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Bürgergeld


user2748

Empfohlene Beiträge

vor 8 Minuten schrieb James Hodlen:

Zum Vorstandsvorsitzenden reicht fleißig sein und artig hecheln meistens nicht. Da muss man schon hinterlistig sein und über Leichen gehen. Systemimmanent. Wer das besser macht, kommt weiter. Wir feiern das als Ehrgeiz und Ellenbogengesellschaft. Die die ganz ganz dolle über Leichen gehen; die meine ich üblicherweise. Da gibts ganz viele Graustufen. Aber klar ist: je rücksichtsloser, desto höher kannst du. Einen gewissen IQ braucht man sicherlich, aber er ist eben nicht alles.

krasse Sichtweise hast du.

Aber ok - Meinungen muss man halt auch aushalten können 🙂

... gibt's hier noch jemanden, der recht dicht an Vorständen ist und das eventuell bestätigen kann oder eine andere Meinung dazu hat?

(meine Beobachtung - nicht Meinung -  dazu: Wer als Vorstand die Menschen nicht überzeugt, die ihm auf allen Ebenen zuarbeiten, ist nicht lange Vorstand)

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vor 12 Minuten schrieb James Hodlen:

Zum Vorstandsvorsitzenden reicht fleißig sein und artig hecheln meistens nicht. Da muss man schon hinterlistig sein und über Leichen gehen. Systemimmanent. Wer das besser macht, kommt weiter. Wir feiern das als Ehrgeiz und Ellenbogengesellschaft. Die die ganz ganz dolle über Leichen gehen; die meine ich üblicherweise. Da gibts ganz viele Graustufen. Aber klar ist: je rücksichtsloser, desto höher kannst du. Einen gewissen IQ braucht man sicherlich, aber er ist eben nicht alles.

Eben hast du noch gesagt du verurteilst nicht und dann machst du es doch. Danke ich habe keine weiteren Fragen.

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10 minutes ago, Jokin said:
21 minutes ago, James Hodlen said:

Zum Vorstandsvorsitzenden reicht fleißig sein und artig hecheln meistens nicht. Da muss man schon hinterlistig sein und über Leichen gehen. Systemimmanent. Wer das besser macht, kommt weiter. Wir feiern das als Ehrgeiz und Ellenbogengesellschaft. Die die ganz ganz dolle über Leichen gehen; die meine ich üblicherweise. Da gibts ganz viele Graustufen. Aber klar ist: je rücksichtsloser, desto höher kannst du. Einen gewissen IQ braucht man sicherlich, aber er ist eben nicht alles.

[...] ... gibt's hier noch jemanden, der recht dicht an Vorständen ist und das eventuell bestätigen kann oder eine andere Meinung dazu hat?

(meine Beobachtung - nicht Meinung -  dazu: Wer als Vorstand die Menschen nicht überzeugt, die ihm auf allen Ebenen zuarbeiten, ist nicht lange Vorstand)

Ganz aus der Luft gegriffen scheint das nicht zu sein, wenn man nach "studie anteil soziopathen im management" sucht.

Zwei der Treffer, die auf Studien verweisen:

- https://www.wissenschaft.de/gesellschaft-psychologie/viele-manager-leiden-unter-einer-persoenlichkeitsstoerung/..
- https://de.linkedin.com/pulse/kennen-sie-die-25-psychopathen-ihrem-führungsteam-barth-

Es gibt - allerdings mengenmäßig deutlich unterlegen - auch Artikel, die obige These ablehnen.

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vor 3 Minuten schrieb Jokin:

... gibt's hier noch jemanden, der recht dicht an Vorständen ist und das eventuell bestätigen kann oder eine andere Meinung dazu hat?

Vor 10 Jahren dachte ich noch, dass alles oberhalb vom Teamleiter nur Wasserköpfe sind, die wir Angestellten mit durchfüttern müssen.

