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Energiepreise


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  • Belleville-2: 16.11.2022 (1300MW)
  • Blayais-1: 01.02.2023 (910MW)
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  • Tricastin-3: 24.10.2022 (915MW)
  • Tricastin-4: 17.11.2022 (915MW)

Eine Liste der Reaktoren, die in Frankreich planmäßig wieder ans Netz gehen sollen. Bis auf einen alle dieses Jahr.

Es gibt noch weitere Reaktoren, allerdings gibt es bei diesen eine Notiz, dass der Neustart sich verzögern könnte.

Unser Stromnetz fällt aktuell nicht aus, und wird es auch im Winter nicht. Fraglich ist noch, wieviel Einfluss es auf die Strompreise hat. Morgen Nacht gehen zwei ans Netz, schauen wir mal ob die Daten verlässlich sind ;)

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vor 2 Stunden schrieb Jokin:

Wenn man wirklich viel Energie braucht, dann mag das stimmen.

Für das Standard-Einfamilienhaus stelle ich den Sinn mal deutlich in Frage neben einer Wärmepumpe auch noch einen Gaskessel installieren zu lassen, der alle zwei Jahre gewartet werden muss, der Schornsteinfeger muss Abgaswerte messen und die Grundgebühr des Gasanschlusses kommt auch noch dazu. 

 

Wir haben dummerweise vor gut 3 Jahren eine neue Gas Brennwertheizung bekommen. Die raus zu schmeißen macht eigentlich keinen Sinn. Und ich hatte schon überlegt zusätzlich zur Unterstützung im Frühjahr und Herbst noch eine kleine Wärmepumpe zu installieren.

Die würde dann (hoffentlich primär über die PV-Anlage) dann heizen, wenn es nicht zu kalt ist. Und wenn es zu kalt wird springt halt die Gasheizung mit an.

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vor 42 Minuten schrieb Arghlh:

Wir haben dummerweise vor gut 3 Jahren eine neue Gas Brennwertheizung bekommen. Die raus zu schmeißen macht eigentlich keinen Sinn. Und ich hatte schon überlegt zusätzlich zur Unterstützung im Frühjahr und Herbst noch eine kleine Wärmepumpe zu installieren.

Die würde dann (hoffentlich primär über die PV-Anlage) dann heizen, wenn es nicht zu kalt ist. Und wenn es zu kalt wird springt halt die Gasheizung mit an.

Dann hast du ja eh eine effiziente Heizung, diese zu Tauschen wäre meiner Meinung nach der falsche Weg.

Ich würde nun eher versuchen den Verbrauch so weit es geht zu drücken.

 

Zentrale Wärmepumpe könnte gehen, ist aber vermutlich recht teuer und lange nicht lieferbar.

Mit PV würde ich da mal Split-Klima und Brauchwasserwärmepumpe gegenrechnen.

 

 

Damit wirst du es bei kluger Planung mit relativer kleiner Investitionssumme schaffen die Gasheizung nur noch im Dez.-Feb. zu nutzen.

Und damit wärst du profitabler und gleichzeitig umweltschonender als ein sehr großer Teil diesen Landes unterwegs.

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Am 23.9.2022 um 13:40 schrieb Christoph Bergmann:

Gefühlt jedes deiner Posts enthält die Anklage, die Grünen seien "ideologisch" und betrieben eine "irrsinnige" Energiepolitik.

Versuch bitte, wie die anderen Forenten hier, sachlich zu argumentieren.

ich spreche aus was die Politik der Grünen ist. Ich habe genügend Zitate, Entwicklungen und Bewertungen von Experten/Unternehmer an meine Posts angefügt, die genau das belegen bzw ebenso sagen. Es ist also keine Extremistenmeinung, sondern mittlerweile eine Meinung die auch in den Mitte gefestigt ist: "Die Grünen müssten über ihren Schatten springen ("zum Wohl des Landes"), können es aber nicht aus reiner Ideologie".

