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Woher wollen die wissen, dass es meine Coins sind


klasklar

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Angenommen ich kaufe 1 ETH bei bitcoin.de und zahle es aus auf eine Ethereumadresse abc.

Auf der Adresse abc wandle ich dann die Ether nach Lust und Laune bei einer DEX in andere Token um und wieder zurück.

Solange ich meine Gewinne nicht in Fiat realisiere, sondern in der Kryptowelt bleibe, kann mir eigentlich nie jemand nachweisen, dass abc meine Ethereum adresse ist, richtig?

Das mache ich dann ein paar Jahre, bis die Krypto-akzeptanz weiter fortgeschritten ist und tausche dann irgendwann die Ether gegen schoene Dinge aus der realen Welt, ohne jemals Steuern zahlen zu müssen.

Eigentlich duerfte ich so niemals vom Finanzamt belaestigt werden, oder?

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Sorry ich möchte natürlich niemand zum Steuerbetrug animieren. Ich wollte eigentlich nur diskutieren, ob im gegebenen Fall überhaupt eine ausreichende Beweislast vorliegt.

Auf welcher Grundlage kann mir denn dieser "Ärger" eingebrockt werden, nur auf die Vermutung hin seitens des Finanzamts, dass die Adresse abc meine Adresse sein könnte? Nachweisen können sie es mir nicht.

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Sie können es nur wissen, wenn sie den Weg der coins nachverfolgen können, von einem Ort wo sie dir zuordbar waren. Deswegen muss man sich ja auf börsen verifizieren und deswegen wird nach und nach eingeführt, dass man bei einer auszahlung auf eine Adresse den Inhaber dieser Adresse nachweisen muss (zum Glück noch nicht so weit verbreitet, passiert aber bereits).
Ansonsten kann es natürlich auch zukünftig sein, dass irgendwann bei jeder Bezahlung, wo du coins als Zahlungsmittel verwendest, deine Absendeadresse dir offiziell zugeordnet sein muss.

Blockchain Analyse Tools werden immer besser, sodass so eine Nachverfolgung aufjedenfall möglich ist oder zumindest möglich sein wird.
Bei kleinen Beträgen wird aber realistisch niemand einen solchen Aufwand unternehmen, die Finanzämter prüfen aktuell ja nichtmal 1% der Krypto-Steuerangaben, ob da alles korrekt angegeben wurde.

Bearbeitet von Serpens66
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vor 3 Stunden schrieb klasklar:

Auf welcher Grundlage kann mir denn dieser "Ärger" eingebrockt werden

Wenn du deinen Nachbarn morgens um 7 mit Lambo weckst weil du Brötchen holen fährst, dann wird dein Nachbar schon dafür sorgen, dass du in die Erklärungsnot kommst woher das Geld für den Lambo kommt.

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vor 15 Stunden schrieb klasklar:

Auf der Adresse abc wandle ich dann die Ether nach Lust und Laune bei einer DEX in andere Token um und wieder zurück.

Bei DEX stehen die Trades direkt auf der Blockchain. Was hindert das Finanzamt daran diese mit geeigneten Tools direkt auszuwerten?

vor 15 Stunden schrieb klasklar:

Solange ich meine Gewinne nicht in Fiat realisiere, sondern in der Kryptowelt bleibe, kann mir eigentlich nie jemand nachweisen, dass abc meine Ethereum adresse ist, richtig?

Mit jedem Trade und jeder Transaktion die du machst, hinterlässt du auch zusätzliche Spuren. Auf der untersten Ebene sind das IP Adressen. Weiter oben hinterlässt aber auch dein Browser überall einen eindeutigen Fingerabdruck. Dann kommen auch noch so tolle Sache wie Facebook oder Google Logins dazu. Ich würde von Diensten wie Etherscan auch erwarten, dass sie protokollieren wer nach welcher Adresse gesucht hat. Es gibt unzählige Möglichkeiten zu einer Adresse auch den Namen zu ermitteln.

vor 15 Stunden schrieb klasklar:

Das mache ich dann ein paar Jahre, bis die Krypto-akzeptanz weiter fortgeschritten ist und tausche dann irgendwann die Ether gegen schoene Dinge aus der realen Welt, ohne jemals Steuern zahlen zu müssen.