Kaum wird man selbst Teamleiter erkennt man erst was so ein Teamleiter den ganzen Tag lang so macht und welche Aufgaben der darüber liegende Manger abnimmt. Und so geht das dann immer weiter. Als Manager erkennt man dann welche Aufgaben und welche Verantwortung mit diesem Gehalt verbunden ist und was der darüber liegende Manager einem abnimmt. Das Spiel kann man immer weiter treiben bis hoch zum CEO.

Oder andersrum betrachtet wenn man die Karriereleiter runter geht und irgendwann beim Teamleiter ankommt ist der ganz sicher nicht zwingend hinterlistig und geht über Leichen so wie das hier behauptet wurde. Damit sind wir erneut bei der Frage wo die Grenze ist. Reicht es den Teamleiter einmal zu befördern und dann muss er hinterlistig werden sonst kommt er nicht mehr weiter? Das ist etwas zu viel Schwarz Weiß Einteilung für mich.

An der Stelle würde ich eher mein eigenen Horizont als Beobachter in Frage stellen. Ich habe inzwischen ein anderes Bild von dem was die "Wasserköpfe" über mir den ganzen Tag machen und viele von dem was sie machen ist für mich noch ein Mysterium. Ich bin bemüht von ihnen zu lernen und so ändert sich nach und nach mein Blickwinkel auf die ganze Situation. Sie sind nicht hinterlistig auch wenn das manchmal auf den ersten Blick so erscheinen mag. Ich hatte schon sehr interessante Gespräche mit meinem CEO und war überrascht warum er gewisse Entscheidungen so und nicht anders getätigt hat. Da waren einige Punkte dabei, die ich so nicht bedacht hatte und auf absehbare Zeit auch nicht könnte.

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vor einer Stunde schrieb James Hodlen:

Aber klar ist: je rücksichtsloser, desto höher kannst du. Einen gewissen IQ braucht man sicherlich, aber er ist eben nicht alles.

Meiner Erfahrung nach ist das genau falsch rum bewertet. Ohne IQ geht in den oberen Etagen der Wirtschaft (und Politik) gar nichts, dort kommen allerdings die mit den härtesten Ellenbogen am weitesten. Da steht mein langes Berufsleben dahinter, von Weltkonzernen bis zu kleinen Klitschen. Selbst maximal einfache Führungskraft, aber als "Stabsmitarbeiter" auch öfter nahe dran neben der Spitze gewesen.

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vor 5 Stunden schrieb Jokin:

.. gibt's hier noch jemanden, der recht dicht an Vorständen ist und das eventuell bestätigen kann oder eine andere Meinung dazu hat?

Die meisten von denen sind dort wo sie sind weil sie aus entsprechend gut betuchten Kreisen stammen, einige haben selbstständig Firmen aufgebaut.

Der Vorstand gehört in der Regel zum Kreis der Eigner oder steht diesen sehr nahe. deshalb sind sie ja auch keine Arbeitnehmer. Als höchste Instanz hat der Vorstand außerdem in der Regel lediglich engen Kontakte zum gehobenen Management, alles andere stellt eher die Ausnahme dar.

Was die Leistung angeht sind Vorstände auch nicht anders als der Rest der Welt, es gibt gute und es gibt schlechte. Die meisten von Ihnen schätzen aber ihren Einfluss stark falsch ein und unterschätzen ihre Abhängigkeit vom der Pyramide unter ihnen. Spitze macht halt einsam und Einsamkeit fördert Fehleinschätzungen.

Und selbstredend blicken Vorstände anders auf Probleme sowie auf das Leben als Arbeitnehmer, man bewegt sich schließlich in unterschiedlichen Welten.

Sprich da gibt es eigentlich weder etwas zu bejubeln noch zu beklagen, außer man ereifert sich über das Problem der Ungerechtigkeit der Verteilung von Macht.

Mit Hochdienern haben die Meisten Vorstände nicht viel zu tun (siehe Oben), das ist ein Phänomen des mittleren und gehobenen Managements. Das ist die Bühne auf der 90% der Machtkämpfe in großen Unternehmen und der Verwaltung stattfinden. Und anders als viel geglaubt wird, steigt kaum jemand aus dieser Gruppe in den Vorstand auf, das sind Ausnahmen. Der Krieg wird um die Besten Posten des gehobenen Managements geführt.

