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Fundamentaldaten bezüglich Bitcoin


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Nimmst Du an, dass die neu geschöpften Coins alle zu 100% liquide sind oder, dass sie so wie der Bestand zu 10% liquide sind? Das macht einen großen Unterschied. Ich halte sie jedenfalls für deutlich liquider als den Bestand, da die Miner sich ja finanzieren müssen und sie daher recht schnell verkaufen werden.

 

Bei einem überschaubaren Zeitraum von etwa einem Monat stellen die neu geschöpften Bitcoins im Vergleich zu den bereits vorhandenen Bitcoins nur einen winzigen Bruchteil dar.

Ich denke auch, dass die Miner das meiste davon sofort auf den Markt bringen.

Dort verteilen sie sich dann im gleichen Verhältnis wie die anderen Bitcoins auf auf illiquiden und den liquiden Part.

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Blockchain.info misst ja nicht nur das Volumen der täglichen Transaktionen, sondern versucht auch, das Wechselgeld herauszurechnen und das Transaktionsvolumen in Dollar zu übersetzen. Interessanterweise zeigt diese Grafik, dass gestern bzw. heute das Dollar-Transaktionsvolumen seinen höchsten Wert in 2015 erreicht hat.

 

XRE4gCs.png

 

Zugegeben ist diese Spitze in der 2-Jahres-Ansicht noch recht mikrig.

 

FjIlyLh.png

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Der Bitcoin wird nicht nur auf Cryptobörsen wie Bitstamp gehandelt, sondern auch indirekt über klassische Börsen, so z.B. in Stockholm als ETN „Bitcoin XBT“
(siehe auch http://bitcoinblog.de/2015/05/18/schwedische-borse-nasdaq-nordic-eroffnet-handel-mit-bitcoin-xbt/).

 

Wie hoch sind die dort getätigten Umsätze eigentlich im Verhältnis zu Cryptobörsen?

 

Das folgende Diagramm gibt darüber Auskunft. Es werden die täglichen Umsätze durch Bitcoin XBT mit denen auf bitcoin.de verglichen – vom 1. Juni bis zum 4. November, jeweils in BTC.
Anmerkung: Bei Bitcoin XBT gibt es jeweils am Wochenende und  an Feiertagen Lücken, da dann an der Stockholmer Börse im Gegensatz zu bitcoin.de kein Handel stattfindet.

 

RjhG8KP.png

 

Wie man erkennt, sind die Umsätze durchaus vergleichbar. In Summe werden im Auswertungszeitraum bei bitcoin.de ca. 94.650 BTC gehandelt, während es bei Bitcoin XBT 82.723 BTC sind.

Bearbeitet von ngt
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  • 1 Monat später...

Eine interessante Bitcoin-Messgröße ist die – etwas unglücklich benannte – „Anzahl  der zerstörten Bitcoin-Tage“.

 

Am besten lässt sich der Begriff der zerstörten Bitcoin-Tage an einem Beispiel erklären. Nehmen wir an, eine Adresse enthält 100 BTC, die seit zwei Jahren nicht bewegt wurden. Werden die Bitcoins (oder ein Teil davon) nun zu einer anderen Adresse bewegt, so werden insgesamt 100 x 2 x 365 = 73.000 Bitcoin-Tage zerstört. Hätten sich die Bitcoins erst seit 5 Tagen an der Adresse befunden, wären durch eine  Verschiebung nur 100 x 5 = 500 Bitcoin-Tage zerstört worden.

Die zerstörten Bitcoin Tage sind damit ein Maß dafür, in welchem Umfang Bitcoins aus dem Vorrat der illiquiden („ruhenden“) Bitcoins aufgeweckt und den aktiven Währungskreislauf überführt werden.  

 

Das folgende Diagramm setzt für die letzten 18 Monate das Umsatzvolumen in US$ mit den zerstörten Bitcoin-Tagen in Relation (jeweils 7-Tage Durchschnitt).
Die zerstörten Bitcoin-Tage wurden dabei normalisiert, d.h. mit einem konstanten Faktor multipliziert, so dass ihr Maßstab zum Umsatzvolumen passt.

