Zum Inhalt springen

Bundestagswahl 2021


coco

Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde schrieb Gulliver:

Die Art der Berichterstattung sowie die Meinungsumfragen sind mittlerweile selbst zum politischen Faktor geworden. Dieser von jeglicher Realität entrückte Wahlkampf werden sich die Bürger bei der nächsten Wahl wohl nicht mehr bieten lassen. Mit Auswirkungen auf das Parteien und Politik, wie man sie bis dato nicht gekannt hat. 

Das Gegenteil wird der Fall sein.

Die "Bürger" lassen sich doch gerne das Hirn mit Scheisse volldröhnen. Im TV kommt es mir manchmal vor als könne es absurder nicht mehr werden. Aber nö, schon kommt noch irgendeine neue Verblödungsshow. Von irgendwelchen Spielshows über Reality-Shows bis "Politischer Bildung" ist nix zu schade um sich auch noch den nächsten Nagel in den Kopp zu kloppen.

Der derzeitige Wahlkampf wird auch noch viel absurder werden.

Allein das ich den Begriff "Bürger" benutzen muss ist absurd. Für mich bedeutet Bürger das ich ein Teil von etwas grösserem bin und meinen Teil in welcher Form auch immer dazu beitrage. Dazu muss ich aber in der Lage sein selbständig zu erkennen wenn etwas diesem grossen ganzen schadet.

Und ich sehe bei vielen einfach nicht dieses selbständige denken.

Es ist einfach nur Wahlvieh. Und dieses führt man an einer Leine in die richtige Richtung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@James Hodlen @Aktienspekulaant ... NOCH nicht ... Deutschland ist in einem (noch) zunehmenden Disziplinarregime unterwegs, das durch die kommende Regierung eine weitere Steigerung der Disziplinierung durch z.B. Verbote erfahren dürfte. Diese Art Regime ist gewissermaßen die Herrschaftsform des Industriekapitalismus ... willige Arbeitskräfte (boshaft könnte man auch Arbeitsvieh sagen), die (erforderliche) Energie in sich tragen.

Das interessante ist aber, dass gleichzeitig eine Kraft entstanden ist, die sich dagegen auflehnt ... abfällig nennt man sie Querdenker. Wenn man aber mal abseits von Begrifflichkeiten und (politisch benutzter) Schubladen denkt, dann dürften deren Ziele solche sein, die dem o.g. Regime ganz gehörig zuwiderlaufen; nicht alle davon sind lauter, aber sicherlich einige vorhanden, über die es wert wäre zu diskutieren.

Ob das jetzt alles gut ist oder nicht, ist nicht zwingend die Frage (und soll hiermit auch gar nicht impliziert werden). Es geht mir eher um einen Wandel, der bereits eingesetzt hat, ohne dass er bereits von der Breite der Gesellschaft erfasst wurde. In diese Richtung gehen auch eure Wahrnehmungen, die ich auch teile. Deshalb dürfte sich aber auch in den nächsten Jahren ein "Weiter so", als sehr schwierig erweisen ...

 

Bearbeitet von Gulliver
  • Like 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb Gulliver:

Es geht mir eher um einen Wandel, der bereits eingesetzt hat, ohne dass er bereits von der Breite der Gesellschaft erfasst wurde. 

Vaping, DeFi, Wallstreetbets, globale Zusammenhänge und Kriege. Ready Player One. Jeder der wegen eines persönlichen Themas anfängt zu recherchieren, trifft unwillkürlich auf Big Phama, Big Tobacco, Big Finance und Big Data. Und dann eigentlich nur noch auf Big Finance. "You can't beat the Internet"

"And many of them are so inert, so hopelessly dependent on the system that they will fight to protect it."