Das zur Teilnahme an solchen Spielen Machtbewusstsein gehört liegt auf der Hand, schließlich ist es Teil der Job Anforderung. Es liegt deshalb auch auf der Hand das in den Bereichen eher Leute mit Problemen in dem Bereich zu finden sind. Das braucht man nicht zu untersuchen, unter Krankenschwestern sind ja auch mehr Leute mit Helfer-komplex als unter Soldaten. 

Und wie immer 99% des Gemeckers und Gelästers sind schlicht und ergreifend darauf zurück zu führen, das sich die Leute halt nicht in die anderen hinein versetzen können bzw. auch garnicht wollen. Wären die Adressaten an gleicher stelle, sie würden es so gut wie nie anders machen und in den meisten Fällen gnadenlos vergeigen.

Ach und wegen harter Ellenbogen, wir leben in einer Welt die sehr, sehr komplexe Verhaltensanforderungen hat, das war vor 30 Jahren noch viel einfacher und da ging Harte Ellenbogen auch nur grade noch so durch. Heutzutage benötigt man andere Qualitäten im Spiel der Macht. Stichwörter sind da Networking, Empathie, Ausstrahlung, Motivationsgabe (böse Zungen sagen Manipulationsvermögen, das hören die Leute die einem die Techniken dazu beibringen aber echt ungern ;) )  sowie den Willen und das Vermögen Dinge ständig zu bewegen. Härte und Ellenbogen funktioniert nur noch in den aller seltensten Fällen und ist extrem gefährlich, da immer zweischneidig. Sieht man daher kaum noch in der Praxis.

Bearbeitet von groocer
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Wer über seinen Vorstand schimpft sollte mal drüber nachdenken wer dafür sorgt, dass das Unternehmen immer noch am Markt ist und Geld einnimmt um es teilweise an die Arbeitnehmer wieder auszuschütten.

Wird ein Unternehmen gegen die Wand gefahren, kann man gern über den Vorstand schimpfen.

Aber solange man monatlich Geld erhält, ist doch alles super.

Wer das Gefühl hat zu wenig Geld für seine erbrachte Leistung zu erhalten, arbeitet vielleicht im falschen Unternehmen und sollte anderen Unternehmen seine Leistung anbieten. Auf diese Weise kann jeder seinen fairen Marktwert ermitteln.

Wer lediglich einen Marktwert auf Mindestlohnniveau hat, muss seinen Marktwert steigern um einen besser bezahlten Job zu erhalten. Eigentlich logisch ...

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vor 22 Stunden schrieb skunk:

Was unterscheidet eine Bank von zum Beispiel einem Autohersteller? Lebt der Vorstand des Autoherstellers ebenfalls auf Kosten anderer? Gehen wir eine Ebene tiefer zu den Managern. Leben die auf Kosten anderer? Wie sieht es bei den Teamleitern aus? Und zum Schluss die Mitarbeiter. Wo ziehst du da die Grenze?

Den Unterschied darfst du beispielsweise beim Risiko oder Ergebnis ansetzen. Beispiele: Gewinne streicht sich eine Bank vollkommen für sich ein. Geht die Sache schief, haftet notfalls der Steuerzahler mit Milliarden. Oder Vorstandsboni die gezahlt werden, vorher von den Mitarbeitern erwirtschaftet wurden, aber die "Konzernleistung" dazu geführt hat, dass Mitarbeiter entlassen werden. Es gibt tausende Beispiele.

Ein Harz IV-Empfänger ist für mich jemand, der unverschuldet in seine Situation gekommen ist. Jegliche Diskussion hinsichtlich einer Zahlung/Unterstützung eines Harz IV-Empfängers ist asozial.

