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Energiepreise


Aktienspekulaant

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vor 13 Minuten schrieb Arghlh:

Ich verstehe nicht, warum man über die Möglichkeit einer Reparatur überhaupt nachdenkt.

Selbst wenn diese technisch möglich wäre, das wird Jahre wenn nicht Jahrzehnte dauern bevor sich das Verhältnis zu Russland wieder soweit normalisiert,  dass das überhaupt Sinn macht.

Man denkt drüber nach um Antworten auf gestellte Fragen zu geben.

Erst wenn der Schaden begutachtet und die Reparaturkosten abgeschätzt sind, wird über die nächsten Schritte entschieden.

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5 hours ago, groocer said:

Sind jetzt alle spontan Experten in Reparatur von unterirdischen Piplines geworden? Also meine Kollegen die früher im Piplinebau tätig waren sagen unisono, eine Reparatur sei ihres Erachtens unmöglich.

Ein heben der Pipline funktioniere nicht, da zu starr und zu schwer. Eine Reparatur in 70m Wassertiefe ist noch nie durchgeführt worden und derart schwierig, dass man auch gleich eine neue Pipline bauen kann.

Was sind eure Quellen?

 

Du hast vollkommen recht. In der Regel würden die einfach einen ROV runterschicken und von beiden Seiten ein Schwein reinsenden, um den Schaden zu begutachten. Auch kann man die neuen ROVs direkt in die Pipeline schicken, die sehen aus wie Schlangen.

Da hier aber sehr detailiert Spuren zu suchen sind, werden wohl auch Kampftaucher eingesetzt.

Ich gehe auch davon aus, dass wir hier eine riesen Pipeline mit Schrottwert haben, die werden die ersteinmal nicht mehr reparieren. Sonst schneidet man einfach das kaputte Stück raus und ersetzt das. Bei 70m tiefe, wirklich eine zeitaufwendige und teure Angelegenheit. Kann bis zu einem Jahr und länger dauern.

Macht Euch lieber Gedanken, wie man Critis in Zukunft schützen will, die Norweger mit ihren ca. 8000KM Pipelines drehen gerade ziemlich am Rad. Im Januar flogen Drohnen um Schwedische Atomkraftwerke, kurz bevor die Nordstreams explodierten haben Drohnen sich Norwegischen Plattformen genähert, da wurde sogar einen Tag vorher Alarm gegeben. Norwegen wird den Bündnisfall ausrufen, wenn die Critis wie Pipelines angegriffen wird, da bin ich mir ziemlich sicher. 

Bearbeitet von Chantal Krüger II
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vor 5 Stunden schrieb Jokin:

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/fuer-immer-zerstoert-betreiber-beruhigt-nord-stream-leitungen-grundsaetzlich-reparabel-li.271943

Da fragt man am besten direkt den Betreiber anstatt Kollegen, die  "früher" Pipelines bauten.

Auch weitere Quellen im Internet zeigen was derzeit schon am Meeresgrund möglich ist.

Und 70 Meter ist nun nicht sooooo tief.

 

Also auf die Meinung des Betreibers baue ich da sicher nicht, ist aber fein das sie Schellen für Lecks haben. 🤣  Sorry ,aber die Quelle ist echt schwach.

Siebzig Meter bedeutet Sättigungstauchen und das bedeutet das alles was über kleinere Reperaturen hinausgeht einfach mal Schweine teuer wird. Na man wird es in Kürze ja erfahren, ich bin da aber sehr skeptisch nachdem was man bisher erfahren hat. Sollten da nicht nur kleine Lecks in der Pipeline sein stehen sie IMHO vor sehr großen Problemen, ich kenne  keine vergleichbaren Projekte, bin da aber auch alles andere als ein Experte. Vielleicht hat ja jemand noch interessante Quellen dazu.

Hier mal etwas allgemeiner Lesestoff zur Problematik des Tieftauchens, der schön aufbereitet ist:  http://www.dolacek.de/tiefe01.htm

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vor 1 Stunde schrieb James Hodlen:

Wow. Was für ein Aufwand. 

(SCNR - der Sättigungstaucher hat aber einen wahnsinnig hohen personal carbon footprint...)

Die Flüssigkeitsatmung (Wiki DE) (Wiki EN) mit Perflunafen/Fluorocarbon (Wiki DE) (Wiki EN) wäre so fein, wenn es denn ohne weiteres funktionieren würde. ;o))

Ein Ausschnitt aus "The Abyss" von James Cameron im Jahre 1989.

