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Bundestagswahl 2021


coco

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vor einer Stunde schrieb Aktienspekulaant:

Wir sind ja mittlerweile bei Atomkraft angekommen. 

Solange niemand ein schlüssiges und zukunftssicheres Konzept zur Endlagerung vorstellt, sollte man über Kernkraft nicht weiter nachdenken.

Solange niemand ein schlüssiges und zukunftssicheres Konzept für den Rückbau der Kernkraftwerke hat (in etwa 30 bis 40 Jahren) hat, sollte man darüber besser nicht nachdenken.

Also sollte man über PV-Anlagen nachdenken: Es gibt in Deutschland Millionen von Quadratmetern an Dächern, wo noch keine PV Anlagen montiert sind. Insbesondere bei Speditionsanlagen und anderen Gewerbeimmobilien. Warum sind da noch keine drauf?

Auch könnte man darüber nachdenken, Schallschutzwände  an Autobahnen und Bahntrassen mit PV Anlagen ausrüsten.

Es gibt viele, viele Einsatzmöglichkeiten, die noch nicht ausgelotet sind.

Aber einfach zu sagen: Wir bauen besser weiter AKWs, nur weil wir nicht bereit sin, neue Wege zu gehen, das ist mir absolut zu billig.

Edit:

Vor ein paar Wochen hat 5 Dörfer weiter eine Edeka Filiale neu eröffnet. Die haben auf dem Dach pv installiert und decken den ganzen Strombedarf eines Jahres mit dieser pv und dem Speicher.  Das ist der richtige Weg.

Also eine Photovoltaikanlage an der A23  Hbg. Eidelstedt/Krupunder gab es als Versuchsanlage 2000. Sie hatte 1,8 Mio gekostet und war durch und durch unrentabel.

Erst wegen der Richtung und dann wegen der Feinstaubverschmutzung. Der Ertrag wurde immer geringer, bis alles wieder abgebaut worden ist.

Ich habe selbst auf meinem Flachdach 44 Platten a 110 Watt installiert. Der Umsetzer von 24V auf Batterieladung und wieder Einspeisung ins Inselnetz hat mir etwa 3KW/Tag 

im Sommerhalbjahr durchschnittlich eingebracht, also 1€ täglich. Gekostet hat der Spass mit 4 AGM Batt. (170AH) Aufbau, Kabel, Solarplatten, sonstiges Mat. alles Sturmfest gemacht 4800€. AFA für 10 Jahre (Dann sind die Batterien am Lebensende) 480,- und die bekomm ich bei dem jetzigen E-ON Preis von 32 Cent/KW nicht wieder rein. Blitzschutzmaßnahmen, wie sonstige Risiken noch nicht mit gerechnet. Kannst du ein bißchen rechnen?

Für mich war das Thema mehr wichtig, als sonst was. Ich habe ein BHKW + WP (44KW + 9KW) gebaut und zeitweise betrieben, aber es gab viel zu viele Probleme. Ein BHKW (Überspanne ich jetzt deine Vorstellung, dann lies nicht weiter) mit einer Wärmepumpe hat viele bewegende Teile. Die WP läuft Stromtechnisch in Abhängigkeit des Dieselangetriebenen Generator. Nach 1 Monat Betrieb war das Gartengelände auf 400 qm Fläche auf 0° C abgesunken. Ich hätte auch später eine Eisbahn machen können.

Aber die Wärme aus dem Motorkühlwasser, Auspuffwärmerückgewinnung und der WP versorgte etwa 1200 qm Wohnfläche mit Heizung und Warmwasser.

Zuende war das dann, als die WP nicht mehr genug Leistung brachte und sich totlief, sagt man so, besser nicht effizient. Also abschalten. Das nächste Problem, der Rohrbündelwärmetauscher verrusste immer mehr, wodurch der Abgasstromdruck anstieg, Folge war, Abschalten, 520 kleine Rohre reinigen und weiter. Mach mal 1,5 mtr Rohr 4mm Innendurchmesser rußfrei und das 520 X. Dann weist du bescheid.