Die da wären? Eine Bestellung bei Amazon? Ein neues Auto beim vertrauenswürdigen Händler um die Ecke? Vielleicht eine Pizza bei Lieferando? Wie genau willst du dabei Anonym bleiben?

Gehe besser davon aus, dass das Finanzamt bei größeren Einkäufen sofort in Kenntnis gesetzt wird. Die werden dich dann anschreiben mit der Bitte du mögest doch mal die Herkunft der Krypto Währungen offen legen. Auf der Blockchain sehen sie zu dem Zeitpunkt ja schon, dass du auf einer DEX aktiv warst.

Zahle lieber die Steuern. Damit schläft es sich ruhiger.

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Ja sie können mit Etherscan verfolgen, dass der Ether von bitcoin.de zur Adresse abc transferiert wurde, jedoch können sie nicht wissen dass das meine Adresse ist, könnte ja auch die von meinem Geschäftspartner sein.

Anschließend verwende ich als DEX zum Beispiel uniswap, KYC ist dort nicht erforderlich.

Ja, ich gebe dir recht, dass natürlich meine ip oder meine Browser-id verfolgt und theoretisch verknüpft werden könnte mit anderen Accounts die von mir Spuren im Netz hinterlassen haben und ich so "enttarnt" werden könnte.

Du gehst also davon aus, dass das Finanzamt 1. den Zugriff auf sämtliche bitcoin.de Nutzerdaten hat und 2. die Berechtigung hat, alle ETH-Adressen nachrichtendienstlich zu verfolgen, die von bitcoin.de Finanzzuflüsse zu verzeichnen haben, falls sie noch nicht in irgendeiner einer Steuererklärung aufgetaucht sind.

Seltsam nur dass bei der Steuererklärung erstmal gar nicht Pflicht ist, die Wallet-Adresse mit anzugeben. Dann hat das Finanzamt ja ganz schön zu tun mit der Analyse...

Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen und glaube auch dass es gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verstößt, die Besitzer all dieser ETH-Adressen zu observieren.

Zum Thema anonymer Güter-Kauf von Crypto: Ich sehe bereits jetzt Angebote bei Ebay-Kleinanzeigen Crypto gegen Auto o.ä. und ich gehe einfach mal davon aus dass die Kryptoakzeptanz mit den Jahren weiter steigen wird und es immer mehr Angebote solcher Art gibt, bis hinein in den Mainstream. Bei Veräußerungsmoeglichkeiten in Zukunft für Kryptowaehrungen, auch anonym, da mache ich mir im Moment die wenigsten Sorgen.

vor 5 Stunden schrieb skunk:

Zahle lieber die Steuern. Damit schläft es sich ruhiger.

Ja wahrscheinlich hast du recht. Ausserdem wer schläft, sündigt nicht ;)

Ich mach mir halt nur so meine Gedanken, ob es in dem beschriebenen Szenario überhaupt realistisch ist, im Hier und Jetzt Probleme zu bekommen.

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Ja klar, aber wenn du mal erwischt wirst dann hast du richtig Probleme.  :)

Die Steuerfreiheit nach einem Jahr ist doch eine feine Sache. Warum kann man damit nicht gut leben?

Ich zahle auf meine Gewinne an der normalen Börse immer sofort 25 % und freue mich trotzdem darüber.

 

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vor 22 Stunden schrieb klasklar:

Angenommen ich kaufe 1 ETH bei bitcoin.de und zahle es aus auf eine Ethereumadresse abc.

Auf der Adresse abc wandle ich dann die Ether nach Lust und Laune bei einer DEX in andere Token um und wieder zurück.

Solange ich meine Gewinne nicht in Fiat realisiere, sondern in der Kryptowelt bleibe, kann mir eigentlich nie jemand nachweisen, dass abc meine Ethereum adresse ist, richtig?

Das mache ich dann ein paar Jahre, bis die Krypto-akzeptanz weiter fortgeschritten ist und tausche dann irgendwann die Ether gegen schoene Dinge aus der realen Welt, ohne jemals Steuern zahlen zu müssen.