 

PS. Die Ratte atmet die Flüssigkeit wirklich, die menschlichen Schauspieler nicht. ;o))

 

Bearbeitet von ..::. o.Z.o.n.e .::..
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vor 6 Stunden schrieb groocer:

Also auf die Meinung des Betreibers baue ich da sicher nicht, ist aber fein das sie Schellen für Lecks haben. 🤣  Sorry ,aber die Quelle ist echt schwach.

Siebzig Meter bedeutet Sättigungstauchen und das bedeutet das alles was über kleinere Reperaturen hinausgeht einfach mal Schweine teuer wird. Na man wird es in Kürze ja erfahren, ich bin da aber sehr skeptisch nachdem was man bisher erfahren hat. Sollten da nicht nur kleine Lecks in der Pipeline sein stehen sie IMHO vor sehr großen Problemen, ich kenne  keine vergleichbaren Projekte, bin da aber auch alles andere als ein Experte. Vielleicht hat ja jemand noch interessante Quellen dazu.

Hier mal etwas allgemeiner Lesestoff zur Problematik des Tieftauchens, der schön aufbereitet ist:  http://www.dolacek.de/tiefe01.htm

Ein Apnoe Taucher schafft locker 70 Meter. Reparatur dauert dann halt  länger wegen kurzer Einsatzzeit.

Aber fürs Sprengstoff platzieren hätte es gereicht. 

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Zitat wird Jahre wenn nicht Jahrzehnte dauern bevor sich das Verhältnis zu Russland wieder soweit normalisiert,  dass das überhaupt Sinn macht.

 

Ps : Das kann ich mir am besten Willen nicht vorstellen. Schon jetzt kauft wer kann, hintenherum während also

        die Sanktionen laufen , .... was er kann und braucht von Russland . ... zu anderen Preisen halt ... auch klar .

      Sollte das irgendwann vorbei gehen ohne das wir uns gegenseitig zerfleischt haben, dann werden die ersten

      Staatsbesuche mit Wirtschaftsanhang nicht lange auf sich warten lassen .

      Dafür braucht es sicher nicht mal ein Jahr Wartezeit . Die ersten würden ja am liebsten jetzt schon   wieder loslegen. Rohstoffe aus moralischen Gründen anderen Wettbewerbern überlassen ? 

 

Das verhindern auch keine Kriege , wie immer sie sich auch ergeben haben .... Klimakrisen ... oder was

       es auch sonst noch alles an Hindernissen geben mag .

       Wenn Wachstum und  Wohlstand  gefährdet sind , sucht man schnell nach Auswegen .

     = zurück zu  alten Normalitäten.

      Die passenden Begründungen dafür, werden sicherlich auch schnell gefunden sein .

      Und einem Volk ist es     mehrheitlich am Ende eh immer scheißegal .

       Hauptsache alles bleibt wie es ist , oder wird wieder wie es war . .... lool .  🙂

   

Bearbeitet von Manno
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Falls es jemanden interessiert :

- Schweden sendet das grösste Schiff ind er Flotte zu den Pipelines, ausgerüstet mit Sonarausrüstung etc.

- Der Ubootjäger Belos ist in der Gegend angekommen, das Schiff ist mit allem ausgerüstet, um den Schaden zu begutachten (ROVs, Sonar etc) 

- Die Schwedische Küstenwache ist auch mit mehreren Schiffen vertreten

- Die Dänen haben die Fregatten Absalon und Esbern Snare in die Gegend um Bornholm geschickt.

Wie ich in anderen Berichten gerade lesen, hatte man auf Norwegischer Seite schon Tage vorher ca. 250Km vom Land Besuch von Drohnen bei den Ölplatformen gehabt, die Norweger sind in voller Alarmbereitschaft und haben die Zivilverteidigung alarmiert und sind in erhöhter Alarmbereitschaft. Ausländische Hilfe zur Verteidigung der Infrastruktur auf der Nordsee wurde angenommen, was immer das auch heisst.

Bearbeitet von Chantal Krüger II
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vor 12 Stunden schrieb Chantal Krüger II:

Falls es jemanden interessiert :

- Schweden sendet das grösste Schiff ind er Flotte zu den Pipelines, ausgerüstet mit Sonarausrüstung etc.

- Der Ubootjäger Belos ist in der Gegend angekommen, das Schiff ist mit allem ausgerüstet, um den Schaden zu begutachten (ROVs, Sonar etc) 

- Die Schwedische Küstenwache ist auch mit mehreren Schiffen vertreten

- Die Dänen haben die Fregatten Absalon und Esbern Snare in die Gegend um Bornholm geschickt.