Ein Harzi dagegen bezieht auch Harz IV, hat aber keinen "Bock". Dennoch ist mir ein Harzi lieber als ein Vorstandschef und ich bin eher bereit zu akzeptieren, dass sich der Harzi für ein anderes Lebensmodell "entschieden" hat und deswegen mit einigen hundert Euro monatlich von Steuergeldern getragen wird, als dass sich der Vorstandschef Millionen Euro an Boni auszahlt und dennoch Mitarbeiter entlässt. Gibt auch Beispiele in denen Konzerne während der Corona-Pandemie mit Steuergeldern unterstützt wurden, gleichzeitig aber in guten Zeiten Milliarden erwirtschaften und sämtliche Steuertricks anwenden, um Steuern zu sparen... Das sind Parasiten, die auf Kosten anderer leben. Ein einzelner Mitarbeiten in einem solchen Konzern zählt aber nicht dazu. Der ist meistens genauso "gearscht", wie ein Harz IV-Empfänger.   

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Die Debatte hinkt doch schon daran, daß ein Großteil der Beteiligten den Unterschied zwischen Million und Milliarde gar nicht wirklich verstehen. Beides Wörter für absurd viel Geld, doch wenn das eine so hoch wie ein Handy ist, ist das andere so hoch wie der Kölner Dom. Das begreifen die Leute nicht und dann sehen sie 50 Mio € und setzen das innerlich gleich mit 10 Mrd €. 

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Finde das Bürgergeld mal ausnahmsweise von Politikern besser als erwartet umgesetzt. Insgesamt sind schon paar ganz gute Ansätze eingeflossen, weniger Sanktionen, mehr Selbstbestimmung, Vorrang von Weiterbildung vs Vermittlung in Helferstellen, Erhöhung vom Betrag auf 502 €.

Wichtig wird sein, diesen Weg weiter fortzusetzen Richtung, Sanktionen sollten ganz abgeschafft werden (nicht nur halbes Jahr) und perspektivisch könnte ich mir längerfristig auch Komplettbetrag von 1500 € pro Kopf vorstellen (ob und wie Menschen zusammenleben ist ihre Sache, ist nicht Aufgabe vom Staat das zu überwachen und dann mit weniger Geld zu bestrafen...) und damit muss dann eigenverantwortlich jeder selbst haushalten (und dann auch seine Miete usw. bezahlen, wo einer wohnen will, wie viel Geld er in Miete oder Essen oder Konsum oder Bitcoin usw. investieren will ist dann seine Sache).

Bearbeitet von user2748
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vor 28 Minuten schrieb user2748:

Finde das Bürgergeld mal ausnahmsweise von Politikern besser als erwartet umgesetzt. Insgesamt sind schon paar ganz gute Ansätze eingeflossen, weniger Sanktionen, mehr Selbstbestimmung, Vorrang von Weiterbildung vs Vermittlung in Helferstellen, Erhöhung vom Betrag auf 502 €.

Wichtig wird sein, diesen Weg weiter fortzusetzen Richtung, Sanktionen sollten ganz abgeschafft werden (nicht nur halbes Jahr) und perspektivisch könnte ich mir längerfristig auch Komplettbetrag von 1500 € pro Kopf vorstellen (ob und wie Menschen zusammenleben ist ihre Sache, ist nicht Aufgabe vom Staat das zu überwachen und dann mit weniger Geld zu bestrafen...) und damit muss dann eigenverantwortlich jeder selbst haushalten (und dann auch seine Miete usw. bezahlen, wo einer wohnen will, wie viel Geld er in Miete oder Essen oder Konsum oder Bitcoin usw. investieren will ist dann seine Sache).

Du hast die Gummibärchen vergessen!
Hört sich jetzt erst mal strange an, aber ich mag zum Beispiel sehr gerne Gummibärchen.
Ich finde die könnten sehr viel für den Weltfrieden beitragen, weil doch fast alle Menschen Gummibärchen mögen.
Ich stelle es mir so vor, dass wir dann von den 1.500 € pro Kopf 2,- € abgezogen werden und dann kriegen die 
Menschen in Deutschland 1.498,- € pro Monat plus zwei Beutel Gummibärchen! Das wäre doch toll, oder nicht.

