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Energiepreise


Aktienspekulaant

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vor 1 Stunde schrieb bartio:

Kleiner Denkanstoss: Vielleicht liegt es bei deiner richtigen Beobachtung: "In der Mitte der Gesellschaft ist er erst seit einigen Monaten angekommen."  nicht am Vokabular, sondern darin begründet, das es nun auch immer mehr Leuten auffiel wie weltfremd ideologisch die Grünen bei dem Thema AKW sind und alle anderen Länder um uns herum anderen Wege gehen? Kann das vielleicht auch sein?
 

Darüber habe ich auch schon nachgedacht, natürlich.

Wenn dem so wäre, sollten die Grünen in der Landtagswahl in Niedersachsen Stimmen an die CDU / FDP verloren haben, die ja kein anderes Thema kennen, als diese Energiepolitik zu kritisieren.

Aber was ist geschehen? Grün gewinnt 5 Prozent, während CDU und FDP massiv Stimmen an die AFD verlieren. Die CDU hat mehr verloren als jede andere Partei, obwohl sie rundumdieuhr für Atomkraft und gegen angeblich ideologische grüne Energiepolitik wettert. Sollte eigentlich ein Gegenbeweis sein.

Die Rhetorik von Rechtsaußen zu übernehmen hilft nur rechtsaußen. Das ist seit langem bekannt, aber CDU/CSU und FDP begreifen das leider immer noch nicht.

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vor 11 Minuten schrieb PeWi:

Ist da nicht die Trennschärfe ein bisschen verloren gegangen?

@bartio "plappert" ja nicht nach, was AFD/Rechtsextreme vorsagen, sondern er kommt aufgrund eigener Schlüsse (die er auch ausführlich begründet) zu seiner eigenen Meinung (auch wenn sie sich bei diesem Thema mit der Meinung von AFD/Rechtsextremen trifft). Das ist für mich ein großer Unterschied - völlig unabhängig, wie richtig oder falsch diese Meinung jetzt ist.

Andernfalls überlässt man anderen die Deutungshoheit, was ich für ungut halte. (Führt letztendlich dazu, dass man irgendwann auch richtige Sachen nicht mehr sagen oder tun kann, weil schließlich "die AFD/Rechtsextremen das auch gesagt/getan haben".)

 

Es geht nicht darum, dass jemand keine Kritik äußern kann.

Es geht darum, dass Bartio gebetsmühlenartig in jedem einzelnen Post seit Monaten eine Rhetorik 1:1 kopiert, die seit Jahren von Rechtsextremen und der fossilen Lobby bzw. Klimawandelsleugnern gepredigt wird.

Ist nicht meine Meinung, aber wenn Bartio meint, die grüne Energiepolitik sei Mist, und man bräuche AKW und nun auch Fracking, ist das ok. Dafür haben wir ein Forum. Aber er hämmert hier halt gebetsmühlenartig die seit langem von Rechtsaußen getrommelte Rhetorik der "ideologischen grünen Energiepolitik" ein.

Und es ist nun wirklich kein Problem, Kritik an der Politik ohne diese Wendung zu formulieren, die rhetorisch den Rechtsextremen immer in die Karten spielt. Der Verzicht darauf kostet nichts und führt auch nicht dazu, dass man Rechtsextremen die Deutungshoheit überlässt.

 

 

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Polen und Atomkraft:
https://www.welt.de/politik/ausland/plus241923653/Energiekrise-Mit-seinem-Atomeinstieg-sendet-Polen-ein-klares-Signal-auch-an-Deutschland.html?source=puerto-reco-2_ABC-V14.9-alpha.A_control

Wird schneller gehen. Und man wundert sich - natürlich - über Deutschland & dessen Atomausstieg. Wie viele anderen auch.
 

vor 1 Stunde schrieb Christoph Bergmann:

sie nicht durch ein propagandistisch verseuchtes Wort zu artikulieren.


