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Prognose


fjvbit

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Target 2, siehe ab 3:23 https://www.youtube.com/watch?v=Bct9K5CFUds

 

Gute Nacht!

 

PS: Notiz für Morgen - Bitcoin kaufen, egal bei welchen Kurs.

 

Was der gute Junge in dem Video erzählt ist nicht falsch, aber unvollständig. Er suggeriert, dass die rekordhohen Target 2 Salden so nicht weiterwachsen können und damit den Italienern irgendwann das Geld ausgeht etc.

Die Target 2 Salden können indefinitiv wachsen - sie haben keine Grenze, sie sind nicht verzinslich und sie haben kein Fälligkeitsdatum. Das ist für die Italiener (und jeden anderen, der sich daran bedient) eine optimale Finanzierungsquelle. Dieses goldene Kalb werden die nicht freiwillig schlachten und deswegen wird es noch eine ganze Weile so weitergehen. Insbesondere, weil je mehr Zeit vergeht, umso besser kann sich Italien "entschulden". Das funktioniert so:

Ausgangssituation aus Staatssicht:

Deutscher Fonds hält italienische Staatsanleihen

Schuldner ist der italienische Staat, die Schulden sind verzinslich und sie haben ein Fälligkeitsdatum

Szenario Anleiherückkauf der EZB, wie von Draghi verkündet:

(Anleihen werden allerdings nicht von der EZB gekauft sondern von den jeweiligen nationalen Notenbanken)

Buchhalterisch passiert beim Rückkauf folgendes:

- der deutsche Fonds überträgt die Anleihen auf die italienische Notenbank

- die italienische Notenbank bezahlt die Anleihe jedoch nicht mit Geld sondern mit einer Verbindlichkeit - sie bucht über die EZB eine Verbindlichkeit gegenüber der Bundesbank ein.

- die Bundesbank bucht eine Forderung in der gleichen Höhe ein und druckt einen gleich großen Geldbetrag, den sie über die Hausbank des Fonds dessen Konto gutschreiben lässt.

Endsituation:

- der deutsche Fond hat sein Geld, dafür hat die Bundesbank nur eine Forderung

- die Forderung ist nicht verzinslich

- die Forderung hat kein Fälligkeitsdatum - hier hat also eine Fristentransformation zu Gunsten Italiens stattgefunden

- der italienische Staat muss keine Zinsen mehr an das Ausland (entspricht einem Cash-Abfluss) zahlen sondern nur an Inländer (ist nur eine inneritalienische Umverteilung)

- und das Sahnehäubchen dabei ist, dass die italienische Notenbank (anders als die Bundesbank) nur eine Privatbank ist, die hoheitliche Aufgaben wahrnimmt, aber über keine staatliche Garantie verfügt - sie kann jederzeit pleite gehen und dabei Italien gegenüber dem EZB-System entschulden.

 

Die Leistungsbilanzdefizite (Konsum > Produktion) werden auf die gleiche Weise finanziert, da keine grenzüberschreitenden Bezahlungen im Eurosystem stattfinden - hier wird nur mit Verbindlichkeiten bezahlt (auch eine SEPA-Überweisung erolgt nich durch grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr sondern nur über Verbindlichkeiten und Forderungen). Da dies für die Club-Med-Länder äusserst attraktiv ist, werden die versuchen dieses System so lange wie möglich am Leben zu erhalten, auch wenn wir es für untragbar halten. Allerdings können wir da nicht einseitig ausscheren - also wird uns der EURO noch so lange erhalten bleiben, bis auch unsere Politikern die Höhe der Target 2 Salden nicht mehr übersehen können. Deswegen wird jede Anlage in Alternativen einen langen Atem benötigen - wie lange weiß ich auch nicht, aber gegen Notenbanken erfolgreich zu spekulieren ist nur sehr wenigen bisher geglückt. Die Zeit ist meist auf der Seite der Notenbanken.

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hast du die gekauft?

 

lustiger chartverlauf. auch das volumen ;-)

 

https://coinmarketcap.com/currencies/pascal-coin/#charts

 

wer da 5 btc reinsteckt, verdoppelt oder verdreifacht schnell mal den kurs. dann ist man ein WHALE. hehe.