Leute mit Diabetes oder anderen Krankheiten müssten ja die Gummibärchen gar nicht essen sondern könnten diese
zum Beispiel tauschen oder in Bitcoin investieren. Nur die gesunden Gummibärchenliebhaber vernaschen diese.
Und das coole ist dass jeder entscheiden kann ober er die Gummibärchen vernascht oder doch lieber gewinnbringend
in ein Asset seiner Wahl reinpfeffert. 

Meine Unterstützung hast Du, ich gehe auch ganz stark davon aus dass Du z.B. das oben gepostete Video von Prof. Rieck
NICHT angeschaut hast. Ist aber nicht schlimm! Wenn Du noch andere Einblicke in "wie richte ich in kürzester Zeit eine Industrienation zugrunde"
haben möchtest hier gehts lang: 

 

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@Rhönersauwanst: Deine Idee verkompliziert das leider unnötig. Ich glaube dir das du gerne Gummibärchen magst, nur es geht ja genau darum zu akzeptieren dass Menschen nun mal verschieden sind und anderen zuzugestehen eigenverantwortliche Entscheidungen zu treffen (ein anderer mag z. B. lieber Paprika-Chips...) und eine Gummibärchen Bevormundung wäre hier der falsche Weg.

Zu Industrienation zu Grunde richten: Also a) wir haben ja lt. Jokin super clevere Vorstände, also da habe ich vollstes Vertrauen dass sie da eine Lösung finden und b) Leben ist nun mal Veränderung, wir hatten jetzt paar hundert Jahre das bisherige System, es hat direkt oder indirekt zu Ausbeutung, Ungerechtigkeiten, Kriegen, extreme Vermögensungleichheit wo das Geld von unten nach oben gewandert ist geführt usw., also warum nicht einfach mal die nächsten hundert Jahre paar andere Systeme testen?

Die breite Mehrheit hat hier wenig zu verlieren und die aktuellen (Super)Reichen die es evtl. stärker treffen könnte, hatten ja dafür als Ausgleich bisher ein tolles Leben, also denke das ist vertretbar, wenn sie dann halt zukünftig gewisse finanzielle Einschnitte zur Gegenfinanzierung haben. Außerdem Grundgesetz, Art 14, Absatz 2: "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen."

Bearbeitet von user2748
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vor 6 Stunden schrieb user2748:

wir hatten jetzt paar hundert Jahre das bisherige System, es hat direkt oder indirekt zu Ausbeutung, Ungerechtigkeiten, Kriegen, extreme Vermögensungleichheit wo das Geld von unten nach oben gewandert ist geführt usw.,

Guter Punkt.

Heute sind es Firmenbosse wie Musk, Bezos, etc. und Diktatoren.

Davor waren es Diktatoren (Könige) und Firmenbosse (reiche Kaufleute).

Davor waren es Diktatoren (Cäsar und Co.) und reiche Kaufleute mit ihren Handelsschiffen.

Davor waren es Diktatoren (Pharaonen) und reiche Kaufleute, die den Nil rauf und runter fuhren.

Und zukünftig?

Es werden auch weiterhin Diktatoren und Kaufleute sein, die sich von dem Rest der Gesellschaft so lange absetzen können bis sie sterben und es keine Erben gibt, die das Erschaffene fortsetzen können.

Dadurch entsteht die Veränderung der Weltordnung. 

Nun ist Queen Elisabeth II. verstorben und zack, wollen die Südafrikaner die verschenkten Diamanten zurück haben - da fängt es doch schon wieder an zu bröckeln.

Was passiert wenn Musk und Bezos versterben? Wie werden diese Unternehmen fortgeführt werden? Mit dem selben Fortschrittsdrang?

Was ist mit Apple passiert seit Steve Jobs nicht mehr da ist - wirklich Innovatives hab ich nicht mehr erlebt.

Und die soziale Gerechtigkeit bleib in jedem System der Weltgeschichte auf der Strecke - und das wird sie weiterhin bleiben.