Wie ich in anderen Berichten gerade lesen, hatte man auf Norwegischer Seite schon Tage vorher ca. 250Km vom Land Besuch von Drohnen bei den Ölplatformen gehabt, die Norweger sind in voller Alarmbereitschaft und haben die Zivilverteidigung alarmiert und sind in erhöhter Alarmbereitschaft. Ausländische Hilfe zur Verteidigung der Infrastruktur auf der Nordsee wurde angenommen, was immer das auch heisst.

Solche Aussagen bitte mit Quellenangabe verniedlichen.

Danke. ;o))

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vor 8 Stunden schrieb Chantal Krüger II:

- Der Ubootjäger Belos ist in der Gegend angekommen, das Schiff ist mit allem ausgerüstet, um den Schaden zu begutachten (ROVs, Sonar etc) 

 

Naja, ein U-Boot-Jäger ist das nicht unbedingt: https://en.wikipedia.org/wiki/HSwMS_Belos_(A214) - aber das Schiff ist da vor Ort und operiert schon einige Stunden.

Ein Beiboot ist in der Gegend unterwegs. Was auch immer das da macht.

 

Hoffentlich gibt es bald Fotos.

vor 8 Stunden schrieb ..::. o.Z.o.n.e .::..:

Solche Aussagen bitte mit Quellenangabe verniedlichen.

Danke. ;o))

Hatte ich weiter oben schon gepostet - vesselfinder.com

 

Hier die Belos: https://www.vesselfinder.com/?imo=8308288

Und hier ein Fotostream was das für ein Schiff ist:

 

https://live.staticflickr.com/5079/14243185826_b83909e532_b.jpg

 

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10 hours ago, ..::. o.Z.o.n.e .::.. said:

Solche Aussagen bitte mit Quellenangabe verniedlichen.

Danke. ;o))

Ja, sorry. Ist aber immer ausländische Presse.

@Jokin Du hast recht, es ist kein Ubootjäger sondern ein Ubootbergungsschiff. Fehler in meiner Übersetzung. Mein Dänisch ist nocht soooo gut.

https://www.vg.no/nyheter/?before=2022-10-03T08:30:35.974Z

Die Ursprungsnews im Jyllandsposten habe ich nicht mehr gefunden, aber hier wird das auch beschreiben, für die Linkfetischisten 🙂

 

HIer noch ein Link. Die Norweger haben jetzt Dronendetektoren an den Plattformen installiert, die Zivielverteidigung ist auch schon da. Das hat den Grund, dass man Tage vor der Nordstream Explosion mehrere unbemannte Drohnen in den Sicherheitszonen der Plattformen gesehen hat.

https://www.vg.no/nyheter/innenriks/i/mQrz90/politiet-har-utplassert-dronesensorer-paa-oljeplattformer

 

P.S. @Jokin Wenn Du jetzt nochmal auf Vesselfinder gehst, da ist ein Schiff (F342), die sind voll mit Elektronik zum Abhören. Unter und über Wasser. Die Stellen der Explosion wurden nun als Tatort deklariert, deswegen sind die Coastgurad Schiffe da, um einen Kreisa von 5 nautischen Seemeilen abzusperren.

P.S.2 Ich sehe gerade, die Skagerak (Forschungsschiff) ist auch eigetroffen. Die schauen sich das nun wirklich sehr genau an. Schaut mal unter "Hugins" nach, die sollen wohl zum Schutz der Critis zum Einsatz kommen. (Internet, Pipelines etc). Die scheinen echt was zu erwarten.

 

Bearbeitet von Chantal Krüger II
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Am 2.10.2022 um 08:59 schrieb groocer:

Sind jetzt alle spontan Experten in Reparatur von unterirdischen Piplines geworden?

 

 

Haha, nach der Virologie, der Geopolitik und der Energiewirtschaft wäre der Pipelinebau wohl die Kernkompetenz der Internet-Intelligentsia.

Ernsthafter, ich freue mich darüber, was für Kenntnisse hier zusammenlaufen, auch wenn es oft eher gut informiertes Halbwissen ist.

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Update : Es wurden gerade wieder unbemannte unbekannte (unauthorisiert) Drohnen in der Nähe eines Gassfelts gemeldet. (ROAR Gassfelt). 

www.doi.dk

 

Das ist eine sehr ernste Sache für unsere Energieversorgung (CRITIS !!!) und bei einem Angriff auf ein Gassfelt ein klarer Bündnisfall der NATO !!!