Und was ein "propagandistisch verseuchtes Wort", bestimmt wer?
Steht das irgendwo?
Oder ist das viel mehr eine rein subjektive Befindlichkeit nach Parteiaffinität?

So wie du es hier nach meiner Auffassung interpretierst. 

Ideologie ist kein "propagandistisch verseuchter" Begriff.  Das die Grünen mittlerweile von weiten Teilen (nicht nur rechtsextrem) bei dem Thema als ideologisch bewertet werden, ist das Ergebnis deren Politik und selbst verschuldet.
Niemand der neutral auf die Sache schaut, erkennt das nicht. Übrigens sind die Leaks aus den Untersuchungen zu der Verlängerung eindeutig und unmissverständlich. 

In einem Interview von Habeck nach der Entscheidung (das ich natürlich damals angefügt habe) sagte er übrigens selbst das die Grünen bei dem Thema ideologisch sind. 
Aber das interessiert dich wohl nicht. Ist einfach seinen Beissreflex auszuleben. 

Zitat

Du behauptest, du wärst gegen die AFD und Rechtsextreme. Aber offenbar hört das auf, sobald du meinst, im Recht zu sein. Dann ist es dir egal, Wahlwerbung für die AFD zu betreiben, und du bestehst darauf,

 

Stell dir vor: Ich behaupte nicht nur. sondern bin es sogar. Und nicht nur gegen Rechtsextreme, sondern auch Linksextreme und alle die die parlamentarische Demokratie auf Grundlage einer Verfassung abschaffen oder korrumpieren wollen (Dh Islamisten, Sekten, usw).

leider scheinst du das gleiche Probleme wie viele anderen auch zu haben: 
Du willst einfach nicht begreifen das man Rechte, Linke & Grüne, usw hart kritisieren kann wenn sie Mist bauen. Und das man kein Teil eines Teams sein muss.
Die AfD muss ich bei dem Thema nicht kritisieren, weil sie glücklicherweise irrelevant ist.
 

Zitat

in jedem einzelnen Beitrag einen Narrativ wortwörtlich zu pushen, der nachgewiesenermaßen von Rechts(extrem) gesetzt wurde.

Sag mal, geht's noch mit so einem Label zu arbeiten?
Weißt du eigentlich wofür Rechtsextreme stehen? Wie kannst du es wagen so eine Anschuldigung zu machen? Damit setzt Du mich auch mit Rechtsextremen gleich. 

ich verlange von Dir das du mir sagst in wie fern ich das Narrativ von Rechtsextremen pushe!

Wenn du meine Kritik an den Grünen meinst, ist deine Anschuldigung schäbig und politische Bildung würde dir gut tun. Unfassbar.
 

Zitat

Dein Hass gegen Grün ist offenbar stärker als dein Hass gegen Rechts.

Purer Unsinn. 
Übrigens: Rechts (Konservatismus) ist genauso valide wie Links. 

Aber nein, ich bin auch kein Rechter/ Konservativer/Patriot/Nationalist.

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vor 32 Minuten schrieb bartio:


ich verlange von Dir das du mir genau sagst in wie fern ich das Narrativ von Rechtsextremen pushe!

 

Indem du deine Kritik an der grünen Energiepolitik nicht ein Post schaffst, ohne von Ideologie zu reden.

Jedes rechtsextreme bzw. rechtsextrem angehauchte Magazin (Sezession, junge Freiheit, Achse der Guten) push exakt diesen Narrativ wortwörtlich seit Jahren.

Hier, für dich:
https://www.google.com/search?q=site%3Asezession.de+grüne+ideologie
https://www.google.com/search?q=site%3Ajungefreiheit.de+grün+ideologie
https://www.google.com/search?q=site%3Aachgut.com+grün+ideologie

Ich garantiere dir, du wirst dasselbe in jedem einzelnen weiteren rechtsextremen Magazin finden. Daneben hat es die ungarische (rechts-/rechtsextreme) Regierung auch schon zum (diktatorischen) China getragen, deren Außenminister die Welt dann belehrt hat, dass man mit Ideologie nicht heizen könne. Alle antidemokratischen Kräfte stimmen gerne in dein Lied mit ein.