 

jPgMkxJ.png

 

Wie man erkennt, gibt es eine recht große Ähnlichkeit im Verlauf der beiden Kurven.

 

Diese Ähnlichkeit lässt sich auch mathematisch belegen, indem man den Korrelationskoeffizienten K zwischen Umsatzvolumen und zerstörten Bitcoin-Tagen berechnet.

Ein Koeffizient K = 1 bedeutet dabei, dass sich beide Größen streng parallel im gleichen Verhältnis ändern, während K = 0 heißt, dass kein Zusammenhang zwischen ihnen  feststellbar ist.
Im vorliegenden Fall ist K = 0,6 - also eine recht deutliche Korrelation.

 

Auf die Praxis übertragen bedeutet dies, dass ein wachsendes Umsatzvolumen damit einhergeht, dass in entsprechendem Umfang länger ruhende Bitcoins bewegt werden, z.B. um sie bei steigendem Preis an einer Börse zu verkaufen. In einer solchen Situation werden also überdurchschnittlich viele Bitcoin-Tage zerstört oder anders ausgedrückt, es gelangen mehr Bitcoins in den Umlauf.

 

Umgekehrt bedeutet ein sinkendes Umsatzvolumen, dass weniger Bitcoins bewegt werden. Es werden dann also weniger Bitcoin-Tage zerstört und ein größerer Anteil der Bitcoins begibt sich zur Ruhe.

 

Spannend wird es, wenn man sich das nächste Diagramm ansieht:

 

R5SaTpP.png

 

Hier wird das Umsatzvolumen mit den (normalisierten) zerstörten Bitcoin-Tagen ins Verhältnis gesetzt. Über fast den gesamten Betrachtungszeitraum hinweg bewegt sich diese Relation in einem stabilen Korridor zwischen 0,5 und 2.  Innerhalb dieser Bandbreite werden also schlafende Bitcoins aktiviert, um sie anschließend wieder ruhen zu lassen, dann wieder zu aktivieren usw.

 

In den letzten beiden Wochen findet jedoch ein deutlicher Ausbruch aus dem Korridor statt.
Dies bedeutet, dass nun ein wesentlich höherer Umsatz mit etwa der gleichen Menge an Bitcoins abgewickelt wird. Dies passt sehr gut zu dem neuerlichen Preisanstieg, der seit dem 25. November zu beobachten ist.

 

Diese Bewegung scheint nicht rein spekulativ begründet zu sein, sonst müssten die Käufer mit zusätzlichen frisch aufgeweckten Bitcoins versorgt werden, bei entsprechend vielen zerstörten Bitcoin-Tagen. Diese sind aber nicht festzustellen.

Das spricht aus meiner Sicht für einen fundamental begründeten Aufschwung durch eine zunehmende Nutzung des Bitcoin-Netzwerks – auch im Hinblick auf die stetig steigende Transaktionszahl (https://blockchain.info/de/charts/n-transactions?showDataPoints=false&timespan=2year&show_header=true&daysAverageString=7&scale=0&address= ).

 

Sollte diese Interpretation zutreffen, könnte dies der Anfang einer nachhaltigen und dauerhaften Rallye sein.

 

Anmerkung: Alle verwendeten Zahlen stammen von www.blockchain.info.

Bearbeitet von ngt
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Hallo ngt,

 

deine Analyse finde ich sehr interessant, auch wenn ich gleich gestehen muss, dass ich sie nicht ganz verstehe.

 

OK, wir haben einen einen deutlichen Anstieg des Umsatzvolumens. Jetzt ist die Frage, ob es sich hier um eine zunehmende Nutzung des Bitcoins oder "nur" um einen höheren Umsatz an den Börsen handelt.