Eigentlich duerfte ich so niemals vom Finanzamt belaestigt werden, oder?

https://cryptotax.io/bitcoin-und-andere-kryptowahrungen-warum-steuersunder-erwischt-werden/

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vor einer Stunde schrieb klasklar:

Du gehst also davon aus, dass das Finanzamt 1. den Zugriff auf sämtliche bitcoin.de Nutzerdaten hat und 2. die Berechtigung hat, alle ETH-Adressen nachrichtendienstlich zu verfolgen, die von bitcoin.de Finanzzuflüsse zu verzeichnen haben, falls sie noch nicht in irgendeiner einer Steuererklärung aufgetaucht sind.

[...]

Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen und glaube auch dass es gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verstößt, die Besitzer all dieser ETH-Adressen zu observieren.

Wozu bedarf es dazu den Nachrichtendienst? Die Blockchain ist öffentlich einsehbar. Das Finanzamt wäre doch blöd wenn sie eine öffentlich zugängliche Informationsquelle nicht nutzen würde. Soweit ich weiß arbeitet die EU an entsprechenden Tools um die Geldflüsse auf der Blockchain zu überwachen. Ich habe sowas in vereinfachter Form bei meiner eigenen Steuererklärung genutzt. Ich habe alle Transaktionen von und zu meinen Adressen genommen und diese automatisiert ausgewertet. Es gibt immer widerkehrende Muster wie zum Beispiel Deposit und Withdraws. Wenn ich das mit einem vergleichsweise einfachen Script hin bekomme, dann schaffen die das mit deutlich besseren Tools erst recht.

vor einer Stunde schrieb klasklar:

Seltsam nur dass bei der Steuererklärung erstmal gar nicht Pflicht ist, die Wallet-Adresse mit anzugeben. Dann hat das Finanzamt ja ganz schön zu tun mit der Analyse...

Das Finanzamt ist langsam keine Frage. Sie haben aber locker 10 Jahre Zeit um dich zu finden. Nur weil sie im Moment die Daten nicht abfragen und die Tools nicht haben, heißt das nicht, dass sie das Morgen auch nicht machen. Irgendwann kommt der Tag der Abrechnung :) 

vor einer Stunde schrieb klasklar:

Ich sehe bereits jetzt Angebote bei Ebay-Kleinanzeigen Crypto gegen Auto

Der Verkäufer wird dabei deine Personalien feststellen wollen. Das muss er wegen Geldwäschegesetzen machen. Anonym ist das damit nicht. Wenn das Finanzamt den Verkäufer unter die Lupe nimmt, kommt da ganz schnell auch dein Name mit ins Spiel.

vor einer Stunde schrieb klasklar:

Ich mach mir halt nur so meine Gedanken, ob es in dem beschriebenen Szenario überhaupt realistisch ist, im Hier und Jetzt Probleme zu bekommen.

Wozu der Aufwand das zu verheimlichen? In deinem Beispiel hast du ETH gekauft, vermehrt und willst sie später verkaufen. Das Finanzamt prüft nur ob deine Steuererklärung halbwegs konsistent ist. Du hast da durchaus Spielraum die Steuererklärung ein wenig zu deinen Gunsten zu manipulieren. Wenn sie es merken und den Fehler korrigieren, zahlst du die vollen Steuern. Wenn sie es nicht merken, kaufst du dir ganz legal den Lambo. Die Manipulation musst du im Notfall aber als Fehlerhafte Buchung verkaufen können falls es 10 Jahre später doch bemerkt wird. Dann kannst du bequem mit dem Finger auf das Finanzamt zeigen. Du bist nur ein Laie und kein Buchalter. Bei einer solchen Summe an Trades können schon mal Buchungsfehler passieren. Das Finanzamt hat in dem Fall dann nicht genau genug geprüft obwohl sie die Möglichkeit dazu hatten. Du hast nichts verheimlicht. Das war nur ein einfacher Buchungsfehler wie ihn ganz viele andere Menschen auch machen. Solltest mit den Manipulationen natürlich nicht übertreiben.

