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Energiepreise


Aktienspekulaant

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vor 2 Stunden schrieb bartio:

Die Energiepreise ereichen im Spotmarkt bei knapp 70cent / KWh und das noch vor Herbst/Winter. Damit ist die Aussage der Grünen am Anfang ("wir haben kein Strom- sondern ein Heizproblem") eine glatte Lüge.

Deutschland verstromt soviel (sehr teures & knappes) Gas wie noch nie. Das heizt die Knappheit von Gas und die Teuerungsrate vom Strom zusätzlich an.
EIn irrwitziger Weg.

Dieser Winter wird sehr schlimm. Und Einiges im wirren deutschen Sonderweg zurechtrücken.
Selbst Japan hat nun beschlossen vorläufig den Atomaussteig auszusetzen und mehr auf Nuklearenergie zu setzen, weil SIe keinen anderen realistischen Weg mittelfristig sehen (https://www.welt.de/wirtschaft/article240659997/Atomkraft-Japans-Rueckkehr-macht-den-deutschen-Weg-noch-seltsamer.html )

Wie heißt es so schön:

 

Überall außer im Almanland sehen die Politiker (und auch die dortigen Grünen) Atomernergie als umweltfreundliche und notwendige Überbrückungstechnologie.
Warum das in Deutschland so fundamental anders ist, liegt wohl in der typisch deutschen Mentalität im grün/links Lager.
Wie ich schon seit Jahren sage: Die Grünen sind die wohl "typischste" Almanpartei die man finden kann.

Eine Melange aus Erlösungsphantasien, hysterische German Angst, Wunschträumen, Naivität und (für Deutsche sehr typisch:) Besserwisserrei und Unbelehrbarkeit.
"Am deutschen Wesen, soll die Welt genesen", zieht sich immer durch die deutsche Geschichte. Wie sagten die Grünen so größenwahnsinnig: "Wir können der Welt zeigen und Vorbild sein, wie ein Industrieland klimaneutral wird". Da es desaströs läuft, ist es klar warum KEIN anderes Land der Welt den deutschen Irrweg mitgeht. Energie knapp & unbezahlbar machen, dazu Wohlstand und Industrie ruinieren, das ist der Weg den dieses Land gerade geht.

Mal schauen wie die Stimmen im Dezember/Januar sind, wenn die letzten AKWs endgültig abgeschaltet werden und die Energiepreise nochmal 200% höher als Heute sind. Es wird Wut und Demos geben, die diese Republik noch nicht gesehen hat.
 

Wenn da die Realität nicht das Gegenteil belegen würde: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wie-Frankreich-den-Strompreis-in-Deutschland-nach-oben-treibt-article23544865.html

Wieso fallen so viele Menschen auf den billigen Populismus rein?

Edit:

https://www.euractiv.com/section/electricity/news/germany-split-over-eus-suggested-electricity-market-reform/

Sollte man mal machen. Dann dürfte Bayerns Regierung den Bayern mal erklären, warum im Norden Strom soviel günstiger ist ;) Atomkraftwerke haben die da ja auch nicht.

Bearbeitet von Flenst
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vor einer Stunde schrieb Flenst:

Wieso fallen so viele Menschen auf den billigen Populismus rein?

Weil diese Menschen glauben, dass sie selber die "Informierten" sind und alle anderen die "Schlafschafe"?

Ich denke es ist eher so, dass für viele Menschen die Welt derart komplex geworden ist, dass sie die Zusammenhänge nicht verstehen und sich dadurch leicht manipulieren lassen.

vor 3 Stunden schrieb bartio:

Überall außer im Almanland sehen die Politiker (und auch die dortigen Grünen) Atomernergie als umweltfreundliche und notwendige Überbrückungstechnologie.
Warum das in Deutschland so fundamental anders ist, liegt wohl in der typisch deutschen Mentalität im grün/links Lager.
Wie ich schon seit Jahren sage: Die Grünen sind die wohl "typischste" Almanpartei die man finden kann.

... ja, so äußert sich das dann wenn man Zusammenhänge nicht versteht.

