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Prognose


fjvbit

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vor 3 Stunden schrieb Master1980:

Hat vielleicht jemand mal einen nützlichen Link, wo man dieses ganze Defi verständlich erklärt wird? Auch wie das funktioniert, wenn man seine BTC irgendwo verleiht und dafür Zinsen bekommt.

Es bedeutet nicht wirklich etwas. Manche meinen, ohne es erklären zu können, dass man die Finanzwelt dezentral machen kann, also ohne Mittelsmann namens Bank. Das kann man bei Transaktionen machen. Bei Finanzierungen hingegen gibt es noch kein vernünftiges Konzept.

Nun hat man das versucht auf einigen Ebenen:

  • Es gibt dezentrale Handelsplätze (DEX), sowas wie UNISWAP. Dabei handelt man direkt onchain, anstatt zentral und eigentlich nur virtuell auf den Rechnern der Besitzer der Exchange.
  • Es gibt die Möglichkeit Geld zu verleihen in Form von Token. (darüber reden hier alle) Manche nennen das Kredite vergeben, dabei ist es eher mit (wie ich auch gelernt habe) einem Effektenkredit zu vergleichen, als mit dem herkömmlichen Kredit. 
    • Niemand borgt sich in Krypto Geld aus, um damit in der Realwirtschaft ein Business zu machen, ein Haus zu finanzieren, oder eine größere Investition. In Krypto läuft alles so schnell und so volatil, dass die Zeiträume, wofür man sich Geld borgt kürzere sind.
      • Das bringt mit sich, dass man eher kürzere Trades damit macht. Z.B. Leverage-Trading. Man wettet quasi auf Kurse. 
      • Diese Art des Verleihens von Coins und Ausborgen von Coins gab es vorher auch schon. Man konnte auf einer Exchange (zentralisierte Exchange = CEX) seine Coins ausborgen und bekam dafür einen kleinen Prozentsatz, während andere damit Margin-Trading dort betrieben haben.
      • Es gibt Anbieter, die sich auf das Verleihen von Coins (liquidity provider) und (market maker) spezialisiert haben. Sie sorgen dafür, dass wenn einer Margin-Traden will, es genug Coins zum Ausborgen gibt. Genau so sorgen manche für genug dicke order-Bücher.
      • Diesen Vorgang hat man versucht dezentral zu machen. Die Liquidity Provider und market maker, haben sowieso schon (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) auf vielen Exchanges gleichzeitig, wie Arbitrage-Trader Kurse und auf gleichem Wert gehalten und überall für genug Liquidität gesorgt. Die dezentrale Version macht den kleinen Mann über einen Algorithmus Teil von Verleihensgemeinschaften (Lending-Pools). Was diese Leute früher alleine gegen Gebühr gemacht haben, lösen die Algorithmen nun ohne sie und belohnen die kleinen Leute fürs Mitmachen sogar noch, über eigene Token.
      • Alles was man jetzt so hypen sieht, ist, dass man das Ausborgen von coins, abseits von einer zentralen Exchange nun dezentral halbwegs gelöst hat. 
    • Abseits dieser zwei Einsatzwecke (dezentrale Börsen und dezentrales Lending fürs Margin-Trading) gibt es aktuell nichts.
  • Es gibt noch ein Token https://nexusmutual.io/ die versuchen dezentrale Versicherungen auf die Beine zu stellen. Der gelistete Token auf binance heißt: WNXM. Sie sind aber auch noch davon entfernt das zu schaffen.

Bisher haben aber alle Versuche auf allen Ebenen Probleme:

  • Die DEXes listen shitcoins (echt Tokens ohne Einsatzzweck, die nur Mist sind) und keiner reguliert sie, weil die Tokens, die als "Gouvernance"-Tokens agieren, sind zur Regulierung zu langsam
  • DEXes blähen Chains ziemlich auf und treiben die Transaktionsgebühren erheblich in die Höhe. Man könnte sagen, das Konzept ist nicht skalierbar?
  • Das Verleihen von Tokens, ist wegen der hohen Volatilität nur für kurzen Zeitraum gedacht. Für alles andere sind entweder Gebühren zu hoch (man betrachte nur die hohen Verdienstraten), die dann aber auch das erhebliche Risiko widerspiegeln. Wie ein Pyramidenspiel läuft es noch solange viele frisches Geld reinhauen, um diese explosiven Kurse, und Verdienstraten zu halten. Sobald das versiegt, bricht alles zusammen.