Bearbeitet von skunk
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@o0dy: Danke für den Link

Da wird ganz gut beschrieben, wie Strafverfolgungsbehörden so vorgehen. Es gibt einen Anfangsverdacht, z.b. eine bestimmte Bitcoinadresse xyz die im Zusammenhang mit Drogengeschäften steht und für diese wurden die Daten bei bitcoin.de angefragt und von diesen übermittelt.

Worin bestünde nun der Anfangsverdacht bei meiner ETH-Adresse abc? Einfach nur eine ETH-Adresse auf der getradet wurde. Das wäre gleichzusetzen mit einem Generalverdacht gegenüber weltweit allen ETH-Adressen auf denen getradet wird! Ich glaube kaum, dass man mit so einer dünnen Verdachtslage, die Nutzerdaten für die Adresse abc erhaelt.

Aber ich sehe ein, dass sich Gesetze auch schnell ändern können und niemand ausschließen kann, dass in Zukunft der Datenschutz aufgeweicht wird zu Gunsten von Anti-Geldwaesche-Gesetzen o.ä. und vielleicht auch eine Pflicht zur Angabe von Kryptovermögen kommt und man spätestens so Probleme bekommen könnte.

@skunk:

Es ist mir klar dass die Blockchain öffentlich einsehbar ist. Aber was nützt sie ohne Namen, deshalb hattest du richtigerweise IP und Browser-Fingerabdruck ins Spiel gebracht, also Daten an die man auch erst mal kommen muss.

Zum Thema Krypto gegen Auto: das war vielleicht ein schlechtes Beispiel, es sollte nur aufzeigen, dass es bereits Möglichkeiten gibt und diese sicher weiter zunehmen werden.

Danke auf jeden Fall auch für deinen Hinweis mit dem Spielraum, die Steuererklärung ein wenig zu seinen Gunsten zu optimieren. Es ist sicher ein schmaler Grat und man darf ja eh nichts unterschlagen. Wie könnte man einen solchen "Buchungsfehler" konkret gestalten? :D

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vor 19 Minuten schrieb klasklar:

@o0dy: Danke für den Link

Da wird ganz gut beschrieben, wie Strafverfolgungsbehörden so vorgehen. Es gibt einen Anfangsverdacht, z.b. eine bestimmte Bitcoinadresse xyz die im Zusammenhang mit Drogengeschäften steht und für diese wurden die Daten bei bitcoin.de angefragt und von diesen übermittelt.

Worin bestünde nun der Anfangsverdacht bei meiner ETH-Adresse abc? Einfach nur eine ETH-Adresse auf der getradet wurde. Das wäre gleichzusetzen mit einem Generalverdacht gegenüber weltweit allen ETH-Adressen auf denen getradet wird! Ich glaube kaum, dass man mit so einer dünnen Verdachtslage, die Nutzerdaten für die Adresse abc erhaelt.

Aber ich sehe ein, dass sich Gesetze auch schnell ändern können und niemand ausschließen kann, dass in Zukunft der Datenschutz aufgeweicht wird zu Gunsten von Anti-Geldwaesche-Gesetzen o.ä. und vielleicht auch eine Pflicht zur Angabe von Kryptovermögen kommt und man spätestens so Probleme bekommen könnte.

@skunk:

Es ist mir klar dass die Blockchain öffentlich einsehbar ist. Aber was nützt sie ohne Namen, deshalb hattest du richtigerweise IP und Browser-Fingerabdruck ins Spiel gebracht, also Daten an die man auch erst mal kommen muss.

Zum Thema Krypto gegen Auto: das war vielleicht ein schlechtes Beispiel, es sollte nur aufzeigen, dass es bereits Möglichkeiten gibt und diese sicher weiter zunehmen werden.