Hier ein Video welches das Problem in Frankreich gut rüber bringt:

Wie falsch die Annahmen zur Atomkraft sind erleben wir in Greifswald. Der Rückbau dauert wesentlich länger und ist wesentlich teurer als ursprünglich angenommen.

Das Atommüllproblem ist durch den Rückbau natürlich auch nicht gelöst.

Und nein, Atomkraft ist keine "notwendige" Überbrückungstechnologie. Dazu einfach mal den Strommix anschauen: https://strom-report.de/strom/ Kernkraft spielt kaum eine Rolle. Auch die Gasverstromung ist recht gering.

Im Winter können wir gut Atomstrom aus Frankreich zukaufen wenn es denn sein muss - sollen die doch das Atommüllproblem selber haben.


Ich bleibe dabei: Mit Balkonkraftwerken an dafür geeigneten Hausfassaden lässt sich der Haushaltsstromverbrauch an sehr vielen Tagen im Jahr deutlich senken.

Die Windkraft wird ohnehin weiter ausgebaut und Stromspeicher werden auch mehr und mehr aufgebaut um auch mal Strom für ein paar Tage zu speichern.

Natürlich wird das im kommenden Winter bisschen holprig. Aber ein Desaster wird das ganz sicher nicht. Sobald die Atomkraftwerke in Frankreich aus der Wartung sind und wieder genug Kühlwasser haben, gehen die Strompreise runter und wir haben dann wieder freie Kapazitäten um genug Strom im Winter zu produzieren.

Die Speicher sind voll genug, wir beziehen genug Gas aus Nicht-Russland-Staaten um keinen Mangel zu haben.

Preiserhöhungen wird es geben, aber sie werden nur sehr, sehr wenig Menschen in die Obdachlosigkeit schicken - wenn überhaupt, da wird es sicher genug Unterstützung geben.

 

Und nun mal bitte Schluss mit der populistischen Panikmache - alles wird gut 🙂 

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vor 46 Minuten schrieb Jokin:

Die Speicher sind voll genug, wir beziehen genug Gas aus Nicht-Russland-Staaten um keinen Mangel zu haben.

Woher hast du diese Kenntnis?

Gibt es dazu Zahlen?

 

Meine mir vorliegenden Zahlen zeigen nämlich leider, dass es bereits diesen Winter sehr eng, wenn nicht sogar zu eng wird.

Und nächstes Jahr wird dann wahrscheinlich richtig hässlich, wenn nicht irgendein Wunder passiert.

 

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Versorgungssicherheit/aktuelle_gasversorgung/HintergrundFAQ/Gas_Szenarien.pdf?__blob=publicationFile&v=4

 

Und so wie ich das sehe, sind das geglättete Verbrauchszahlen.

Der Verbrauchsunterschied zwischen Sommer und Wintermonat ist logischerweise gewaltig

 

Woher das zusätzliche Gas in naher Zukunft kommen soll, erschließt sich mir auch trotz Recherche und reichlich Kreativität noch nicht ganz...

 

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vor einer Stunde schrieb mike_grh:

Gibt es dazu Zahlen?

Hier die Verbräuche:
Monatlicher Erdgasverbrauch in Deutschland 2021 - Vorjahresvergleich | BDEW
Über 6 Wintermonate hinweg brauchen wir um die 700 Mrd. kWh Erdgas.

Hier die Speicherkapazitäten:
BMWi Newsletter Energiewende - Erdgasspeicher: Deutschland hat EU-weit die größten Kapazitäten (bmwi-energiewende.de)
Wir haben ca. 24 Mrd. m³ Erdgasspeicherkapazität.

Das sind ca. 240 Mrd. kWh, die wir insgesamt speichern können. (derzeit 190 kWh bereits eingelagert)

Hier die Geschwindigkeit mit der wir die Speicher füllen:
Gasspeicher: Tagesaktueller Füllstand in Deutschland bis 2022 | Statista
Das sind 10% je Monat, also 24 Mrd. kWh/Monat, die wir monatlich einlagern können.
Da wir zeitgleich im Juli und August je 40 Mrd. kWh verbrauchen, fließen 64 Mrd. kWh Erdgas je Monat nach Deutschland.