Glaube mir, in den nächsten Jahren wird (berechtigte) harsche Kritik an die Grünen das geringste Problem werden.
Wir haben den perfekten Sturm.
- € geht in die Binsen (mittlerweile nur noch 0,96€ <- das verteuert übrigens auch noch die Energie)
- EU siecht dahin (siehe Polen, Ungarn, die Wahl in Schweden und nun in Italien). Weitere werden folgen, wenn es so weiter geht.
- beinahe jede Branche verlangt nach Staatshilfen (Heute Morgen in den Nachrichten gesehen: Der Obstverband verlangt auch, weil die Energiekosten für die Kühlhäuser Unternehmen ruinieren)
- Traditionsunternehmen die am Ende des Jahres zu machen (wie gestern bei SpiegelTV zu sehen) wegen den hohen Preisen in DE
- Gefahr einer neuen unkontrollierten Migrationswelle wie 2015 diesmal aber sind die Kommunen am Ende: https://www.welt.de/politik/deutschland/plus241261597/Migration-nach-Deutschland-Die-Zahlen-galoppieren-regelrecht.html
- Der Ausblick bei den Unternehmen ist so schlecht wie selten zuvor:

"Der gesamte Ifo-Index signalisiere mehr denn je eine Rezession im Winterhalbjahr, betonte Commerzbank-Chefökonom Jörg Krämer. Der Energiepreisschock lasse die Kaufkraft der Konsumenten einbrechen und mache die Produktion vieler Unternehmen unrentabel. „Deutschland ist durch die massiv verteuerten Energieimporte ärmer geworden“, sagte Krämer. „Wir stehen vor einem wirtschaftlich schwierigen Winter.“

Man muss es dramatisch ansprechen, weil die Lage äußerst dramatisch ist. Nur so kann man Leute erreichen, die noch blauäugig denken das wäre nur ein kleiner Schluckauf. 

Desto schlechter es den Leuten geht, desto mehr sie Angst haben, desto stärker werden Extreme wie "Die Linke", AfD.  Siehe was in Italien gewählt wurde. Das wird uns in den nächsten Jahren wohl quer durch Europa erwarten.

Die Lage ist wie sie ist. Man kann nur sogut wie möglich versuchen alles zu beherrschen. Und zwar mit Pragmatismus und nicht mit Ideologie und Wunschträumen.
- Abschaffen dieser strunz-dummen Gasumlage (die noch weiter die Wirtschaft belastet/ruiniert)
- Preisdeckel auf Gas und Strom.
- Ausbau des Energieangebots: Weiterbetrieb von AKWs (grüne dagegen), Ausbau EE, Anwerfen von mehr Kohlekraft. KEIN Gas verstromen
- Erlauben von Fracking in der Nordsee (Grüne dagegen)
- Schuldenbremse weg (FDP dagegn)

So könnte man zumindest die gröbsten Folgen abfedern. Aber das wollen manche Parteien aus ideologisch-moralischen Gründen nicht. Haue also nicht auf die Leute drauf die den Ernst der Lage beschreiben, sondern viel eher auf die, die nicht bereit sind alles zu unternehmen damit uns das nicht alles um die Ohren fliegt.

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Am 23.9.2022 um 10:56 schrieb Flenst:

Warum ich auf französische AKWs hoffe? WEIL SIE DAS FUCKING PROBLEM SIND.

So, hier kann sich jeder selber anschauen wann sie wieder ans Netz kommen und wieviele gerade laufen. Ab nächster woche kommen sie fast wöchentlich planmäßig zurück ans Netz: https://nuclear-monitor.fr/#

 

Das sieht derzeit so aus, dass derzeit drei Reaktoren hochgefahren werden, einer ist mit dem Termin überfällig.