Danke auf jeden Fall auch für deinen Hinweis mit dem Spielraum, die Steuererklärung ein wenig zu seinen Gunsten zu optimieren. Es ist sicher ein schmaler Grat und man darf ja eh nichts unterschlagen. Wie könnte man einen solchen "Buchungsfehler" konkret gestalten? :D

Wenn es um größere Summen geht... also jenseits von 4-stellig .... dann sind diese Überlegungen alle sinnlos, meiner Meinung nach. Dann wird das alles schwierig untern Radar zu bleiben. Je höher desto schwieriger. Dazu ist das alles zu sehr in der Finanzwelt untereinander vernetzt und das wird ja auch jedes Jahr engmaschiger. Beispiel: wenn du größere Fiat-Eingänge bei der Bank hast, können/müssen sie das melden. Nach diesen Meldungen und Untersuchungen wegen Geldwäsche haben sehr oft in der Vergangenheit "plötzlich" die Finanzämter/Steuerfahndung Interesse an den Transaktionen bekommen. Und dann müssen sie da gar keine Adressen von dir finden, sondern du darfst erklären, warum du meinst keine Steuern hinterzogen zu haben.

Ich hab da keinen Bock drauf. Und deswegen denke ich auch nicht die Richtung und gebe meinen Kram möglichst korrekt, aber unter Ausnutzung der möglichen Spielräume/Auslegungen, an.

Bearbeitet von Philbert
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vor 2 Stunden schrieb klasklar:

Es ist mir klar dass die Blockchain öffentlich einsehbar ist. Aber was nützt sie ohne Namen

Wo hast du dein ETH gekauft? Für das Finanzamt ist es ein leichtes ein Teil der Adressen auf der Blockchain mit einem Namen zu versehen. Die anderen Adressen ohne Namen, verraten sich irgendwann mit einer Transaktion von oder zu einer Adresse mit Namen. So kann selbst dein Hardware Wallet am Ende sehr genau zugeordnet werden.

Ich habe das zum Spaß mal mit Bonus Gehältern gemacht. Mir war das Wallet des Auftraggebers bekannt. Mir waren aber die Wallets meiner Kollegen nicht bekannt bis sie ihren Namen dadurch verraten, dass sie die Coins an die gleiche Deposit Adresse gesendet haben an die sie auch andere mir bekannte Zahlungen gesendet haben. Ich konnte nach kurzer Zeit locker 50% der Wallets mit einem Namen versehen. Und das bei eigentlich paranoiden Software Entwicklern.

Bearbeitet von skunk
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Am 10.3.2021 um 00:07 schrieb klasklar:

Angenommen ich kaufe 1 ETH bei bitcoin.de und zahle es aus auf eine Ethereumadresse abc.

Auf der Adresse abc wandle ich dann die Ether nach Lust und Laune bei einer DEX in andere Token um und wieder zurück.

Solange ich meine Gewinne nicht in Fiat realisiere, sondern in der Kryptowelt bleibe, kann mir eigentlich nie jemand nachweisen, dass abc meine Ethereum adresse ist, richtig?

Das mache ich dann ein paar Jahre, bis die Krypto-akzeptanz weiter fortgeschritten ist und tausche dann irgendwann die Ether gegen schoene Dinge aus der realen Welt, ohne jemals Steuern zahlen zu müssen.

Eigentlich duerfte ich so niemals vom Finanzamt belaestigt werden, oder?

Ich habe jetzt die ganzen Beiträge dieses Threads gelesen und finde die Sache recht interessant da ich mich mit Anonymität schon recht lange befasse. Es gibt durchaus genug Möglichkeiten um die von dir geschilderte Vorgehensweise unsichtbar für Ermittler zu gestalten. Von vornherein möchte ich jedoch sagen dass es hier in Deutschland doch sowieso einfach ist um steuerfrei zu bleiben: Die Coins welche auch immer es sind einfach ein Jahr halten und alles ist gut!  Wer das nicht akzeptieren will der begeht Steuerhinterziehung entweder aus Lust am Nervenkitzel oder weil er einfach was zu Fleiß tun will...Soviel zum moralischen Standpunkt aber auch ich bin an technischen Fakten interessiert und sage jetzt, Moral hin oder her wie es denn vielleicht gehen könnte sich dem Zugriff von Behörden zu hinterziehen...

Erstens mal sind Bitcoin, Ethereum und andere pseudonymen Währungen nicht anonym da die Blockchain von jedermann einzusehen ist und sogar die Menge der Coins die sich im Wallet befinden kann jeder sehen. 🤮 Egal ob Betrüger, Behörde oder schlimmstenfalls Verbrecher die vor physischer Gewalt nicht zurückschrecken würden.