6 Monate  x 64 Mrd. kWh = 384 Mrd. kWh

Somit haben wir 190 Mrd. kWh und wir bekommen 384 Mrd. kWh, das macht dann ca. 570 Mrd. kWh, die wir in den 6 Monaten verbrauchen können. Es "fehlen" zwar 130 Mrd. kWh, das sind 20% - die kommen aus Gaseinsparungen, denn mit höheren Preisen wird erheblich an Gas eingespart. 

Dazu kommt, dass auch im September und im Oktober noch reichlich Gas eingespeichert wird.

Und ab Ende des Jahres sind die ersten LNG-Terminals einsatzbereit: Erste LNG-Terminals in Deutschland zum Jahresende fertig | BR24 Da kommen jährlich 13 Mrd. m³, also 130 Mrd. kWh jährlich ... das sind ca. 10 Mrd. kWh pro Monat zusätzlich.

Auch nicht zu vergessen, dass auch andere Länder deutlich mehr LNG importieren weil sie bereits über LNG-Terminals verfügen. In diese Länder müssen wir somit weniger Gas exportieren, denn das Erdgas was wir in Deutschland haben, ist nun extrem teuer eingekauft.

Alles in allem sehe ich das recht entspannt .

vor 1 Stunde schrieb mike_grh:

In diesem Dokument wird von den Speicherfüllständen am 04.07.2022 abgesprungen, irgendwas um die 62%.
Ich gehe jedoch von dem aktuellen Speicherfüllstand mit 80% aus.

Nun müsste die Bundesnetzagentur alle Szenarien mit dem aktuellen Speicherfüllstand rechnen und würde zu dem Schluss kommen, dass das Szenario "2.2" auch mit einer Verbrauchseinsparung von 10% zu keiner Gasmangellage führen wird.

Das deckt sich dann auch mit meiner überschlägigen Rechnung.

 

... und natürlich, wir müssen unbedingt Gas sparen. Daher muss es diese Gasumlage ab Oktober geben.

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Also wenn der kommende Winter so wird wie es die vergangenen drei Winter waren, dann braucht kaum jemand Angst zu haben, dass er erfriert. Klar, man muß heizen, aber dass es in der Wohnung nur 12 bis 17 Grad oder so haben wird: Bei den wenigsten

Und zur Zeit sehe ich bei den Temperaturen keine nennenswerte Trendwende in Sicht. 

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vor 2 Stunden schrieb mike_grh:

Woher hast du diese Kenntnis?

Gibt es dazu Zahlen?

 

Meine mir vorliegenden Zahlen zeigen nämlich leider, dass es bereits diesen Winter sehr eng, wenn nicht sogar zu eng wird.

Und nächstes Jahr wird dann wahrscheinlich richtig hässlich, wenn nicht irgendein Wunder passiert.

 

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Versorgungssicherheit/aktuelle_gasversorgung/HintergrundFAQ/Gas_Szenarien.pdf?__blob=publicationFile&v=4

 

Und so wie ich das sehe, sind das geglättete Verbrauchszahlen.

Der Verbrauchsunterschied zwischen Sommer und Wintermonat ist logischerweise gewaltig

 

Woher das zusätzliche Gas in naher Zukunft kommen soll, erschließt sich mir auch trotz Recherche und reichlich Kreativität noch nicht ganz...

 

Dann schau dir mal das optimistischste Szenario an und schaue, ob die Lage besser oder schlechter ist.

Und vor allen Dingen um WIEVIEL besser oder schlechter.

Selbst wenn das Netz zusammenbricht würde ich unserer und den europäischen Regierungen keinen Vorwurf machen. Uns wird ganz bewusst das Gas abgedreht, als Gegensanktion, ohne dass sie sich trauen es so zu nennen. Aber sie haben auch nicht mehr als Druckmittel. Und wahrscheinlich auch nur noch diesen Winter.