Aber das ist jetzt auch nur Zeitverschwendung, da CO2 trotzdem entsteht. Ich habe mich dann der tiefen Geothermie gewidmet, eigentlich bis heute. Zwischendurch ein Patent erhalten, wobei die Eigennutzung dieses Patentes immer im Vordergrund eines Einzelkämfers stand und steht. Ich könnt schreiben ohne Ende, aber was bringt das schon?

 

 

Bearbeitet von Bitlotcoin
schreibfehler
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vor 4 Stunden schrieb bartio:

Auch die Nukleartechnologie entwickelt sich weiter. Was heute Atommüll, kann Morgen wiederverwendbarer Brennstoff sein.
Fusionsreaktoren (also keine Kernspaltung wie jetzt) sollen so gut wie keinen Atommüll produzieren.

Fusion wird auf jeden Fall der Gamechanger, ab da ist Energie im Prinzip sauber und unendlich verfügbar. Nur wirds noch dauern. Geplanter Start der vollen Fusion im ITER ist 2035. Und mit den Daten die man mit ITER sammelt, will man dann das erste kommerzielle Kraftwerk bauen, das effektiv Netto nen Energieüberschuss produzieren kann und Strom erzeugt. Das ist dann irgendwann 2070 oder später so weit. Dann läuft mal eins. Dann in nächster Generation mehrere, für die die sichs leisten können.

 

vor 4 Stunden schrieb bartio:

Der Strombedarf wird stark zunehmen. Ich kann einfach nicht verstehen warum sich viele Deutsche mit dieser Wahrheit so schwertun und den eigenen Wohlstand und Zukunfsfähigkeit leichtfertig zerstören.

...

Uns fehlen Speicher, uns fehlen die Stromleitungen von Nord nach Süd. Wir müssen im Winter Strom teuer importieren (wie gesagt Atom und Kohlestrom aus dem Ausland) und im Sommer Strom teuer exportieren (wir bezahlen dafür das uns andere Länder den Strom abnehmen (negativer Strompreis).
Das ist dermaßen bescheuert und heuchlerisch, verwunderlich das nicht mehr Leute hier aufschreien.

...

Der Strombedarf alleine in der Chemieindustrie wird in den kommenden Jahrzehnten sich verdreifachen.
Dazu der Umstieg auf eMobiltität. Auch das wird massiv den Strombedarf erhöhen.

Ich bin fassungslos das man beinahe kindlich naiv anscheinend nicht kapieren will um was es geht und wo groß der Umstieg und Wandel eigenlich ist und welche Folgen es hat.

Gebe zu dass mir die von dir geschilderte Dramatik nicht bewusst ist. Kann auch nicht beurteilen inwiefern das Alarmismus oder begründete Ängste sind, da fehlt mir Hintergrundwissen. (Da ich in Deutschland neben Weltrettungsphantasien eher den Mentalitätstrend von Untergangs und Katastrophenphantasien vorherrschend sehe, insbesondere wenn man der Regierung die Schuld geben kann, neige ich dazu derartig geschilderte Szenarien nicht ganz ernst zu nehmen. Mag ein Fehler sein, wird man sehen)

Meine Vermutung ist, dass es weit weniger dramatisch ablaufen wird, eventuell teuer und belastend für Menschen geringen Vermögens/Einkommens, aber aus der Not werden Lösungen geboren werden, die dann nachhaltiger und zukunftsträchtiger sein werden als ein Übergangskompromiss mit Atomstrom.

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vor 4 Minuten schrieb mahatma:

Fusion wird auf jeden Fall der Gamechanger, ab da ist Energie im Prinzip sauber und unendlich verfügbar. Nur wirds noch dauern. Geplanter Start der vollen Fusion im ITER ist 2035. Und mit den Daten die man mit ITER sammelt, will man dann das erste kommerzielle Kraftwerk bauen, das effektiv Netto nen Energieüberschuss produzieren kann und Strom erzeugt. Das ist dann irgendwann 2070 oder später so weit. Dann läuft mal eins. Dann in nächster Generation mehrere, für die die sichs leisten können.