 

Aus der Tatsache, dass das Umsatzvolumen stärker angestiegen ist als die zerstörten Tage schlussfolgerst Du, dass die Nutzung zunimmt. Ich vermute Du meinst damit, dass Bitcoins vermehrt zum Kaufen von Waren eingesetzt werden und nicht nur von Tradern hin- und hergeschoben werden. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich diesen Schluss nachvollziehen kann. Hast Du dazu noch ein paar spezielle Annahmen? Z.B. glaubst Du, dass Käufe von Waren eher mit frischen Bitcoins abgewickelt werden als Käufe von Fiat an der Börse?

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OK, wir haben einen einen deutlichen Anstieg des Umsatzvolumens. Jetzt ist die Frage, ob es sich hier um eine zunehmende Nutzung des Bitcoins oder "nur" um einen höheren Umsatz an den Börsen handelt.

 

Aus der Tatsache, dass das Umsatzvolumen stärker angestiegen ist als die zerstörten Tage schlussfolgerst Du, dass die Nutzung zunimmt. Ich vermute Du meinst damit, dass Bitcoins vermehrt zum Kaufen von Waren eingesetzt werden und nicht nur von Tradern hin- und hergeschoben werden. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich diesen Schluss nachvollziehen kann. Hast Du dazu noch ein paar spezielle Annahmen? Z.B. glaubst Du, dass Käufe von Waren eher mit frischen Bitcoins abgewickelt werden als Käufe von Fiat an der Börse?

 

Vereinfacht kann man sagen, dass ein Teil der Bitcoins nur selten bewegt wird („illiquide Bitcoins“), während der andere Teil dauernd in Bewegung ist („liquide Bitcoins“).

 

Durch heftige Marktbewegungen, z.B. eine Spekulationswelle, können illiquide Bitcoins in Bewegung geraten – etwa durch Anleger, die bei steigenden Kursen ihre lange gehorteten Bestände verkaufen.  

Dies äußert sich zum einen durch steigende Umsätze auf der Blockchain, zum anderen durch einen Anstieg der zerstörten Bitcoin-Tage.

Logisch, denn für jeden Bitcoin, der z.B. X Tage in einer Cold Wallet geschlafen hat und dann zu einer Börse bewegt wird, fallen X zerstörte Bitcoin-Tage an.

 

Ebbt die Marktbewegung ab, sinken die Umsätze und ein Teil der Bitcoins legt sich bis zum nächsten Einsatz wieder schlafen.

Damit werden dann auch wieder weniger Bitcoin-Tage zerstört.

 

Das erste Diagramm weist nach, dass dieser Zusammenhang tatsächlich existiert, denn Umsätze und zerstörte Bitcoin-Tage ändern sich annähernd parallel.

 

Wenn nun aber das Transaktionsvolumen auf der Blockchain steigt und gleichzeitig die Anzahl der zerstörten Bitcoin-Tage gleich bleibt (das ist die Situation der beiden letzten Wochen), heißt das, dass

 

1. die illiquiden Bitcoins einfach weiterschlafen (keine Ahnung, warum) und somit

2. die aktiven, liquiden Bitcoins die zusätzliche Arbeit (=steigendes Transaktionsvolumen) mit erledigen müssen.

 

Da alle operativen Bitcoin-Nutzer um die relativ kleine Gruppe der liquiden Bitcoins konkurrieren, steigt zwangsläufig deren Preis  - und unfairerweise der Preis der schlafenden, illiquiden Bitcoins gleich mit. 

Hodler Magic! :)

 

Anmerkung: Ob die Umsätze innerhalb der Börsen steigen oder sinken, hat auf diese Betrachtungen im Prinzip keinen Einfluss, da Börsenumsätze im Wesentlichen außerhalb der Blockchain abgewickelt werden.

In der Praxis wird es aber zwischen den Börsenumsätzen und dem Verkehr auf der Blockchain eine starke Korrelation geben.