Nogent 1 bis 22.09.2022 (1175 MW, ist fast komplett hochgefahren)
Chinon B 2 bis 22.09.2022 (360 MW, fährt langsam hoch)
Dampierre 4 bis 23.09.2022 (477 MW, fährt langsam hoch)
Blayais 1 bis 23.09.2022 (0 MW, ist bereits überfällig)
Saint-Laurent 1 bis 27.09.2022
Paluel 2 bis 02.10.2022
Bugey 2 bis 03.10.2022
Cruas 3 bis 07.10.2022
Chooz B 2 bis 07.10.2022
Flamanville 2 bis 09.10.2022
Gravelines 3 bis 14.10.2022
Saint-Alban 2 bis 19.10.2022
Tricastin 3 bis 24.10.2022
Dampierre 2 bis 25.10.2022
Bugey 4 bis 28.10.2022
Cruas 2 bis 30.10.2022
Cattenom 1 bis 01.11.2022
Chooz B 1 bis 13.11.2022
Cattenom 4 bis 14.11.2022
Belleville 2 bis 16.11.2022
Chinon B 3 bis 20.11.2022
Tricastin 4 bis 17.11.2022
Penly 2 bis 23.11.2022
Saint-Laurent 2 bis 01.12.2022
Cattenom 3 bis 11.12.2022
Flamanville 1 bis 25.12.2022
Civaux 1 bis 08.01.2023
Civaux 2 bis 14.01.2023
Penly 1 bis 23.01.2023
Blayais 1 bis 01.02.2023
Golfech 1 bis 18.02.2023
Fessenheim 1+2 bis 31.12.2099 (fährt wohl gar nicht mehr hoch?)

In den nächsten Wochen gehen tatsächlich immer mehr Reaktoren wieder ans Netz. Einzelne Verzögerungen sind gar nicht das Problem.

Die Reaktoren leisten jeweils ca. 1 GW.

Aktuell leisten unsere deutschen Gaskraftwerke bis zu 20 GW Spitzenleistung täglich:
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/18.09.2022/25.09.2022/today/

 

Vollkommen neutral steht von Flenst die These im Raum, dass Frankreich das Stromproblem hat und wir Frankreich mit unserer Stromproduktion aushelfen.

Zu kurz gedacht wäre wenn man nun meint, dass mit den nächsten 20 Reaktoren, die ans Netz gehen gar kein Gas mehr verstromt werden würde.
Dem ist natürlich nicht so, denn bis die Reaktoren am Netz sind, haben wir Winter - somit wird der Strombedarf in Frankreich steigen (aufgrund deren weit verbreiteten Stromheizungen). Wir dürften also kaum einen Rückgang bei der Gasverstromung sehen.

Zeitgleich fehlt uns natürlich die Solarenergie und es fehlt uns auch die Kernkraft ab Januar 2023.

 

... ich kann durchaus verstehen, dass so manch einer besorgt ist, denn die französischen AKWs füllen lediglich die französische Stromlücke und verhindern, dass Bereiche Frankreichs einen BrownOut erleben, also eine gezielte Lastabschaltung.

 

Auf der oben verlinkten Webseite von Agora sieht man sehr schön, dass die AKWs keine Lastspitzen abdecken, auch Wasserkraft und Biomasse liefern nur Grundlasten. Anders sieht es bei Steinkohle, Erdgas und den Pumpspeichern aus, die übernehmen vormittags und abends die Stromversorgung, die durch PV nicht vorhanden ist.
Aus dem Diagramm lässt sich ablesen, welch erhebliches weiteres Potenzial besteht zusätzliche Sonnenenergie im Netz unterzubringen. Insbesondere bei den Pumpspeicherkraftwerken können die Mittagspeaks der PV-Energie dazu genutzt werden die Speicher für den nächsten Zyklus wieder zu füllen.

... und natürlich die ganzen vielen dezentralen PV-Speicher, logisch .... die meisten werden im Winterhalbjahr jedoch gar nicht mehr voll, auch klar. 

Auch interessant: Schaut mal die winterlichen Stromverbräuche, die sind in den letzten zehn Jahren zurück gegangen. Und das obwohl angeblich immer mehr Strom verbraucht wird. Soviel zu der Frage woher all der ganze Strom für Wärmepumpen und E-Fahrzeuge kommen soll. 