Bearbeitet von James Hodlen
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die TV-Runde gestern Abend hat gezeigt, dass alle drei Kandidaten (und ihre Parteien) gar nicht besonders weit voneinander entfernt sind. Keiner der drei überstrahlt und keiner ist ein Versager oder krasser Aussenseiter. Egal, welche der drei Parteien die zukünftige Regierung anführt, wird es nur marginale Änderungen geben. Man sollte sich da nicht von den Wahlkampfaussagen irre leiten lassen. 97 % des Bundeshaushalts sind auf Jahre festgelegt, der Spielraum für aktive Politik ist minimal. Zudem wird niemand ohne Koalitionspartner regieren können. Das verengt den Spielraum weiter. Für Weltuntergangsszenarien (die von einigen Foristen hier herbeigeredet werden) gibt es keinen Anlass. Selbst, wenn die radikalen Ränder (Linke, AfD) mitspielen dürften, hätte das nur wenig Impact. Bei der Linken sehen wir das z.B. in Thüringen, bei der AfD wäre es vermutlich ähnlich (wenn sie sich nicht vorher selbst zerfleischen). Insgesamt leben wir nicht in den 20er/30er oder 60er/70er Jahren, wo die Fronten viel verhärteter waren und Bürger bereit waren, auch mit Waffengewalt ihre Ziel durchzusetzen. Wir haben das Glück, dass es uns insgesamt trotz Covid immer noch gut geht (v.a. im, internationalen Vergleich). Probleme gibt natürlich wie immer viele, aber unlösbare? 

Einer meiner Vorredner hatte gesagt, wir würden uns in Zukunft noch sehnsüchtig an den langweiligem Wahlkampf 2021 erinnern. Das sehe ich auch so.      

Bearbeitet von IT-Genosse
Wording
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

BTW: Unabhängig davon, ob ich mit der Politik Angela Merkels zufrieden oder unzufrieden bin: Man sollte die Amtszeit des Bundeskanzlers / der Bundeskanzlerin wie in den USA (22. Verfassungszusatz) auf 2 Wahlperioden bzw. 8 Jahre begrenzen. Wie am Ende der Ära Kohl erleben wir auch gegenwärtig eine Erstarrung der poltischen Landschaft, die wir uns als moderne und der Zukunft zugewandte Gesellschaft nicht leisten sollten.

Roosevelt selbst hat nach seiner vierten Wahl zum US-Präsidenten diese alte Idee von Thomas Jefferson aufgegriffen. Er starb allerdings 1945 kurz nach Antritt seiner 4. Amtszeit, die Verfassung wurde dann 1947 entsprechend geändert.

Bearbeitet von IT-Genosse
  • Like 1
  • Up 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auch ein schönes Offtopic hier :)

Wer verantwortet eigentlich den Fragenkatalog des Wahl-O-Mat?
Das vermeintlich breite Spektrum an Fragestellungen sugeriert ja schön ein "allumfassend".

Betrachtet man das Ergebnis dann unreflektiert als politischen Kompass, habe wir bald eine sehr zerfaserte Parteienlandschaft.

Nach meiner *Meinungseingabe inkl. Gewichtung* habe ich nun "die Wahl" meines personifizierten Rankings

Bürgerbewegung
Piraten
die Grauen
Tierschutzallianz
..
der erste etablierte Treffer auf Rang 18 "die Linke" - Platz 24 "NPD" - 34 "CDU" - 39 "FDP"...


Ich erkenne mich politisch gar nicht wieder 😉

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb IT-Genosse:

Man sollte die Amtszeit des Bundeskanzlers

Das wäre dringend nötig, aber ich denke, dass das genau nicht passieren wird. Denn vor nicht allzu langer Zeit wurde ein solcher Versuch unternommen.

Mit dem Gesetzentwurf 19/8725 hatte die AfD versucht die Amtszeit des Bundeskanzlers zu begrenzen. Dieser wurde am 14.03.2019 im Bundestag beraten, danach an den Ausschuss für Inneres und Heimat überwiesen.

Am 23./24. Juni 2021 wurde dieser Entwurf zur Änderung des GG mit den Stimmen des übrigen Hauses abgewiesen. Ablehnung des Gesetzentwurfs mit den Stimmen der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP, DIE LINKE. und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gegen die Stimmen der Fraktion der AfD. Beschlussempfehlung aus Drucksache 19/ 20357.