Bearbeitet von ngt
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Deine Beobachtungen und Deine Überlegungen finde ich interessant. Ich sehe den von Dir beobachteten Effekt positiv, bin aber skeptisch, was den Zusammenhang zu einem bevorstehenden Preisanstieg betrifft:

- dass der Preis bei einem höheren Umsatz steigt, ist m.E. nicht selbstverständlich. Gibt es nicht eine Theorie, die genau das Gegenteil voraussagt (siehe z.B. Wikipedia "Quantitätsgleichung", ich kenne mich da aber nicht wirklich aus)?

- ich erwarte den nächsten Preisanstieg durch den Einstieg neuer Investoren. Die Bitcoins, die die neuen Investoren kaufen, können aber durchaus aus Altbeständen kommen.

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Nehmen wir an, dass der Prozess

 

Bitcoin kaufen durch User --> Produkt und Händler auswählen --> Bitcoin senden --> Bitcoin verkaufen durch Händler

 

6 Stunden dauert. Jeder "freie" Bitcoin kann also pro Tag viermal verwendet werden, um Zahlungen durchzuführen.

 

Nehmen wird ferner an, dass täglich Waren/Dienstleistungen im Wert von 100 Mio € abgewickelt werden. Wir benötigen dafür also Bitcoins im Wert von 25 Mio €.

 

Nun stellt sich die Frage nach der Anzahl "freier" Bitcoins, also solchen, die nicht gehodlert werden. Liegt sie bei 1 Mio, dann liegt der Preis pro Bitcoin bei 25€. Liegt sie bei 100.000, dann wäre der Preis pro Bitcoin 250€.

 

Das Beispiel ist willkürlich gewählt und man kann mit den Parametern viel spielen. DIe Mechanik bleibt aber identisch und sie zeigt sehr deutlich auf, weshalb

(1) ein Anstieg der freien Geldmenge den Kurs drückt (und vice versa)

(2) ein Anstieg der tatsächlichen Nutzungen den Kurs ansteigen lässt (und vice versa)

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  • 5 Wochen später...

Hier mal ein schönes Argument für den Bitcoin - Staatsverschuldung in EU

 

https://www.smava.de/eurozone-schulden-uhr/

 

Wenn man mal auf die Verschuldung pro Kopf klickt, hat Deutschland ca. 27T€, Griechenland ca. 29T€ Schulden pro Kopf.

Da ich ja nun kein BWS/VWS studiert habe, kann mir mal einer sagen, wenn beide Völker in etwa gleich verschuldet sind, warum dann Deutschland die anderen Schulden mit finanziert?

 

Insgesamt, ein guter Einblick in die Schuldenlade in EU und das Bitcoin doch sie bessere Wahl auf langer Sicht sind.

Bearbeitet von Axiom0815
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und immer wieder: schau dir in der vgr an wieviel der sektor "private haushalte" demgegenüber an vermögen im zeitverlauf angehäuft hat - wo es schuldner gibt gibts auch gläubiger ;)

 

Was Du ansprichst sind aus meiner Sicht die Gesamtschulden.

Der Verschuldungsgrad sind die Schulden geteilt durch das BIP. Wenn die Deutschen also auch mal die Füsse hoch legen und ein bisschen "ruhiger machen", sinkt das BIP und somit steigt der Verschuldungsgrad.

 

Oder anderes herum, die anderen müssen hat auch ihr BIP steigern und nicht auf Pump leben.

Hört sich jetzt etwas abgedroschen an, aber dass schein ja wohl die Aussage der Grafik zu sein?

 

Oder alle verschulden sich mehr und mehr, bis die Schuldenblase platz. (Worauf es wohl hinaus laufen wird.)

Dann sollte man Sachwerte und Bitcoins haben. :)

 

Aber mal nichts zum bitteren Ende gedacht, wenn die BIP gesteigert werden oder die Gesamtschulden runter gefahren, wäre es eine Möglichkeit.   ??? :blink:

 

*Okay, gehört hier nicht her*

Bearbeitet von Axiom0815
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Hier mal ein schönes Argument für den Bitcoin - Staatsverschuldung in EU

 

https://www.smava.de/eurozone-schulden-uhr/

 

Wenn man mal auf die Verschuldung pro Kopf klickt, hat Deutschland ca. 27T€, Griechenland ca. 29T€ Schulden pro Kopf.