Wir dürfen gespannt sein wie sich der Energiemix weiter entwickelt. 🙂 

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vor 5 Minuten schrieb bartio:

Glaube mir, in den nächsten Jahren wird (berechtigte) harsche Kritik an die Grünen das geringste Problem werden.
Wir haben den perfekten Sturm.
- € geht in die Binsen (mittlerweile nur noch 0,96€ <- das verteuert übrigens auch noch die Energie)
- EU siecht dahin (siehe Polen, Ungarn, die Wahl in Schweden und nun in Italien). Weitere werden folgen, wenn es so weiter geht.
- beinahe jede Branche verlangt nach Staatshilfen (Heute Morgen in den Nachrichten gesehen: Der Obstverband verlangt auch, weil die Energiekosten für die Kühlhäuser Unternehmen ruinieren)
- Traditionsunternehmen die am Ende des Jahres zu machen (wie gestern bei SpiegelTV zu sehen) wegen den hohen Preisen in DE
- Gefahr einer neuen unkontrollierten Migrationswelle wie 2015 diesmal aber sind die Kommunen am Ende: https://www.welt.de/politik/deutschland/plus241261597/Migration-nach-Deutschland-Die-Zahlen-galoppieren-regelrecht.html
- Der Ausblick bei den Unternehmen ist so schlecht wie selten zuvor:

Und welche Punkte davon sind der "grünen Ideologie" geschuldet?

vor 6 Minuten schrieb bartio:

Die Lage ist wie sie ist. Man kann nur sogut wie möglich versuchen alles zu beherrschen. Und zwar mit Pragmatismus und nicht mit Ideologie und Wunschträumen.
- Abschaffen dieser strunz-dummen Gasumlage (die noch weiter die Wirtschaft belastet/ruiniert)
- Preisdeckel auf Gas und Strom.
- Ausbau des Energieangebots: Weiterbetrieb von AKWs (grüne dagegen), Ausbau EE, Anwerfen von mehr Kohlekraft. KEIN Gas verstromen
- Erlauben von Fracking in der Nordsee (Grüne dagegen)
- Schuldenbremse weg (FDP dagegn)

Die Gasumlage kommt offenbar nicht, also alles fein - "Grünen-Vorsitzender: Gasumlage muss weg":  https://www.merkur.de/politik/bundesregierung-kuendigt-schnelle-loesung-zur-gasumlage-an-zr-91812022.html

Preisdeckel auf den Gesamtbedarf Gas und Strom wäre total absurd. jedoch macht ein Preisdeckel auf den Grundbedarf Sinn, da sind die Grünen dran: https://www.wiwo.de/politik/deutschland/schnelle-massnahmen-habeck-prueft-preisdeckel-fuer-gasgrundbedarf-strompreis-soll-sinken/28644082.html

Ausbau des Energieangebots, also Ausbau EE wird von den Grünen vorangetrieben, muss man wohl keine Quellen suchen ...

Weiterbetrieb der AKWs macht keinen Sinn. Siehe dazu einfach mal die ganzen Ausfälle in Frankreich. Dazu bitte auch Kosten für Endlagerung und Rückbau der AKWs rechnen, dann wird die Kernenergie ganz schnell ganz teuer. Allein die Rückholung des Atommülls aus der Asse ist schon der finanzielle Wahnsinn - komm mal bitte runter von deiner AKW-Ideologie.

Zum Fracking in der Nordsee wollen die Grünen nur nicht, dass es in "unmittelbarer Nähe" zum Wattenmeer geschieht. Das ist ein Naturschutzgebiet und sollte es meiner Ansicht nach auch bleiben (https://www.fraktion.gruene-niedersachsen.de/presse/pressemeldungen/artikel/gruene-mit-erdgasfoerderung-und-fracking-ist-die-landesregierung-auf-dem-irrweg.html). Jedoch geht es wohl eher um ein 20 km entferntes Gasfeld welches die Niederländerung ebenso anzapfen wollen. Darüber muss man natürlich reden, klar.

Und zur Schuldenbremse: Es spricht nichts dagegen in einer Notlage weitere Schulden zu machen (https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Glossareintraege/S/Schuldenbremse.html?view=renderHelp)

 

Also mal wieder völlig umsonst gegen die Grünen gewettert und gezetert - sorry, aber da würde ich mich bei dir über deutlich mehr Sachverstand freuen - oder weniger Polemik und Bashing, das wäre auch super.

 

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@bartio

ich stimme dir zu, wir haben sehr viele Herausforderungen und Probleme vor uns.

Die Energiekrise ist allerdings viel zu komplex, um mit dem Zeigefinger auf eine Gruppe zu zeigen (Grüne), ein Thema herauszupicken (Atomkraft), und deren Entscheidung dann vereinfachend als ideologisch anzuprangern.