 

Wer diese Drucksache mal lesen will (sehr zu empfehlen, da auch nur zwei oder drei Seiten).

https://dserver.bundestag.de/btd/19/203/1920357.pdf

 

Bearbeitet von Gulliver
  • Thanks 1
  • Like 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb IT-Genosse:

Für Weltuntergangsszenarien (die von einigen Foristen hier herbeigeredet werden) gibt es keinen Anlass. Selbst, wenn die radikalen Ränder (Linke, AfD) mitspielen dürften, hätte das nur wenig Impact. 

Die radikalen Ränder sind unwichtig. Die radikale Mitte ist das was mir Sorgen macht. Das kleinere Übel ist immernoch ein Übel.

Edit: Ich formulier mal um. Mit sämtlichen von dir genannten Parteien (den etablierten, und vermutlich auch denen die sich noch "etablieren") wirds düster. Ganz langsam. Und mit Unterstützung der Mehrheit. Aber es gibt Hoffnung. Und diese Hoffnung sehen immer mehr Menschen weltweit. Das ist keine Weltuntergangsstimmung, sondern das Gegenteil.

Bearbeitet von James Hodlen
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb Latest:

Wer verantwortet eigentlich den Fragenkatalog des Wahl-O-Mat?

Soweit ich weiß, die Bundeszentrale für politische Bildung.

 

vor 2 Minuten schrieb Latest:

Ich erkenne mich politisch gar nicht wieder 😉

Das geht einigen meiner Bekannten genauso (mit den unterscheidlichsten Parteikonstellationen). Trotzdem finde ich den Wahl-O-Mat ganz gut. Bei der letzten Landtagswahl war ich mir gar nicht klar, was die eigentlich auf Landesebene wollen. Da hats ein klein wenig geholfen. Natürlich ist es nur eine Anregung, um sich weiter zu informieren.

Wir machen in dem Verband, bei dem ich mithelfe, etwas ähnliches. Wir erstellen sogenannte Wahlprüfsteine und legen diese den Parteien vor. Die meisten Parteien mach mit und geben so unseren Mitgliedern Anhaltspunkte zur Wahl.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb IT-Genosse:

Soweit ich weiß, die Bundeszentrale für politische Bildung.

 

Das geht einigen meiner Bekannten genauso (mit den unterscheidlichsten Parteikonstellationen). Trotzdem finde ich den Wahl-O-Mat ganz gut. Bei der letzten Landtagswahl war ich mir gar nicht klar, was die eigentlich auf Landesebene wollen. Da hats ein klein wenig geholfen. Natürlich ist es nur eine Anregung, um sich weiter zu informieren.

Wir machen in dem Verband, bei dem ich mithelfe, etwas ähnliches. Wir erstellen sogenannte Wahlprüfsteine und legen diese den Parteien vor. Die meisten Parteien mach mit und geben so unseren Mitgliedern Anhaltspunkte zur Wahl.

 
Ich denke ob ganz gut oder eben nicht, ist die persönliche Einordnung und der Grad der gelebten Naivität.
Zur sehr groben Rasterung, welche Partei inhaltlich wo lang fahren will, ist es erhellend.
Um daraus Rückschlüsse zur persönlichen Stimmabgabe zu ziehen, wenige ratsam, scheint es mir.

Das was ihr tut, ist natürlich sehr zu begrüßen. Den Menschen die Politik näher zu bringen und die Bedeutung zu verinnerlichen passiert viel zu selten. Vermutlich weil sehr aufwendig und eben "per App" kaum möglich, sondern den Dialog fordernd.
 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Minuten schrieb Gulliver:

Das wäre dringend nötig, aber ich denke, dass das genau nicht passieren wird. Denn vor nicht allzu langer Zeit wurde ein solcher Versuch unternommen.

Mit dem Gesetzentwurf 19/8725 hatte die AfD versucht die Amtszeit des Bundeskanzlers zu begrenzen. Dieser wurde am 14.03.202019 im Bundestag beraten, danach an den Ausschuss für Inneres und Heimat überwiesen.

Am 23./24. Juni 2021 wurde dieser Entwurf zur Änderung des GG mit den Stimmen des übrigen Hauses abgewiesen. Ablehnung des Gesetzentwurfs mit den Stimmen der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP, DIE LINKE. und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gegen die Stimmen der Fraktion der AfD. Beschlussempfehlung aus Drucksache 19/ 20357.