 

Gebe zu dass mir die von dir geschilderte Dramatik nicht bewusst ist. Kann auch nicht beurteilen inwiefern das Alarmismus oder begründete Ängste sind, da fehlt mir Hintergrundwissen. (Da ich in Deutschland neben Weltrettungsphantasien eher den Mentalitätstrend von Untergangs und Katastrophenphantasien vorherrschend sehe, insbesondere wenn man der Regierung die Schuld geben kann, neige ich dazu derartig geschilderte Szenarien nicht ganz ernst zu nehmen. Mag ein Fehler sein, wird man sehen)

Meine Vermutung ist, dass es weit weniger dramatisch ablaufen wird, eventuell teuer und belastend für Menschen geringen Vermögens/Einkommens, aber aus der Not werden Lösungen geboren werden, die dann nachhaltiger und zukunftsträchtiger sein werden als ein Übergangskompromiss mit Atomstrom.

Die Kernfusionstheorie ist schon mehr als 50 Jahre alt, zwischendurch gabs noch den schnellen Brüter (Kalkar), aber jetzt, wie ich schon postete, wird wohl eher der belgische Reaktortyp wahr werden.

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vor 2 Minuten schrieb Bitlotcoin:

Die Kernfusionstheorie ist schon mehr als 50 Jahre alt, zwischendurch gabs noch den schnellen Brüter (Kalkar), aber jetzt, wie ich schon postete, wird wohl eher der belgische Reaktortyp wahr werden.

beim schnellen Brüter wird 238U in Pu umgewandelt, in einem Fusionskraftwerk wird Tritium und Deuterium zu Helium fusioniert.

Zwei völlig verschiedene Geschichten. Die Fusionstheorie ist natürlich schon lange bekannt (Wasserstoffbombe), das Problem ist die kontrollierte, "langsame" Fusion, da sind wir momentan bei paar hundert millisekunden Brenndauer, wenn ich mich nicht irre. Angestrebt ist kontinuierliches Brennen. Durch zahlreiche Versuchsaufbauten hat man festgestellt, dass die Geschichte stabiler läuft, je grösser das Plasmavolumen ist. Deswegen jetzt das ITER, ein riesen Ding, mit die grösste und komplexeste Maschine die die Menschheit je gebaut hat. Und angestrebt ist das erste Mal ein Netto Energiegewinn im Plasma (Heizen mit 50 MW, Plasmaleistung 500MW), wobei die Energie um den ganzen Komplex zu betreiben nicht mitgerechnet wird, auch wird kein Strom erzeugt. (Alleine das Kühlen der Niob-Spulen für die fetten Supraleitenden Magnete mit x Kubikmeter flüssigem Helium.... das ist nochmal ne ganz andere Dimension als im CERN...)

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vor 4 Minuten schrieb mahatma:

beim schnellen Brüter wird 238U in Pu umgewandelt, in einem Fusionskraftwerk wird Tritium und Deuterium zu Helium fusioniert.

Zwei völlig verschiedene Geschichten. Die Fusionstheorie ist natürlich schon lange bekannt (Wasserstoffbombe), das Problem ist die kontrollierte, "langsame" Fusion, da sind wir momentan bei paar hundert millisekunden Brenndauer, wenn ich mich nicht irre. Angestrebt ist kontinuierliches Brennen. Durch zahlreiche Versuchsaufbauten hat man festgestellt, dass die Geschichte stabiler läuft, je grösser das Plasmavolumen ist. Deswegen jetzt das ITER, ein riesen Ding, mit die grösste und komplexeste Maschine die die Menschheit je gebaut hat. Und angestrebt ist das erste Mal ein Netto Energiegewinn im Plasma (Heizen mit 50 MW, Plasmaleistung 500MW), wobei die Energie um den ganzen Komplex zu betreiben nicht mitgerechnet wird, auch wird kein Strom erzeugt. (Alleine das Kühlen der Niob-Spulen für die fetten Supraleitenden Magnete mit x Kubikmeter flüssigem Helium.... das ist nochmal ne ganz andere Dimension als im CERN...)

Und..

Was hat das mit der Geothermie zu tun?

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Gerade eben schrieb Bitlotcoin:

Und..