Mein Fazit ist: Aktuell dreht sich DeFI nur um sich selbst.

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Ich glaub richtig Casino wird es, so wie @Jokin das sagte, wenn man Sachwerte an die Blockchain mittels Smart-Contract bindet und diese dann als Sicherheiten nutzen kann. Wenn die Bank / Notar einem das Haus als Sicherheit mit einem Gegenwert auf die Blockchain speichert und man dann einfach an einer Börse dadurch mehr Tokens borgen kann. Es braucht dann nur einen Käufer, der einem das Haus abnimmt, sobald man liquidiert wird. Das speichert man dann ebenso in dem Smartkontrakt und schon wird der Token-Markt erheblich mehr gepumpt.

Gleichzeitig könnte man damit anstatt Tokens, einfach Wertgegenstände und Sachgüter gegeneinander traden, man könnte Märkte darauf aufbauen, wo Handel mit gelisteten Wertgegenständen stattfindet... und wer das Spiel dann nicht kapiert, verliert nicht nur Token, sondern einfach alles.

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vor 16 Minuten schrieb coinflipper:

Ich glaub richtig Casino wird es, so wie @Jokin das sagte, wenn man Sachwerte an die Blockchain mittels Smart-Contract bindet und diese dann als Sicherheiten nutzen kann. Wenn die Bank / Notar einem das Haus als Sicherheit mit einem Gegenwert auf die Blockchain speichert und man dann einfach an einer Börse dadurch mehr Tokens borgen kann. Es braucht dann nur einen Käufer, der einem das Haus abnimmt, sobald man liquidiert wird. Das speichert man dann ebenso in dem Smartkontrakt und schon wird der Token-Markt erheblich mehr gepumpt.

Gleichzeitig könnte man damit anstatt Tokens, einfach Wertgegenstände und Sachgüter gegeneinander traden, man könnte Märkte darauf aufbauen, wo Handel mit gelisteten Wertgegenständen stattfindet... und wer das Spiel dann nicht kapiert, verliert nicht nur Token, sondern einfach alles.

dafür müsste aber erstmal die gesetzlich legale grundlage geschaffen werden. und das kann dauern, vor allem bei uns!

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vor 24 Minuten schrieb coinflipper:

Ich glaub richtig Casino wird es, so wie @Jokin das sagte, wenn man Sachwerte an die Blockchain mittels Smart-Contract bindet und diese dann als Sicherheiten nutzen kann. Wenn die Bank / Notar einem das Haus als Sicherheit mit einem Gegenwert auf die Blockchain speichert und man dann einfach an einer Börse dadurch mehr Tokens borgen kann. Es braucht dann nur einen Käufer, der einem das Haus abnimmt, sobald man liquidiert wird. Das speichert man dann ebenso in dem Smartkontrakt und schon wird der Token-Markt erheblich mehr gepumpt.

Gleichzeitig könnte man damit anstatt Tokens, einfach Wertgegenstände und Sachgüter gegeneinander traden, man könnte Märkte darauf aufbauen, wo Handel mit gelisteten Wertgegenständen stattfindet... und wer das Spiel dann nicht kapiert, verliert nicht nur Token, sondern einfach alles.

Du meinst Büroklammer gegen ein Haus tauschen? Gab's doch schon irgendwo.

 

https://www.tauschticket.de/

 

Hier z.b.

Bearbeitet von Axmlm
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vor 37 Minuten schrieb coinflipper:

 

  • DEXes blähen Chains ziemlich auf und treiben die Transaktionsgebühren erheblich in die Höhe. Man könnte sagen, das Konzept ist nicht skalierbar?