Am extremsten noch bei den Klimawandelsleugnern von EIKE

https://www.google.com/search?q=site%3Aeike-klima-energie.eu+grün+ideologie

Es wäre so einfach. Du könntest deine Kritik einfach ohne diesen von Rechtsextremen und Klimawandelleugnern gesetzten Narrativ formulieren. Kein Problem. Aber aus irgendeinem Grund beharrst du darauf, mit dem Holzhammer für Rechts zu framen.

"Du willst einfach nicht begreifen das man Rechte, Linke & Grüne, usw hart kritisieren kann wenn sie Mist bauen. Und das man kein Teil eines Teams sein muss.
Die AfD muss ich bei dem Thema nicht kritisieren, weil sie glücklicherweise irrelevant ist."

Natürlich. Du darfst hart kritisieren. Zum 1000. Mal. Alles was ich beklage ist deine gebetsmühlenartige Verwendung einer Floskel. Das sage ich so oft, aber du scheinst es nicht hören zu wollen.

Dank der Übernahme dieser Rhetorik durch CDU/FDP hat die AFD in Niedersachsen übrigens 11 Prozent geholt. Irrelevant ist leider etwas anderes.

Oh, und hier

https://www.afd.de/wp-content/uploads/sites/111/2019/09/RZ_WMD_Flyer_Umwelt_Wickelfalz_8S.pdf

oder hier

https://www.afd.de/beatrix-von-storch-unsoziale-gruenen-politik-gegen-nord-stream-2-verteuert-steigende-energiepreise-noch-weiter/

Es gibt hierzulande vermutlich 0 rechtsextreme Politiker, Parteien, Verbände und Medien, die nicht seit Jahren von der "grünen Ideologie" fasseln.

Soll ich weitersuchen, oder reicht das?

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17 minutes ago, Christoph Bergmann said:

Aber er hämmert hier halt gebetsmühlenartig die seit langem von Rechtsaußen getrommelte Rhetorik der "ideologischen grünen Energiepolitik" ein.

Genau das ist doch der Punkt:

Bartio kommt aufgrund eigener Überlegung zu dem Schluss, dass seiner Meinung nach die Klimapolitik der Grünen nicht pragmatisch und sachorientiert, sondern ideologisch wäre. (Wie gesagt - egal, ob das jetzt "objektiv" richtig oder nicht ist.)

Darf er aber nicht sagen, weil du die Deutungshoheit über die Formulierung "ideologische grüne Energiepolitik" vollständig AFD/Rechtsextremen überlässt - genau das waren meine Bedenken.


Wie wollen wir als Gesellschaft weiterkommen, wenn wir die Dummen "bauchpinseln", ihr Niveau zum Standard erklären und nicht von ihnen verlangen, sich ein bisschen anzustrengen und zu lernen, wenigstens ein bisschen hinzuschauen und ein bisschen zu differenzieren? Oder kapitulieren wir gleich und sagen, dass das nicht möglich ist?

 

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vor 3 Stunden schrieb bartio:

Noch nie habe ich mir (und werde) von Jemanden verbieten lassen Bewertungen auszusprechen die belegt wurden und sind. 

Du wirst kritisiert für deine Aussagen, bist aber anscheinend nicht in der Lage das zu akzeptieren. Anscheinend magst du Meinungsfreiheit nur, solange es um deine Meinung geht? So funktioniert das aber nicht.  Siehe auch https://xkcd.com/1357/

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vor einer Stunde schrieb bartio:

usw hart kritisieren kann wenn sie Mist bauen.

Tun sie aber nicht.