Jetzt gilt es erstmal, die Rückverfolgbarkeit der Blockchain zu unterbrechen. Das kann man entweder mit Bitcoinmixern oder einer speziellen Wallet wie der Wassabiwallet https://wasabiwallet.io/ erreichen oder, was ich nach eigenen Erfahrungen als bestes Mittel erachte die Coins auf einer DEX in eine Privacywährung wechseln. In anonyme Coins zu tauschen ist meiner Meinung nach das Beste. Mixer mag ich nicht und die Wasabiwallet braucht zu viel Zeit und kann rumzicken. Hat man die Coins wie BTC oder ETH mal auf eine DEX gesendet und in Monero (XMR) getauscht sind sämtliche Möglichkeiten auf Rückverfolgung zunichte gemacht. Die neu erstandenen XMR kann man jetzt auf die eigene Monerowallet und diese XMR danach dann wiederum auf eine neue DEX Adresse senden. Monero ist nicht rückverfolgbar und auf der DEX (wohlgemerkt mit neuer DEX-Adresse) kann man sich dann die XMRs in Coins seiner Wahl tauschen und auf dieser DEX handeln auf Teufekommraus bis zum Abwinken. Keiner kann das zurückverfolgen. Das Einzige was die Schnüffler noch sehen könnten wäre deine Transaktion der ETH zur DEX. Dann verliert sich die Spur. Sendest du danach Ethereum, Bitcoins oder andere Cryptos auf eine neue Wallet hast du blitzsaubere nicht zurückverfolgbare Coins.

Die Nutzung eines VPN mit strikter No-Log-Policy wäre obligatorisch. Am besten mehrere VPN oder VPN und SSH kombinieren und für den Paranoiamodus noch Tor in die Kaskade integrieren. Das müsste ziemlich sicher sein. Die Nutzung einer falls erforderlichen anonymen E-mailadresse sollte eigentlich klar sein.

Ich sage es nochmal: Ich will keine Anleitung zu Steuerhinterziehung geben und weise nochmal darauf hin dass es so einfach ist die Coins ein lächerlich kurzes Jahr zu halten. Fertig.

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vor 9 Minuten schrieb Alkaid:

hast du blitzsaubere nicht zurückverfolgbare Coins.

Aber können anonyme Coins nicht doch zum Problem werden? Stell dir mal vor, die werden was wert und du kaufst mit anonymen Coins beim Lambohändler ein. Und dann frägt wer? Ob dann Schultzerzucken reicht?

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@bjew

Was ich in einem solchen Fall antworten würde? Ganz einfach: Was nach der DEX passierte dann, das geht euch einen Kehricht an. 🤣

Aber mal im Ernst: Warum sollte wer fragen was ich mit meinen Coins nach der DEX tat wenn nichts Konkretes gegen mich vorliegt? Sie haben nur eine Transaktion die sich im Sand verläuft. Muss ich denen überhaupt antworten? Existieren die Coins noch? Wurden sie gestohlen? Hab ich den Zugang zur DEX verloren? Aber wie ich schon von vornherein sagte: Die ganze Diskussion ist nur fiktiv bzw. spekulativ und eigentlich nur Brainstorming. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen dass irgendwelche Fahnder einem ohne handfeste Beweise irgendeinen Strick drehen könnten. Ich finde die Sache jedoch sehr interessant.

 

@verado

In diesem Fall gilt wie so oft: Es gibt die folgsamen Schafe und es gibt die Kreativen.

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vor 21 Stunden schrieb klasklar:

Seltsam nur dass bei der Steuererklärung erstmal gar nicht Pflicht ist, die Wallet-Adresse mit anzugeben. Dann hat das Finanzamt ja ganz schön zu tun mit der Analyse...

An Börsen wo man Euro einzahlen kann muss man sich verifizieren.

Egal was du dann machst, die brauchen dich nicht observieren, es ist von vornherein klar welches deine Adressen sind und wohin du etwas schickst.