Was hat das mit der Geothermie zu tun?

oh, sorry, gar nichts. hab das auf deine aussage bezogen, Kernfusionstheorie sei schon 50 Jahre alt, in einem Satz mit Kalkar und Belgien. Klang so als würdest du Fusion für schneller realisierbar/bereits weiter entwickelt halten, bzw als hätte es irgendwas mit Brütern zu tun...

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vor 11 Minuten schrieb Bitlotcoin:

Die Kernfusionstheorie ist schon mehr als 50 Jahre alt, zwischendurch gabs noch den schnellen Brüter (Kalkar), aber jetzt, wie ich schon postete, wird wohl eher der belgische Reaktortyp wahr werden.

Ich verstehe das auch überhaupt nicht. :(

Da werden bei Finanztmarktkrisen oder jetzt Corona eben mal 500 oder 1000 Mrd verballert.

Aber so ein wichtiges Projekt muß sich mühsam mit 5 oder 10 Mrd pro Jahr begnügen.

Wenn man da mal massiv investieren würde dann hätte man wohl nicht mehr die ewigen Aussichten auf 30 Jahre sondern wirklich einen Erfolg in 3 Jahren zu vermelden.

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vor 1 Minute schrieb Rikki77:

Ich verstehe das auch überhaupt nicht. :(

Da werden bei Finanztmarktkrisen oder jetzt Corona eben mal 500 oder 1000 Mrd verballert.

Aber so ein wichtiges Projekt muß sich mühsam mit 5 oder 10 Mrd pro Jahr begnügen.

Wenn man da mal massiv investieren würde dann hätte man wohl nicht mehr die ewigen Aussichten auf 30 Jahre sondern wirklich einen Erfolg in 3 Jahren zu vermelden.

Endlich mal ein erfreulicher Post!  Man sollte jedes Jahr 50-70 Mrd. € dafür bereitstellen.

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vor 6 Minuten schrieb Rikki77:

Wenn man da mal massiv investieren würde dann hätte man wohl nicht mehr die ewigen Aussichten auf 30 Jahre sondern wirklich einen Erfolg in 3 Jahren zu vermelden.

Man kann nicht jedes Problem mit Geld erschlagen. Forschung braucht einfach Zeit und die dafür notwendigen Forscher kann man nicht einfach als Resource betrachten und in Massen ran karren. Das funktioniert nicht.

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vor 2 Minuten schrieb Bitlotcoin:

Endlich mal ein erfreulicher Post!  Man sollte jedes Jahr 50-70 Mrd. € dafür bereitstellen.

Hatte auch schon mal gedacjht, 1BTC dafür zu spenden, natürlich mit Spendenbescheinigung. Aber dann würde ein Schreiben ins Haus flattern, ob ich Geldwäsche betreibe, oder die Haltefrist 1j  eingehalten habe.

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vor 1 Minute schrieb skunk:

Man kann nicht jedes Problem mit Geld erschlagen. Forschung braucht einfach Zeit und die dafür notwendigen Forscher kann man nicht einfach als Resource betrachten und in Massen ran karren. Das funktioniert nicht.

Naja, die VW Ingenieure hätten ja auch an sowas denken können, und nicht uns noch besch......

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vor 6 Minuten schrieb skunk:

Man kann nicht jedes Problem mit Geld erschlagen. Forschung braucht einfach Zeit und die dafür notwendigen Forscher kann man nicht einfach als Resource betrachten und in Massen ran karren. Das funktioniert nicht.

In diesem Fall denke ich schon daß das geht.

Wenn man da einfach 50-100 Mrd rein gibt dann kann man sich jedes Genie der Forschung herein holen.

Und auch alles nötige Material wie supra-leitende Spulen, extreme Kühlung, Power-Laser etc einfach anschaffen.

Was haben die USA damals für die erste Atombombe für einen Aufwand getrieben?

Wenn man das im Vergleich heute in die Kernfusion investieren würde das sollte das Thema doch schnell gelöst sein.

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vor 15 Minuten schrieb skunk:

Man kann nicht jedes Problem mit Geld erschlagen. Forschung braucht einfach Zeit und die dafür notwendigen Forscher kann man nicht einfach als Resource betrachten und in Massen ran karren. Das funktioniert nicht.