Sind die ausfallenden Atommeiler Frankreichs mitschuld? ("Atomkraft-Ideologie!!!")
Die fehlenden Stromtrassen nach Süddeutschland? ("Landschaftsschutz-Ideologie!!!")
Der fehlende Ausbau der Windkraft und Biomasse überall? ("Kohleideologie der SPD!!!!")
Die von SPD/CDU erhaltene und ausgebaute Abhängigkeit von Erdgas? ("Russlandideologie!!!")

Mit Polen, Schweden, Italien, Ungarn - wer ist daran schuld? Kaum die Grünen, oder? Ist das die "Europa-Ideologie!!!"? Oder die "Nationalismus-Ideologie!!"?

Und die Flüchtlingsströme - "Humanismus-Ideologie!!!"??

Übrigens ist Frankreichs AKW Betreiber Electricité de France (EDF) total verschuldet und braucht Staatshilfen. Wie das? Hat Frankreich sich wegen der Atomideologie in Schulden gestürzt, obwohl es ideologiefrei mit PV und Wind viel günstigere Stromquellen gegeben hätte?

--

Man kann ziemlich viele Schuldzuweisungen von sich werfen, und man kann allen Ideologie vorwerfen.

Aber was ich derzeit sehe, ist ausschließlich eine Flut an "Ideologie"-Vorwürfen an die Grünen wegen der Atomkraftwerke. Das wirkt für mich wie eine Hetzkampagne. Daher reagiere ich da sensibel.

Du kannst gerne für Atomkraft trommeln und die grüne Energiepolitik kritisieren. Ich bitte dich nur, dies ebenso sachlich zu machen, wie die meisten anderen hier, und dich von toxischen Begrifflichkeiten fernzuhalten.

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vor 20 Minuten schrieb Jokin:

Reaktoren leisten jeweils ca. 1 GW.

Aktuell leisten unsere deutschen Gaskraftwerke bis zu 20 GW Spitzenleistung täglich:
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/18.09.2022/25.09.2022/today/

....

 

 

Ich finde für ganz 2022 keine 20 GW Spitzenleistung , Maximum Angabe dort ist 17,3 GW am 25 Januar.

Im Mittel sind es eher um die 10 GW.

Die Stromexporte findet man dort auch und maximaler Export nach Frankreich liegt unter 6 GW, seit Mai maximal etwas über 3 GW.

Stützt die These der Hohen Preise wegen den Reaktoren in Frankreich alles nicht wirklich.

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Ein Blick auf die Finanzmärkte sagt mir übrigens, dass das eine globale Krise ist. Leitindizes auf Jahressicht:

Dow Jones: -15%

Dax: -21%

Hang Seng (China): -26% (!)

Aber klar, KKWs verlängern wird das Problem schon lösen. Und überhaupt sind unsere Grünen daran schuld.

Randnotiz: MOEX (Russland) -50%. Heute alleine -8%.

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vor 5 Minuten schrieb groocer:

Stützt die These der Hohen Preise wegen den Reaktoren in Frankreich alles nicht wirklich.

Die Preise sind so hoch, weil Gas so teuer ist und wir das Merit Order System haben.

Die Preise werden nur nachhaltig fallen, wenn der Gaspreis fällt und/oder das System überarbeitet wird.

Bei den französischen AKWs geht es eher darum, dass man in Deutschland Angst vor einem Blackout schürt. Da die AKWs in Frankreich aber wieder hochgefahren werden und auch die Heizlüfter bei uns nicht zum Einsatz kommen werden völliger Quatsch.

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vor 1 Stunde schrieb Arghlh:

Wir haben dummerweise vor gut 3 Jahren eine neue Gas Brennwertheizung bekommen. Die raus zu schmeißen macht eigentlich keinen Sinn. Und ich hatte schon überlegt zusätzlich zur Unterstützung im Frühjahr und Herbst noch eine kleine Wärmepumpe zu installieren.

Die würde dann (hoffentlich primär über die PV-Anlage) dann heizen, wenn es nicht zu kalt ist. Und wenn es zu kalt wird springt halt die Gasheizung mit an.