Außer in Planwirtschaftsstaaten, da war es sozial gerecht - da hatte nämlich keiner was ...

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vor 22 Minuten schrieb Jokin:

Davor waren es Diktatoren (Cäsar und Co.) und reiche Kaufleute mit ihren Handelsschiffen.

Davor waren es Diktatoren (Pharaonen) und reiche Kaufleute, die den Nil rauf und runter fuhren.

Ähem ... 🤣

Vor dem Römischen Reich gab es keine Diktatoren, die ersten Diktatoren im heutigen Singgebrauch waren Sulla und Cesar, davor war ein Diktator ein rechtmäßig eingesetzter Amtsträger mit zeitlich befristetem Absolutheitsanspruch innerhalb der Römischen Republik.

 

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Am 17.9.2022 um 18:37 schrieb Jokin:

krasse Sichtweise hast du.

Aber ok - Meinungen muss man halt auch aushalten können 🙂

... gibt's hier noch jemanden, der recht dicht an Vorständen ist und das eventuell bestätigen kann oder eine andere Meinung dazu hat?

(meine Beobachtung - nicht Meinung -  dazu: Wer als Vorstand die Menschen nicht überzeugt, die ihm auf allen Ebenen zuarbeiten, ist nicht lange Vorstand)

Auf der Vorstandsebene gibt es vielfältige Aspekte, die über die Länge der Einsatzzeit entscheiden.  Die Chance einen solchen Posten zu bekommen, haben aber die wenigsten und Qualifikation und Skills sind hier nicht entscheidend. Die Stakeholder legen bei der Neubesetzung den Fokus auf Deckungsgleichheit zu ihrem Wertesystem, ihren Visionen und der Sympathie. Der im Vorfeld selbst gesehene Weg soll wertgeschätzt und fortgesetzt werden. Selten gibt es also völlig abweichende Ansichten oder Vorgehensweisen, weil das Rumreißen des Ruders in der Flughöhe Hohe Kosten, Unruhe, Reputation und Risiken bedeuten.

Der Posteninhaber selbst muss die Firmenziele über seine eigenen stellen. Punkt. Es ist also eine Form der modernen Selbstaufgabe, aus der Hoffnung/Gewissheit heraus, das dieses gesehen und honoriert wird. Die persönlichen Aktivitäten sind auf das Erreichen des Ziels ausgerichtet. Sport komprimiert, um gesund und fit zu bleiben. Jegliche Aktivität mit Aussenwirkung wird geplant, um nicht die falschen Signale zu senden. Teilnahme an Firmenfeiern, Postings in Social Media, Statements zum politischen und Weltgeschehen,…. im besten Fall deckt sich die Position und das vereinbarte Ziel mit den eigenen Visionen. Im schlimmsten Fall ist die Schnittmenge sehr gering und der Stelleninhaber verbrennt innerlich aufgrund des Verbiegens, oder äußerlich, weil er sich eben nicht für das Ziel verbiegt.

Muss man alles wollen und vor Allem können, denn die ausgesparten fachlichen und menschlichen Kompetenzen werden nicht thematisiert sondern erwartet.

 

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vor 1 Stunde schrieb groocer:

Ähem ... 🤣

Vor dem Römischen Reich gab es keine Diktatoren, die ersten Diktatoren im heutigen Singgebrauch waren Sulla und Cesar, davor war ein Diktator ein rechtmäßig eingesetzter Amtsträger mit zeitlich befristetem Absolutheitsanspruch innerhalb der Römischen Republik.

 

 

 

Ich hatte den Begriff "Diktator" als Gegenteil von "Demokratie" benutzt, also im Sinn von "Alleinherrschaft, die diktiert was gemacht wird" - wie diese Alleinherrschaft zustande kam, ist dabei völlig belanglos.

Es ist jemand, der alleine herrscht. Ob gewählt, ernannt, hineingeboren oder erkämpft ... total egal.