Aber dreht Putin das Gas ganz ab gibt es aus europäischer sicht kaum noch einen Grund nicht einfach einen kompletten Ausfuhrstop in Richtung Russland zu verhängen. Inklusive medizinischer Produkte. Keine Visa mehr etc.

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vor 31 Minuten schrieb Jokin:

 

... und natürlich, wir müssen unbedingt Gas sparen. Daher muss es diese Gasumlage ab Oktober geben.

Da hätte ich mir lieber eine Übergewinnsteuer gewünscht welche dann zur Stützung der gefährdeten Unternehmen genutzt wird. Die Gasumlage finde ich nicht so optimal. 

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vor 6 Minuten schrieb Arghlh:

Da hätte ich mir lieber eine Übergewinnsteuer gewünscht welche dann zur Stützung der gefährdeten Unternehmen genutzt wird. Die Gasumlage finde ich nicht so optimal. 

Da wird noch was kommen. Unsere Regierung weiß auch, dass Haushalte sicherlch gut "doppelte" Preise tragen können, aber 5 - 6 fache Endkundenpreise können sehr viele eben nicht stemmen. Soweit wird es aber nicht kommen.

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vor 4 Minuten schrieb Arghlh:

Da hätte ich mir lieber eine Übergewinnsteuer gewünscht welche dann zur Stützung der gefährdeten Unternehmen genutzt wird. Die Gasumlage finde ich nicht so optimal. 

Allein mit der Übergewinnsteuer wird kein einziger Gaskunde weniger Gas verbrauchen, dann bekommen wir doch einen Versorgungsengpass.

 

Meiner Ansicht nach brauchen wir diese Übergewinnsteuer durchaus, jedoch wird ihre Wirkung recht schnell verpuffen, denn was macht wohl ein Unternehmen welches Übergewinnsteuer zahlen soll? ... naja, die machen halt keine Übergewinne, die steuerpflichtig sind. 
Gewinne sind ganz massiv steuerbar.

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vor 8 Minuten schrieb Jokin:

Allein mit der Übergewinnsteuer wird kein einziger Gaskunde weniger Gas verbrauchen, dann bekommen wir doch einen Versorgungsengpass.

 

Meiner Ansicht nach brauchen wir diese Übergewinnsteuer durchaus, jedoch wird ihre Wirkung recht schnell verpuffen, denn was macht wohl ein Unternehmen welches Übergewinnsteuer zahlen soll? ... naja, die machen halt keine Übergewinne, die steuerpflichtig sind. 
Gewinne sind ganz massiv steuerbar.

Wieso? Der Gaspreis kann doch unabhängig von der Umlage erhöht werden. Die Umlage dient ja nur zur Rettung der Unternehmen. 

Was das sparen angeht, da hätte ich mir ein festes Kontingent je Haushalt gewünscht,  welches einem vergünstigt zusteht. Alles darüber hinaus wird vom Markt geregelt. 

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Dieser Thread heisst zwar "Energiepreise", aber vieles was hier gesagt wird, kann man auch analog bei Lebensmitteln beachten:
Energie wird teuer und teuer, also machen sich Leute Gedanken, darüber , wie sie Energie sparen können. Und das ist gut so.

Ebenso bei Lebensmitteln: Lebensmittel werden teurer und teurer. Also fangen die Leute an, sich Gedanken zu machen, wie sie bei Lebensmittel sparen können. Resultat: Es werden weniger Lebensmittel weggeworfen, das gegrillte halbe Hähnchen beim Hähnchen-Mann kostet jetzt halt 4,80 statt vorher 2,49, Rinderfilets für 22,00 Euro das Kilo gibt es nicht mehr und ich bin zuversichtlich, dass es auch an Weihnachten bei Rewe keine frischen Erdbeeren aus Neuseeland mehr geben wird. Und das ist auch gut so, 

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1 hour ago, Arghlh said:

Die Umlage dient ja nur zur Rettung der Unternehmen.

Nicht unbedingt.

Siehe Tilo Jung - es reicht, wenn der Gewinn deutlich einbricht. Das Unternehmen muss nicht in Gefahr sein, und es darf auch in vorherigen Quartalen dick Gewinn gemacht haben. (Edit: Man lese auch die Kommentare unter dem Tweet.)