Es sollte sowieso eine neue Firma mit Beteiligung des Fraunhofer Institut gebildet werden. Niemals Konzerne wie RWE oder ähnl. Vielleicht Siemens mit Anteilen beglücken. Aber, aber aber

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vor 4 Stunden schrieb Bitlotcoin:

Naja, die VW Ingenieure hätten ja auch an sowas denken können, und nicht uns noch besch......

Vorweg: Betrug ist Betrug und das ist muss bestraft werden.

Wenn es jedoch um den Grund des Betruges geht, schau mal zu den Kunden. Wenn die für weniger Leistung, mehr Technik und höheren Verbrauch mehr Geld zahlen sollen nur weil das Auto dann umweltfreundlicher ist, dann sind die Kunden am Jammern.

Die Automobilhersteller haben gelernt und die Erfüllung der Gesetze über den Wunsch der Kunden nach bezahlbaren Autos gestellt. Ende vom Lied: Günstige Einstiegsmodelle gibt es nicht mehr, die nicht günstig herstellbar.

Hersteller versuchen Gesetze nur gerade so eben zu erfüllen um den Kunden günstige Produkte anbieten zu können. Das ist Marktwirtschaft.

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vor 6 Stunden schrieb Bitlotcoin:

Also eine Photovoltaikanlage an der A23  Hbg. Eidelstedt/Krupunder gab es als Versuchsanlage 2000. Sie hatte 1,8 Mio gekostet und war durch und durch unrentabel.

Erst wegen der Richtung und dann wegen der Feinstaubverschmutzung. Der Ertrag wurde immer geringer, bis alles wieder abgebaut worden ist.

Leider finde ich dazu nichts im Internet.

Bei 1,8 Mio. Euro ist klar, dass das nicht direkt rentabel ist. Jedoch muss man auch bedenken, dass die Erstinstallation deutlich teurer ist als der Modultausch alle 20 Jahre (und Wechselrichter alle 10 Jahre). Es kommt also auf den Split zwischen Langzeitinvestition und wiederkehrenden Kosten an.

Senkrecht montierte Module werden vom Regen nicht gereinigt.

Da muss man Erdwälle mit PV-Modulen belegen und gezielt an geeigneten Stellen vorausdenken.

Dort wo noch Betonleitplanken stehen, geht auch das hier: https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2021/046-bilger-solardach-ueber-der-autobahn.html

Solarmodule können zu über 80% recycelt werden. Wechselrichter ebenso. Atommüll leider nicht. 

vor 6 Stunden schrieb Bitlotcoin:

Ich habe selbst auf meinem Flachdach 44 Platten a 110 Watt installiert. Der Umsetzer von 24V auf Batterieladung und wieder Einspeisung ins Inselnetz hat mir etwa 3KW/Tag 

im Sommerhalbjahr durchschnittlich eingebracht, also 1€ täglich. Gekostet hat der Spass mit 4 AGM Batt. (170AH) Aufbau, Kabel, Solarplatten, sonstiges Mat. alles Sturmfest gemacht 4800€. AFA für 10 Jahre (Dann sind die Batterien am Lebensende) 480,- und die bekomm ich bei dem jetzigen E-ON Preis von 32 Cent/KW nicht wieder rein. Blitzschutzmaßnahmen, wie sonstige Risiken noch nicht mit gerechnet. Kannst du ein bißchen rechnen?

Ich möchte das gern nachrechnen:

Auch hier solltest du die Langzeitinvestitionen von den wiederkehrenden Kosten trennen.

Das Batteriepack kostet dich nun 1.000 Euro. Für das nächste 10-Jahresintervall kannst du nun 100 Euro jährlich abschreiben und hast über 100 Euro jährliche Stromkostenersparnis.

Module, MPPT, Kabel und Blitzableiter sind doch noch gut.

Rechne ich noch weiter nach, dann hast du eine installierte Leistung von 44x110 Wp=4,4 kWp 

Der Jahresertrag sollte da bei 3.300 kWh liegen. Das sind ca. 9 kWh pro Tag im Jahresdurchschnitt.

Du gibst an, dass du nur 3 kW (du meinst wahrscheinlich kWh) im Sommerhalbjahr hattest.