Selbst wenn du dir niemals Geld auszahlen lässt. Weis doch mal bitte eben nach wo die 2,5 ETH sind die du vor drei Jahren gekauft hast bei der Börse.

  

vor 20 Stunden schrieb skunk:
vor 21 Stunden schrieb klasklar:

Ich sehe bereits jetzt Angebote bei Ebay-Kleinanzeigen Crypto gegen Auto

Der Verkäufer wird dabei deine Personalien feststellen wollen. Das muss er wegen Geldwäschegesetzen machen. Anonym ist das damit nicht. Wenn das Finanzamt den Verkäufer unter die Lupe nimmt, kommt da ganz schnell auch dein Name mit ins Spiel.

Er muss schon eine Versandadresse haben wo der kram dann hingeschickt wird wa. Da braucht man sich um Anonymität ja echt keinen Kopp mehr machen. Oder fährt man 800km nach Kleinpüddeleichen um da irgendein Kleinkram im Wert von 15 Euro abzuholen? Macht kein Mensch. Nicht mal einer der da anonym bleiben will.

Bearbeitet von battlecore
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vor 7 Stunden schrieb klasklar:

Es ist mir klar dass die Blockchain öffentlich einsehbar ist. Aber was nützt sie ohne Namen, deshalb hattest du richtigerweise IP und Browser-Fingerabdruck ins Spiel gebracht, also Daten an die man auch erst mal kommen muss.

Du hast Blockchain noch nicht ganz korrekt verstanden, das letzte Puzzlesteinchen fehlt dir noch.

Einen Namen braucht man gar nicht um etwas zu ermitteln. Man kann ja nicht nur vorwärts suchen, also wo du etwas hinsendest. Sondern auch rückwärts von wo du etwas empfangen hast.

Irgendwo taucht dann deine Adresse bei der Börse auf wo du verifiziert bist. So einfach ist das.

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vor 4 Stunden schrieb Alkaid:

Die Nutzung eines VPN mit strikter No-Log-Policy wäre obligatorisch. Am besten mehrere VPN oder VPN und SSH kombinieren und für den Paranoiamodus noch Tor in die Kaskade integrieren. Das müsste ziemlich sicher sein. Die Nutzung einer falls erforderlichen anonymen E-mailadresse sollte eigentlich klar sein.

Ich hab das mal mit Android und Tor ausprobiert, damit kann ich unsere Exchange aufrufen. Mit Linux und Tor geht es nicht.

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Am 10.3.2021 um 00:07 schrieb klasklar:

Angenommen ich kaufe 1 ETH bei bitcoin.de und zahle es aus auf eine Ethereumadresse abc.

Auf der Adresse abc wandle ich dann die Ether nach Lust und Laune bei einer DEX in andere Token um und wieder zurück.

Solange ich meine Gewinne nicht in Fiat realisiere, sondern in der Kryptowelt bleibe, kann mir eigentlich nie jemand nachweisen, dass abc meine Ethereum adresse ist, richtig?

Das mache ich dann ein paar Jahre, bis die Krypto-akzeptanz weiter fortgeschritten ist und tausche dann irgendwann die Ether gegen schoene Dinge aus der realen Welt, ohne jemals Steuern zahlen zu müssen.

Eigentlich duerfte ich so niemals vom Finanzamt belaestigt werden, oder?

Das Funktioniert so lange, wie die Läden, wo Du die schönen Dinge kaufst, kein KYC verlangen.   Das machen jetzt aber immer mehr, viele Juweliere müssen z.B. ab 10.000,- Euro KYC machen, bei einer von mir mit Bitcoin gekauften Uhr war die Grenze z.B. schon bei 7500,- Euro: https://www.uhrzeit.org/bitcoin.php

Ich vermute, dass sich die Grenze nach über die Jahre immer weiter runter bewegt. Zudem gibt es ja gar keine Notwendigkeit, weil man in Deutschland die Coins nur ein Jahr halten muss, um sie steuerfrei zu haben.  Ich selbst käme nie auf die Idee, hier ein sinnloses Risiko einzugehen.

 

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vor 1 Stunde schrieb battlecore:

Ich hab das mal mit Android und Tor ausprobiert, damit kann ich unsere Exchange aufrufen. Mit Linux und Tor geht es nicht.