Die Atomkraft brauchen wir nicht. 

Das siehst du doch.

 

Du hast Angst. Du hast ganz viel Angst, dass dieses bisschen Atomstrom das Zünglein an der Waage sein könnte einen Blackout zu bekommen.

Woher kommt diese Angst, wieso hast du nicht nur selber Angst sondern auch noch eine Art "Stellvertreterangst" und versuchst deine Angst auf die Gesellschaft zu projizieren?

 

Das halte ich für ganz schrecklich schlimme Propaganda.

Du bist doch sonst eigentlich ziemlich intelligent und vorausschauend, aber bei diesem Thema beziehst du deine Informationen wohl weitgehend aus einem kleinen Fundus an Quellen.

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59 minutes ago, Latest said:

Da kommen gerade einige "Innovationen" an die Oberfläche. Zeogt mir, das viel geforscht wird, um den erkennbaren Bedarf zu decken.

Hoffen wir, das sich nicht alles als Hirngespinst oder "Scsm" entpuppt.

 

https://www.agrarheute.com/management/agribusiness/windturbinen-mini-generatoren-genug-strom-fuer-haushalt-599767

Windkraft wäre mir grundsätzlich sehr sympathisch.


Leider drei große Nachteile für Privatleute:

Wenn man nicht gerade in einer windreichen Gegend wohnt, ist der Energieinhalt pro Quadratmeter Rotorfläche ziemlich mau, d.h. mit Rotorgrößen und Masthöhen, die für Privatleute machbar sind, bekommt man einfach kaum Energie raus.

Die Windverhältnisse eines Hauses in einer Siedlung sind typischerweise ziemlich ungeeignet für Windkraftanlagen (turbulente und heruntergebremste Strömung statt kräftiger laminarer Strömung). Vertikalläufer kommen damit besser zurecht als Horizontalläufer, haben aber einen deutlich schlechteren Wirkungsgrad.

Aufgrund der bewegten Mechanik sind Windkraftanlagen im Normalfall wesentlich wartungsintensiver und weniger robust als Solaranlagen.


Diese Nachteile lassen man auch mit viel Forschung nicht ernsthaft kompensieren. Egal, ob man Energie pro Fläche oder Energie pro Investhöhe rechnet, Solaranlagen scheiden üblicherweise deutlich besser ab.

Bearbeitet von PeWi
Grammatikfehler korrigiert
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vor 5 Minuten schrieb PeWi:

Windkraft wäre mir grundsätzlich sehr sympathisch.


Leider drei große Nachteile für Privatleute:

Wenn man nicht gerade in einer windreichen Gegend wohnt, ist der Energieinhalt pro Quadratmeter Rotorfläche ziemlich mau, d.h. mit Rotorgrößen und Masthöhen, die für Privatleute machbar sind, bekommt man einfach kaum Energie raus.

Die Windverhältnisse eines Haus in einer Siedlung sind typischerweise ziemlich ungeeignet für Windkraftanlagen (turbulente und heruntergebremste Strömung statt kräftiger laminarer Strömung). Vertikalläufer kommen damit besser zurecht als Horizontalläufer, haben aber einen deutlich schlechteren Wirkungsgrad.

Aufgrund der bewegten Mechanik sind Windkraftanlagen im Normalfall wesentlich wartungsintensiver und weniger robust als Solaranlagen.


Diese Nachteile lassen man auch mit viel Forschung nicht ernsthaft kompensieren. Egal, ob man Energie pro Fläche oder Energie pro Investhöhe rechnet, Solaranlagen scheiden üblicherweise deutlich besser ab.

Ja, gute Zusammenfassung.

Mein Wohnhaus ist von der Lage und dem Umfeld nahezu prädestiniert fur Windkraft. Gepaart mit der meinerseits ebenfalls empfundenden Sympathie mit der Energiequelle lässt mich vermutlich grundsätzlich sehr empfänglich für entsprechene Meldungen sein.