 

was anderes: war jemand bei der ersten byte-ball-verteilung dabei? hätte sich gelohnt  - ohne btc zu bezahlen.

 

ich habe mich für die zweite verteilung eingetragen. man muss nur bescheid geben, wieviel btc man hat (adresse signieren) und dann bekommt man byte-balls anteilig. sagen sie...

 

Habe bei der ersten Runde mit ein paar BTC mit gemacht und pro BTC etwa 1,5 GB Byteball bekommen, also etwa 60 $ pro BTC. Hat sich definitv gelohnt!

 

Bei der zweiten Runde gibt es allerdings sehr viel weniger pro BTC, etwa 60 MB... :(

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Gast gutentag3000

Habe bei der ersten Runde mit ein paar BTC mit gemacht und pro BTC etwa 1,5 GB Byteball bekommen, also etwa 60 $ pro BTC. Hat sich definitv gelohnt!

 

Bei der zweiten Runde gibt es allerdings sehr viel weniger pro BTC, etwa 60 MB... :(

Ja Leider, hab ich auch gesehen. Selbst wer jetzt mit 100 BTC mitmacht, erhält nur 6,25 GB.. - und ich gehe davon aus, dass nach der Verteilung der Preis fallen wird, weil viele ihre neuen (kostenlosen) Byteballs zu Knete machen werden.

Bearbeitet von gutentag3000
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Systeme, welche durch steigende Ungleichgewichte Spannungen erzeugen, brechen irgendwann auseinander. Die Pleite von nationalen Notenbanken, könnte ein solches Szenario sein.

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Systeme, welche durch steigende Ungleichgewichte Spannungen erzeugen, brechen irgendwann auseinander. Die Pleite von nationalen Notenbanken, könnte ein solches Szenario sein.

 

Ja, es sei denn, sie werden durch Transfers finanziert - wie z.B. Target 2

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Die Frage ist, schaut sich irgendwer die Notenbankbilanzen an.

 

Unternehmen, die Bilanzen mit uneinbringlichen Forderungen haben, schreiben diese ab. Reicht das Eigenkapital danach nicht mehr, ist eine Insovenz gegeben.

Bearbeitet von Gast
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Das sind buchhalterich betrachtet keine uneinbringlichen Forderungen. Das Eurosystem wurde in dem Irrglauben geschaffen, dass sich die Entwicklung der Länder langfristig angleicht und damit sich auch die Leistungsbilanzen gegenseitig die Waage halten. Wenn jetzt Deutschland wieder Leistungsbilanzdefizite fahren würde wie z.B. in den 90er Jahren (müsste allerdings gegen Euroländer sein), würden sich die Target 2 Salden automatisch abbauen, nach dem gleichen Prinzip, wie sie sich heute aufbauen. Rein theoretisch sind die Forderungen also noch einbringbar und deswegen "werthaltig" und dürfen nicht abgeschrieben werden.

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Außerdem ist ein negatives Eigenkapital nach deutschem Recht kein zwingender Insolvenzgrund mehr (war früher so). Eine zwingende Insolvenz ist gegeben, wenn die laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr erfüllt werden können. Da Notenbanken aufgrund der Hoheit über die Druckerpresse ihren Zahlungsverpflichtungen immer nachkommen können, dürfen sie auch jahrelang mit negativem Eigenkapital operieren und dieses durch Einbehaltung der Gewinne aus der Geldschöpfung wieder aufbauen.

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Natürlich ist das kein System, mit dem die Nettozahler zufrieden sind, aber unsere Empörung darüber reicht nicht aus, um es ins Wanken zu bringen, da alles vertraglich geregelt ist. Erst wenn der Bundestag wieder Zahlungen/Bürgschaften freigeben muss, haben wir einen Hebel. Und ob einer unserer Politiker den Mut hat das System zum Kippen zu bringen bezweifle ich. Die Angst vor solchen Krisenszenarien wird den BTC Kurs zwar immer wieder treiben, aber ein Kollaps des Systems ist noch in weiter Ferne, da noch viele Puffer bestehen.