Das ist gerademal 1/3 von dem was deine Anlage rechnerisch bringen sollte.

Eine Anlage, die vor 20 Jahren nur 5.000 Euro kostete hat sich mittlerweile locker mehrfach amortisiert!?!

An welcher Stelle habe ich mich verrechnet oder bin falsch abgebogen?

 

Bearbeitet von Jokin
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Liebe Atomkraftfreunde, lest mal wieviel hochradioaktiver Müll entsteht: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Radioaktiver_Abfall

Und schaut mal was ein Castor kostet: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Castor_(Kerntechnik)

Und dann noch der Transport.

Ich bin mir nicht sicher ob der Strompreis für Atomstrom tatsächlich nur ein paar Cent kostet.

.... da schau an, gerade gefunden: https://ag.greencity.de/neue-studie-belegt-milliarden-kosten-fuer-kohle-und-atom/

Atomstrom: 47,3 Cent "Vollkosten".

Davon zahlen wir "heute" ein paar Cent direkt. Die anderen > 40 Cent pro kWh nehmen wir als Kredit auf. Das dürfen dann die nachfolgenden Generationen bezahlen.

Wenn uns unsere Enkel als Atom-Arschlöcher bezeichnen, dann haben sie vollkommen recht.

Ich war auch lange Zeit für Atomstrom und dachte, dass wir für den Müll eine Lösung finden.

Haben wir nicht.

Dafür haben wir uns die Sonnen- und Windenergie zu nutze machen können und werden immer besser mit dem Recycling von Lithiumbatterien.

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vor 13 Minuten schrieb Jokin:

Leider finde ich dazu nichts im Internet.

Bei 1,8 Mio. Euro ist klar, dass das nicht direkt rentabel ist. Jedoch muss man auch bedenken, dass die Erstinstallation deutlich teurer ist als der Modultausch alle 20 Jahre (und Wechselrichter alle 10 Jahre). Es kommt also auf den Split zwischen Langzeitinvestition und wiederkehrenden Kosten an.

Senkrecht montierte Module werden vom Regen nicht gereinigt.

Da muss man Erdwälle mit PV-Modulen belegen und gezielt an geeigneten Stellen vorausdenken.

Dort wo noch Betonleitplanken stehen, geht auch das hier: https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2021/046-bilger-solardach-ueber-der-autobahn.html

Solarmodule können zu über 80% recycelt werden. Wechselrichter ebenso. Atommüll leider nicht. 

Ich möchte das gern nachrechnen:

Auch hier solltest du die Langzeitinvestitionen von den wiederkehrenden Kosten trennen.

Das Batteriepack kostet dich nun 1.000 Euro. Für das nächste 10-Jahresintervall kannst du nun 100 Euro jährlich abschreiben und hast über 100 Euro jährliche Stromkostenersparnis.

Module, MPPT, Kabel und Blitzableiter sind doch noch gut.

Rechne ich noch weiter nach, dann hast du eine installierte Leistung von 44x110 Wp=4,4 kWp 

Der Jahresertrag sollte da bei 3.300 kWh liegen. Das sind ca. 9 kWh pro Tag im Jahresdurchschnitt.

Du gibst an, dass du nur 3 kW (du meinst wahrscheinlich kWh) im Sommerhalbjahr hattest.

Das ist gerademal 1/3 von dem was deine Anlage rechnerisch bringen sollte.

Eine Anlage, die vor 20 Jahren nur 5.000 Euro kostete hat sich mittlerweile locker mehrfach amortisiert!?!

An welcher Stelle habe ich mich verrechnet oder bin falsch abgebogen?

 

Vielleicht liegts an der niedrigen Spannung und den Verlusten weil auch Kabel einen Widerstand darstellen und bei 25V 2,5kw eben 100A Strom bedeuten und der Verbraucher nach R = U/I 0,25 Ohm hat. Wenn dann das Kabel auch 0,25 Ohm widerstand hat, dann werden eben 50% der Leistung nutzlos in Wärme gewandelt.

Dazu dann BleiAkkus.. hatte ich auch in meiner Versuchsanordnung. Schlicht unwirtschaftlich. Ohne LiFePo4 kommt man da nur schwer voran.