Wunsch Vater des Gedanken und so...😁

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19 minutes ago, Latest said:

Mein Wohnhaus ist von der Lage und dem Umfeld nahezu prädestiniert fur Windkraft.

Vielleicht kannst du es ja dann wagen?

Wäre durch die niedrige Korrelation zu Solar ja eine gute Ergänzung, wenn es denn passt.

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vor 7 Stunden schrieb Jokin:

Was soll in 5 Jahren laufen?

Ich sehe in dem Video keine Lösung für das Müllproblem. "Deep Isolation" ist auch nur ein anderes Wort für "verbuddeln".

Und naja, das Verbuddeln von Atommüll in einer Gegend wo wir unser Grundwasser beziehen ist auch nicht viel besser als würden wir in unseren Kochtopf pinkeln um warmes Wasser zu bekommen .... 

Du scheintst den Beitrag nicht wirklich geguckt zu haben.

1. Deep Isolation scheint genau dafür dazusein, dass Grundwasser nicht annähernd tangiert wird. "Deep"!

2. Scheint Deep Isolation gar nicht notwendig zu sein, weil der wirklich schlimme Atommüll sehr gering ist (HLW 3%/450.000t=13.500t) und vor allem schon gut gelagert wird.

und 

3. Wir mit Kohlekraft und anderen Industrien soviel strahlendes Material in die Atmosphäre ballern, dass es vermutlich gar keine merkbaren Auswirkungen hätten, wenn der Müll einfach verklappt wird.

Letzteres ist natürlich bewusst zugespitzt und muss ja nicht gemacht werden. Aber es scheint eher ein Problem der Angst zu sein, als ein technisches.

Ich schreibe 'scheint', weil ich es nicht näher beurteilen kann. Wäre sehr interessiert an einer ernsthaften Einschätzung.

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vor 7 Minuten schrieb James Hodlen:

und vor allem schon gut gelagert wird.

Na dann ist das Problem ja gelöst 🙂 

vor 9 Minuten schrieb James Hodlen:

Scheint Deep Isolation gar nicht notwendig zu sein, weil der wirklich schlimme Atommüll sehr gering ist (HLW 3%/450.000t=13.500t) und vor allem schon gut gelagert wird.

Prima, also stellt sich die Frage wieso immer noch nach einem Endlager gesucht wird.

Ist doch alles kein Problem.

vor 10 Minuten schrieb James Hodlen:

Wir mit Kohlekraft und anderen Industrien soviel strahlendes Material in die Atmosphäre ballern, dass es vermutlich gar keine merkbaren Auswirkungen hätten, wenn der Müll einfach verklappt wird.

Absolut nicht, einfach den Müll verklappen. Kein Problem.

vor 11 Minuten schrieb James Hodlen:

Aber es scheint eher ein Problem der Angst zu sein, als ein technisches.

Da hast du sicher recht.

vor 11 Minuten schrieb James Hodlen:

Wäre sehr interessiert an einer ernsthaften Einschätzung.

Komisch, wieso hab ich nicht den Eindruck, dass du auch nur ansatzweise an einer ernsthaften Einschätzung interessiert wärst?

 

Meine Einschätzung bleibt bestehen: Wenn jemand gefährlichen Müll produziert für den er keine Lösung hat, dann darf er ihn schlichtweg nicht produzieren. 

Dabei ist vollkommen egal wieviel Strom er bis zum Müllproblem supergünstig produzierte.

Die einzige Lösung, die ich mir vorstellen kann: Ab in Raketen damit und das Zeug auf die Venus oder den Merkur schießen.

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4 hours ago, Christoph Bergmann said:

Aber er hämmert hier halt gebetsmühlenartig die seit langem von Rechtsaußen getrommelte Rhetorik der "ideologischen grünen Energiepolitik" ein.