 

 

 

 

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vor 41 Minuten schrieb Jokin:

Ich hatte den Begriff "Diktator" als Gegenteil von "Demokratie" benutzt, also im Sinn von "Alleinherrschaft, die diktiert was gemacht wird" - wie diese Alleinherrschaft zustande kam, ist dabei völlig belanglos.

Es ist jemand, der alleine herrscht. Ob gewählt, ernannt, hineingeboren oder erkämpft ... total egal.

Können wir statt Demokratie lieber Korporatokratie sagen oder wär das falsch?

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Am 17.9.2022 um 18:31 schrieb ratzfatz:

Ob sein Vorschlag gut ist könnte man wohl nur sehen wenn er eingeführt würde. Aber womit er mmn recht hat ist, das Bürger Geld wird scheitern. 

Soweit so gut.

Was in seiner Theorie jedoch zu wenig Beachtung findet ist der Fakt, dass genau jene, welche in Zukunft die Zeche zahlen sollen am geschicktesten darin sind, sich selbst klein zu rechnen...

Da muss also viel weiter ausgeholt werden.

Und wenn diese Möglichkeiten trocken geleget werden, ist man als Besitzender wohl dazu verdammt sich eine neue Bleibe zu suchen...

Das wäre mit das Schlimmste, was einem Land und Sozialsystem passieren kann.

 

Mich würden ja aktuelle Auswanderzahlen mal interessieren und vor allem mit welchen Bildungsgrad/Leistungsgrad da gerade verstärkt ausgewandert wird.

Leider finde ich dazu keine Zahlen.

Gefühlt nimmt das stark an Fahrt auf, besonders im Kreis der Nettosteuerzahler...

 

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  • 4 Wochen später...

Jetzt wo ich noch Zeit habe, schaue ich mir gerne auch live auf Phoenix den Bundestag an .

Heute auch dabei = Soziale Themen sowie auch konkret das Bürgergeld .

Fällt halt schon auf , wie plump man teils dagegen wettert . Dagegen sein kann 

man ja, .... nur das wie und mit welchen Argumenten halt nicht .

 

Das Bürgergeld am Ende mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen gleichzusetzen , ist halt

wirklich nur plump . :)

 

Ps : Dennoch finde ich als großer Anhänger eines Bedingungslosen Grundeinkommens

       es gut , das die Begrifflichkeit als solche, " auch wenn es keine Zusammenhänge hier gibt "

      ...  mehr und mehr  sprachlich einzieht ins Parlament. ... schon mal ein erster wichtiger Schritt .

      Ist am Ende nur förderlich für das BGE  .  🙃

 

Bearbeitet von Manno
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Hier aktuelles vom Parteitag der Grünen, Link: Grüne prüfen Vermögensabgabe

Vielleicht wäre es das beste hier noch einen Schritt weiter zu gehen, dauerhafte Vermögensabgabe einführen und dafür dann alle restlichen Steuern komplett abschaffen. Was denkt ihr? Unser aktuelles System das Menschen die arbeiten mit Steuern/Abgaben darauf bestraft, kann ja irgendwie noch nicht der Weisheit letzter Schluss sein...

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vor 6 Stunden schrieb user2748:

Unser aktuelles System das Menschen die arbeiten mit Steuern/Abgaben darauf bestraft

Ohne diese "Bestrafung" müsstest du für viele Dinge des Alltags selbst direkt bezahlen. Sobald du dein Grundstück verlässt, zahlst du Maut.

Ohne diese "Bestrafung" würdest du für die Bildung deiner Kinder viel Geld bezahlen weil es keine öffentlichen Schulen gäbe. 

Ohne diese "Bestrafung" hätten wir keinen Fortschritt durch Forschung.

vor 6 Stunden schrieb user2748:

dauerhafte Vermögensabgabe einführen

Die Vermögenden würden sich sehr zügig in andere Länder ohne die "Bestrafung" durch eine Vermögensabgabe absetzen.

vor 6 Stunden schrieb user2748:

Was denkt ihr?

Ich denke nicht, dass du auch nur ansatzweise verstanden hast wie eine Gesellschaft funktioniert.

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