 

Wer diese Drucksache mal lesen will (sehr zu empfehlen, da auch nur zwei oder drei Seiten).

https://dserver.bundestag.de/btd/19/203/1920357.pdf

 

Dumm gelaufen. Der Antrag wurde natürlich wegen des Antragsstellers abgelehnt. Damit ist das Thema leider für die nächsten Jahre verbrannt. Denn jeder neue Versuch würde als Sockenpuppen-Kampagen gewertet, um die AfD hoffähig zu machen. Dem Risiko setzt sich niemand aus.

Der Vorschlag hätte von Frau Merkel kommen müssen.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb IT-Genosse:

DWir haben das Glück, dass es uns insgesamt trotz Covid immer noch gut geht (v.a. im, internationalen Vergleich). Probleme gibt natürlich wie immer viele, aber unlösbare? 

 

Es mag schon sein, das es uns im internat. vergleich noch halbwegs gut geht, aber es hätte auch besser gehandhabt können. Und jetzt ist einfach das Problem, das es kein Vorankommen geben wird, denn wie ich schon vor einigen tagen schrieb, die Parteien liegen diesmal so dicht beieinander, das keiner alleine was machen kann, und somit wird mal wieder alles bis ins kleinste diskutiert, bevor mal eine entscheidung kommt. (Siehe MP-Konferenz , hat zwar nix mit den parteien zu tun, aber stellt dar, was ich meine)

Und wir haben große Probleme in D

-Digitaliserung
- sehr hohe Steuerlast, sowohl Unternehmen als auch Arbeitnehmer
- in allen Bereichen fehlen Mitarbeiter (fängt beim einfachen Helfer an, bis in die gehobene Ebene)
- verkehrtes Sozialsystem ( es kann nicht sein, das jemand der zuhause ist, mehr hat, als der der arbeiten geht, und jeder der nicht arbeiten gehen will, obwohl er könnte, nichts zu befürchten hat)
- Bildung
- wo sind unsere Erfinder, Dichter und Denker
- Zuwanderung
usw, usf gibt noch etliche Beispiele mehr

 

Und daher befürchte ich, das es nochmal 4 Grauenvolle Jahre werden.

 

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb IT-Genosse:

Wir haben das Glück, dass es uns insgesamt trotz Covid immer noch gut geht (v.a. im, internationalen Vergleich).

Ja, die relative Performance ... die bringen auch immer die Loser aus der Fondsbranche ... Der Vergleichsindex macht 10% minus, aber wir haben nur 8% minus gemacht; deshalb sind wir Outperformer.

Und wenn alle Schüler einer Klasse eine 6 schreiben, bis auf einen der eine 5 hat, ist deshalb eine 5 noch lange nicht gut und schon gar nicht ein Grund zu jubeln.

  • Haha 1
  • Like 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Gulliver:

Ja, die relative Performance ... die bringen auch immer die Loser aus der Fondsbranche ... Der Vergleichsindex macht 10% minus, aber wir haben nur 8% minus gemacht; deshalb sind wir Outperformer.

Und wenn alle Schüler einer Klasse eine 6 schreiben, bis auf einen der eine 5 hat, ist deshalb eine 5 noch lange nicht gut und schon gar nicht ein Grund zu jubeln.

😀

Wenn ich das nur endlich mal in die „Endlos-Verständnisvollen“ aus meinem persönlichen Umfeld bekäme.

Da gilt ganz oft im Anspruch quasi das Paretoprinzip 80:20, leider diametral zum Gemeinten, also 20:80

Bearbeitet von Latest
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Stunden schrieb timbosambo:

- in allen Bereichen fehlen Mitarbeiter (fängt beim einfachen Helfer an, bis in die gehobene Ebene)

Ist das nicht möglicherweise ein Problem der Unternehmen?

 

Zitat

verkehrtes Sozialsystem ( es kann nicht sein, das jemand der zuhause ist, mehr hat, als der der arbeiten geht, und jeder der nicht arbeiten gehen will, obwohl er könnte, nichts zu befürchten hat)

Du glaubst ehrlich, dass der Hartz4 Satz für ein königliches Leben reicht? Und dass Geld gestrichen werden kann, ist Dir bekannt?