-

Bearbeitet von PeWi
das entscheidende Wörtchen 'nicht' vergessen
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Ich glaube wir werden weiterhin AKWs/SMR Reaktoren (in Entwicklung) weltweit sehen, solange bis die Kernfusion serienreif ist. Siehe ITER Reaktor in Frankreich. Vor einer Woche hatte ich gelesen das Japan ebenfalls ein Haufen neuer AKWs bauen will.

Der Atom Ausstieg wird sich nur auf Deutschland beschränken.

Es wirkt schon wie eine schwarze Komödie wenn ich lesen das wir aktuell Frankreich mit Strom beliefern müssen, weil sich 50% deren AKWs in Revision/Reparatur befindet. Dazu wollen sie ebenfalls neue AKWs bauen.

Mein Fazit: Die AKWs werden weltweit zunehmen bis die Kernfusion Einzug erhält. Das Energiechaos bei uns ist sicherlich nicht förderlich andere Länder von unserem Weg zu überzeugen, zumal die Infrastrukturen in vielen anderen Ländern noch wesentlich schlechter ist als bei uns.

Wie sich das bei uns ausgeht werden wir in ein paar Jahren sehen.

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vor einer Stunde schrieb Jokin:

denn was macht wohl ein Unternehmen welches Übergewinnsteuer zahlen soll? ... naja, die machen halt keine Übergewinne, die steuerpflichtig sind.

Das denke ich mir auch jedes Mal, wenn irgendjemand sagt, diese Steuer würde man brauchen.
Dafür muss man sicher nicht studiert haben, das sagt einem irgendwo doch der Hausverstand, oder nicht? Den haben leider viel zu viele Menschen in unzureichender Ausprägung.

vor einer Stunde schrieb Aktienspekulaant:

Es werden weniger Lebensmittel weggeworfen

Glaub ich fast nicht.
Vl. wenns schon zu Hause liegt, ja - aber die Supermärkte?

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vor 14 Minuten schrieb Amsi:

Glaub ich fast nicht.
Vl. wenns schon zu Hause liegt, ja - aber die Supermärkte?

Ja, die werden höherpreisige Bio-Lebensmittel nicht mehr los, bzw. nur mit großen Abschlägen.

Kleine dörfliche Hofläden werden ein Problem bekommen ihre Lebensmittel noch los zu bekommen - hier wird sich auch was verändern.

Unser Rindfleisch kaufen wir gern direkt vom Milchbetrieb, da werden die Preise auch steigen weil Energie teurer wird - aber das wird noch ok sein, denn es gibt keine großen Transportkosten zu Supermärkten.

Es wird eine interessante Zeit werden.

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Finnland geht mit der Atomkraft ganz anders um, die widmen sich direkt der Endlagerung und berücksichtigen alle Konsequenzen.

Interessant auch die Bauzeiten der drei Reaktorblöcke eines der beiden AKWs und dass der vierte nicht mehr gebaut werden wird:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Olkiluoto

Auch interessant, dass das dritte AKW nicht gebaut wird weil Endlagerkapazitäten fehlen würden: 

https://www.base.bund.de/DE/themen/soa/endlager-weltweit/finnland/finnland-endlager.html

So finde ich das "schon ganz ok", die machen sich wirklich Gedanken.

Die anderen produzieren erstmal den Atommüll und warten dann ab ... wird sich schon was finden, bzw. die nächsten Generationen müssen sich da was überlegen.

Und an dieser Stelle sollten sich alle Eltern kleiner Kinder entschieden gegen diese Vorgehensweise stemmen. Das geht so nicht, die Alten können den Jungen nicht ein derart heftiges Erbe überlassen.

 

Mit diesem Beitrag wird hoffentlich deutlich, dass es mir weniger um "grüne Ideologien" geht sondern um die gesellschaftlichen Auswirkungen.