Bearbeitet von Chantal Krüger II
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14 hours ago, mvndekant said:

Achtung, Querdenker! 🤡😉

Spieltheorie finde ich an sich schon recht reizvoll. Die Videos zum Ukraine-Krieg, die ich bisher von ihm gesehen habe, weniger, weil seine in den Videos verwendeten Modelle doch arg simpel sind und seine jeweils vergebenen Punkthöhen arg willkürlich.
 

Dennoch fand ich an diesem Video zwei Punkte interessant.

Zum einen, dass er der USA mehr Nutzen durch die Zerbombung von Nordstream zuspricht als Russland. (Gut, dass er betont, dass der Rückschluss nicht richtig ist, dass es damit automatisch auch die USA gewesen sein müsse.)

Zum anderen, dass er eine mögliche  innerrussische Opposition ins Spiel bringt. (Dieser Gesichtspunkt ist mir in der öffentlichen Diskussion tatsächlich nicht bewusst.) Putin ist sicherlich innerhalb seines Machtapparates nicht unumstritten. Was, wenn innerhalb des Militärs ein paar Putin-Gegner eine Chance gesehen haben, Putin damit zu schwächen?

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vor 2 Minuten schrieb PeWi:

Was, wenn innerhalb des Militärs ein paar Putin-Gegner eine Chance gesehen haben, Putin damit zu schwächen?

Dann würde der KGB diese Leute recht schnell finden und dann war's das mit denen.

Sorry, aber Putin war selbst beim KGB, er weiß wie man solche Saboteure ausfindig macht.

 

Was mich viel mehr an der Sache wundert ist, dass es seitens Russland offenbar gar keine Aktivitäten zur Aufklärung der Schäden vor Ort gibt. Oder wurde es ihm verboten? Warum hört man dann nichts davon? Immerhin hat er den größten Schaden, dennoch untersuchen die Dänen und Schweden den Vorfall - die Lecks sind nicht in deren Hoheitsgewässern.

Warum sind eigentlich nicht alle vier Lecks nah beieinander? Wieso sind die soweit auseinander?

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24 minutes ago, PeWi said:

Spieltheorie finde ich an sich schon recht reizvoll. Die Videos zum Ukraine-Krieg, die ich bisher von ihm gesehen habe, weniger, weil seine in den Videos verwendeten Modelle doch arg simpel sind und seine jeweils vergebenen Punkthöhen arg willkürlich.
 

Dennoch fand ich an diesem Video zwei Punkte interessant.

Zum einen, dass er der USA mehr Nutzen durch die Zerbombung von Nordstream zuspricht als Russland. (Gut, dass er betont, dass der Rückschluss nicht richtig ist, dass es damit automatisch auch die USA gewesen sein müsse.)

Zum anderen, dass er eine mögliche  innerrussische Opposition ins Spiel bringt. (Dieser Gesichtspunkt ist mir in der öffentlichen Diskussion tatsächlich nicht bewusst.) Putin ist sicherlich innerhalb seines Machtapparates nicht unumstritten. Was, wenn innerhalb des Militärs ein paar Putin-Gegner eine Chance gesehen haben, Putin damit zu schwächen?

Ganz ehrlich, ich denke nicht, dass man die Spieletheorie hier anwenden kann.

Bei dem Spiel "4 Gewinnt" sicher ein toller Ansatz, in einem Krieg wie dieser halte ich es für Quatsch. Allein schon die Anzahl der Parameter ist enorm zu berechnen. Deswegen haben solche Ansätze bei Schachspielsimulationen versagt. Die Rechenzeit war enerom.

Im Prinzip sagt die Spieltheorie aus, dass der beste Zug des Gegners der schlechteste für mich ist und umgekehrt. Damit kann man Simulationen berechnen lassen.

Das setzt aber  vorraus, dass beide Seiten einen Plan haben, was sie machen. Das bestreite ich bei den Russen. Die Chaosparameter sind viel zu viele.

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vor 3 Minuten schrieb PeWi:

Was, wenn innerhalb des Militärs ein paar Putin-Gegner eine Chance gesehen haben, Putin damit zu schwächen?