Mit Android mache ich sowas von vornherein nicht da ich dem nicht traue. Wenn du dich mit Tor nicht zu deiner Exchange verbinden willst und du trotzdem eine Kaskade willst nimm einfach SSH. Perfect-Privacy und oVPN.to haben das im Angebot. Mit SSH bin ich bis jetzt noch auf jede Börse gekommen und das ohne Probleme. Du kannst auch eine Virtuelle Maschine aufsetzen und mit einem zweiten VPN arbeiten. Es gibt so viele Möglichkeiten wenn man basteln und frickeln will. 😄

 

vor 3 Stunden schrieb bjew:

@Alkaid, im Zweifelsfall sind auch die Finanzämter kreativ 🤣

Naja, wer es sich gleich so raushängen lässt und mit Lambo fährt und nur noch protzt wird sicher unangenehme Fragen zu beantworten kriegen denn irgend ein neiderfüllter Denunziant wird ihn schon hinhängen. Keine Ahnung ob und was man dem Finanzamt dann über sich preisgeben muss. Mir auch egal, denn mich betrifft sowas nicht. Meine Coins, für die ich sogar für jeden Trade noch die Kontoauszüge habe sind alle mehrere Jahre alt und ich handel äußerst selten so dass die Gefahr die ich fürchte eigene Fehler sind die man auf Börsen bei Handeln und Senden von Coins so machen kann... Mir geht es nur um die Möglichkeit Überwachung und Gängelei wirksam entgegentreten zu können und das geht schon.

Btw: Monero ist gerade dabei, Atomic-Swaps zu integrieren. Dann hat es sich aber ausreguliert. Jedenfalls verfolgen kann man dann doch nichts mehr in Blockchains denke ich mal. Es sind auch in Sachen Regulierung und Überwachung spannende Zeiten.

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Den Hype mit den Lambos verstehe ich auch überhaupt nicht.  :(

Was soll das, nur weil so ein Teil teuer ist?

Das sind doch nur Kisten für Proleten die aus Versehen zu viel Geld haben.  LOL

So wie Ferrari inzwischen leider auch.  :(

Wer will sich freiwillig auf das Niveau eines Tim Wiese begeben?

Wenn ich genug Geld habe und ein Auto möchte dann kaufe ich mir doch einen schönen und dezenten Maserati. :)

 

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vor einer Stunde schrieb roemer:

Das Funktioniert so lange, wie die Läden, wo Du die schönen Dinge kaufst, kein KYC verlangen.   Das machen jetzt aber immer mehr, viele Juweliere müssen z.B. ab 10.000,- Euro KYC machen, bei einer von mir mit Bitcoin gekauften Uhr war die Grenze z.B. schon bei 7500,- Euro: https://www.uhrzeit.org/bitcoin.php

Ich vermute, dass sich die Grenze nach über die Jahre immer weiter runter bewegt. Zudem gibt es ja gar keine Notwendigkeit, weil man in Deutschland die Coins nur ein Jahr halten muss, um sie steuerfrei zu haben.  Ich selbst käme nie auf die Idee, hier ein sinnloses Risiko einzugehen.

 

Kauft man sich was Teures in einem Internetshop lässt man sich die Ware ohnehin an seine Adresse schicken sollte man meinen. Somit ist man schon nicht mehr anonym und KYC ist doch dann eigentlich überflüssig. Aber egal, dann macht man es halt. Meine Sorge ist in so einem Fall nicht KYC sondern dass die Ware passt und ich im Falle eines Falles Garantieansprüche geltend machen kann. Jedoch kann man auch in so einem Fall, unabhängig von KYC die Nachvedrfolgbarkeit in der Blockchain zunichte machen indem man Bitcoin in Monero tauscht. Denn das was ich vorher mit meinen Coins machte und wieviel ich in meiner Wallet habe geht weder den Händler noch irgend eine Behörde was an. Ich will nicht dass das wer weiß und bin in der Lage den Einblick in meine Trades zu verwehren.

Übrigens, @roemer Vielen Dank für den Link zum Uhrenshop. Gefällt mir. 😎

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