Mein Fazit ist: Aktuell dreht sich DeFI nur um sich selbst.

richtig. eine eth transaktion kostet z.Z. etwa 40$, bei 2000€ also 10%. tendenz steigend.

eth2.0 dauert ca. noch 2 jahre, geschätzt von experten (hust). und dann nochmal 100.000 test transaktionen. (zu) viel zeit in diesem sektor? vielleicht.

polkadot schaft heute schon 1500 transaktionen pro sekunde. parachains machen es möglich.

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vor 40 Minuten schrieb coinflipper:

Ich glaub richtig Casino wird es, so wie @Jokin das sagte, wenn man Sachwerte an die Blockchain mittels Smart-Contract bindet und diese dann als Sicherheiten nutzen kann. Wenn die Bank / Notar einem das Haus als Sicherheit mit einem Gegenwert auf die Blockchain speichert und man dann einfach an einer Börse dadurch mehr Tokens borgen kann. Es braucht dann nur einen Käufer, der einem das Haus abnimmt, sobald man liquidiert wird. Das speichert man dann ebenso in dem Smartkontrakt und schon wird der Token-Markt erheblich mehr gepumpt.

Gleichzeitig könnte man damit anstatt Tokens, einfach Wertgegenstände und Sachgüter gegeneinander traden, man könnte Märkte darauf aufbauen, wo Handel mit gelisteten Wertgegenständen stattfindet... und wer das Spiel dann nicht kapiert, verliert nicht nur Token, sondern einfach alles.

So etwas ist in Deutschland unvorstellbar. Am leichtesten ist es noch, wenn dir das Haus komplett gehört, aber auch dann gibts eine Menge Hürden, die heute noch unreguliert und in dieser Form nicht vorgesehen sind.

Willst du das Haus als Sicherheit auf die Blockchain setzen, musst du es theoretisch auch beim Notar auf die Blockchain überschreiben lassen, damit es im Zweifelsfall, wenn alles in die Hose gegangen ist, sofort in den Besitz des Gläubigers übergeht. Dann sitzt du wegen eines falschen Bitcoinkurses von einem Tag auf den Nächsten auf der Straße. Der Neubesitzer müsste wiederum das Haus von der Blockchain auf seinen Namen beim Notar ummelden, will er das Haus tatsächlich behalten. Anders herum kann es aber auch einfach als ungenauer Geldwert herumgereicht werden, wodurch es täglich zigfach den Eigentümer wechselt. Aber jeder Eigentümerwechsel will auch beim Staat gemeldet werden. Du siehst, wohin das führt? Dann wird das Haus in der Blockchain vielleicht noch aufgeteilt. Und ab da wird es richtig ekelhaft. Sobald mehr als ein Eigentümer im Grundbuch steht, muss jeder mit jedem Schritt einverstanden sein, sonst blockiert man sich gegenseitig.

 

Umgekehrt kann man für sämtliche Grundstücke und Immobilien eine eigene Blockchain anlegen, statt des ganzen wirren Papierkrams, den wir heute noch haben. Das wäre aber eine Blockchain, auf die nur die Ämter Zugriff haben. Das wäre dann Amt-4.0.

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Ihr seid die Geilsten ...

... den DeFi-Kram glaubt Ihr sofort -> ALL-IN

... aber wenn es um Grundbucheinträge in der Blockchain geht, seht Ihr derart viele Hürden, dass sowas absolut unmöglich zu sein scheint.

 

Vielleicht versucht Ihr mal den anderen Weg:

1. "Plausibilisierung" bei einfach wirkenden Geschichten. 
2. "Lösungsorientierung" bei schwierig wirkenden Geschichten.

Menschen neigen leider dazu den einfachen Weg zu gehen und nicht weiter drüber nachzudenken damit es bloß nicht schwer wird.

Und bei schweren Wegen werden sofort unüberwindbare Hindernisse gesehen und es unterbleibt jeglicher Versuch diese aus dem Weg zu räumen.

So entsteht das Herdenverhalten - die Herde trampelt den einfachen Weg entlang.

Die Schafhirten jedoch erklimmen Hügel und Berge um den Überblick zu behalten.

 

Hört auf Schafe zu sein ...
... werdet Hirten.
 