 

Zitat

- Bildung

Ja, wäre schon, wenn das endlich nicht mehr Ländersache wäre...

 

Zitat

- wo sind unsere Erfinder, Dichter und Denker

Dichter und Denker sind auf dem Arbeitsmarkt seltener gefragt als andere Berufgruppen. Das hat jetzt genau was mit der Politik zu tun?

Zitat

- Zuwanderung

Wir brauchen ein gewisse Zuwanderung, ansosnsten werden wir Dein oben genanntes Problem kaum in den Griff bekommen.

 

Bearbeitet von Error: No valid nick
Typo
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Stunden schrieb Gulliver:

Das interessante ist aber, dass gleichzeitig eine Kraft entstanden ist, die sich dagegen auflehnt ... abfällig nennt man sie Querdenker. Wenn man aber mal abseits von Begrifflichkeiten und (politisch benutzter) Schubladen denkt, dann dürften deren Ziele solche sein, die dem o.g. Regime ganz gehörig zuwiderlaufen; nicht alle davon sind lauter, aber sicherlich einige vorhanden, über die es wert wäre zu diskutieren

Was sollen das wohl für Ziele sein?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde die Diskussion hier im Faden in der Tat sehr interessant (völlig ernst gemeint).

Eines frage ich mich allerdings schon. Ich lese hier des öfteren, dass man sich großartig aufregt, wie scheisse die Politik doch ist. Hat sich einer von Euch denn auch mal selbst bewegt und versucht politisch was zu ändern? Oder wenigstens mal konkrete und durchführbare Ideen auf Lager, was man anders machen könnte? Ich würde drauf wetten, dass es meistens doch beim wettern gegen "die da oben" bleibt.

Das ist ja auch irgendwie einfacher ...

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb Error: No valid nick:

Ich finde die Diskussion hier im Faden in der Tat sehr interessant (völlig ernst gemeint).

Eines frage ich mich allerdings schon. Ich lese hier des öfteren, dass man sich großartig aufregt, wie scheisse die Politik doch ist. Hat sich einer von Euch denn auch mal selbst bewegt und versucht politisch was zu ändern? Oder wenigstens mal konkrete und durchführbare Ideen auf Lager, was man anders machen könnte? Ich würde drauf wetten, dass es meistens doch beim wettern gegen "die da oben" bleibt.

Das ist ja auch irgendwie einfacher ...

Also ich für meine Person versuche seit Jahren mit meinen bescheidenen Fähigkeiten etwas zu bewegen. Ich bin seit Jahren auf der "unteren Ebene" aktiv und kann bestätigen: es ist ein Haufen Arbeit, und es gehört eine gehörige Portion Idealismus dazu.

Trotzdem kann ich nur jeden ermuntern, sich zu engagieren. Egal bei welcher Partei. 

  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Error: No valid nick:

Ist das nicht möglicherweise ein Problem der Unternehmen?

Du glaubst ehrlich, dass der Hartz4 Satz für ein königliches Leben reicht? Und dass Geld gestrichen werden kann, ist Dir bekannt?

 

Ja, wäre schon, wenn das endlich nicht mehr Ländersache wäre...

 

Dichter und Denker sind auf dem Arbeitsmarkt seltener gefragt als andere Berufgruppen. Das hat jetzt genau was mit der Politik zu tun?

Wir brauchen ein gewisse Zuwanderung, ansosnsten werden wir Dein oben genanntes Problem kaum in den Griff bekommen.

 

Ich komme aus der Personalbranche und kann dir zu einigen deiner fragen Antworten geben

Ist das nicht möglicherweise ein Problem der Unternehmen?

Nein, definitv nicht, in meiner Region betrifft dies große und kleine Unternehmen, egal ob Mindestlohn oder überübertariflich, alle suchen hier.

Du glaubst ehrlich, dass der Hartz4 Satz für ein königliches Leben reicht? Und dass Geld gestrichen werden kann, ist Dir bekannt?