War dort russisches Militär in der Nähe? Wenn ja, dann hätte es ein riesen Theater in den Medien gegeben. Die Idee, die russische Opposition hätte ein Motiv ist Nonsense. Auch oder gerade die russische Opposition profitiert von Nord Stream und würde umso mehr davon profitieren wenn sie eines Tages an die Macht käme. Ich glaube außerdem nicht, dass die russische Opposition in die Verdichterstation rein kommt.

Putin profitiert von den Anschlägen definitiv. Er kann behaupten, dass es die USA waren. Er kann seinen Krieg damit legitimieren und verliert aktuell gar nichts, weil er sowieso nichts über die Pipeline verkaufen konnte und weil er sich für Euros sowieso nichts mehr kaufen kann. Also Russland hat ein starkes Motiv diese Pipeline zu zerstören. Ja. Ich habe meine Meinung darüber geändert, ich ändere mich ständig. Deshalb habe ich trotzdem nicht gelogen!

Was spricht dafür, dass Russland diese Pipeline selber zerstört hat?

  1. Große Abstände zwischen den Lecks
  2. die vierte Röhre war noch intakt (Ist aber anscheinend mittlerweile auch kaputt?)
  3. Putin konnte den Krieg damit weiter legitimieren indem er den Anschlag den USA in die Schuhe schiebt.
  4. Für Russland sind Euros und Dollars momentan sowieso nichts wert.
  5. Aushebelung von Sanktionen bei den Reparaturarbeiten.

Das wäre also eine klassische False Flag Operation. Und wenn es die Russen waren, dann sicher von innen heraus und nicht mit Tauchern.

Was spricht dagegen?

  1. Russland kann die Pipeline nicht länger für Erpressung mit dem Gashahn verwenden.
  2. Die Reparatur ist sehr aufwendig und "schweineteuer".
  3. Amerikanische Schiffe waren in der Nähe
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1 minute ago, Jokin said:

 

Was mich viel mehr an der Sache wundert ist, dass es seitens Russland offenbar gar keine Aktivitäten zur Aufklärung der Schäden vor Ort gibt. Oder wurde es ihm verboten? Warum hört man dann nichts davon? Immerhin hat er den größten Schaden, dennoch untersuchen die Dänen und Schweden den Vorfall - die Lecks sind nicht in deren Hoheitsgewässern.

Warum sind eigentlich nicht alle vier Lecks nah beieinander? Wieso sind die soweit auseinander?

Das stimmt so nicht. 

"Zu den Vorfällen sei es in internationalen Gewässern in den Ausschließlichen Wirtschaftszonen Dänemarks und Schwedens vor der Ostseeinsel Bornholm gekommen, sagte Frederiksen."

Deswegen hat Schweden den Bereich mit 5 Nautischen Meilen als Tatort gesperrt. 

https://www.spiegel.de/ausland/nord-stream-pipelines-daenische-regierung-nennt-details-zu-gas-lecks-a-6dc55ef1-df82-49c2-b51d-5c5c2adad6cc

 

https://www.elwis.de/DE/Seeschifffahrt/Offshore-Windparks/Ausschliessliche-Wirtschaftszone/Ausschliessliche-Wirtschaftszone-node.html?__forceHttps=1#:~:text=Das Meeresgebiet seewärts des Küstenmeeres,sogenanntes Küstenmeer) und die AWZ.

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https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energiewende-solar-photovoltaik-erneuerbare-energien-klimawandel-101.html

Andere machen es besser

In Holland läuft alles viel unkomplizierter, erzählt Johannes Bühles. Er hat in Vaals gleich hinter der deutschen Grenze seine Schweißerwerkstatt mit einer Solaranlage ausgestattet. "Ende des Jahres hoffe ich, dass ich einen Überschuss an Strom erzeugt habe und man dann das, was ich verbraucht habe, abzieht. Und das was übrig bleibt, bekomme ich dann ausgezahlt."

 

Amen 🙏

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vor 2 Minuten schrieb Chantal Krüger II:

Das stimmt so nicht. 

"Zu den Vorfällen sei es in internationalen Gewässern in den Ausschließlichen Wirtschaftszonen Dänemarks und Schwedens vor der Ostseeinsel Bornholm gekommen, sagte Frederiksen."

Deswegen hat Schweden den Bereich mit 5 Nautischen Meilen als Tatort gesperrt. 

https://www.spiegel.de/ausland/nord-stream-pipelines-daenische-regierung-nennt-details-zu-gas-lecks-a-6dc55ef1-df82-49c2-b51d-5c5c2adad6cc

 

https://www.elwis.de/DE/Seeschifffahrt/Offshore-Windparks/Ausschliessliche-Wirtschaftszone/Ausschliessliche-Wirtschaftszone-node.html?__forceHttps=1#:~:text=Das Meeresgebiet seewärts des Küstenmeeres,sogenanntes Küstenmeer) und die AWZ.