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Ey Jokin, ich glaub nicht an den DeFi-Quatsch. Egal was da versprochen wird, am Ende ist es eh nur n P&D mit begrenzter Laufzeit.

Und was Grundbucheinträge in die Blockchain angeht, das muss staatlich reguliert werden. Nur weil, Projekt XY verspricht, dass so etwas möglich ist, passiert in dieser Richtung noch in 10 Jahren nichts. Möglich ist es heute schon, sämtliche Grundbucheinträge auf eine eigene Blockchain zu packen. Das wäre nichts anderes als eine gemeinsame Datenbank. Ganz simpel und für Jeden verständlich.

 

 

 

... ups, hab ich Blockchain gerade als simple Datenbank bezeichnet, auf der alle Blöcke einfach nur schreibgeschützt sind? Blockchain ist natürlich etwas ganz anderes, diffuses, schwer erfassbares, kompliziertes, in das viele weitere Milliarden zu fließen haben, weil es so fortschrittlich ist.

Bearbeitet von GutGeschätzt
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vor 1 Stunde schrieb coinflipper:

.......

Mein Fazit ist: Aktuell dreht sich DeFI nur um sich selbst.


Was bin ich froh und dankbar, in der glücklichen Lage zu sein nicht jedem Hype hinterherlaufen zu müssen.

Das sieht mal wieder nach "viele Dumme machen ein paar wenige clevere Reich" an.

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vor 50 Minuten schrieb Jokin:

Grundbucheinträge in der Blockchain

In Deutschland wird gerade ein etwas breiterer Feldversuch gestartet, inwieweit es Hausarztpraxen sinnvoll möglich ist, routinemäßige Patientengespräche per Video zu machen ... die ersten Ergebnisse sollen in zwei Jahren (!!!) vorliegen.

So bewundernswert Dein Weitblick ist, eine solche Lösung wird es absehbar (und das ist in D ein endloser Zeitraum) in D bestimmt nicht geben.

Du kennst das US-System des Online-Banking! Da sitzt einer im Keller der Bank und schreibt einen Scheck (der dann mit der Post verschickt wird) über eine Transaktion, die ein Kunde am PC angestoßen hat.

In D wird eine Grundbuchtransaktion in die Blockchain geschrieben, diese muss dann mittels Papier mehrstufig verifiziert und authorisiert werden.

So wünschenswert wie Hirten am Ruder wären, die Verantwortlichen sind Schafe.

Bearbeitet von Gulliver
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vor einer Stunde schrieb GutGeschätzt:

Ey Jokin, ich glaub nicht an den DeFi-Quatsch. Egal was da versprochen wird, am Ende ist es eh nur n P&D mit begrenzter Laufzeit.

zu 95% wahrscheinlich ja.... Ja und? Kein Grund als Trader nicht davon zu profitieren. Ich seh das so wie bei dem Wasserstoff Hype bei den Aktien: man kann ordentlich Geld verdienen, muss aber rechtzeitig wieder rausgehen...

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vor 5 Minuten schrieb Master1980:

Ich habe da noch mal eine Frage. Wenn ich jetzt zum Beispiel mit BTC einem Pool zu Verfügung stelle und diese gelocked sind. Bleiben diese trotzdem mein Eigentum und ich habe jederzeit die volle Kontrolle oder geht der Besitz dann auf den Pool über?

das klingt nach mehr einlesen zum thema.

uniswap bietet auch defis an, die z.b. scam sind und ein rücktausch nicht mehr ermöglichen.

grundsätzlich behältst du aber die kontrolle, wenn auch nicht über den kurs...

cex bieten bescheidenere prozente mit höherer sicherheit, so meine ich.

edit: vielleicht hab ich dich auch falsch verstanden.

Bearbeitet von coco
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vor 11 Minuten schrieb Master1980:

Bleiben diese trotzdem mein Eigentum und ich habe jederzeit die volle Kontrolle oder geht der Besitz dann auf den Pool über?

Du bekommst Zinsen dafür, daß andere die Coins verwenden können. Also kannst Du sie nicht mit Deinen Schlüsseln blockieren.  Geschenkt gibt nix.

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