4 hours ago, Christoph Bergmann said:

Dank der Übernahme dieser Rhetorik durch CDU/FDP hat die AFD in Niedersachsen übrigens 11 Prozent geholt.

So einleuchtend der Gedankengang, falschem Gedankengut keine Plattform bieten zu wollen, auf den ersten Blick auch ist - es kann sein, dass heutzutage genau das letztendlich zum Problem wird.


Am Beispiel Platincoin:

Eben weil es hier im Forum - und anderswo - ausführliche Threads und kritische Berichte zum Thema Platincoin gibt, hat man als Neuling, der nach Platincoin googelt, überhaupt die Chance, etwas anderes als die Selbstbeweihräucherungsseiten der Platincoinjünger zu finden und zu merken, dass da was nicht stimmt.

Wie wäre der Effekt, wenn man hier (und "anderswo")  jeden PLC befürwortenden Beitrag einfach löschen würde?


"Früher" konnte man durch Ignorieren unliebsame Stimmen noch in der Bedeutungslosigkeit verschwinden lassen. In unserer heutigen, vernetzten Welt mit den sozialen Medien klappt das nicht mehr.

Verbannt man unliebsame Beiträge/Parolen/... heute aus der "normalen" Öffentlichkeit , dann bleiben nur noch die entsprechenden Echokammern - ohne kritische Gegenstimmen (denn wenn du dort widersprichst, wirst du schnell gebannt/gekickt/...).

Wenn man also gegen "falsche" Narrative angehen will, dann geht das nur auf "normalen" Plattformen, auf denen man eine Chance hat, weil nicht "die" das Haus- und Administrationsrecht haben.


Ein interessanter Artikel zum Umfeld dieses Problems, den ich schon mal verlinkt habe:
https://www.heise.de/tp/features/Paradoxerweise-koennen-Gesellschaften-ab-einer-gewissen-Konnektivitaet-zerfallen-4967504.html

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vor 6 Stunden schrieb PeWi:

Eben weil es hier im Forum - und anderswo - ausführliche Threads und kritische Berichte zum Thema Platincoin gibt, hat man als Neuling, der nach Platincoin googelt, überhaupt die Chance, etwas anderes als die Selbstbeweihräucherungsseiten der Platincoinjünger zu finden und zu merken, dass da was nicht stimmt.

Wäre dies ein Forum zu erneuerbaren Energien, würde ich dir recht geben.

Das ist jedoch ein Forum für Kryptowährungen.

Dass in diesem Forum mehr Raum für Kryptowährungen gegeben wird, liegt auf der Hand.

Und wenn dadurch kein Raum mehr für grenzwertige Pro-Atom-Lobbyisten ist, die Zeit der Administratoren an sich binden, dann muss man als Administrator überlegen ob man diesen Raum noch geben will.

Das hat mit Zensur nichts zu tun und auch nichts mit der Einschränkung von Meinungsfreiheit.

Wer seine Meinung loswerden will, der kann das gern irgendwo anders tun. Soll er auf Demos gehen und mit Gleichgesinnten reden - aber eben nicht in einem Kryptoforum.

So wie er sich aktiv dafür entscheidet eine Pro-EE-Meinungen zu akzeptieren, kann sich der Forenbetreiber auch aktiv gegen die Pro-Atom-Meinungen entscheiden und ihm den Redestein entziehen.

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Oft wird das Argument gebracht, dass nicht mehr förderfähige Windkraftanlagen ersatzlos abgebaut werden obwohl die noch gut sind.

Das ist jedoch gar nicht nötig, denn die können verkauft werden: https://www.hanse-windkraft.de/ankauf

Bereits seit über einem Jahr als Konzept in der Schublade: https://www.iwes.fraunhofer.de/de/presse/archiv-2021/windenergieanlagen-mit-integriertem-elektrolyseur-demonstrieren-.html

Auch hier könnte man sich doch vorstellen, dass in der Nähe der Gaspipelines in der Nordsee (https://diercke.westermann.de/content/nordsee-erdöl-und-erdgasförderung-978-3-14-100803-6-120-1-1) Windenergieanlagen gebaut werden (z.B. ist die Doggerbank recht flach) und diese Wasserstoff erzeugen und den in die Gaspipelines einspeisen.