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vor 10 Stunden schrieb skunk:

 

Gilt diese Annahme nicht für jeden Atomreaktor Weltweit? Bei jedem Reaktor glauben wir, dass eine Kernschmelze unmöglich sei bis es dann doch eintritt.

 

Es gibt >440 AKWs weltweit. In den letzten 40 Jahren gab es 2 Super-GAUs.
1) Tschernobyl: Ausgelöst durch Bedien- und Konstruktionsfehler
2) Fukushima: Ausgelöst durch ein starkes Erdbeben gab es einen Tsunami der die Notfallsdieselgeneratoren im EG/Keller überspülte.

Diese beiden Vorfälle sind in DE nicht möglich. Ich verstehe die irrationale "german angst" einfach nicht. WIeso ist sie in anderen Ländern nicht so ausgeprägt & man sieht es da eher pragmatisch?

Okay, ioch kapier auch nicht warum die Deutschen erst eine CO2-Besteuerung bejubeln (2019 zur Rettung der Welt!!!!!!) und jetzt die Forderungen für Preisdämpfungen kommen, weil nun einigen Dumm-Almans auffällt das hohe Energiepreise ziemlich besch... für Niedrig- & Normalverdiener sind.
War ja echt nicht abzusehen das die Energiepreise hochgehen.

Aber war das nicht eigentlich genau der Grund für die CO2-Steuer? Energie teurer machen, damit es sich weniger Leute leisten können & so weniger verbraucht wird?
Die Leute sollten sich also freuen & auf noch höhere Preise hoffen.

Edit:
Die anderen Antworten lese ich mir heute Abend durch, muss weg..

Bearbeitet von bartio
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vor 32 Minuten schrieb Theseus:

Vielleicht liegts an der niedrigen Spannung und den Verlusten weil auch Kabel einen Widerstand darstellen und bei 25V 2,5kw eben 100A Strom bedeuten und der Verbraucher nach R = U/I 0,25 Ohm hat. Wenn dann das Kabel auch 0,25 Ohm widerstand hat, dann werden eben 50% der Leistung nutzlos in Wärme gewandelt.

Das ist dann aber völlig falsch konstruiert. Kabellängen und Durchmesser müssen passen.

Passt das nicht, dann ist nicht das Konzept schuld, dass die Anlage nicht wirtschaftlich ist.

In der Regel hat man jedoch den MPPT sehr nah an den Batterien montiert.

vor 17 Minuten schrieb bartio:

Okay, ioch kapier auch nicht warum die Deutschen erst eine CO2-Besteuerung bejubeln (2019 zur Rettung der Welt!!!!!!) und jetzt die Forderungen für Preisdämpfungen kommen, weil nun einigen Dumm-Almans auffällt das hohe Energiepreise ziemlich besch... für Niedrig- & Normalverdiener sind.
War ja echt nicht abzusehen das die Energiepreise hochgehen.

Das liegt sicher auch daran, dass es unterschiedliche Gruppierungen sind.

Die FFF-Bewegung dürfte überwiegend aus Menschen bestehen, die noch nie Stromrechnungen bezahlt haben.

Und die von dir genannten "Dumm-Almans" sind die, die meinen auf "Kredit der Nachfolgegenerationen" leben zu können.

Dass das nicht funktioniert, muss nun den Menschen mal bewusst werden.

Es gibt für uns Deutsche keine "billige" und "saubere" Energie. Hier ist es flach, kaum windig, kaum sonnig, kaum vulkanische Aktivität. Marokko, Dänemark, Norwegen, Island sind da im Vorteil.

Wer billige Strompreise will, muss ins eins der genannten Länder auswandern.

Oder sich selbst drum kümmern, dass er max. PV-Strom erzeugt.

Aber nicht rumheulen.

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vor 10 Minuten schrieb Jokin:

Das ist dann aber völlig falsch konstruiert. Kabellängen und Durchmesser müssen passen.