Leider reicht dies einigen bzw es wird mit Taschengeld aufgebessert, Max dürfen nur noch 30% gestrichen werden. Agentur ist seit 1,5 Jahren im Verwaltungs und Homeoffice Mode, da passiert gar nichts mehr. Die Leute werden in Kurse geschickt und lehnen jedes Angebot ab, und keiner unternimmt was dagegen.
Ich habe genügend Bewerber die mir sagen, nein für das Geld bleibe ich hartz 4

Dichter und Denker sind auf dem Arbeitsmarkt seltener gefragt als andere Berufgruppen. Das hat jetzt genau was mit der Politik zu tun?

War vielleicht falsch ausgedrückt, eher die Erfinder und Forscher fehlen uns, und da wird bei uns nichts mehr gemacht, Schulen kümmern sich doch nicht mehr um den Nachwuchs, da heißt es nur noch Stoff durchziehen, jemand extra fördern gibt es da nicht, hier wäre Politik gefragt, die hier wohl mehr machen müsste.,

Wir brauchen ein gewisse Zuwanderung, ansosnsten werden wir Dein oben genanntes Problem kaum in den Griff bekommen.

Zuwanderung ja, aber geordnet und mit Sinn und Verstand, warum sollte jemand nach D kommen, wenn er Facharbeiter ist, im Gegensatz unsere Gelernten gehen doch eher ins Ausland, da Sie hier richtig was verdienen können und auch sich entwickeln können.

Und statt tausende Helfer ins Land zu holen, sollte man doch erst mal schauen das man unsere dafür nimmt. Bsp letztes jahr die Erntepflüger, die Grenzen mussten geöffnet werden, da ansonsten überall die Leute fehlten. Auf der anderen Seite hat man jede Menge Kurzarbeit bezahlt, da hätte man ja wohl über seinen Schatten springen können.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb timbosambo:

Ich komme aus der Personalbranche und kann dir zu einigen deiner fragen Antworten geben

Ist das nicht möglicherweise ein Problem der Unternehmen?

Nein, definitv nicht, in meiner Region betrifft dies große und kleine Unternehmen, egal ob Mindestlohn oder überübertariflich, alle suchen hier.

Dann verstehe ich aber immer noch nicht, warum die Politik das Problem sein soll.

Zitat

 

Ich habe genügend Bewerber die mir sagen, nein für das Geld bleibe ich hartz 4

 

Ohne jetzt die Gehaltsstrukturen zu kennen, aber das hört sich eher so an, als wären Eure Gehälter nicht allzu attraktiv?

Zitat

War vielleicht falsch ausgedrückt, eher die Erfinder und Forscher fehlen uns, und da wird bei uns nichts mehr gemacht, Schulen kümmern sich doch nicht mehr um den Nachwuchs, da heißt es nur noch Stoff durchziehen, jemand extra fördern gibt es da nicht, hier wäre Politik gefragt, die hier wohl mehr machen müsste.,

Warum sollte jemand aufgrund unseres Schulsystems später eher nicht in die Forschung gehen? Da erschliesst sich mit der Zusammenhang ehrlich gesagt nicht. Und das Problem beim Erfinden scheint mir auch eher nicht die Schulbank zu sein sondern eher im späteren Leben die Probleme, dass zu Geld zu machen bzw sich gegen Plagiate aus dem Ausland wehren zu können.

vor 8 Stunden schrieb timbosambo:

Zuwanderung ja, aber geordnet und mit Sinn und Verstand, warum sollte jemand nach D kommen, wenn er Facharbeiter ist, im Gegensatz unsere Gelernten gehen doch eher ins Ausland, da Sie hier richtig was verdienen können und auch sich entwickeln können.

"Verdienen und entwickeln" scheint mir doch eher ein Problem zu sein, dass weniger bei der Politik denn bei den Unternehmen angesiedelt ist, oder?

Zitat

Und statt tausende Helfer ins Land zu holen, sollte man doch erst mal schauen das man unsere dafür nimmt. Bsp letztes jahr die Erntepflüger, die Grenzen mussten geöffnet werden, da ansonsten überall die Leute fehlten. Auf der anderen Seite hat man jede Menge Kurzarbeit bezahlt, da hätte man ja wohl über seinen Schatten springen können.