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Am 24.8.2022 um 18:05 schrieb Aktienspekulaant:

Satzung aus dem letzten Jahrhundert (?) scheitert

Ein Gesetz von Achtzehnhundertirgendwas verhindert noch heute das man ein Fahrrad mit einer reinen Akkubeleuchtung fahren darf. Es muss ein Dynamo montiert sein. Und bis vor 10 Jahren etwa gabs sogar Stress mit der Rennleitung wenn man an der Ampel stand und die Beleuchtung noch an war, denn es muss ein Dynamo montiert sein und dementsprechend würde die Beleuchtung ausgehen wenn das Rad steht.

Im Gesetz von 18.. steht nicht das eine Akkuleuchte erlaubt wäre.

Wobei das zum Glück nie so heiss gekocht wurde es sei denn jemand hat grad Bock drauf jemand anzupfeifen. In der Nachbarschaft meiner Eltern wohnt so jemand der beim Ordnungsamt ist. Der macht auch jeden Abend Rundgänge in der Siedlung und scheut sich auch nicht Mülltonnen durchzuwühlen oder in die Garagen und Gärten zu stapfen zur Kontrolle.

Ich wusste früher z.b. nicht das man in Garagen eigentlich nur ein Auto unterbringen darf. Sonst eigentlich nicht so sehr viel anderes.

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vor 8 Stunden schrieb Flenst:

Wenn da die Realität nicht das Gegenteil belegen würde: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wie-Frankreich-den-Strompreis-in-Deutschland-nach-oben-treibt-article23544865.html

Wieso fallen so viele Menschen auf den billigen Populismus rein?

Edit:

https://www.euractiv.com/section/electricity/news/germany-split-over-eus-suggested-electricity-market-reform/

Sollte man mal machen. Dann dürfte Bayerns Regierung den Bayern mal erklären, warum im Norden Strom soviel günstiger ist ;) Atomkraftwerke haben die da ja auch nicht.

Billiger Populismus?

Was ist an dem Strompreis den man bezahlen muss billig? Das interessiert keine Sau ob irgendwo gemeldet wird das irgendwer den Strompreis treibt. Oder das der Strompreis gar nicht so hoch wäre.

Was zählt ist das was man bezahlt und fertig.

Mal reinkopiert:

Jahresverbrauch
2.500 kWh
Abschlagszahlung
monatlich
Grundpreis
15,60 €/Monat (187,19 €/Jahr)
Arbeitspreis
103,77 Cent/kWh
Preisgarantie
12 Monate Preisfixierung
Vertragslaufzeit
12 Monate
Verlängerung
1 Monat
Kündigungsfrist
1 Monat
Preis im 1. Jahr
231,79 €/Monat
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Seh ich genauso wie im Video unten. Es werden harte Jahre kommen und es werden einige, auch Industrien, auf der Strecke bleiben. Aber man kann die blühenden Landschaften danach förmlich schon riechen! 

🤡🤡🤡

 

 

Bearbeitet von ratzfatz
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vor 10 Stunden schrieb JustusAusKassel:

Ok, Querdenker und Medien fabulieren einen heißen Herbst herbei. Am Ende gehen 5% im Osten auf die Straße und irgendeine fühlt sich wieder wie Sophie Scholl und dann?

Man sollte schon den Unterschied zwischen den Coronaprotesten (bissel Maske und bissel Pieksen) und dieser Krise (Inflation, Energieknappheit) verstehen.
Das eine war eine Hysterie befeuert von der Esotherik und Impfgegenerszene inklusive Verschwörungstheorien.
Das andere ist eine wahre existenzielle Bedrohung, weil es Millionen Menschen gibt die sich die hohen Preise nicht leisten können und weil die hohen Energiepreise wieder auf ALLES andere aufgeschlagen wird, was wiederrum die Inflation anheizt.
Dazu können sich Kleinbetriebe die auf Gas angewiesen sind (wie zB. Bäckereien) sich die Preise nicht mehr leisten.

Und nur weil Du (und Einige hier auch) so abtut: nur mal so paar Fakten:
48,2 Prozent der 40,6 Millionen Wohnungen in Deutschland nutzen Erdgas als Energieträger. Das sind 19,6 Millionen Wohnungen.
Gaspreise sind zu 600% gestiegen (Stand jetzt). Strom verdoppelt.