Da ich ja nun kein BWS/VWS studiert habe, kann mir mal einer sagen, wenn beide Völker in etwa gleich verschuldet sind, warum dann Deutschland die anderen Schulden mit finanziert?

 

Insgesamt, ein guter Einblick in die Schuldenlade in EU und das Bitcoin doch sie bessere Wahl auf langer Sicht sind.

 

http://www.europa-verstehen.de/themen-fokus/woher-nimmt-deutschland-das-geld-wenn-es-doch-selbst-so-viele-schulden-hat/

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habt ihr 2 lustigen schonmal überlegt wenn alle staaten verschuldet sind wer dann die gläubiger sind?

 

und @axi

 

meine these: die privaten haushalte bereichern sich mittels handlanger finanzsektor - staat und unternehmen zahlen die zeche - irgendwann kommt der reset (staatsbankrott) sowie durchgängig unternehmensinsolvenzen - stop - rewind - play - fortlaufende umverteilung von fleissig zu reich - problematisch ist dass neuerdings der sektor ausland seine hand unübersehbar aufhält wodurch werte dem inländischen system entzogen werden - http://www.maskenfall.de/wp-content/uploads/2013/02/brd_2012q3.png

 

 

ps: "...Dann sollte man Sachwerte und Bitcoins haben..." - zumindest brauchst du sachwerte da bei einem reset oä alles andere weitestgehend verpufft - und immer wieder: man muss das zinseszinssystem nutzen um sachwerte zu mehren

Bearbeitet von boardfreak
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  • 2 Wochen später...

Unter der Adresse https://kaiko.com/blockchain gibt es eine sehr übersichtliche Darstellung der Bitcoin-Blockchain.

 

Auf einen Blick sieht man

 - in welchen Abständen Blocks gemint wurden und von wem

 - wie voll die Blocks waren (Höhe der Blöcke)

 - wie sich der Mempool (Transaktionen im Wartezustand, gestrichelte Linie) entwickelt

 

wqxAFyM.png

 

Es wird deutlich, wie sich die Transaktionen aufgrund der auf 1 MB beschränkten Blockgröße stauen, auch wenn das meiste davon vermutlich absichtlich erzeugter Spam ist.

Wäre die Blockgröße höher, würde es bei gegebener Mindest-Transaktionsgebühr entsprechend mehr kosten, das Netzwerk mit unnützen Transaktionen bis zur Kapazitätsgrenze zu überschwemmen.

Bearbeitet von ngt
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Es wird deutlich, wie sich die Transaktionen aufgrund der auf 1 MB beschränkten Blockgröße stauen, auch wenn das meiste davon vermutlich absichtlich erzeugter Spam ist.

Wäre die Blockgröße höher, würde es bei gegebener Mindest-Transaktionsgebühr entsprechend mehr kosten, das Netzwerk mit unnützen Transaktionen bis zur Kapazitätsgrenze zu überschwemmen.

Bei aller Sympathie finde ich es auch etwas zufällig, dass just zum Erscheinen von Bitcoin Classic die Anzahl der Transaktionen mit ansteigt. Spam oder nicht? Um das zu untersuchen, kann man zwei Werte vergleichen: Die Anzahl der transaktionen sowie das Transaktionsvolumen.

 

Zuerst die Anzahl der Tx:

mscWrBQ.png?width=300

 

Wie man sieht folgt die Anzahl der Tx einem sich seit August beschleunigendem Aufwärtskanal. Im August waren es 80-120k, derzeit sind es 180k-220k. Wenn es so weitergeht haben wir im August dieses Jahr Werte von mehr als 300-400k am Tag, womit dann auch 2MB-Blöcke voll wären. Hier würde uns lediglich die Kombination von SW + 2 MB über das Jahr bringen, womit man dann hoffen dürfte, dass weitere Updates noch größere Blöcke ermöglichen.