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Ich bin beeindruckt wie wenig bzw. gar nicht sich der Bitcoin Kurs beeindrucken lässt von China und den ganzen neuen Regeln dort.

 

Das kann der ( Kurs ) doch nicht machen, steigt einfach obwohl es in China angeblich zu einem vollständigen Erliegen des Handels von Cryptocoins kam.

 

Wieder mal "spannende Zeiten" im Crypto-Universum. Das wäre nicht das Übelste wenn sich der Bitcoin einfach seinen Weg suchen würde, ich bin überzeugt er wird diesen finden!

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kurzfristig wird eine hardfork zu 2x Bitcoin führen. langfristig wäre das der worst case.

ist aber nicht wirklich denkbar, weil warum sollte man einen BTC supporten der von nur einer handfoll Nodes bestätig wird bzw den du auf den Börsen nicht verticken kannst.

 

Tja... Warum gibt es es Ethereum und Etherum Classic? Beide Coins werden stabil gemined, beide Coins können auf Börsen gehandelt werden, beide Coins haben einen Wert.

 

Bei einem Hardfork ist eben nicht sichergestellt, dass eine der Chains tatsächlich ausstirbt. Theoretisch reicht es aus, auf irgendeinem alten Laptop einen Miner laufen zu lassen um die alte Chain am leben zu halten. Das könnte man einfach ignorieren, aber Ethereum hat gezeigt, dass es auch ganz praktisch zu einem überleben beider Coins (also des Originals und des Forks) kommen kann. In diesem Fall endet der Hardfork mit zwei parallel existierenden Coins!

 

Bei Bitcoin droht ein ähnliches Szenario. Ich halte es sogar für sehr wahrscheinlich, dass im Falle eines Hardforks die Original-Chain weitergeführt wird. Es wird immer irgendeine Gruppe geben, die aus irgendwelchen Gründen (Fundamentalismus, Ideologie, Spaß, ...) die alte Chain am Leben halten wird. Wenn das bei einem Altcoin passiert, wird es beim viel größeren Bitcoin erst Recht passieren!

 

Aus Kurssicht wäre ein unabgestimmter Hardfork wohl das Schlechteste. "Investoren" fänden die wundersame Verdopplung der "unfälschbaren" Bitcoins wohl gar nicht witzig... Außerdem bringt die Existenz von zwei Bitcoin-Chains jede Menge technische und auch rechtliche Unklarheiten mit sich. So ein Szenario sollte man denke ich auf jeden Fall vermeiden.

 

Vielleicht sollte man einen "offiziellen" Bitcoin-Fork durchführen! Der jetzige Bitcoin wird als Bitcoin Original dauerhaft "eingefroren", bleibt wie er ist und dient in Zukunft als Store-Of-Value. Der neue Bitcoin bekommt die vielen tollen neuen Features, eine vernünftige Scaleabality und könnte damit alltägliches Zahlungsmittel werden.

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Tja... Warum gibt es es Ethereum und Etherum Classic? Beide Coins werden stabil gemined, beide Coins können auf Börsen gehandelt werden, beide Coins haben einen Wert.

 

Bei einem Hardfork ist eben nicht sichergestellt, dass eine der Chains tatsächlich ausstirbt. Theoretisch reicht es aus, auf irgendeinem alten Laptop einen Miner laufen zu lassen um die alte Chain am leben zu halten. Das könnte man einfach ignorieren, aber Ethereum hat gezeigt, dass es auch ganz praktisch zu einem überleben beider Coins (also des Originals und des Forks) kommen kann. In diesem Fall endet der Hardfork mit zwei parallel existierenden Coins!

 

Bei Bitcoin droht ein ähnliches Szenario. Ich halte es sogar für sehr wahrscheinlich, dass im Falle eines Hardforks die Original-Chain weitergeführt wird. Es wird immer irgendeine Gruppe geben, die aus irgendwelchen Gründen (Fundamentalismus, Ideologie, Spaß, ...) die alte Chain am Leben halten wird. Wenn das bei einem Altcoin passiert, wird es beim viel größeren Bitcoin erst Recht passieren!