Man muss schon ganz schön empathielos sein um im Stile der alten Monarchen zu sagen:
"Mir doch scheiß egal, ob ihr euch das leisten könnt. friert halt"

Euer Problem ist aber: Wenn die Leute sich keine Energie mehr leisten können, werden sie sicherlich nicht die Fresse halten, weil sie nichts mehr zu verlieren haben.
Und da solltet ihr vielleicht mal in die Geschichte schauen wozu das zu oft führte....



 

Zitat

Und nein, Atomkraft ist keine "notwendige" Überbrückungstechnologie. Dazu einfach mal den Strommix anschauen: https://strom-report.de/strom/ Kernkraft spielt kaum eine Rolle. Auch die Gasverstromung ist recht gering.

Aha, womit willst du die 17% Ausfall dann bitte auffüllen, sollte Putin den Hahn zudrehen?
Solarenergie ist im Winter ein Totalausfall und wenn eine Windflaute ist, ist nichts mehr mit auffangen.

Januar 22:
Kohle: 34%
Solar: 2,4%
Wind: 34%
AKW: 6%
Gas: 12%

Juni 22:
Kohle: 32%
Solar:  21%
Wind: 21%
AKW: 10%
Gas: 17%


Selbst im Wonnemonat Juni (wir hatten kaum Regentage) erreicht Solar nur 21%. Im Winter ist es - wie zu erwarten war, denn wir sind in NORDEUROPA - ein Totalausfall.

Die einzigen zuverlässigen (weil regelbaren) Energieproduzenten sind ausgerechnet diejenigen, die die Grünen abschaffen wollen. Kohle und Atom.
Wie Solomon richtigerweise sagte: Niemand wird den Weg von Deutschland gehen, weil Jeder ohne grün-Alman Brille erkennt das er nicht funktioniert.


 

Zitat

Im Winter können wir gut Atomstrom aus Frankreich zukaufen wenn es denn sein muss - sollen die doch das Atommüllproblem selber haben.

dafür ist dann Atomstrom also dann aber gut genug? Wenn man selbst - wegen seiner Unfähigkeit im ideologischen Wahn - scheitert, soll Atomstrom aus dem Ausland aushelfen?
Gnade uns Gott das nicht mal eine marie LePen drankommt, denn dann schauen wir genauso in die Röhre wie mit Trump oder jetzt mit Putin.


 

vor 9 Stunden schrieb Flenst:


50% der AKWs in FRA sind in geplanter Wartung. Die anderen haben mit den Niedrigwasser zu kämpfen.
 Werden wir im Winter (also dann wenn PV viel weniger Energie liefert) auch Niedrigwasser haben?
Die deutschen AKWs haben mit dem Niedrigwasser nicht zu kämpfen (sihe Strommix).

Diversifikation ist wichtig. Auch in der Energieherstellung.

 

Zitat

das gegrillte halbe Hähnchen beim Hähnchen-Mann kostet jetzt halt 4,80 statt vorher 2,49, Rinderfilets für 22,00 Euro das Kilo gibt es nicht mehr und ich bin zuversichtlich, dass es auch an Weihnachten bei Rewe keine frischen Erdbeeren aus Neuseeland mehr geben wird. Und das ist auch gut so, 

Aus der Reihe: Wenn sich die gutverdiener Elite über >90% Inflation bei Lebensmitteln freut.

Du malst da einen Buhmann an die Wand, der marginal ist.
Das A'loch das wahllos Lebensmittel wegwirft ist im Vergleich zu Leuten die jetzt schon kaum um die Runden kommen, kein Problem.

Es knappsen mehr am Ende des Monats um jeden €, als das sich die Reichen Essenschlachten liefern.

 

vor 10 Stunden schrieb James Hodlen:

 

Edit: Herzlich Willkommen @bartio auf der Querulantenseite.

Ich bin nie auf einer Seite, sondern habe eine Meinung zum Thema. Egal wer wie was sagt.