Wenn PV schon da ist, kann das eine gute Idee sein.
Alternativ sind Röhrenkollektoren (10m2+, 60° Neigung Südwand) mit Puffer 800-1000L eine wirtschaftliche Lösung, aus der ziemlich viel Wärme fürs Geld raus kommt.

Immer auch die BAFA-Bedingungen anschauen und überlegen, was an Eigenleistung geht.

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1 hour ago, Christoph Bergmann said:

Die Energiekrise ist allerdings viel zu komplex, um mit dem Zeigefinger auf eine Gruppe zu zeigen (Grüne), ein Thema herauszupicken (Atomkraft), und deren Entscheidung dann vereinfachend als ideologisch anzuprangern.

vor allem was bringen Schuldsuchen und eventuell finden? Es ändert nix an der Situation.

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Wenn man aus pragmatischen Gründen will, dass Atomkraftwerke erst nach dem bevorstehenden Winter abgeschaltet werden, kann man durchaus gleichzeitig Atomkraftgegner sein.

Wenn man nichts gegen hohe Energiepreise macht und stattdessen den Leuten Staatliche Mittel zur Verfügung stellt, befeuert man die Inflation. Das ist letztlich die Lohn-Preis-Spirale. Wir sehen ja was derzeit mit dem Euro passiert....

Bearbeitet von Sophopt
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5 hours ago, Jokin said:

Ach herrje ... man senkt die Temperatur auch nicht ab indem man die Fenster aufreißt und Eiswürfel auslegt.

?

5 hours ago, Jokin said:

[...] und das obwohl das Haus gut gedämmt ist - jedoch geht viel Wärme durch die großen Glasflächen des Wintergartens verloren. Daher brauchen wir eine ganz andere Heizstrategie.

Nachts ist die Heizung aus, da fällt die Temperatur dann auch schon um 3 bis 4 °C.

Ist das Haus als Gesamtheit jetzt gut gedämmt? Oder doch nicht, weil durch die großen Glasflächen des Wintergartens viel Wärme verloren geht, und eure Temperatur über Nacht um 3 bis 4 °C abfällt?

Ich hatte mich mit "gut gedämmt" auf ein Haus als Gesamtheit bezogen. Das scheint bei euch in Summe nicht so der Fall zu sein, wenn es über Nacht so bergab geht.

Wir haben mal in einem Niedrigenergie-Doppelhaus (Baujahr 1998) gewohnt, da ist im ziemlich spät im Jahr (November?) über drei Tage die Heizung in unserer Hälfte ausgefallen. Ich habe es nur zufällig gemerkt, als ich mal in den Heizraum musste. Subjektiv war uns noch kein Temperaturunterschied im Haus aufgefallen. (Und beide Haushälften waren mit einem 6-cm-Spalt sauber akustisch wie thermisch getrennt.)

Insofern bin ich über deine Unterschiede doch etwas überrascht.

Letztes Jahr hat uns ein Heizungsinstallateur erzählt, dass ich (jetzt Baujahr 1997 und noch kein Niederenergiehaus) unsere Fussbodenheizung gar nicht takten bräuchte, das würde gegenüber dem Durchlaufen nichts sparen. Würde - in einem gut gedämmten Haus - zu meiner These passen.

6 hours ago, Jokin said:

Und es macht einfach keinen Sinn die Nacht durchzuheizen - insbesondere dann nicht wenn man die Bäder etwas wärmer hat.

Solange die Temperatur über Nacht nur ganz wenig abfällt, ist man noch im quasi-linearen Bereich des Temperaturabfalls.

Dann läuft es auf ein Nullsummenspiel hinaus. Was ich nachts weniger heize, verbrauche ich dafür tagsüber zusätzlich, und was ich nachts weiterheize, spare ich mir tagsüber.

Wenn du solche Temperaturhübe hast, dann wird das bei dir nicht mehr stimmen.


Wenn du aber mehr als 15% Unterschied im Gasverbrauch hast, könnte ein weiterer Effekt dazu kommen. Wenn du Räume nur kurz heizt - wie das Bad am Morgen - dann erwärmst du im wesentlichen nur die Luft, die Wände und das Mobiliar erwärmen sich in der kurzen Zeit nur wenig. Das entspricht einer niedrigeren Durchschnittstemperatur, und damit spart man natürlich etwas.