Passt das nicht, dann ist nicht das Konzept schuld, dass die Anlage nicht wirtschaftlich ist.

so drastisch wollte ich es nicht ausdrücken.

aber 

Zitat

Der Umsetzer von 24V auf Batterieladung und wieder Einspeisung ins Inselnetz 

konnte ich nur so verstehen, daß die Anlage so konstruiert ist, daß 24v unten ankommen.

 

vor 10 Minuten schrieb Jokin:

In der Regel hat man jedoch den MPPT sehr nah an den Batterien montiert.

 

Klar, und dann hat man auch höhere Spannungen und vernünftige Widerstandsverhältnisse und ein effizienteres System.

Mir ging es darum, die Ursache für den schlechten Output nachzuvollziehen.

 

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vor 45 Minuten schrieb Theseus:

aber 

Zitat

Der Umsetzer von 24V auf Batterieladung und wieder Einspeisung ins Inselnetz 

konnte ich nur so verstehen, daß die Anlage so konstruiert ist, daß 24v unten ankommen.

Du hast recht!

Dann erklärt das einiges.

44 Module liefern 24V? Ungewöhnlich.

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vor 2 Stunden schrieb bartio:

Es gibt >440 AKWs weltweit. In den letzten 40 Jahren gab es 2 Super-GAUs.
1) Tschernobyl: Ausgelöst durch Bedien- und Konstruktionsfehler
2) Fukushima: Ausgelöst durch ein starkes Erdbeben gab es einen Tsunami der die Notfallsdieselgeneratoren im EG/Keller überspülte.

Diese beiden Vorfälle sind in DE nicht möglich. Ich verstehe die irrationale "german angst" einfach nicht. WIeso ist sie in anderen Ländern nicht so ausgeprägt & man sieht es da eher pragmatisch?
 

Weil es bis heute "nur" 2 Super-Gaus gegeben hat (aus welchen Gründen auch immer), sagt noch lange nicht aus, dass es morgen oder übermorgen nicht einen dritten, vierten....Super-Gau geben kann. Es gibt heutzutage genügend radikal orientierte Gruppen (religiös, politisch oder sonstwie orientiert) mit entsprechender Phantasie und Know-How , die so Ding herbeiführen können.

Aber Atom-Müll ist da, er ist existent und er wird Tag für Tag mehr. Das ist keine Phantasiererei, das ist 100% Realität. Und dieser Müll ist nach heutigem Stand der Wissenschaft auch noch in 100 Jahren da.

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......Und zur Vergütung des selbst erzeugten Stroms von PV-Anlagen:

Wenn sich eine PV-Anlage nicht "lohnt" oder "rentiert", dann liegt das unter Umständen auch an den rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen, die in dem jeweiligen Land, also bei uns in Deutschland, herrschen. Und das kann man ändern durch politische Massnahmen ändern. Und damit sind wir wieder beim Tema dieses Threads: "Bundestagswahl". 

Ich bin zuversichtlich, dass die neue Regierung an den politischen Rahmenbedingungen etwas ändert und sich jede PV-Anlage lohnen wird.

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vor 2 Stunden schrieb bartio:

Es gibt >440 AKWs weltweit. In den letzten 40 Jahren gab es 2 Super-GAUs.

Nur gut, dass du nur die letzten 40 Jahre und nicht 43 Jahre betrachtest.

vor 2 Stunden schrieb bartio:

Diese beiden Vorfälle sind in DE nicht möglich. Ich verstehe die irrationale "german angst" einfach nicht. WIeso ist sie in anderen Ländern nicht so ausgeprägt & man sieht es da eher pragmatisch?

Bei der Betrachtung von 43 Jahren wärst du auf einen Fall gestoßen, der durchaus auch in Deutschland passieren kann:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Reaktorunfall_im_Kernkraftwerk_Three_Mile_Island

Dieser Unfall schockiert mich aufgrund der Maßnahmen, die im Nachhinein eingerichtet wurden.

Ich war dort und hatte mich über diese vielen Schilder der "nuclear evacuation routes" gewundert. Erst bei der Recherche was es damit auf sich hatte stieß ich auf diesen Fall.

 

Sorry, aber ich bin geschockt wie AKW-Befürworter argumentieren indem sie einfach ausblenden was sie ausblenden wollen.

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