Bearbeitet von bartio
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vor 5 Stunden schrieb Aktienspekulaant:

Also wenn der kommende Winter so wird wie es die vergangenen drei Winter waren, dann braucht kaum jemand Angst zu haben, dass er erfriert. Klar, man muß heizen, aber dass es in der Wohnung nur 12 bis 17 Grad oder so haben wird: Bei den wenigsten

Und zur Zeit sehe ich bei den Temperaturen keine nennenswerte Trendwende in Sicht. 

 

vor 5 Stunden schrieb Flenst:

Aber dreht Putin das Gas ganz ab gibt es aus europäischer sicht kaum noch einen Grund nicht einfach einen kompletten Ausfuhrstop in Richtung Russland zu verhängen. Inklusive medizinischer Produkte. Keine Visa mehr etc.

"Aus wartungstechnischen Gründen sind leider für unbegrenzte Zeit, zumindest bis Q2/2023 nur noch 10% der Logistikrouten aus der EU nach Russland benutzbar. Das notwendige Gas für die Asphaltreparaturen könne leider derzeit aufgrund der Gasknappheit nicht bereitgestellt werden."  .. ? .. :D

vor 3 Stunden schrieb Jokin:

Ja, die werden höherpreisige Bio-Lebensmittel nicht mehr los, bzw. nur mit großen Abschlägen.

Kleine dörfliche Hofläden werden ein Problem bekommen ihre Lebensmittel noch los zu bekommen - hier wird sich auch was verändern.

Unser Rindfleisch kaufen wir gern direkt vom Milchbetrieb, da werden die Preise auch steigen weil Energie teurer wird - aber das wird noch ok sein, denn es gibt keine großen Transportkosten zu Supermärkten.

Es wird eine interessante Zeit werden.

Die Hofläden hier haben allesamt PV auf den Dächern, einige sogar Biogasanlagen. Da mag der Diesel teurer werden, doch das wird durch die Energievermarktung kompensiert. Wahrscheinlich profitieren die Hofläden sogar von steigenden Lebensmittelpreisen in den Supermärkten. 

 

 

Dann: Einen Faktor sehe ich in vielen Prognosen noch nicht: Sehr viele Haushalte machen sich aktuell Gedanken darüber, wie sich Energieeffizienz umsetzen lässt. Deutlich mehr sogar, als noch vor einem Jahr. Die Handwerkerknappheit kann man durchaus auch als Indikator dafür sehen, daß gerade sehr viel in EE / WP / PV / Dämmung usw investiert wird. Und das wiederum führt zu einer Senkung des Energiebedarfs. Dazu die Homeoffice-Gesetze für den kommenden Covid-Winter und wir werden durchaus gut durch den Winter kommen.

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vor 47 Minuten schrieb Tschubaka:

Billiger Populismus?

Was ist an dem Strompreis den man bezahlen muss billig? Das interessiert keine Sau ob irgendwo gemeldet wird das irgendwer den Strompreis treibt. Oder das der Strompreis gar nicht so hoch wäre.

Was zählt ist das was man bezahlt und fertig.

Mal reinkopiert:

Jahresverbrauch
2.500 kWh
Abschlagszahlung
monatlich
Grundpreis
15,60 €/Monat (187,19 €/Jahr)
Arbeitspreis
103,77 Cent/kWh
Preisgarantie
12 Monate Preisfixierung
Vertragslaufzeit
12 Monate
Verlängerung
1 Monat
Kündigungsfrist
1 Monat
Preis im 1. Jahr
231,79 €/Monat

Hier Mal unser, typischer regionaler Versorger. Preisliste vom 01.08..

Bruttopreise

(inkl. 19% Umsatzsteuer)  

Arbeitspreis je kWh 30,32 Cent Preisblätter

Grundpreis je Monat 8,87 Euro

Vielleicht nicht auf check24 gucken ;)

Billiger Populismus ist es, wenn man beim Strom glaubt die deutsche Energiepolitik treibe die Preise. Das Gegenteil ist der Fall. Aber wie Jokin schon sagte sobald Frankreich weniger Probleme mit AKWs hat sinkt es auch für uns wieder.

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