Laut Wärmeempfinden braucht man höhere Lufttemperaturen, wenn die Wände "Kälte abstrahlen". Möglicherweise kämt ihr mit einer ein bis zwei Grad niedrigeren Badtemperatur auch hin, wenn dafür alles diese Temperatur hätte (und hättet ähnliche Spareffekte)?

Egal, das ist eurer Empfinden und eure Entscheidung, wie es für euch besser passt - ob wärmere Luft und kältere Wände (kurzes Aufheizen) oder mittlere, gleiche Temperatur für Luft und Wände (Durchheizen).

 

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39 minutes ago, Theseus said:

Ich habe gelesen, dass man den Füllgrad der Gasspeicher nicht überbewerten dürfe, da die vollen Speicher lediglich 15% des Winterverbrauchs abdecken würden.

Sprich, sie dienen mehr dem Abpuffern ungleichmäßiger Verbräuche oder der Verbrauchsspitzen durch kurze Kälteperioden. Die "Hauptversorgung" muss also trotz voller Speicher durchgehend in nahezu vollem Maß funktionieren.

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vor 8 Minuten schrieb PeWi:

Ich habe gelesen, dass man den Füllgrad der Gasspeicher nicht überbewerten dürfe, da die vollen Speicher lediglich 15% des Winterverbrauchs abdecken würden.

Sprich, sie dienen mehr dem Abpuffern ungleichmäßiger Verbräuche oder der Verbrauchsspitzen durch kurze Kälteperioden. Die "Hauptversorgung" muss also trotz voller Speicher durchgehend in nahezu vollem Maß funktionieren.

Interessant, wo hast Du das gelesen?

 

Klingt hier irgendwie anders:

https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/Gaskrise-Gasspeicher-zu-91-Prozent-gefuellt/Bilanzierung-ueber-den-Winter-mit-Speicher-Gaszufluessen-und-Verbraeuchen/posting-41659893/show/

 

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Versorgungssicherheit/aktuelle_gasversorgung/_downloads/09_September/220926_gaslage.pdf?__blob=publicationFile&v=2

Bearbeitet von groocer
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43 minutes ago, groocer said:
51 minutes ago, PeWi said:

Ich habe gelesen, dass man den Füllgrad der Gasspeicher nicht überbewerten dürfe, da die vollen Speicher lediglich 15% des Winterverbrauchs abdecken würden.

Sprich, sie dienen mehr dem Abpuffern ungleichmäßiger Verbräuche oder der Verbrauchsspitzen durch kurze Kälteperioden. Die "Hauptversorgung" muss also trotz voller Speicher durchgehend in nahezu vollem Maß funktionieren.

Interessant, wo hast Du das gelesen?

 

Klingt hier irgendwie anders: [...]

Ich weiß nicht mehr, wo ich das gelesen hatte, und finde es auf die Schnelle leider auch nicht mehr.

Was ich beim Suchen gefunden habe, klingt nicht so dramatisch, zeigt aber auch, dass die Speicher alleine nicht über den Winter reichen würden. Das heißt, der Faktor von 15% am Gesamtverbraucht ist anscheinend falsch, nach dem Link 1 sind es etwa 25% des jährlichen Gesamtverbrauchs, die in die Speicher passen.

Link 2 beschreibt, dass man mit einem täglichen Import von 2800 GWh aus Norwegen/Niederlangen/Belgien, einer Verbrauchsreduktion von 20% und vollen Speichern gerade bis zum Ende der Heizperiode käme. D.h. die Speicher haben auch hier nur einen Anteil am Winterverbrauch, der Rest muss über den Import und die Verbrauchsreduktion gedeckt werden.
 

