Teilchen wird ein Antiteilchen.

Seit 1957 weis man dass die sogenannte schwache Wechselwirkung die P-Symmetrie verletzt, nur linkshändige Teilchen zerfallen durch die schwache Wechselwirkung, rechtshändige nicht.

Auch die C-Parität wird von der schwachen Wechselwirkung verletzt, es gibt nur rechtshändige Antineutrinos, keine linkshändigen.

Die sogenannte Ladungsparität CP kehrt die Parität um und macht gleichzeitig aus Teilchen Antiteilchen (bzw umgekehrt), und diese bleibt erhalten. Ein linkshändiges Neutrino wechselwirkt mit anderen Teilchen genau wie ein rechtshändiges Antineutrino. Eigentlich muss diese CP-Symmetrie immer erhalten bleiben.

1964 hat man die erste Verletzung der CP Symmetrie beobachtet, und zwar im Kaon K0 System. Da gibt es einen Zerfallskanal mit 2% Wahrscheinlichkeit, der die CP Symmetrie verletzt. Als das entdeckt wurde war das DIE Sensation unter den Teilchenphysikern, und ein grosses Rätsel für die Theoretiker. Diese Symmetrieverletzung führt dazu, dass, wenn man einfach von Energie ausgeht und sich dann Teilchen bilden, etwas mehr Materie als Antimaterie bildet.

Und jetzt werden glaub ich im CERN andere CP Verletzungen untersucht, die noch seltener und spezieller auftreten. Mit dem aktuellen Stand von Forschung und Theorie bin ich aber nicht vertraut.

Der Punkt ist, die Symmetriebrechung ist ne abgefahrene, meines Wissens nicht voll verstandene Sache, und der einzige Grund dafür dass es überhaupt Materie, ein Universum, uns, und so weiter gibt... Da kommt man schon ins grübeln, insbesondere wo sonst alle Gesetze eigentlich immer sauber und symmetrisch gelten, und sich auf ganz einfache Grundprinzipien zurückführen lassen. 

 

PS: Was bei dem Zusammenstoss von zwei schwarzen Löchern passiert ist übrigends gut bekannt, und kann mittlerweile durch die LIGO Detektoren direkt beobachtet werden. Dabei wird Energie ausschliesslich in Form von Gravitationswellen frei. Auch übelst spannende Geschichte...

 

wens interessiert zum vertiefen:

https://www.spektrum.de/magazin/die-asymmetrie-zwischen-materie-und-antimaterie/824993

 

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vor 20 Stunden schrieb mahatma:

Oder umgekehrt, was wenn "Gott" die "Natur", den Zufall und die Zeit benutzt, um zu "erschaffen"?

Ein allegorischer Bericht einer Erschaffung in 7 Tagen, gleichzeitig der Hinweis, 1 Tag ist wie 1000 Jahre, 1000 Jahre wie ein Tag... Dann eine Evolution die im Menschen "gipfelt", ein Wesen das sich in bestimmten Aspekten völlig von allem Getier, egal wie hoch oder niedrig, unterscheidet. (Welches Tier würde "für ne Idee sterben", Opernhäuser baun, höhere Wesen anbeten, Empfinden für Gut und Böse, Schuld und Sühne ...). Und woran die Schöpfung zugrunde gehen wird, "sich der Kreis schliesst"...

Man versteht die Geschichte des Universums sehr gut bis paar Mikrosekunden nachm Urknall. Aber die Ursache des Urknalls selbst, das sich Aufblähens der Raumzeit aus einer Singularität, aus dem Nichts, wobei erst ab da Begriffe wie Raum und Zeit ne Bedeutung erlangen, da gibt es bis dato keinerlei Erklärung für.

 

;) 

"Gott ist das Licht" == Nukleosynthese.

"We're all made of star stuff"

Zum Urknall sagt das aber leider auch nichts aus.

Bearbeitet von James Hodlen
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