Träumerei?

Nein, erste Tests sind erfolgreich verlaufen: https://www.avacon-netz.de/de/avacon-netz/forschungsprojekte/wasserstoff-im-gasnetz.html

Und das ist ein Projekt welches von Energieversorgern unterstützt wird.

Auf diese Weise können wir unsere recht gut ausgebaute Gasinfrastruktur weiter nutzen und gleichzeitig den importierten Erdgasanteil reduzieren.

Weiterhin ließe sich der Windpark mitten in der Nordsee weiter ausbauen und ab einer bestimmten Größe rechnen sich auch exklusive Wasserstoffpipelines zu den Küsten um von dort aus ein Wasserstofftankstellennetz zu betreiben ohne den Wasserstoff erst runterkühlen und komprimieren zu müssen.

Onshore können große Windparks Wasserstoff erzeugen falls zu viel Strom ins Netz eingespeist werden würde.

Der PV-Ausbau schreitet derzeit so schnell voran, dass bereits im kommenden Sommer einige EE-Erzeuger zeitweise vom Netz genommen werden wenn sie den Strom nicht anderweitig verbrauchen können.

Von daher wäre mal interessant zu erfahren welche Windparks bereits Wasserstoff erzeugen können.

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2 hours ago, Jokin said:

Das ist jedoch ein Forum für Kryptowährungen.

Dass in diesem Forum mehr Raum für Kryptowährungen gegeben wird, liegt auf der Hand.

Das ist klar.

2 hours ago, Jokin said:

[...] kann sich der Forenbetreiber auch aktiv gegen die Pro-Atom-Meinungen entscheiden und ihm den Redestein entziehen.

Wäre verständlich, trifft hier aber nicht zu, denn:

@Christoph Bergmannhat mehrfach betont, dass ihn nicht die Pro-Atom-Argumentation stört, sondern nur die ständige Verwendung einer von AFD/rechtsextrem geprägten Floskel.

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Das Dilemma unserer Zeit. Beide haben Recht. Solch Sprech ist Ausdruck von Wut und das verselbstständigt sich. Immer mehr Wut wird geäußert, führt zum Umsturz und üblicherweise zu schlechten Zeiten. Aber die political correctness und damit immer weiter verschärfede Zensur führt ebenso dazu. Beides kann (!) zum Faschismus führen und das macht beiden Seiten Angst.

Das Übel liegt in einem System das Unzufriedene macht. Die geäußerte Wut ist ja nur Ausdruck dieser vorhandenen Wut. Die Schere klafft immer weiter und weiter und irgendwann kippt es. 

Ausweg: Bitcoin und Fairness. 😘

Alle die da nicht mitmachen, sind Verhinderer. (Und schon sind wir beim Bitcoinfaschismus 😄)

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vor 10 Stunden schrieb Jokin:

Meine Einschätzung bleibt bestehen: Wenn jemand gefährlichen Müll produziert für den er keine Lösung hat, dann darf er ihn schlichtweg nicht produzieren. 

Dabei ist vollkommen egal wieviel Strom er bis zum Müllproblem supergünstig produzierte.

Die einzige Lösung, die ich mir vorstellen kann: Ab in Raketen damit und das Zeug auf die Venus oder den Merkur schießen.

Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch: Dieses Problem hast du nicht nur bei Atom!

 

Siehe mein Video letztens zum Thema Photovoltaikmodule -> das wird aller Wahrscheinlichkeit nach ein großes Problem werden.