"Rund 1000 Terawattstunden Gas verbraucht Deutschland jedes Jahr – und so viel lässt sich nicht vorrätig speichern. Alle Gasspeicher zusammen verfügen laut Informationen des Branchenverbands Ines nämlich nur über maximal 256 Terawattstunden Speicherkapazität. Von der Bundesregierung hieß es Ende Juni, dass komplett gefüllte Speicher das Land theoretisch über zwei bis drei Wintermonate versorgen könne."

https://www.finanzfluss.de/blog/gaskrise/


"Was nutzen die vollen Speicher? Kommt Deutschland damit durch den Winter ohne Rationierung? Energie-Experten der Deutschen Bank haben dafür einige Szenarien modelliert. Dabei gehen die Analysten davon aus, dass letztlich gar kein Gas mehr aus dem Osten nach Deutschland gelangt.

Darüber hinaus kalkulieren die Experten mit etwas niedrigeren sonstigen Gas-Importen von 2800 statt 2850 Gigawattstunden täglich aus Norwegen, den Niederlanden und Belgien, ausgehend von jüngsten Trends sowie einer Reexportquote von 40 Prozent.

[Grafik]

Die wichtigste Erkenntnis der Berechnungen: „Selbst mit einer Reduzierung des Verbrauchs um 20 Prozent zum Vorjahr wären die Speicher zum Ende der Heizperiode weitestgehend erschöpft“, schreiben die Analysten Eric Heymann und Marion Mühlberger. „Unser Modell deutet an, dass die Speicherlevel im frühen März 2023 die Schwelle von zehn Prozent unterschreiten.“"

 

https://www.focus.de/finanzen/boerse/konjunktur/studie-skizziert-drei-szenarien-gas-speicher-zu-90-prozent-gefuellt-reicht-das-fuer-den-winter_id_150283073.html

Bearbeitet von PeWi
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vor 7 Stunden schrieb James Hodlen:

Danke. Zusätzlich entsteht ein erhöhter Energieverbrauch durch die höhere Heiztemperatur beim Wiederaufheizen des Hauses. Höhere VL = weniger Effizienz. Durchlaufend und alle Räume gleichbeheizt ist am effektivsten. Wie langsam joggen oder gleichmäßig 30 fahren.

Das plus/minus dieser Haarspalterei mit 2-3K Absenkung ist natürlich marginal, aber man sollte nicht denken, man spart großartig was. "In den meisten Fällen", bis auf Jokins, eher negativ bzw. hebt sich auf.

Du wiedersprichst dir selber, natürlich spart Nachtabsenkung Energie!!! 

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vor 7 Minuten schrieb PeWi:

Warum?

Ich denke man kann das nicht genau wissen. Bei ungedämmten Häusern muss das Mauerwerk und die Luft aufgeheizt werden und bei gedämmten Häusern nur die Luft. Wärmestrahlung geht immer durch die Fenster. Das bedeutet, dass man sicher auch bei ungedämmten Häusern nicht viel sparen kann. Hast du Quellen für deine Berechnung? Probieren geht manchmal vor Studieren. Ab und zu braucht man auch frische Luft.....

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Ich bin Landwirt und habe Ausgaben sowas von gut im Griff, das sollte eigentlich landläufig bekannt sein.

Um 11 Uhr nachts regelt sich meine hackgutheizung auf 17 Grad  und um 8 morgen wieder auf 21grad.

Ich brauche um einiges an hackgut weniger dadurch.

Natürlich wenn ich ein Haus ( ja meins ist alt) natürlich auskühlen lassen ja dann brauche ich halt freilich viel Energie um das Mauerwerk wieder aufzuheizen.

So blöd sind die ganzen Bauern die ihre ölheizung nachts absenken nicht (ok Ölheizung ist in vielen Fällen auch nicht so gscheit)

 

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vor 59 Minuten schrieb Sophopt:

Ich denke man kann das nicht genau wissen. Bei ungedämmten Häusern muss das Mauerwerk und die Luft aufgeheizt werden und bei gedämmten Häusern nur die Luft. Wärmestrahlung geht immer durch die Fenster. Das bedeutet, dass man sicher auch bei ungedämmten Häusern nicht viel sparen kann. Hast du Quellen für deine Berechnung? Probieren geht manchmal vor Studieren. Ab und zu braucht man auch frische Luft.....

Ja da gebe ich dir Recht probieren geht manchmal vor studieren, falsche Schlüsse zu ziehen sollte halt vermieden werden

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