 

Aus Kurssicht wäre ein unabgestimmter Hardfork wohl das Schlechteste. "Investoren" fänden die wundersame Verdopplung der "unfälschbaren" Bitcoins wohl gar nicht witzig... Außerdem bringt die Existenz von zwei Bitcoin-Chains jede Menge technische und auch rechtliche Unklarheiten mit sich. So ein Szenario sollte man denke ich auf jeden Fall vermeiden.

 

Vielleicht sollte man einen "offiziellen" Bitcoin-Fork durchführen! Der jetzige Bitcoin wird als Bitcoin Original dauerhaft "eingefroren", bleibt wie er ist und dient in Zukunft als Store-Of-Value. Der neue Bitcoin bekommt die vielen tollen neuen Features, eine vernünftige Scaleabality und könnte damit alltägliches Zahlungsmittel werden.

 

 

Wie würde für die Nutzer (Bitcoininhaber) bei einem Hardfork der Wechsel vonstatten gehen? Ist das eine freiwillige Umstellung, automatisch, muss man etwas tun, gibt es eine Vorankündigung etc???

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Mathematisch ist der ungefähre Zeitpunkt des Endes bzw. in welchem Zustand das System für seinen Zusammenbruch sein dürfte ermittelbar. Target-Salden sind wohl generell verzinsliche Forderungen. Vermutlich ist allein die Zinspolitik für eine aktuelle Nichtverzinsung verantwortlich. Nehmen wir mal an die Zinsen steigen irgendwann wieder, dürfte die Höhe der Zinsbelastung für die nationalen Bilanzen die Grenze für die Überlebensfähigkeit von Nationalstaaten im Eurosystem festlegen. Bei Griechenland sind die Targetsalden ähnlich hoch wie die restlichen Staatsschulden. Steigt die Zinslast und überstiege sie das BIP des Landes wäre der Zeitpunkt erreicht, in dem das System keine realistischen Möglichkeiten hat, eine Funktionsfähigkeit sicherzustellen. Der Zustand des Systems wäre zu diesem Zeitpunkt mit dem eines Ponzis kurz vor dem Kollaps vergleichbar.

Bearbeitet von Gast
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Mathematisch ist der ungefähre Zeitpunkt des Endes bzw. in welchem Zustand das System für seinen Zusammenbruch sein dürfte ermittelbar. Target-Salden sind wohl generell verzinsliche Forderungen. Vermutlich ist allein die Zinspolitik für eine aktuelle Nichtverzinsung verantwortlich. Nehmen wir mal an die Zinsen steigen irgendwann wieder, dürfte die Höhe der Zinsbelastung für die nationalen Bilanzen die Grenze für die Überlebensfähigkeit von Nationalstaaten im Eurosystem festlegen. Bei Griechenland sind die Targetsalden ähnlich hoch wie die restlichen Staatsschulden. Steigt die Zinslast und überstiege sie das BIP des Landes wäre der Zeitpunkt erreicht, in dem das System keine realistischen Möglichkeiten hat, eine Funktionsfähigkeit sicherzustellen. Der Zustand des Systems wäre zu diesem Zeitpunkt mit dem eines Ponzis kurz vor dem Kollaps vergleichbar.

 

Stimmt - steigende Zinsen würden die Salden der nationalen Notenbanken weiter ansteigen lassen - aber so what? Sie sind ja eh nicht fällig zu stellen. Etwas anders sieht es bei den nationalen Haushalten aus: hier würden die Zinslasten den finanziellen Spielraum der Staaten beängstigend einschränken - im Falle Japans würde eine Normalisierung des Zinsniveaus dazu führen, dass der komplette Staatshaushalt für den Kapitaldienst draufgehen würde. Aber die Notenbanken wissen das und werden wohl kaum einen Staat in den Bankrott treiben. Sogar wirtschaftliche Zwerge wie Griechenland wurden gerettet.

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Zentralbanken vielleicht nicht, Märkte schon bzw. sie finden Lösungen und alternative Wege. Dagegen kann nur Zwang gesetzt werden, der das Ende letztendlich schneller besiegelt.

Bearbeitet von Gast
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