Doch, das stimmt.

Ich schrieb von "Hoheitsgewässern", du von "ausschließlichen Wirtschaftszonen", siehe auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Ausschließliche_Wirtschaftszone

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5 minutes ago, Jokin said:

Doch, das stimmt.

Ich schrieb von "Hoheitsgewässern", du von "ausschließlichen Wirtschaftszonen", siehe auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Ausschließliche_Wirtschaftszone

Du schriebst auch, nicht immer die Hälfte vergessen !

Was mich viel mehr an der Sache wundert ist, dass es seitens Russland offenbar gar keine Aktivitäten zur Aufklärung der Schäden vor Ort gibt.

 

 

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vor 7 Minuten schrieb Sophopt:

War dort russisches Militär in der Nähe? Wenn ja, dann hätte es ein riesen Theater in den Medien gegeben.

Das wissen wir derzeit nicht.

Klar ist, dass in der Ostsee (zumindest im Juli 2022) mindestens ein russisches Atom-U-Boot stationiert ist/war (https://www.stern.de/digital/technik/-severodvinsk----atom-u-boot-in-der-ostsee-erinnert-an-die-macht-von-putins-nuklearwaffen-32564808.html)

Klar ist auch, dass Atom-U-Boote keinen frischen Sauerstoff brauchen und nicht auftauchen müssen solange ausreichend Proviant an Bord ist.

Das U-Boot aus Juli 2022 ist eines der modernsten russischen U-Boote: https://de.wikipedia.org/wiki/Projekt_885

In St. Petersburg ist ein Marinehafen - derzeit sieht man bei Google Maps ein U-Boot im Trockendock (ich weiß nicht wie alt das Bild ist): https://www.google.de/maps/place/St.+Petersburg,+Russland/@59.9823389,29.7849979,103m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x4696378cc74a65ed:0x6dc7673fab848eff!8m2!3d59.9310584!4d30.3609096

Da permanent Satellitenbilder geschossen werden, wird sich recht schnell herausstellen ob irgendwelche U-Boote in dem Marinehafen lagen - oder wo auch immer sie sonst waren. Und vor allem ob sie es kurz vor den Lecks "nicht" mehr waren.

Wenn in den Häfen erst U-Boote lagen, dann jedoch nicht mehr, wird es ziemlich spannend zu erfahren welche Erklärungen es dafür gibt und ob  die U-Boote wirklich nicht in die Nähe der Lecks kommen konnten.

Was auch immer außerhalb  der Hoheitsgebiete unter Wasser rumfährt, ist den Staaten erstmal egal. Das wird auch nicht großartig überwacht. 

Ebenso interessant wird es sein ob sich zur "vermeintlichen Tatzeit" Fischtrawler in diesen Regionen aufgehalten haben. Ich gehe stark davon aus, dass dort kein Trawler war, denn der hätte das U-Boot aus Versehen finden können als er Fischschwärme suchte. 

 

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30 minutes ago, Chantal Krüger II said:

Das setzt aber  vorraus, dass beide Seiten einen Plan haben, was sie machen. Das bestreite ich bei den Russen. Die Chaosparameter sind viel zu viele.

Das hat @Aktienspekulaantja neulich schon angemerkt - der Ruf, dass er ein kühler Schachspieler wäre, der die zukünftigen Züge seiner Gegner schon längst vorausberechnet und berücksichtigt hätte, lässt sich absolut nicht mehr halten. Da sind schon viel zu viele Pannen passiert.

32 minutes ago, Sophopt said:

War dort russisches Militär in der Nähe? Wenn ja, dann hätte es ein riesen Theater in den Medien gegeben.

Valider Punkt. In irgend einem Kommentar habe ich gelesen, die Ostsee wäre eigentlich das am dichtesten überwachte Gewässer der Erde, weswegen es nahezu ausgeschlossen wäre, solche Aktionen unbemerkt durchzuführen.

34 minutes ago, Sophopt said:

Putin profitiert von den Anschlägen definitiv. Er kann behaupten, dass es die USA waren. Er kann seinen Krieg damit legitimieren [...]

Das bestreitet doch keiner. Der Spieltheorie-Prof meinte nur, seiner Ansicht nach würde die USA noch mehr davon profitieren.

 

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