 

Aber schauen wir uns dagegen das Volumen an. Wenn dieses nicht entsprechend mithalten kann, bedeutet dass, dass die Größe der Transaktionen im Mittel sinkt und der Aneil von Spam steigen dürfte:

 

CMd3SuB.png

 

Voila! Wir sind vom Volumen her noch weit von den Höchstwerten im November / Dezember entfernt und bewegen uns eher in einem Niveau von August / September. Man muss aber auch dazu sagen, dass der Dollar-Preis des Bitcoins seit dem deutlich gestiegen ist, weshalb es fairer sein dürfte, das Dollar-Volumen der Transaktionen anzuschauen:

 

FNzzozk.png

 

Hier fällt auf, dass das Dollar-Volumen zwar immer noch für relativ kleine Transaktionen spricht, sich aber doch seit August 2015 fast verdoppelt hat.

 

Insgesamt würde ich sagen, dass sicherlich ein wenig Spam dabei ist, aber der Spam nichts an der Beobachtung ändert, dass wir rasant auf dauerhaft volle Blöcke zusteuern.

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Hier zwei weitere Adressen, mit denen man sich ein Bild vom Mem-Pool (unbestätigte Transaktionen) und von der Auslastung der Blockchain machen  kann:

 

Bitcoin-Ticker (http://bitcointicker.co/networkstats) zeigt eine längerfristige Ansicht des Mem-Pools über ca. 2 Wochen.

 

7Gp8cZv.png

 

Für mich sieht das so aus, als würde jemand in periodischen Abständen den Spam-Hahn aufdrehen, danach schließen bis alle Rückstände abgebaut sind, und dann wieder aufdrehen.
Die Gleichmäßigkeit des Anstiegs des Sägezahnmusters ist schon verwunderlich.

 

 

Unter Cointape (http://www.cointape.com) sieht man den aktuellen Transaktionsrückstau gegliedert nach Transaktionsgebühren.
Die Darstellung ist insofern etwas unglücklich, als dass die wartenden Transaktionen (bunte Balken) in einem anderen Maßstab dargestellt sind als die während der letzten 24 Stunden abgearbeiteten Transaktionen (graue Balken). Bei gleichem Maßstab wären die bunten Balken sehr viel kürzer und der Rückstau sähe viel weniger dramatisch aus.

 

cq9ayyg.png

 

Die wartenden Transaktionen sind fast ausschließlich solche mit einer fehlenden oder sehr geringen Miner-Gebühr.
In der Rubrik 1-10 Satoshi pro Byte befinden sich z.B. 6770 abgearbeitete Transaktionen, während mit 3819 Transaktionen sehr viel weniger im Wartezustand sind.

Das ist wahrscheinlich auch die Transaktionsgruppe, in der boardfreaks Überweisung von BitFinex (https://www.coinforum.de/topic/1843-prognose/page-1394?do=findComment&comment=75319) festgesteckt hat.

 

Anmerkung: 10 Satoshi pro Byte ergeben bei einer Transaktion mit einer Größe von etwa 250 Bytes 2500 Satoshis oder ca. 0,001 $ (zur Umrechnung siehe www.btcsatoshi.com).

Bearbeitet von ngt
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@ngt

 

ändert nix dran dass das netzwerk grad am limit ist - immer wenn ich blockchain-info aufrufe sehe ich dass die letzten blöcke eigentlich immer über 900kb groß sind - wir braucher besser gestern als morgen ne lösung dass der flaschenhals nicht zu eng wird und die sollte imho nicht die sein die flasche nicht wachsen zu lassen

Bearbeitet von boardfreak
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@ngt

 

ändert nix dran dass das netzwerk grad am limit ist - immer wenn ich blockchain-info sehe ich dass die letzten blocks eigentlich immer über 900kb groß sind

 

Klar, das Netzwerk ist dann am Limit, wenn die Sägezähne im ersten Diagramm im ansteigenden Bereich sind - also fast immer.

 

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