Oder:

https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/müllverbrennung-in-deutschland-übrig-bleibt-hochtoxisches-material

Oder:

https://correctiv.org/faktencheck/2020/12/09/ja-diese-fotos-zeigen-rotorblaetter-von-windkraftanlagen-die-in-wyoming-lagern/

Oder:

https://utopia.de/ratgeber/lithium-abbau-das-solltest-du-darueber-wissen/

 

So einfach schwarz/weiß ist auch dieses Thema nicht, obwohl du es gerne so darstellst.

 

Und genau so, wie an den obigen Problemen weiter geforscht werden muss, muss meiner Meinung nach auch am bösen Atom geforscht werden (Ja, auch zur stupiden Energiegewinnung).

Die Problematik, dass wir den nachfolgenden Generationen damit eventuell noch eine Aufgabe überlassen, haben wir in sehr vielen Bereichen und das darf keine Ausrede dafür sein, nicht weiter daran zu arbeiten/forschen, die stärkste uns bekannte Energieform für unseren Fortschritte besser nutzbar zu machen.

 

Meine Meinung:

Ein gesundes Verhältnis zwischen EE und Atom dürfte für die Umwelt und uns den bestemöglichen Weg für die Zukunft darstellen.

Von einem Extrem ins andere zu springen wird langfristig nur wieder neue Probleme verursachen.

 

 

 

 

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vor 42 Minuten schrieb mike_grh:

Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch: Dieses Problem hast du nicht nur bei Atom!

Ok, das schreit nach einem Faktencheck.

vor 43 Minuten schrieb mike_grh:

Siehe mein Video letztens zum Thema Photovoltaikmodule -> das wird aller Wahrscheinlichkeit nach ein großes Problem werden.

Derzeit gibt es noch keinen Recyclingmarkt dafür. Je mehr Altmodule entsorgt werden, desto eher wird auch wiederverwertet. PV ist noch zu neu.

Atommüll haben wir schon seit über 40 Jahren - und es gibt noch immer keine Lösung.

Dass die Amis weniger sorgsam mit Müll umgehen wird schon an der Übersetzung für das Wort "Deponie" klar: "Landfill" - die deponieren nicht sondern füllen Land auf.

In Deutschland werden Rotorblätter geschreddert und verbrannt oder anderweitig verwertet - ist auch nur Kunststoff und Glas, also nix Schädliches. Auch hier wird es zukünftig bessere Lösungen geben.

Und zum Lithiumabbau: Auch klar, jedoch werden Batterien recycelt um diese Stoffe erneut zu nutzen.

2018 dachte man, dass die Lithium-Batterietechnik ausgereizt wäre: https://www.sueddeutsche.de/digital/batterien-weg-vom-lithium-1.4169140

Stand der Technik heute sind LiFePo-Akkus: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator

 

Ich erkenne bei den erneuerbaren Energien enorme Technologie-Fortschritte.

Und das sind keine Träumereien sondern die Fortschritte kommen in kurzer Folge.

Während man an einem AKW ein Jahrzehnt baut und die zwischenzeitlichen Technologiefortschritte kaum einfließen.

Dahingegen kann eine dezentrale Energieversorgung jeden kleinen Technologiefortschritt direkt in die nächsten Anlagen übernehmen.


Bei den EE herrscht did klassische Marktwirtschaft. Das jeweils Beste setzt sich durch.

Das ist bei Atomkraft nicht der Fall. Ganz wenige Player bestimmen den Markt - und vor allem stellt sich die Frage wie heftig der Lobbyismus bei dem AKW-Betreibern ist, denn die wollen ganz sicher nicht zum Rückbau verpflichtet werden.

PreussenElektra müsste eigentlich zahlungsunfähig werden weil bald auch das letzte AKW vom Netz geht. Und wer übernimmt dann die AKW-Ruinen?

... stattdessen reden wir über verbuddelte Rotorblätter + PV-Module und über den Lithiumabbau.

Passen da die Verhältnisse?!?

 

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