Soweit ich das mitbekommen hatte, hatten die Unternehmen lautstark nach ihren gewohnten Erntepfückern aus dem Ausland geschrien, weil die inländischen "zu teuer" waren, angelernt werden mussten, nicht effizient genug waren (z.B beim Spargel stechen) oder erst gar nicht kamen, weil "zu anstrengend". Auch hier sehe ich nicht wirklich ein politisches Problem. Aber vielleicht übersehe ich da auch was?

Bearbeitet von Error: No valid nick
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Error: No valid nick:

Dann verstehe ich aber immer noch nicht, warum die Politik das Problem sein soll.

Ohne jetzt die Gehaltsstrukturen zu kennen, aber das hört sich eher so an, als wären Eure Gehälter nicht allzu attraktiv?

Warum sollte jemand aufgrund unseres Schulsystems später eher nicht in die Forschung gehen? Da erschliesst sich mit der Zusammenhang ehrlich gesagt nicht. Und das Problem beim Erfinden scheint mir auch eher nicht die Schulbank zu sein sondern eher im späteren Leben die Probleme, dass zu Geld zu machen bzw sich gegen Plagiate aus dem Ausland wehren zu können.

"Verdienen und entwickeln" scheint mir doch eher ein Problem zu sein, dass weniger bei der Politik denn bei den Unternehmen angesiedelt ist, oder?

Soweit ich das mitbekommen hatte, hatten die Unternehmen lautstark nach ihren gewohnten Erntepfückern aus dem Ausland geschrien, weil die inländischen "zu teuer" waren, angelernt werden mussten, nicht effizient genug waren (z.B beim Spargel stechen) oder erst gar nicht kamen, weil "zu anstrengend". Auch hier sehe ich nicht wirklich ein politisches Problem. Aber vielleicht übersehe ich da auch was?

Die Politik ist in dem Sinne an vielem Schuld, da Sie nichts unternimmer, Sie lässt weiterhin zu, das wir eine Stagnation im Bereich Arbeitslose haben,Leute die arbeiten könnten,aber nicht wollen, werden doch nur noch gestreichelt, aber es wird nichts unternommen.

bsp:

Vor Corona sind junge Leute nach der Ausbildung nicht übernommen worden und haben sich arbeitssuchend gemeldet. Jobs wären mehr als genug da gewesen, was wurde gemacht, den Leuten wurden zusätzliche Schweißerkurse oder sonstige Dinge bezahlt, obwohl total unnötig, den ein oder anderen davon habe ich mittlerweile wieder auf dem Tisch liegen, Viele davon haben Ihre Kurse gemacht und haben aber nicht in dem bereich gearbeitet, sondern standen als überbezahlter Helfer in der Industrie.Das hätte man auch gleich haben können ohne viel Geld für Kurse. Andere die irgendwelche Handicaps oder Probleme haben, wird sich gar nicht erst angenommen, sondern die werden links liegen gelassen.

Bei den Erntepflückern hätte der Statt aber unterstützen können, Statt Kurzarbeit massenweise zu bezahlen, hätte man die Leute auf dem feld einsetzen können und die Differenz zum Lohn der Bauern dann ausgleichen können (oder die Kosten komplett übernehmen, dann wäre es nämlich egal ob die Effizienz stimmt oder nicht), stattdessen wurde Kurzarbeit ohne Gegenleistung bezahlt. Und das ist eindeutig Sache der Politik.

Bzgl. Bildung meine Frage - hast du Kinder? ich habe welche und sehe was in der Schule gemacht wird, eine absolute Katastrophe, richtige Pädagogen, absolute Mangelware, Förderung- nein Danke und somit kommen wir wieder zur Politik, solange hier nicht entsprechend gefördert wird, werden die Chancen immer weniger, das wir vernünftige Forscher entwickeln.

Wann ist denn das letzte Mal was in Deutschland erfunden, geforscht und entwickelt worden, was danach weltweit eingesetzt wurde - ist lange her. (Biontech lässt man mal außen vor, da keine deutschen unternehmer, und weltweite Zusammenarbeit)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.